Zum Inhalt springen

Das dritte Türchen vom Adventskalender...


KanzlerCoaching

Empfohlene Beiträge

Ich würde mir schon eine Unterteilung in "Fakten" und "hängt ab von" erwarten. Manche Dinge sind Gesetz oder no-goes. Dies sollte auch deutlich werden. Für die individuellen Dinge fände ich - sagen wir mal "Kriterien" gut, an denen man sich entlang hangeln kann bzw. die einen zu Überlegungen anregen, ob jetzt dieser oder jene Variante die bessere ist. Wie auch schon bei meiner 1. Türchen-Antwort. Wie kann ich z. B. erkennen, ob ich ein eher konservatives oder spritziges Anschreiben verfasse. Die Internetseite gibt nicht unbedingt Aufschluss darüber. Kann man so etwas an der Stellenausschreibung erkennen? Solche Tipps, Beispiele, Hinweise wären für den individuellen Teil nicht schlecht.

Ich hatte z. B. mal eine persönlich Rückmeldung. Ich hatte ein sehr ungewöhnliches Anschreiben verfasst, das einem "normalen" Bewertungsschreiben überhaupt nicht mehr entsprach. Ich war da sehr mutig. Ich habe, obwohl ich das Anforderungsprofil nicht erfüllt habe, eine Einladung und die Stelle mündlich zugesagt bekommen. Leider wurde der Posten dann doch nicht frei, da mein Vorgänger, nicht wie von der Firma geplant, ins Ausland ging. Der Auslandsstandort wurde nämlich nicht ausgebaut (was ich im übrigen auch validiert habe). Hier war praktisch mein Anschreiben ein voller Erfolg. Ich weiß aber nicht, ob ich nochmals so "mutig" wäre.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

Was erwarten Sie eigentlich von Ratgebern bzw. deren Ratgeberliteratur? Eher eine Bestätigung dessen, was Sie sowieso schon denken und wissen? Oder jemanden, der Ihre Sichtweise der (Arbeits-)Welt schon mal in Frage stellt? Der Sie damit erst mal weiter verunsichert?

Sowohl als auch. Mir helfen andere Meinungen oft den eigenen Blickwinkel zu verändern und das ist gut so.

Bei einem Ratgeberbuch, das mich z.B. beraten soll, wenn man Kind eine Gluten-Unverträglichkeit besitzt, sollen die Hinweise mich dagegen unbedingt sicherer machen. Als absoluter Laie in Gesundheitsfragen verlange ich schon, dass mir das Buch eine klare Richtung zeigt. Wozu natürlich auch gehört, dass wissenschaftlich umstrittene Therapien und Maßnahmen als das präsentiert werden, was sie sind, nämlich dass sie wissenschaftlich umstritten sind.

Ich will bei so einem Buch aber nicht in einen Expertenstreit hineingezogen werden, sondern klare Ratschläge bekommen, was ich denn jetzt mit meinem Kind machen soll.

In solch einem Fall, gerade bei speziellen Problemen zur Gesundheit bzw. bei Krankheit, erwarte ich mir nur einen ersten, groben Überblick. Alles andere würde ich lieber mit einem / mehreren Spezialisten besprechen wollen und mir nicht die Informationen aus Büchern zusammen suchen müssen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Besonders erfolgreich sind Ratgeber (zumindest in den Bereichen, wo ich mich ein wenig auskenne), die "Rezepte" vermitteln. Dh. irgend jemand hat eine Strategie entwickelt und beschreibt diese bis ins Detail. Das wird dann von den einen begeistert aufgenommen, die anderen lehnen es komplett ab. Es gibt wenig dazwischen.

Bei den ausgewogenen bis neutralen Ratgebern kenne ich eigentlich nur einen, der weit herum bekannt und erfolgreich ist (Remo Largo: Babyjahre) - und das ist auch nur im weitesten Sinne ein Ratgeber.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

ich würde in aller erster Linie Infos erwarten...in diesem Fall dazu

- wie man interessante Stellen findet

- wie man sie richtig liest

- ob und wie man erkennen kann, wass die "muss-Anforderungen", die "soll-Anforderungen" und die "nice-to-have-Anforderungen" sind und wie ich sie unterscheiden kann

- wie schreibe ich eine Bewerbung? - sowohl eine Online-Version als auch die konservative schriftliche Bewerbung

- wie kann ich die Bewerbung so gestalten, dass sie möglichst gut auf die Stellenausschreibung passt?

- wie gehe ich mit den weichen Anforderungen um? Flexibilität, Engagement, kommunikative Fähigkeiten, Teamfähigkeit....

- Infos zu Assesment-Center und Bewerbungsgespräch - wie kann ich mich zielgenau darauf vorbereiten?

- wie gehe ich mit der bekannten Frage nach den Gehaltsvorstellungen um?

