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Master ohne Bachelor - Vorleistungen anrechenbar?


Laura23

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ja ich weiß es gibt ein paar Beiträge zu Master ohne Bachelor, aber die Frage die mich beschäftigt ist doch etwas spezieller - vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen?

Leider saß ich - und mehrere Kollegen die jetzt das gleiche Problem haben - gerade mitten im Diplomstudium, als es zur Bachelor-Master Umstellung kam. Wer das mitgemacht hat kann auch ein Lied davon singen... plötzlich werden die benötigten Prüfungen nicht mehr angeboten, und Umstieg mit Anrechnungen resultiert dank neuer Fächer und neugeordneter Inhalte darin, dass auf den Bachelor mehr Klausuren fehlen als zuvor aus das Diplom.

Jedenfalls ist das Resultat, dass wir mit knapp 200 ECTS in einschlägigen Ingenieurskursen dasitzen, mitten im Berufsleben und ohne Abschluss. Das tut natürlich weh und somit geht die Suche los nach Möglichkeiten, den Abschluss nachzuholen.

Soweit ich gesehen habe, gibt es die Möglichkeit, den Master an manchen Fernhochschulen auch nach erwiesener Berufspraxis nachzuholen. Allerdings liest man da was von 10 Jahren Berufserfahrung.. Weiß jemand, ob es Möglichkeiten gibt, mit einschlägigen Vorleistungen aber ohne Bachelor, womöglich nach einer entsprechenden Eignungsprüfung o.Ä., direkt ein Masterstudium anzufangen?

Vielleicht hat ja jemand von euch sonst Tipps/Ideen?

Danke im Voraus,

lg Laura

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Hallo Laura,

mir wurde, als ich mich im letzten Jahr um einen MSc-Studienplatz bemuehte, eine unconditional offer von St Andrews gemacht - obwohl ich den BA damals noch nicht hatte, und auch nicht absehbar war (fuer St Andrews) ob ich ihn kriege. Zugegeben haben mir saemtliche anderen Unis, wo ich mich beworben hatte, die uebliche conditional offer gemacht, und den Master-Studienplatz gebunden an den zu dem Zeitpunkt noch ausstehenden BA.

Moeglich ist es aber also schon, dass du den MSc/MA ohne BSc/BA machst - zumindest in GB. Eventuell wendest du dich an die Studienplatzberatungen? Die sollten in Deutschland ja von dem Problem wissen.

Gruesse!

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Leider saß ich - und mehrere Kollegen die jetzt das gleiche Problem haben - gerade mitten im Diplomstudium, als es zur Bachelor-Master Umstellung kam. Wer das mitgemacht hat kann auch ein Lied davon singen... plötzlich werden die benötigten Prüfungen nicht mehr angeboten, und Umstieg mit Anrechnungen resultiert dank neuer Fächer und neugeordneter Inhalte darin, dass auf den Bachelor mehr Klausuren fehlen als zuvor aus das Diplom.

Jedenfalls ist das Resultat, dass wir mit knapp 200 ECTS in einschlägigen Ingenieurskursen dasitzen, mitten im Berufsleben und ohne Abschluss.

Ich kann mir i-wie nicht vorstellen, dass irgendwo Diplomer so rücksichtlos "überplant" worden sein sollen, dass man quasi im großen Stil zum Abbruch gedrängt wurde, weil es keine realistsiche Chance gab, das Dipl. zum Abschluß zu bringen? Wo soll das denn mit denn der Fall gewesen sein? Ich kenne es nur von den Ewigstudierenden, die i-wann zwangsumgeschrieben wurden. Und nun bist du ohne Erstabschluß im Job? Gab es seinerzeit keine sinnvolle Perspektive das Studium i-wo anders in anderer Form sinnvoll weiterzuführen? Mich wundert und interessiert der Hintergrund, daher die Frage :-)

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Danke für die Antwort, Soona. Es scheint also prinzipiell die Möglichkeit zu geben, wenn es im Ermessen der Uni liegt. Wasfür eine Studienplatzberatung ist das, wo man fragen kann? (bin hier in Österreich, vielleicht wäre das hierzulande eine Sache der ÖH)

