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KMU Akademie MBA


rapha

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Ein MBA kann per Definition kein konsekutiver Master sein, sondern ist gewöhnlicherweise eine Managementweiterbildung die gewisse Berufserfahrung benötigen und auf Nicht-WiWis ausgelegt ist.

Wenn Du wirklich, wie im anderen Beitrag geschrieben, einen konsekutiven Master suchst, dann wäre ein MBA so mit die letzte Wahl.

...und wenn Du noch an einer Promotion interessiert bist, würde ich von Masterprogrammen, die über einen Lizenznehmer angeboten werden, ganz großen Abstand nehmen. Schon alleine um eventuelle Beziehungen zu knüpfen würde ich immer direkt an eine promotionsberechtigte Hochschule gehen.

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Hmm.. eigentlich ja.. aber so wie ich auf der Seite gesehen habe baut er mehr auf einem BBA auf. Und ist mehr mit einem M.A. oder MSc. in BA vergleichbar. Hab nur gesehen das man dort gleich einen DBA machen könnte..

Kennst du die KMU?

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Faktisch gesehen ist der MBA einem anderen Master gleichwertig. Die Aber kommen im Detail.

Ein MBA ist eine Managementweiterbildung für berufserfahrene Nicht-WiWis. Hier geht es in erster Linie um Managementlehre als Teil der BWL aus Sicht von (zukünftigen) Führungskräften. Kurz, es ist ein stark anwendungsorientiertes und kein klassisch wissenschaftliches Studium. In Deutschland ist es zwar prinzipiell mit einer Promotionsberechtigung ausgestattet aber die Chance damit einen Doktorvater zu finden sind eher geringer als mit klassischen Studiengängen.

Mit Blick auf die Promotion im Ausland (PhD) sollte Dir klar sein, dass Du dafür keinen vorherigen Master benötigst, da die Promotion zum PhD dort eine andere Ausrichtung ist als der Weg bei uns. Da ist der Einstieg nicht selten mit einem Bachelor - der evtl. Research-Master ist dann häufig im Rahmen des Promotionsprogramms.

Für einen DBA kann hingegen ein MBA durchaus wieder interessant werden, ist aber nicht zwanghaft immer ein Muss. Hier muss man aber auch sehen, dass ein DBA eine anwendungsorientierte Promotion ist, während ein PhD im Ausland in der Regel für eine Karriere in Forschung und Lehre vorbereitet.

Lange Rede, kurzer Sinn: Du musst wissen wie Du ggf. zu welcher Art von Dr. willst.

KMU - selbst nur sporadisch mal E-Mail-Kontakt gehabt. Aber meine Meinung habe ich in anderen Beiträgen dazu schon kund getan. Auch hier musst Du letztlich wissen was und wozu du es willst. Solche Lizenzstudiengänge genießen vor allem im deutschsprachigen Raum häufig nicht den besten Ruf, insbesondere, wenn eine fremdsprachige Uni einen Abschluß für ein Programm verleiht, was in Deutsch gehalten wurde. Hinzu kommt, dass ein MBA in Deutschland als internationaler Abschluss gesehen wird und daher viele der Auffassung sind, dass dieser grundlegend in Englisch gelehrt werden sollte.

KMU hin, andere solche Anbieter her: Ich würde an Deiner Stelle einen anderen Weg wählen.

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Solche Lizenzstudiengänge genießen vor allem im deutschsprachigen Raum häufig nicht den besten Ruf, insbesondere, wenn eine fremdsprachige Uni einen Abschluß für ein Programm verleiht, was in Deutsch gehalten wurde.

Mit einer Berufserfahrung von mehr als 20 Jahren im Personalbereich kann ich diese Aussage "leider" ganz und gar nicht bestätigen. Derartige Modelle gab es in der Vergangenheit im deutschsprachigen Raum nur sehr selten. Insbesondere in Verbindung mit einer seriösen britischen Universität sehe ich hierbei überhaupt kein Problem. Anders sieht es allerdings in Verbindung mit Osteuropäischen Universitäten aus. Auch wenn das Niveau das gleiche sein mag, ist der Ruf für Osteuropa unglaublich schlecht.

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Mit einer Berufserfahrung von mehr als 20 Jahren im Personalbereich kann ich diese Aussage "leider" ganz und gar nicht bestätigen.

