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Das dritte Türchen vom Adventskalender...


KanzlerCoaching

Empfohlene Beiträge

...geht nun endlich auf und zeigt folgende Fragestellung:

Was erwarten Sie eigentlich von Ratgebern bzw. deren Ratgeberliteratur? Eher eine Bestätigung dessen, was Sie sowieso schon denken und wissen? Oder jemanden, der Ihre Sichtweise der (Arbeits-)Welt schon mal in Frage stellt? Der Sie damit erst mal weiter verunsichert?

Vor allem in anonymen Foren ist es immer wieder überraschend, die Reaktionen auf die eigenen Stellungnahmen zu lesen. Also: Wie sehen Sie es?

Richtig und echt neugierig!!!

Sabine Kanzler

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Weder noch... (wobei mich die Frage fast an das 1. Türchen erinnert).

Ich erwarte Ehrlichkeit, egal worauf es hinausläuft, ob es mich bestätigt oder in Frage stellt. Ich möchte hier Wissen vermittelt bekommen, von dem ich annehme, dass es a) richtig ist und B) von einem Experten geschrieben ist.

Deshalb meine Meinung: Beim Ratgeber immer vorsichtig sein, wer der Autor ist, den ich möchte ja was davon haben (mich entweder bestätigen lassen, oder eben auch Punkte haben, an denen ich arbeiten kann).

Gruß

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Ich versuche mir im Allgemeinen immer meine eigene Meinung zu bilden. Daher hinterfrage ich auch z.B. Ratgeberbücher kritisch und verlasse mich nicht auf einen Ratgeber alleine. In konkreten Fall des "perfekten" Ratgebers würde ich trotzdem noch andere Quellen zu Rate ziehen und so dann meine eigene Bewerbung zusammenzimmern.

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Hallo

Eins vorneweg: Das Bewerbungsratgeberbuch will ich nicht gewinnen - ich habe es nämlich schon... ;)

Ich würde da ein bisschen unterscheiden: Bei einem Ratgeberbuch, das mich durch den Bewerbungsprozess begleiten soll, kann es ja keine 0-8-15-Anschreiben geben, die man einfach nur kopiert und gut isses. So ein Buch darf mich schon "verunsichern".

Bei einem Ratgeberbuch, das mich z.B. beraten soll, wenn man Kind eine Gluten-Unverträglichkeit besitzt, sollen die Hinweise mich dagegen unbedingt sicherer machen. Als absoluter Laie in Gesundheitsfragen verlange ich schon, dass mir das Buch eine klare Richtung zeigt. Wozu natürlich auch gehört, dass wissenschaftlich umstrittene Therapien und Maßnahmen als das präsentiert werden, was sie sind, nämlich dass sie wissenschaftlich umstritten sind. ;)

Ich will bei so einem Buch aber nicht in einen Expertenstreit hineingezogen werden, sondern klare Ratschläge bekommen, was ich denn jetzt mit meinem Kind machen soll.

Viele Grüße

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Bei einem Ratgeberbuch möchte ich eigentlich beides.

Wenn ich etwas richtig mache, dann möchte ich auch die Bestätigung dafür, wenn ich etwas falsch mache, dann möchte ich einen Ansatzpunkt dass zu erkennen und es ggf. zu verändern.

Eigentlich sollte so ein Ratgeber - wenn man selbstkritisch genug ist - eine Art Reviewprozess dessen einleiten, was man so tut und dann im OPTIMALFALL Lösungen anbieten die "Fehler" zu verbessern.

Egal wie gut oder wie schlecht ein Ratgeber ist, wenn er einem zum Überdenken der eigenen Handlungen anregt (das tun sicherlich eher die besseren), hat man etwas daraus gewonnen.

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Meist benutze ich Ratgeberliteratur für Themen, von denen ich keine oder nur sehr wenig Ahnung habe. So gesehen erwarte ich keine Bestätigung.

Ich erwarte, dass klar dargestellt wird, was Fakten sind (banales Beispiel: das ein Lebenslauf zu einer Bewerbung gehört) und was die Sichtweise des Autors ist. Die Sichtweise gehört für mich untermauert mit Begründungen oder Erfahrungen.