Nadja, ich wollte dem Beitrag eigentlich nicht die Richtung geben, mich über meine Uni zu ärgern. Das Studium gibt es universitär genau einmal im deutschsprachigen Raum. Und ja ein sog. "harter Umstieg" sieht vor, dass ab dem nächsten Studienjahr nurmehr Fächer des neuen Studienplans samt zugehöriger Prüfungen angeboten werden müssen. Umrechnen bedeutet dann, dass aufbauende Lehrveranstaltungen nur als Block angerechnet werden können, wenn man also nur 3 von 4 Klausuren hat, muss man alle im jeweiligen Semester nochmal machen. Oder dass es in Fächern, wenn sie von Winter- auf Sommersemester verschoben werden, erst nach 1,5 Jahren wieder Prüfungen gibt. Und schwupps ist man draußen aus der Regelstudienzeit, kann sich Beihilfen und Krankenversicherung abschminken und "Ewigstudierender" schimpfen lassen. Natürlich gibt es prinzipiell eine Chance. Das haben aber nur die Studienkollegen geschafft, die ohnehin schon fast fertig waren und nicht arbeiten mussten.

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Hallo Laura,

zum Thema Ingenieur fällt mir die WBH ein. Das ist eine Fern-FH und keine Uni, allerdings mit Schwerpunkt auf technische Fächer. Dort werden auch Master-Studiengänge angeboten. Inwiefern das Angebot für dich passt, ist mir natürlich nicht ersichtlich.

Mir erging es übrigens vor über 10 Jahren ähnlich. Mein Studiengang wurde von einer Münchner Uni zur anderen übertragen. Mein gewählter Diplom-Schwerpunkt fiel über Nacht weg (Ankündigung war 1 Woche vor Semesteranfang), da der Dozent nicht mitwechseln wollte. Vorher war ich 2 Seminarscheine entfernt von der Zulassung zur Diplomarbeit. Danach fehlten mir 8 Scheine, die ich schnellstens in 4 Semestern nachholen hätte können, plus Diplomarbeit. Sprich, ich wäre 2 Jahre später fertig geworden, in einem Schwerpunkt der mich nicht die Bohne interessiert. Ein Studienortwechsel ist auch nicht leicht zu bewerkstelligen, wenn man auf einen gut-dotierten 25 Stunden Angestelltenvertrag angewiesen ist, um das Studium finanzieren zu können. Ich habe dann ein super Job-Angebot bekommen und habe mich exmatrikuliert. Und jetzt, einige Jahre später juckt es mich wieder in den Fingern und ich versuche mich noch mal an einem Abschluss.

Ich wünsche euch viel Glück bei der Suche nach einem passenden Master. Und ... anrufen kostet nicht viel! Ich würde bei allen Unis/FHs anfragen, die passende Master anbieten. Ich habe schon sehr oft von individuellen Anerkennungsmöglichkeiten gehört. Es ist meist viel mehr möglich, als auf den Infoseiten erwähnt wird.

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Hallo Lumi, au das klingt bitter. Ja bei mir war das ähnlich, bei uns mussten es auch Leute schmeißen die die DA schon fertig hatten. Offiziell war ich noch immatrikuliert weil es theoretisch die Möglichkeit gäbe einen individuellen Bachelor zu beantragen. Praktisch verzweifle ich an der Zulassungsstelle, weil das Curriculum seit einem halben Jahr nichtmal zur fachlichen Prüfung weitergereicht wurde. Und die wiederum würde Monate dauern. Aber ja ich konnte zum Glück beruflich auch ganz gut einsteigen, nur stellt sich immer wieder die Frage, ob es sich nicht auf längere Sicht doch lohnt, noch das Studium abzuschließen.

Bei der WBH habe ich mich gerade intressiert. Da überlege ich ob es sich wirklich lohnt Zeit und Geld zu investieren, um vielleicht mit ein paar Anrechnungen der Ingenieursgrundlagen noch die ganzen Wirtschaftsmodule zu absolvieren und dann einen Bachelor zu haben. Zum Master habe ich die Antwort erhalten, dass sie nur Leute mit Bachelor-Abschluss und gutem Notendurchschnitt zulassen. Aber ja ich denke ich werde genau das machen, mich mal durchfragen welche Möglichkeiten es sonst noch gibt. Man will ja nichts geschenkt, man will ja nur halbwegs sinnvoll einsteigen..

Jedi, danke für den Link, werd mich mal schlau machen!

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