Warum leider? Ich studiere an der University of Liverpool. Das Fernstudium wird von "Laureate" aus den Niederlanden organisiert. Die Professoren etc. kommen direkt von der Universität. Ok, du hast britische Unis ausgenommen. Aber ich denke da muss man differenzieren. Wie gesagt, die Themen, die Literatur etc. läuft alles über die Uni und nur der technische Support über Laureate.

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Und das ist einer der wesentlichen Unterschiede.

Diese Programme wie das der KMU oder auch der UoW für die Allfinanzakademie in Deutschland finden faktisch unter Ausschluss der Heimatuni statt, schon alleine, weil diese dort die Sprache nicht beherrschen. Da tummeln sich dann viele Dozenten, die teilweise nicht einmal eine Doktor haben und auch im Bereich der Berufserfahrung, für den MBA eigentlich fast wichtiger, eher zu Durchschnittstypen tendieren. In der Allfinanzakademie bspw. übernehmen vor allem Prof. der FernUni Hagen die Lehre, was mit Blick auf die reinen Theoretiker für einen MBA auch nur bedingt sinnvoll ist. Hinzu kommt, ich kenne ein paar der Profs, dass die klar sagen, dass das Niveau unter dem eines normalen Studiums sei und Hagen diesen Abschluß keinen akademischen verleiht, weil sie es gar nicht dürfen auf der Art wie dieser MBA gestrickt ist von der UdW.

Auch ist die Erfahrung der Leute, die dort einen Abschluss gemacht haben, durchaus unterschiedlich, hängt aber natürlich stark davon ab, was sie damit wollten. Ich habe bei diesen Lizenzdingern in deutscher Sprache von englischen Hochschulen schon viele enttäuscht die Segel streichen sehen, die sich weit mehr versprochen haben. Angefangen von dem damals bekanntesten Lizenzdeal zwischen der OU-Business School und der BaWü-BA bis hin zur Allfinanz, IBS und anderen.

Der wichtigste Punkt ist allerdings ein anderer: Meiner Meinung nach haben auch diese System natürlich ihre Lebensberechtigung. Die Frage ist eher - was will ich später damit anfangen und in wie weit hilft mir dieses System/ dieser Abschluss dabei? Darüber sollte man sich klar werden und die Chancen und Risiken abwägen. Gerade mit dem hochtrabenen Ziel Promotion, dem nicht geringen Aufwand in Zeit und Geld - der sich ja auch später mal rentieren soll - ROI - würde ich einfach einen anderen Weg wählen. Mir wäre das Risiko zu hoch später nicht die Auswahl zu haben, wie ich es gerne hätte. Aber das ist eben auch meine, zugegeben, subjektive Einschätzung.

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Warum leider? Ich studiere an der University of Liverpool. Das Fernstudium wird von "Laureate" aus den Niederlanden organisiert. Die Professoren etc. kommen direkt von der Universität. Ok, du hast britische Unis ausgenommen. Aber ich denke da muss man differenzieren. Wie gesagt, die Themen, die Literatur etc. läuft alles über die Uni und nur der technische Support über Laureate.

Bitte verstehe mich nicht falsch, ich habe das "leider" in Anführungszeichen gesetzt, nicht weil ich es bedauere (ganz in Gegenteil), sondern um höfflich

zu bleiben.

Zu aquila muss ich sagen, dass sich deine Auffassung in der beruflichen Praxis nicht wiederspeigelt. Sicherlich ist es für eine wissenschaftliche Karriere wichtig, wo Du promovierst, aber in der freien Wirtschaft ist es völlig unwichtig (natürlich in gewissen Grenzen), in welcher Form oder Uni du (seriös) promoviert hast. Ausgenommen hiervon sind wiederrum Osteuropäische ( u.ä.) Universitäten. Darüber hinaus zielt der DBA auch auf Manager der freien Wirtschaft ab.

Grundsätzlich müssen wir deutschen aber lernen, dass unsere Auffassung einer Promotion in einem vereinigten Europa der Vergangenheit angehört. Insbesondere UK ist diesbezüglich viel, viel weiter. Jede große Universität bietet dort eine Promotion als Fernstudium an (Oxford & Co eben etwas teurer...). Das muss uns nicht gefallen, ist aber so. Ist das Studium daher schlechter? Ich persönlich glaube nicht. Glaubt man den Internationalen Hochschulrankings sind die britischen Universitäten deutlichen vor den meisten deutschen Universitäten (auch die Middlesex). Es ist nicht der Fall, dass Hinz und Kunz eine Studienarbeit betreut darf und die Heimatuni keinen Einfluss auf das Studium hat. Das würde keine (seriöse) Universität zulassen.

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