Fernstudium Architektur und Bauingenieurwesen

[phoellermann]

vor 12 Minuten schrieb Explorer:

Sollte sich da jetzt gerade jemand betrogen fühlen, dann hoffentlich von den Kammern und nicht von der Hochschule. 

 

Nun ja, ich bin überzeugter Fan digitaler Lehre und denken, ich habe fundierte Einblicke was aktuell digital möglich ist und was nicht (und auch, was Hochschulen davon einsetzen). Deshalb bin ich überzeugt, in einigen Bereichen benötigt man weiterhin Präsenzelemente und praktische Erfahrungen. Das hat dann nichts mit Standesdünkel zu tun - den es unabhängig davon geben mag - sondern mit Kompetenzen.

 

Wer eine Brücke oder ein Hochhaus baut, sollte eben mehr mitbringen als durchgeklickte Online-Klausuren und abstraktes Wissen aus Lernvideos. Zumindest, so lange nicht alles im Metaverse läuft. ;)

[Gast]

vor 1 Stunde schrieb phoellermann:

Nun ja, ich bin überzeugter Fan digitaler Lehre und denken, ich habe fundierte Einblicke was aktuell digital möglich ist und was nicht (und auch, was Hochschulen davon einsetzen). Deshalb bin ich überzeugt, in einigen Bereichen benötigt man weiterhin Präsenzelemente und praktische Erfahrungen. Das hat dann nichts mit Standesdünkel zu tun - den es unabhängig davon geben mag - sondern mit Kompetenzen.

 

Dann werde doch mal konkret. Was genau fehlt (dir) denn in den angebotenen Studiengängen, damit du deinen Fuß auf eine von Absolventen geplante und gebaute Brücke setzen würdest?

[phoellermann]

Puh... praktische Baustoffkunde? Exkursionen? Praktika und Labore zu Materialkunde und Tragwerken? Solche Sachen halt. :)

[Gast]

Da wäre für mich tatsächlich mal die Meinung von jemandem interessant (und relevant, nichts für ungut), der da konkret im Thema ist. Und zwar nicht nur auf der Metaebene, sondern im Fach. Ich nehme bspw. an, dass die Professorinnen und Professoren, die sich an der IU darauf eingelassen haben, einerseits die praktische Erfahrung mitbringen und vor dieser die Studiengänge so bewerten, dass sie passend qualifizieren. Vielleicht mal ein Thema für ein Interview.

[brotzeit]

vor 11 Stunden schrieb phoellermann:

Puh... praktische Baustoffkunde? Exkursionen? Praktika und Labore zu Materialkunde und Tragwerken? Solche Sachen halt. :)

Das sind alles  Beispiele die auch auf Ingenieur-Studiengänge zutreffen und trotzdem im Fernstudium angeboten werden. Oder was der Unterschied?

Grüße

[Markus Jung]

vor 9 Stunden schrieb Explorer:

Vielleicht mal ein Thema für ein Interview.

 

Habe ich mit auf meine Liste gesetzt und wenn ich mit der IU Interviewthemen abstimme, werde ich das mit vorschlagen.

[KanzlerCoaching]

vor 2 Stunden schrieb Markus Jung:

 

Habe ich mit auf meine Liste gesetzt und wenn ich mit der IU Interviewthemen abstimme, werde ich das mit vorschlagen.

 

Vielleicht gibt es ja auch jemanden von der Architektenkammer. der zu einem Interview bereit wäre? Als Ergänzung!

[Markus Jung]

Am 2.12.2022 um 10:43 schrieb KanzlerCoaching:

Vielleicht gibt es ja auch jemanden von der Architektenkammer. der zu einem Interview bereit wäre?

 

Auf der Website der Architektenkammer gibt es eine recht eindeutige Aussage (Stand: Februar 2022):

https://bak.de/kammer-und-beruf/studium-und-beruf/derzeit-keine-empfehlung-fuer-ein-studium-architektur-an-der-iu-internationale-hochschule/

 

Das wird daran festgemacht:

Zitat

 

Die Voraussetzung, um in Deutschland als Architektin oder Architekt bei einer Architektenkammer eines Bundeslandes eingetragen zu werden, ist eine Mindeststudiendauer im Vollzeitstudium der Architektur von 4 Jahren, also 8 Semestern.

Auf diese Mindeststudiendauer mit einem entsprechenden Hochschulabschluss folgt die mindestens zweijährige Berufspraxis als Voraussetzung für eine Eintragung. Mit dieser Eintragung erwirbt man das Recht, sich „Architekt“ oder „Architektin“ nennen zu dürfen sowie die damit verbundene volle Bauvorlageberechtigung.

 

 

Wobei ich vermute, dass hier mit Vollzeitstudium gleichzeitig auch Präsenzstudium gemeint ist. Das Fernstudium an der IU könnte ja durchaus auch in Vollzeit belegt werden. 

 

Es wäre sicherlich interessant, das in einem Interview gemeinsam mit der IU zu erläutern, falls es dazu kommt und sich Gesprächspartner der Kammer(n) dazu bereit erklären und auch die IU Interesse daran hat.

 

Die eigentliche Eintragung nimmt allerdings auch nicht der Dachverband vor, sondern die Architektenkammer des jeweiligen Bundeslandes. 

[Gast]

vor 19 Minuten schrieb Markus Jung:

Auf der Website der Architektenkammer gibt es eine recht eindeutige Aussage (Stand: Februar 2022)

 

Eindeutig ist hier in meinen Augen nur die Überschrift. Was fehlt, ist jede Spur der inhaltlichen Begründung. Wie du sagst, vielleicht ist statt Vollzeit- ein Präsenzstudium gemeint – es steht aber nicht da.

 

Mich würde es wirklich auf inhaltlicher Ebene interessieren. Wenn man der Meinung ist, dass die Art der gelehrten Inhalte, ihre Qualität oder auch die Lehrformen nicht passen – gut, aber dann bitte Butter bei die Fische. Ich bleibe bei (meiner ganz privaten) Vermutung, dass das hier eher neu/anders und deshalb störend ist. "Ham wer früher so nicht gemacht, mach mer heute so nicht." Aber ich lasse mich gerne widerlegen.

[Markus Jung]

Es gibt von der IU Neuigkeiten zu den Architektur-Studiengängen:

1. Der Abschluss in den Fernstudiengängen der Architektur ist nicht kammerfähig (Bestätigung dessen, was schon bekannt und hier diskutiert ist).
2. Der Studiengang M.A. Architektur ist nicht NC-frei. Dazu heißt es auf der Webseite zum Studiengang:
   Allgemeine Zulassungsvoraussetzungen
   • Ein abgeschlossenes, grundständiges Studium im Bereich der Architektur im Umfang von mindestens 180 ECTS  
   • Von einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule / Universität 
   • Abschlussnote mindestens “Gut” 

Bearbeitet 16. Februar 2023 von Markus Jung
Korrektur