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Absagen auf Bewerbungen nach dem Studium bei der AKAD


roland kleinberger

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Nachdem ich meinen Abschluss "Bachelor - International Business Communication" von der AKAD University im September 2014 erhielt, bewarb ich mich proaktiv bei einer großen Anzahl von Unternehmen verschiedener Branchen. Bis heute hat sich an diesem Prozess nichts geändert. Auch nichts geändert hat sich bis zum heutigen Tag die Garantie für jede meiner Bewerbungen eine prompte Absage zu erhalten, egal wie ich die Bewerbungen erstelle! Nicht einmal zu Bewerbungsgesprächen bekomme ich Einladungen! 

 

Mit der Zeit musste ich feststellen, dass Personaler aller Betriebe mehr Wert auf Berufserfahrung legen. Abschlüsse scheinen eine sekundäre Rolle einzunehmen. Als ich die AKAD University mit dieser Tatsache konfrontierte und mich analog bei ihren Vakanzen bewarb, wurden mir ebenfalls Ablehnungen - ohne nähere Begründungen - zugesandt! 

Eine gründliche Nachbetreuung ihrer früheren Studenten / - innen ist offenbar nicht im Interesse dieser Hochschule. Unübersehbar ist jedoch das stetige Interesse zahlende Teilnehmer / - innen zu gewinnen, um die AKAD Bildungsgesellschaft mbH am Markt hervorragend zu positionieren. 

 

Persönlich hätte ich folgendes Verhalten erwartet, als ich der AKAD meine Misere erstmalig mitteilte:

 

Herr...wir werden Ihnen helfen Ihre notwendige Berufserfahrung zu sammeln, damit sich Ihre Mühen und Leistungen, die Sie in den Erhalt unseres Abschlusses investiert haben, endlich auszahlen. Wir kooperieren mit zahlreichen Firmen. Möchten Sie, dass wir mit ihnen in Kontakt treten, um zu erfahren, weshalb unser Abschluss keinen Eindruck bei ihnen hinterlassen hat." 

 

Alternativ hätte die AKAD ebenso eine Priorisierung bei der Rekrutierung ihrer internen Stellen vornehmen können. Schließlich habe ich mich erst kürzlich auf eine Position beworben, welche explizit Quer- & Wiedereinsteiger favorisierte! 

 

Fazit: Man darf nicht zu viel von der AKAD University und ihren akademischen Graden erwarten. Zweifellos kann man dort jedoch schnell eine fünfstellige Summe schlecht investieren, wenn man über zu viel Geld verfügt. Ob sich diese Ausgabe rentieren wird, ist jedoch zu 100 % nicht garantiert. 

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@roland kleinberger

Ich bin wahrlich kein Freund der Akad, aber dein Post ist etwas unfair gegenüber der Hochschule, selbst wenn es eine wahre Anekdote sein sollte (weiß man ja nie, vor einem Jahrzehnt hatte hier auch schon mal einer mit einem "FOM nein danke!" Text hier - und in jeglichen weiteren Foren - gewütet, wo meiner Hochschule unterstellt wurde, je nach Lust und Laune die doppelte Studiengebühr abzubuchen, plus dass die Fom voller arroganter Dozenten wäre??).

Der Abschluss und dessen Herkunft ist nur ein Faktor für die Berufsperspektiven. Das hätte dir genauso gut auf jeder anderen x-beliebigen Hochschule passieren können. Dazu gehören weitere Stellschrauben wie Studienfach (BWL ist halt überlaufen, es studiert jede 2. Gurke und so ziemlich jede Hochschule, unabhängig vom Träger, bietet es an, schnelles Geld für die Hochschulen), relevante Berufserfahrung, Alter, Familienstand und das Bewerben auf die falschen Stellen. Keine Ahnung, ob du dich auf Stellen der Big Four, vergleichbare UB oder IB beworben hast, aber das ist kein Ort für einen Akad Absolventen mit lediglich Bachelor. Ebenso bin ich kein Freund von Initiativbewerbungen. Ich hätte mir eigentlich gut vorstellen können, dass du es mit dem Abschluss in den gehobenen öD schaffen kannst (sofern all das Obige passt). Warst du während des Bachelors lediglich Vollzeitstudent?

