Zum Inhalt springen

Studium mit Perspektiven?


BWLIT

Empfohlene Beiträge

Ich habe 10 Jahre Berufserfahrung und 3, wahrscheinlich bald 4 Firmen hinter mir. Ich habe das Fernstudium zum Praktischen Betriebswirt, Kolping Akad. absolviert (1.5 Jahre). Es gibt hierfür kein Aufbaustudium und keine Credtis die angerechnet werden könnten.

Im Bereich IT gibt es mittlerweile immer mehr Firmen aus dem Ausland, die vom Administrator bis zum Projektleiter Fachkräfte stellen. Der Markt ist inzwischen hart umkämpft. Wie man sich dort positionieren sollte ist fraglich.

Sich selbständig machen und IT Dienstleistungen anbieten sehe ich aufgrund der Zahlungsmoral diverser Firmen als zu riskant an.

Im Bereich Energietechnik gibt es den Bereich Produktmanagement, für den früher Wirtschaftsingenieure geeignet waren. Der Trend geht hier jedoch zu reinen BWLern, die "Zahlen liefern" und sich viel weniger mit der Technik befassen sollen.

Führungskräfte kommen auch vermehrt aus dem Bereich BWL, früher gab es mehr technisch versierte Chefs. Inzwischen wird sogar im Bereich Technische Dokumentation darauf geachtet, dass die Leute mindestens über einen Bachelor verfügen.

Personalabteilungen nehmen selbst bei einfachen Sachbearbeiterstellen inzwischen verstärkt Leute mit einem Bachelorabschluss, wobei ich auch schon von Leuten gehört habe, einen Master haben und hoffen, dass sich etwas passendes ergibt.

Bei diesem Arbeitsmarkt muss man vielseitig aufgestellt sein um seine Jobchancen zu erhöhen, daher meine Eingangsfrage.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

  • Antworten 23
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Du hast jetzt nochmal begründet, warum du einen akademischen Abschluss für deinen weiteren Karriereweg für sinnvoll hältst - dem hat hier ja auch niemand widersprochen.

Für den praktischen Betriebswirt, also einem institutsinternen Abschluss der Kolping Akademie, wird es tatsächlich schwer sein eine Hochschule zu finden, die Credit Points dafür anrechnet. Du könntest aber mal bei Kolping anfragen, ob es evtl. eine Kooperationshochschule gibt, bei der da doch etwas möglich ist.

Ob du nun mit deinem Studium in Richtung BWL oder doch Informatik oder den Ingenieurbereich gehst, liegt daran, wo es dich denn vor allem hinzieht - du hast da ja verschiedene Optionen angesprochen. Für vieles davon könnte auch ein Wirtschaftsingenieur oder Wirtschaftsinformatiker in Frage kommen, für die Personalarbeit wohl eher rein BWL.

Sich selbständig machen und IT Dienstleistungen anbieten sehe ich aufgrund der Zahlungsmoral diverser Firmen als zu riskant an.

Naja, es würde da ja dann auch an dir liegen, mit welchen Firmen du zusammenarbeitest und es gibt ja auch Wege, hier aktiv etwas zu tun. Zum Beispiel Projekte nicht erst ganz am Ende abzurechnen, sondern (gerade bei neuen Kunden) mit Zwischenzahlungen und wenn die nicht kommen, stellst du die weitere Arbeit ein etc. Zur Selbstständigkeit muss man natürlich bereit sein - aber die Zahlungsmoral als einziges Argument dagegen anzuführen halte ich nicht für ausreichend.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zur Selbstständigkeit: Ich habe mit mehreren Selbstständigen gesprochen. Das Risiko ist gross und man sollte ein gutes Startkapital im Hintergrund haben um sich abzusichern. Das alleine reicht aber noch nicht, man benötigt umfassende Kenntnisse im Vertragsrecht, Buchhaltung, Steuern und Recht. Dann muss man die ersten Jahre auf viele Dinge wie Urlaub verzichten. Einer hatte ein Burnout.

Ein anderer war sogar Geschäftsführer in einer Firma mit 50 Mitarbeitern. Es war zuviel für ihn. Aber er hatte das Glück, wieder als Angestellter dort arbeiten zu können und meinte er hätte nach 3 Jahren jetzt endlich den ersten Urlaubstag. Das hat mich abgeschreckt.

Ich habe bisher in grossen Unternehmen von mehr als 1000 MA gearbeitet. Ich komme aus der IT, habe aber die letzten Jahre auch viel mit Elektronik und Mechanik zu tun gehabt.

Im Bereich IT habe ich jahrelange Erfahrung, in den anderen Bereichen habe ich weniger Erfahrung.

So wie ich das jetzt sehe, gibt es folgende Möglichkeiten:

1) Wirtschaftsinformatik, um vorhandenes Wissen auszubauen, sich weiter im IT-Bereich zu qualifizieren und Richtung IT-Projektleitung oder Beratung zu gehen.

2) Wirtschaftsingenieurwesen, um komplett danach neu in einem Bereich zu beginnen und Richtung Produktmanagement zu gehen.

3) Business Administration, um eine Manager-oder Leitungs-/ Führungsposition im Unternehmen zu übernehmen oder als Assistent der Geschäftsleitung zu arbeiten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Prinzipiell ja, allerdings sehe ich dass bei der Beförderung oft Mitarbeiter mit einen BWL-Abschluss vorgezogen werden. Hinzu kommt, dass man im Studium Business Administration eher das Argumentieren für die Chefebene lernt. So könnte es leichter sein die Ideen und Ziele umzusetzen ohne dass einen der Chef aushorcht um sie als seine Ideen zu verkaufen, weil an als Fachkraft weniger ernst genommen wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So könnte es leichter sein die Ideen und Ziele umzusetzen ohne dass einen der Chef aushorcht um sie als seine Ideen zu verkaufen, weil an als Fachkraft weniger ernst genommen wird.

Was umgesetzt wird oder auch nicht, das bestimmt nun mal der Chef bzw. die Führungsebene. Die Fachkraft hat also sogar eine Verpflichtung, ihre Ideen mitzuteilen.

Das ist also kein Argument für oder gegen ein bestimmtes Studium.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Monate später...

Ich denke dabei an den Bereich Wirtschaftsinformatik, da ich gerne im Bereich der Schnittstellen zwischen IT und BWL arbeite.

Vielleicht gibt es ja auch eine Möglichkeit, die auf den Fachinformatiker (IHK) aufsetzt ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...