Das erleichtert es für mich als Leserin, meine eigene Meinung zu bilden. Ich meine, ich bin in der Lage Ratgeberliteratur mit einer Portion gesundem Menschenverstand und mit genügend kritischen Abstand zu lesen. Dazu gehört, dass ich, auch wenn ich ein Buch gut finde, nicht jedes Wort exakt so umsetzen muss.

Wenn ich mir jedoch manchmal anschaue (bzw. -lese), wie z.B. im Bereich Erziehungsratgeber um jeden Satz gestritten wird, dann glaube ich nicht, dass alle Leser in der Lage sind, diese Differenzierung zu machen. Oder sie denken, sie "dürfen" es nicht - entweder einer "Philosophie" komplett folgen oder gar nicht? Das ist nicht mein Standpunkt.

Wenn ich über einige grundlegende Fakten Bescheid weiss und mir eine erste Meinung gebildet habe, dann lese ich gerne weitere Ratgeber. Dabei lasse ich mich auch gerne verunsichern, d.h. anregen, meine Meinung zu überdenken.

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Ich erwarte von solch einem Ratgeber, dass er mich als erwachsenen selbständig denkenden Menschen ansieht.

Dazu gehört es auch, dass ich nicht in meinen Ansichten starr bin, sondern durchaus eine andere Meinung aktzeptieren kann.

Von einem RATgeber erwarte ich einen Ratschlag, nicht zwingend Bestätigung. Gleichzeitig sollte sich der Ratgeberauthor auch bewusst sein, dass seine Meinung nicht die alleinig gültige sein muss. Aber da habe ich eigentlich keine bedenken.

Mein Name kann, durch die Zimtsterne bedingt, auch aus der Trommel-Schüssel heraus bleiben.

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Vollständigkeit: Ein Ratgeber soll Lücken im eigenen Wissen aufzeigen und neue Aspekte ins Spiel bringen.

Vielseitigkeit: Perfektion heißt in den seltensten Fällen das es nur einen Weg gibt.

Verständlichkeit: Flüssiger Lesestil (wenig Fachvokabular, Fremdwörter), keine Experten-Ausflüge in Details.

Vernetzung: Hinweise auf übliche Standards; weiterführende Literatur, Normen und Gesetze.

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Ich geb es zu, die Frage ist ein bisschen der hinter dem ersten Türchen ähnlich, geht aber für mich doch erheblich darüber hinaus.

Es gibt ja eine Menge Bücher (und auch Coaches/Berater), die schriftlich und in ihrer Live-Beratung mehr oder weniger versprechen, dass alles möglich ist, wenn man nur ihren Ratschlägen folgt. Dazu zähle ich auch die ganze "Traumjob-Literatur", auch einen Teil der Werbung, der im Bereich der Weiterbildung gemacht wird. Kaum einer stellt sich hin und hinterfragt kritisch die Voraussetzungen, die Glaubenssätze des einzelnen, die hinter bestimmten Wünschen und Vorstellungen stehen.

Konkret: Hesse/Schrader ist als Bewerbungsratgeber sehr bekannt, aber wer kennt Heiko Mell?

Und wie kommt es, dass Heiko Mell so wenige kennen, wo er doch nicht nur meiner Meinung nach um Klassen besser ist als Hesse/Schrader? Zu unbequem, mit zu spitzer Feder geschrieben? Zu wenig ego-schonend?

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Da ein Ratgeber sich an die unterschiedlichsten Personen richten kann, kommt es wohl sehr auf mich selbst an, ob ich in meinem Vorgehen bestätigt werde oder Anregungen bekomme, etwas zu ändern.

Das heißt, dass ich beim Lesen selbst reflektieren muss, inwiefern ich das, was da geschrieben steht bereits umsetze oder umzusetzen bereit bin. Denn einen Ratgeber hole ich mir normalerweise, wenn ich mir unsicher bin, wie ich an etwas herangehen soll, bisher aber irgendwie schon einen Weg hatte - insofern möchte ich dann wissen, ob ich so weitermachen kann, oder ob ich etwas ändern muss und wenn ja, was.

Das alles ist aber bei einem allgemein geschriebenen Ratgeber wohl wirklich sehr schwierig.

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