Wenn du dir nicht zu fein für ehrliche / systemrelevante Arbeit in deinem Bereich sein solltest, kannst du es eigentlich weit im Einzelhandel schaffen. Wirst dann wahrscheinlich die Anfangszeit das Mädchen für alles sein (da schützt auch kein Akad Abschluss davor), könntest aber bedingt durch deinen Background früher oder später mehr Verantwortung übernehmen (+ Lidl und Aldi bieten duale Masterprogramme an!). Viel Erfolg. Ansonsten hab ich die Prognose, dass wenn ab März der aktuelle Wahnsinn ein Ende haben sollte, die Wirtschaft endlich wieder profitieren kann und den Bewerbern wieder der Arbeitsmarkt gehört.

 

Falls es dir aber nur ums Meckern, Luft Ablassen und "die Welt ist so gemein" geht, dann bin ich leider keine Hilfe.

 

PS: Hast du dir Gedanken um den (Quer-)Einstieg in den sozialen Bereich gemacht? Ein "joar mal schauen" oder "nur wenn sie mehr als McKinsey zahlen" wäre nicht die richtige Einstellung. Falls ja schreib mir mal eine PN mit all deinen relevanten Daten bzw. schick mir lieber deinen Lebenslauf und Bewerbungsunterlagen, dann häng ich mich da ernsthaft rein. Aktuell sieht gerade der Arbeitsmarkt im sozialen Bereich gut aus, je nachdem kann man von deiner Vorbildung in der jeweiligen Einrichtung profitieren (ein Arbeitskollege ist Bankkaufmann und bei den finanziellen Belangen unserer Klienten ist er ein großer Segen für uns).

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Ich kann dich beruhigen: andere Fernhochschulen sind vermutlich genau so wenig Jobvermittlungsagentur, das ist nämlich nicht ihre Aufgabe. 
Hast Du denn schon ein wenig Berufserfahrung? An der Akad muss man im Laufe des Studiums doch auch Praxiserfahrung nachweisen oder alternativ ein Praktikum machen , oder war das in deinem Studiengang nicht so? 

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vor 5 Stunden schrieb roland kleinberger:

die Garantie für jede meiner Bewerbungen eine prompte Absage zu erhalten

Mir ist nicht bekannt, dass es dafür eine Garantie gibt 🙈

 

vor 5 Stunden schrieb roland kleinberger:

Nicht einmal zu Bewerbungsgesprächen bekomme ich Einladungen! 

Wenn das Profil nicht passt, wird man direkt ausgesiebt. Das ist ja eigentlich auch vernünftig so.

 

vor 5 Stunden schrieb roland kleinberger:

Herr...wir werden Ihnen helfen Ihre notwendige Berufserfahrung zu sammeln, damit sich Ihre Mühen und Leistungen, die Sie in den Erhalt unseres Abschlusses investiert haben, endlich auszahlen.

Das wäre eigentlich deine Aufgabe. Die Hochschule hat dir einen Service geboten, einen Hochschulabschluss zu erlangen. Diesen Service hast du erfolgreich genutzt. Ein mehrwöchiges Praktikum, das im Studium integriert ist, würde ich persönlich nicht als Berufserfahrung zählen. Es wäre ein Goodie, wenn es zur Jobbeschreibung, auf die man sich bewirbt, passt.

 

vor 5 Stunden schrieb roland kleinberger:

Alternativ hätte die AKAD ebenso eine Priorisierung bei der Rekrutierung ihrer internen Stellen vornehmen können.

Hm, wäre das rechtlich überhaupt erlaubt? Ich glaube eher nicht.

 

vor 5 Stunden schrieb roland kleinberger:

Man darf nicht zu viel von der AKAD University und ihren akademischen Graden erwarten.