- welche No-Gos und Fettnäpfchen gibt es im gesamten Bewerbungsprozeß?

und last but not least: wie "ticken" Personaler? auf was achten sie, auf was muss ich im Umgang mit ihnen achten? wie sind die internen Prozesse im Bewerbungsprozess gestaltet?

was für mich ganz wichtig wäre: dass die Fakten von der Meinung und den Tips klar getrennt sind

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

wenn wir jetzt mal von einem eher allgemeinen Ratgeber weggehen hin zu konkreten Fragen (entweder in solchen Foren wie diesem hier oder im Beratungsgespräch) dann erlebe ich immer wieder folgende Situation:

Der Bewerber ist erfolglos mit seinen Bewerbungen. Deswegen will er wissen, wie er seine Unterlagen optimieren kann oder das Anschreiben verbessern. Wenn man dann nachfragt, auf welche Art Stellen sich jemand bewirbt, stellt man fest, dass die - eigentlich - überhaupt nicht in Frage kommen. Gründe: zu geringe Qualifikation, falsches Alter (z.B. für Gruppenleiterstellen in Konzernen), falsche Qualifikation (z.B. Leute, die einen Quereinstieg suchen).

Wenn man das sagt, dann will das keiner wissen. Wenn man das zwar sagt, der Bewerber will aber trotzdem mit mir die Unterlagen optimieren, zahlt also Geld dafür und hat trotzdem keinen Erfolg... Raten Sie mal, wer dann die Schuld hat.

Sie, Dadi, haben ganz klar Ihre Wunschinhalte aufgezählt. Sie gehen also (wie so viele andere auch) davon aus, dass Sie für Ihre individuelle Situation die richtigen Fragen stellen und den richtigen Informationsbedarf anmelden.

Wollen Sie - will ein Bewerber allgemein - überhaupt wissen, dass diese Einschätzung u.U. nicht richtig ist? Oder wird eher derjenige gesucht, der eine Lösung verspricht? Obwohl es die u.U. überhaupt nicht gibt!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Frage die sich mit stellt ist, ob so eine Person überhaupt freiwillig eine andere Meinung annimmt und selbstreflektierend arbeitet.

Ich kann mir vorstellen, dass so jemand auch in der persönlichen Beratung nicht einfach "Heureka" ruft und erkennt es liegt an eigenen Fehlern.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe da ja die "Zaubertrick-Theorie":

Ich nehme an, es gibt genügend Leute, die sich denken, wenn sie jemanden (also zB. Sie, Frau Kanzler) engagieren, dann wirkt das wie ein Zaubertrick, der die mangelnde Qualifikation/das falsche Alter/falsche Qualifikation 'unwirksam' macht und eine erfolgreiche Bewerbung trotzdem ermöglicht.

In meinem Beruf als Skilehrerin kommt das immer wieder vor: Ich werde engagiert und die Leute denken, allein dadurch (ev. durch das Geld, das sie investieren) können sie besser Skifahren. Das sie selber sehr viel dazu beitragen müssen und es auch dann keine Erfolgsgarantie gibt, können sie manchmal nicht begreifen.

Gelgentlich funktionieren die 'Zaubertricks' ja - dann, wenn der Bewerber (bzw. mein Skischüler) bisher etwas Grundsätzliches falsch gemacht hat und das innert kurzer Zeit und mit wenig Aufwand geändert werden. Nur ist es in vielen Fällen wie z.B. den oben beschriebenen, einfach nicht möglich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sie, Dadi, haben ganz klar Ihre Wunschinhalte aufgezählt. Sie gehen also (wie so viele andere auch) davon aus, dass Sie für Ihre individuelle Situation die richtigen Fragen stellen und den richtigen Informationsbedarf anmelden.

Wollen Sie - will ein Bewerber allgemein - überhaupt wissen, dass diese Einschätzung u.U. nicht richtig ist? Oder wird eher derjenige gesucht, der eine Lösung verspricht? Obwohl es die u.U. überhaupt nicht gibt!

die Frage ist doch also - wie bringt man Nachfrage und Angebot zusammen? ich weiß nicht, ob ich immer die "richtigen" Fragen stelle. Ich weiß auch gar nicht, was überhaupt die "richtigen" Fragen sind.

Interessant wäre natürlich zu wissen, wieso es nicht klappt => dann hat man zumindest die Möglichkeit, dies zu ändern (wenn das überhaupt geht) oder eine andere Möglichkeit zu suchen.

insofern ist ein ehrliches, realistisches Feedback sicherlich sehr wertvoll...man sollte aber auch immer bedenken, dass das "nur" eine Meinung ist. Die Entscheidung treffen, was damit geschehen soll, muss letztendlich jeder selbst treffen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es ist immer ein schmaler Grad, einem Kunden einerseits noch etwas verkaufen zu wollen und Ihm andererseits unschöne Wahrheiten vermitteln zu müssen.

Aber im Falle eines Ratgebers sollte man des Geld ja schon im Vorraus bekommen haben. Insofern entsteht aus schonungsloser Ehrlichkeit kein finanzieller Schaden. Das es im endeffekt dem Kunden genauso Nützt sind wir uns vermutlich einig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...