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Neuer Fernstudiengang "Management (M.Sc.)"


nswqn

Empfohlene Beiträge

Ich persönlich würde dann auch den Master vorziehen. Ob es jetzt der Management oder FACT Master wäre, wüsste ich aber spontan nicht. Hast du denn sonst interessante Master gefunden?

 

Das kann man kaum vergleichen. Im Bachelor hast du i.d.R. zu jedem Thema eine 2-stündige Prüfung und kannst dich darauf "gut" vorbereiten. Im Bilanzbuchhalter schreibt man zu vielen verschiedenen Themen drei 4-stündige Prüfungen innerhalb von 10 Tagen. Als Bilanzbuchhalter bist du Spezialist in der Bilanzierung nach Handels- und Steuerrecht und sollst befähigt sein die Buchhaltung zu organisieren, die Jahresabschlüsse selbständig aufzustellen und Handlungsempfehlungen zur betrieblichen Sachverhalten zu geben.

Das kann man von keinem Bachelorabsolventen mit 10CP in Buchhaltung/Bilanzierung erwarten. Auf der anderen Seite hast du durch ein Studium Handlungskompetenzen, Fachkompetenzen und Methodenkompetenzen, die du durch einen Bilanzbuchhalter nicht erreichst.

 

Ich hab mehr Panik davor die schriftliche Bilanzbuchhalter Prüfung nicht zu bestehen, wie ich es je bei keiner anderen Prüfung hatte.

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Ich habe noch einen Master an der PFH Göttingen gefunden: "Unternehmensrecht" LL.M.

DIe Inhalte dort sind praxisnah und passen größtenteils zu meiner aktuellen Arbeit:

image.png.53a19c71cd2bc34766d102776214bf66.png

 

Der einzige inhaltliche "Makel" sind für mich die Wahlpflichtmodule im dritten Semester, da hätte ich mir ein Rechnungswesenschwerpunkt gewünscht.

Der Master hat nur 90 ECTS, setzt aber keinen Bachelor mit 210 ECTS voraus, dafür 50 ECTS in juristischen Fächern. Diese habe ich nicht.

Im Vergleich zum FACT-Studiengang der SRH ist dieser hier sogar noch 4.000€ günstiger. Allerdings ist bei Überschreiten der Regelstudienzeit weiterhin die volle monatliche Gebühr fällig. Bei der SRH kann man die Regelstudienzeit ohne zusätzliche Kosten verdoppeln - und selbst darüber hinaus wäre nur eine Verwaltungsgebühr fällig. Hier finde ich die SRH stärker. Und wie gesagt, die 50 ECTS im jursitischen habe ich nicht, darum auch keine Wahlmöglichkeit.

 

Würde mich freuen, wenn Du nach der Bilanzbuchhalterprüfung Bericht erstattest. Das wird schon. 🙂

Bearbeitet von nswqn
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  • 3 Monate später...
Am 21.6.2019 um 22:49 , ExReWe87 schrieb:

Ich hab mehr Panik davor die schriftliche Bilanzbuchhalter Prüfung nicht zu bestehen, wie ich es je bei keiner anderen Prüfung hatte.

 

Jetzt sind die September-Prüfungen für den Bilanzbuchhalter (IHK) vorbei.

 

Und? Wie war's? 🙂

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vor 14 Stunden, nswqn schrieb:

Und? Wie war's? 🙂

 

Teil 1:  100 Punkte zu je 2,4 Minuten = 240min  

Schwerpunkt: Geschäftsvorfälle erfassen und nach Rechnungslegungsvorschriften zu Abschlüssen führen 62%

zusätzliche Handlungsbereiche: „Ein internes Kontrollsystem sicherstellen“ 25% und „Kommunikation, Führung und Zusammenarbeit mit internen und externen Partnern sicherstellen“ 13%

 

Die Prüfung war fair gestellt und lief ganz gut. Die IHK hat wie gewohnt ein paar mehr Stolpersteine eingefügt, wodurch es später beim Vergleich auf FB gewaltige Unterschiede in den Lösungen gab. 

 

Teil 2: 100 Punkte zu je 2,4 Minuten = 240min  

Schwerpunkt: Jahresabschlüsse aufbereiten und auswerten 50%

zusätzliche Handlungsbereiche: „Finanzmanagement des Unternehmens wahrnehmen, gestalten und überwachen“ 38% und „Kommunikation, Führung und Zusammenarbeit mit internen und externen Partnern sicherstellen“ 12%

 

Die Prüfung war gefühlt zu einfach und sollte ein paar Punkte gebracht haben. Liegt aber meist daran, dass man viel weniger schreiben muss und somit mehr Zeit zum überlegen hat. Grund hierfür ist, dass man viel mehr mit Formeln arbeitet und keine §§ zitieren muss. Hier und da waren noch ein paar Stolperfallen vorhanden, aber die Punkteausbeute sollte ganz gut sein.

