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Bewerbung mit Forschungsideen?


soona

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Ich muss einfach mal ein Thema nachfragen und bin sehr gespannt, wie das andere sehen! :)

Es gibt da ein Unternehmen, was ich (eigentlich) ziemlich grossartig finde, und so steht es (irgendwie) auf meiner Liste der Unternehmen, bei denen ich mich bewerben werde, wenn ich den MSc abgeschlossen habe und dem Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung stehe, auch recht weit oben. Ja, aber: eigentlich und irgendwie. :(

Besagtes Unternehmen hat auch recht regelmässig Stellenangebote zu denen meine Qualifikationen sehr gut passen und die mir gefallen. Es könnte alles so schön sein ...

Was die nämlich möchten in der Bewerbung (!!) ist folgendes: "Applications should be submitted in English and include a CV, cover letter, contact details of at least 3 referees and two short writing samples pertaining to issues in the region. In the cover letter (which should be sent as an e-mail) the candidate should briefly propose his or her own ideas on themes for two future XXX reports relating to the region for which he/she is applying and briefly describe how she/he would research them (in no more than two pages)."

:ohmy::ohmy:

Finde nur ich das unmöglich? Ich soll dem Unternehmen in der Bewerbung Ideen schenken für was die dann machen könnten (und wie) völlig unabhängig davon, ob man mich einstellt? Ich finde das so - schon wirklich unethisch, das mir jegliche Lust vergeht, mich dort zu bewerben, bzw. dort zu arbeiten. Aber sie sind eben auch ein grosser Player ... *seufz*

Also werde ich mich irgendwann wohl total zähneknirschend hinsetzen und ihnen zwei Forschungsideen schreiben und in den Rachen schmeissen. Abe gut fühle ich mich dabei nicht.

Ist sowas in Ordnung?

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Vielleicht liegt ja auch sogar eine Chance darin, dass man die Forschungsideen bzw. die geplante Umsetzung so verkauft, dass sie genau auf das eigene Profil zugeschnitten ist und man somit der perfekte Kandidat für die Umsetzung ist. Und sicherlich muss der Vorschlag ja auch nicht so detailliert ausformuliert sein, dass quasi schon die halbe Arbeit gemacht ist.

Ob eine solche Vorgehensweise "okay" ist, darüber kann man sicherlich streiten. Zumindest zeigt es aber wohl, ob sich Kandidaten tatsächlich mit der angestrebten Tätigkeit auseinandergesetzt haben.

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Danke! Da glaube ich schon zweimal nicht, dass man dort über die Bestandteile der Bewerbung diskutiert.

Streng genommen war meine Frage auch nicht 'Glaubt da jemand ich hätte da Verhandlungsspielraum'. Insoweit geht die Antwort zwar konsequent an der Frage vorbei, aber trotzdem danke für Ihre Zeit.

Früher oder später werde ich da wohl mal was hinschicken - allerdings nicht ohne vorher angerufen und nachgefragt zu haben in welcher Ausfuehrlichkeit man es denn gerne hätte. Und sicherlich mache ich 'ob oder ob nicht' dann auch an der Antwort fest. Grundsätzlich sind solche Ideen (bzw die sich daran anschliessende Datensammel und Analysetätigkeit' veröffentlichungswürdig und da finde ich es schon wichtig ob ich das für meinen Lebenslauf nutzen kann oder ob ich's irgendwann im Fachmagazin wiederfinde mit einem anderen Namen drunter. Das nennt man dann Ideenklau und so richtig koscher finde ich's nach wie vor nicht.

Eventuell warte ich auch einfach bis ich mal jemandem der Firma über'n Weg laufe - das passiert in dem Bereich früher oder später - und frage dann mal informell nach, wie das so gehandhabt wird ....

Ob eine solche Vorgehensweise "okay" ist, darüber kann man sicherlich streiten. Zumindest zeigt es aber wohl, ob sich Kandidaten tatsächlich mit der angestrebten Tätigkeit auseinandergesetzt haben.

Das eben wird ja bereits durch die ebenso verlangten Links zu früheren Arbeiten gezeigt. Ich finde eben dass diese 'Schick zwei Ideen für spätere Arbeiten mit' schon sehr nach 'Wir nehmen zwar nicht unbedingt dich, aber an deinen Ideen sind wir schon interessiert. Kostenlos, natürlich' riecht. :angry: Und da ist dann eigentlich der Punkt erreicht, wo ich mich frage ob ich da wirklich arbeiten wollen würde.

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Also ich kann Deine Bedenken nachvollziehen und finde Deine geplante Vorgehensweise (1. in Erfahrung bringen, wie mit den Vorschlägen umgegangen wird und 2. dann entscheiden, ob für Dich eine Bewerbung in Frage kommt) richtig. Auf rein formaler Ebene würde ich auch danach fragen, ob es schriftliche Regelungen gibt, wie mit diesen Vorschlägen umgegangen wird. Immerhin bist Du ja der Urheber und könntest dies im Zweifelsfall auch nachweisen, wenn Deine Idee dann von anderen umgesetzt wird. Nutzt natürlich nichts, wenn Du Deine Rechte in irgendeiner Form mit der Absendung der Bewerbung abtreten bzw. darauf verzichten würdest.

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Kleine Info am Rand, mit dem Originaltext findet man die Stelle um die es hier geht in 0,1 Sekunden in Google.

;-) Danke, chillie, aber das ist ja nicht so tragisch - ich arbeite ja da nicht ... und wenn es jemand anders die Idee gibt sich dort zu bewerben: nur zu!! Und nur falls wer von dort zufällig mitliest: ich habe so gar kein Problem damit zuzugeben dass ich diese Praxis fragwürdig finde. Ich kenne auch niemanden, der sowas ansonsten verlangt.

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