Es lässt sich für Leser wahnsinnig schlecht einschätzen, wo das Problem liegt. Für BWL-Erfahrene hier wäre es nützlich zu erfahren, auf welche Stellen du dich beworben hast und welche sonstigen Qualifikationen (beruflicher Werdegang, Fortbildungen, etc.) du neben dem Studium besitzt.

Bearbeitet von psycCGN
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Auch wenn ich es persönlich nicht sehr fair finde, den Anbieter an den Pranger zu stellen, da es nicht die Aufgabe der akad ist, dir einen Job zu besorgen. 
 

Das was du schreibst kann ich allerdings unterschreiben. Bei all meinen Bewerbungen ging es in erster Linie darum was ich beruflich gemacht habe. Meine ganzen Abschlüsse und Fortbildungen waren ein nettes Beiwerk. Aber wichtiger waren meine beruflichen Erfahrungen. Wenn dir die beruflichen Erfahrungen fehlen, dann versuche es zu bekommen. Spezialisiere dich auf Themen die erwartet werden, mach ein Praktikum etc. 

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Viel kann ich dem nicht mehr hinzufügen. Hier im Forum wird bei Studieninteressenten ohne (relevante) Berufserfahrung immer wieder darauf hingewiesen, wie schwierig der Berufseinstieg mit "nur" einem Abschluss sein kann. Für Vollzeit-Fernstudenten ist das vielleicht sogar noch schwieriger, denn Fernstudenten punkten ja normalerweise damit, dass sie Studium und Job zeitgleich gewuppt haben und entsprechend über ein sehr gutes Organisations- und Durchhaltevermögen verfügen.

 

Hast du denn inzwischen damit begonnen, Berufserfahrung zu erwerben? Deinem Post entnehme ich, dass es mit einer Anstellung bisher nicht geklappt hast? Wie sieht es aus mit relevanten Praktika o. ä.? Oder hast du einen ganz anderen beruflichen Weg für dich gefunden? Sieben Jahre sind ja eine lange Zeit...

 

Nachtrag:

 

vor 7 Stunden schrieb roland kleinberger:

Fazit: Man darf nicht zu viel von der AKAD University und ihren akademischen Graden erwarten.

 

Von den akademischen Graden der AKAD - und anderer (Fern-)Hochschulen - darf und kann man genau das erwarten - dass es akademische Grade sind. Nicht mehr und auch nicht weniger.

 

Bearbeitet von Alanna
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A) hoffe ich, dass du nicht unter echten namen postest  B) fehlen alle sachbezogene informationen, um irgendwas dazu sagen

Bearbeitet von Muddlehead
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vor 2 Stunden schrieb psycCGN:

Es lässt sich für Leser wahnsinnig schlecht einschätzen, wo das Problem liegt. Für BWL-Erfahrene hier wäre es nützlich zu erfahren, auf welche Stellen du dich beworben hast und welche sonstigen Qualifikationen (beruflicher Werdegang, Fortbildungen, etc.) du neben dem Studium besitzt.

 

Ganz genau! Und es fehlen auch Informationen über Ihr Alter. 

 

Ob eine Bewerbung erfolgreich ist oder nicht, das hängt von ganz unterschiedlichen Komponenten ab. Und man darf nicht vergessen, dass man nach einem Studienabschluss erst mal Berufsanfänger ist und mit anderen Berufsanfängern, die ggf. 20 Jahre jünger sind, verglichen wird. Wenn Sie sich eher bei Konzernen beworben haben, dann könnte da eine Ursache für Ihren Misserfolg bei Ihren Bewerbungen liegen.

 

Außerdem liegt Ihr Abschluss jetzt sieben Jahre zurück. Wenn Sie seither keine Tätigkeit ausgeübt haben, die sich thematisch einigermaßen in einem vergleichbaren Umfeld abgespielt hat, dann hat der Bachelor in dieser Zeit an Wert verloren.

Bearbeitet von KanzlerCoaching
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