Zum Inhalt springen

Wissenschaftliche Studien werden unlesbarer


jedi

Empfohlene Beiträge

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

Na ja, die Komplexität des Alltags nimmt stetig und ständig zu, warum sollte sich dieses nicht auch im Bereich der Wissenschaften niederschlagen. Allerdings wurde dieses "Phänomen" schon vor dreißig Jahren beklagt.

 

Außerdem scheinen viele "gebildete" Menschen es als hipp anzusehen, endlose Bandwurmsätze aneinanderzureihen und möglichst viele Fremdwörter in Texten, z.T. aber auch bei Gesprächen und Vorträgen, mit einzubauen. Interessant, amüsant und peinlich wird es, wenn dann Fremdworte verwendet werden, die nicht in den Sinnzusammenhang hineinpassen bzw. gänzlich falsch zur Anwendung kommen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es wird eher zum aufplustern genommen. Meine Theorie: Je weniger Kompetent die Person ist, desto mehr Geschwurbel im Text.

 

In der Praxis wird man es oft sehen. Genauso wie viele Fremdworte drin. Das hat damals ein Dozent mal gesagt. In seiner Dissertation (Maschinenbau) mußten viele Fremdworte rein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nun ja es muss ein Mittelweg geben. Fachwörter sind erstmal nicht für Effekthascherei gedacht, sondern um Inhalte kompakt werden zu lassen. Das heißt es kommt zuallerst auf die Zielgruppe an.

 

Und da kommen wir zu den Leuten

  1. die sich gerne aufplustern 
  2. die eigentlich keine Ahnung haben
  3. die schlicht keine Texte verfassen / präsentieren können
  4. und die Art von Menschen, die Ihre Texte / Präsentationen zielgerecht aufbauen.

 

  1. Typ  ist durch hinterfragen recht einfach zu entzaubern und  reagiert a la "Wie das wissen sie nicht?"
  2. Typ hat halt keine Ahnung
  3. Typ  beantwortet Fragen mit weiteren Fachbegriffen, die wieder keiner versteht
  4. und Letzteres wird meist keine Frage zum präsentierten Inhalt gestellt.

 

In Zeiten der Informationsvielfalt gewinnt Typ 4 immer mehr an Bedeutung/Erfolg und Ansehen. Nur leider in der Schule ist da der Druck in der Hinsicht noch nicht da.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auch wissenschaftliche Texte dürfen (und sollten) sich zum Beispiel am Hamburger Verständlichkeitsmodell orientieren: https://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Verständlichkeitskonzept

 

Etwas Off-Topic, aber bin ich dran hängen geblieben. Kann man "unlesbar" wirklich steigern, ist "unlesbarer" also wirklich korrekt? - Unlesbar heißt ja eigentlich schon nicht lesbar und weniger geht doch dann nicht... Korrekt hätte ich da eine Formulierung wie "immer schwerer lesbar" oder positiv "immer komplizierter" gefunden. Naja... Laut Duden gibt es die Steigerungsformen tatsächlich: http://www.duden.de/rechtschreibung/unlesbar

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Duden ist für mich schon lange keine tolle Quelle mehr ;-).  Unlesbar ist unlesbar. Ich kann einen Text doch nicht unlesbar und einen Anderer unlesbarer finden?!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...