 

Teil 3:  100 Punkte zu je 2,4 Minuten = 240min  

Schwerpunkt: Betriebliche Sachverhalte steuerlich darstellen 62%

zusätzlicher Handlungsbereich: Kosten- und Leistungsrechnung zielorientiert anwenden 38%

 

Teil 3 hingegen war ein Totalausfall. Im Vergleich zu den vorherigen Prüfungen, ist die IHK von der Zusammenstellung abgewichen und der Lösungsaufbau war im Grunde kaum klar. Teilweise auch von der Realität und den tatsächlichen Aufgaben eines Bilanzbuchhalters weit entfernt. Somit kann man sagen,was in Teil2 gesammelt wurde, wurde in Teil 3 wieder verschenkt. 

 

Viele Teilnehmer gingen wie immer davon aus, dass sie im Frühjahr erneut antreten. Jedoch ist es so, dass aus den 3 Prüfungen insgesamt 150 Punkte gesammelt werden mussten. Das heißt, ein Ergebnis von 50-75-26 würde genügen. 50-50-49 würde dazu führen, dass man durchgefallen ist und alle 3 Prüfungen erneut schreiben muss. Ich hoffe mal, dass mir die Prüfungen Teil 1 und 2 genug Punkte gebracht haben, so dass Teil 3 keine Relevanz hat.

 

Ich habe mich lange nicht mehr so auf eine Rechnung gefreut, wie die zur mündlichen Prüfung. Die erhält man erst, wenn man die schriftliche bestanden hat :D 

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Danke für die ausführliche Antwort!

 

Stolpersteine in der Prüfung heißt, es war schlicht zu schwer? Und die Aufgaben in Teil 2 waren einfach komplett an der Realität vorbei? Also man dachte so was wie: "Das gibt's im echten Leben nicht. Was weiß ich?"

 

Hast Du Dich eigentlich per Fernstudium vorbereitet?

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Kein Problem. Es wurden zum Beispiel mehr Informationen in den Aufgaben mitgeteilt, als tatsächlich notwendig waren, die dann zur Verwirrungen führen konnten. Man sollte den Bestand an unfertigen Erzeugnissen ermitteln und es wurden Kosten für 2018/2019 mitgeteilt. 2019 war nicht relevant, weil zum Ende 2018 bilanziert werden sollte. 

 

Als Bilanzbuchhalter beschäftigt man sich eher selten mit der Frage, ob die Anschaffungskosten für das Portrait des Firmengründers für die Lobby als Betriebsausgabe abzugsfähig sind. Oder ob die Tageszeitung des Geschäftsführers eine Betriebsausgabe sind. Das sind nicht mal zweitrangige Themen und viel Zeit zum suchen hat man idR. nicht.

 

vor 5 Stunden, nswqn schrieb:

Hast Du Dich eigentlich per Fernstudium vorbereitet?

Selbstverständlich..., ist aber eigentlich nicht ratsam. Da man sich die Themengebiete selbst erarbeiten muss. Auch der direkte Kontakt zu anderen Teilnehmern ist schwer hinzubekommen, wodurch auch teilweise wichtige Informationen nicht vorhanden sind. Bei den Vorbereitungskurse erhält man auch ganz gute Tipps für die Themen der Prüfung. 

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  • 5 Wochen später...

Gratuliere!

Die mündliche ist doch Klacks dagegen. ;) Denke, beruflich wirst Du es bald sehr einfach haben mit dem "Bilanzbuchhalter (IHK)", sofern Du denn einen neuen Job suchst.

 

Edit: Wirklich stramme Leistung, das per Fernstudium zu machen. Die Menge an Lehrbriefen ist beachtlich, hatte mit viel weniger gerechnet, als ich mich mal über Fernlehrgänge Bilanzbuchhalter informiert habe.

Bearbeitet von nswqn
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Die mündliche beinhaltet eine 15 Minuten Präsentation zu Thema Jahresabschlussanalyse aus der betrieblichen Praxis und ein 30 Minuten Fachgespräch aus allen Themengebieten. Das wird auch nochmal eine Hürde. 2 Jahre hat jetzt die Vorbereitung gedauert...bin froh, wenn ich wieder normal weiterstudieren kann, mit kleineren Abschnitten :D 

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