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Lernpsychologie und Lerncoaching


Shirani

Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb DerLenny:

@Shirani

Sorry, wenn das ein ungefragter Hinweis ist: ich habe den Eindruck, dass du ein Studienfach suchst, um dann etwas zu finden, das du damit machen kannst.

 

Meiner Meinung nach wäre es besser, erst herauszufinden was du machen willst, und dann einen Studiengang passend zu deinen Interessen zu finden.

 

Wenn ich falsch liegen sollte: einfach mit nem Finger auf mich zeigen und "na-na nanana" rufen.

Danke für den Hinweis. Es ist eher so, dass ich mich frage, ob es diese Weiterbildung Lernpsychologie und Lerncoaching braucht, um KuJs beim Lernen zu unterstützen (was eigentlich mein Fernziel ist).

Dass ich evtl. noch andere Sachen mit der Weiterbildung machen könnte, ist mir bisher nicht eingefallen

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vor 4 Minuten schrieb Shirani:

Es ist eher so, dass ich mich frage, ob es diese Weiterbildung Lernpsychologie und Lerncoaching braucht, um KuJs beim Lernen zu unterstützen

Wie gut ist dein Englisch? Ich hätte ein paar Empfehlungen für den Bereich, die sind aber auf Englisch.

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vor 3 Stunden schrieb Shirani:

Es ist eher so, dass ich mich frage, ob es diese Weiterbildung Lernpsychologie und Lerncoaching braucht, um KuJs beim Lernen zu unterstützen (was eigentlich mein Fernziel ist).

 

Mögen Sie ein bisschen erzählen, wie Sie sich dieses Lerncoaching vorstellen, das Sie anbieten wollen? Mit einzelnen Kindern/Jugendlichen? Mit Kleingruppen? Mit welchen Lernschwierigkeiten? Dann lässt sich vermutlich eher etwas dazu sagen, was zielführend sein könnte und was nicht.

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vor einer Stunde schrieb KanzlerCoaching:

 

Mögen Sie ein bisschen erzählen, wie Sie sich dieses Lerncoaching vorstellen, das Sie anbieten wollen? Mit einzelnen Kindern/Jugendlichen? Mit Kleingruppen? Mit welchen Lernschwierigkeiten? Dann lässt sich vermutlich eher etwas dazu sagen, was zielführend sein könnte und was nicht.

Ja gerne. Ich habe mir vorgestellt, dass ich Einzelsettings für Kinder und Jugendliche mit Lernschwierigkeiten wie z.B. Lese-Schreib- oder Rechenschwäche anbieten, deren Konzentration durch gezielte Unterstützung fördern und Blockaden lösen möchte. 

Kleingruppen für Prüfungsvorbereitungen hatte ich mir auch überlegt, aber ich tendiere eher zu den Einzelsettings.

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Wenn Sie sich speziell für die Unterstützung legasthenischer Kinder interessieren, brauchen Sie kein Studium, eher eine spezielle Weiterbildung in diesem Gebiet. Und noch etwas: Ich bin sehr sicher, dass Sie davon nicht werden leben können.

 

Erstens erwarten Eltern (zu Recht), dass unterstützende Maßnahmen von Schulen angeboten werden, weil das Lernen von Lesen und Schreiben zum Bildungsauftrag des Staates gehört. Zweitens ist die Begleitung solcher Kinder ein sehr langwieriger Prozess, bis die erworbenen Lese- und Schreibkenntnisse stabil sind. Das können und wollen Eltern nicht bezahlen, mindestens nicht in der Anzahl und zu dem Preis, den Sie brauchen, um davon zu leben. Ich habe jahrelang im Rahmen meiner Tätigkeit in einer Beratungseinrichtung auch mit legasthenischen Kindern und Jugendlichen gearbeitet - erfolgreich. Ich weiß um die Probleme.

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vor 15 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Wenn Sie sich speziell für die Unterstützung legasthenischer Kinder interessieren, brauchen Sie kein Studium, eher eine spezielle Weiterbildung in diesem Gebiet. Und noch etwas: Ich bin sehr sicher, dass Sie davon nicht werden leben können.

 

Erstens erwarten Eltern (zu Recht), dass unterstützende Maßnahmen von Schulen angeboten werden, weil das Lernen von Lesen und Schreiben zum Bildungsauftrag des Staates gehört. Zweitens ist die Begleitung solcher Kinder ein sehr langwieriger Prozess, bis die erworbenen Lese- und Schreibkenntnisse stabil sind. Das können und wollen Eltern nicht bezahlen, mindestens nicht in der Anzahl und zu dem Preis, den Sie brauchen, um davon zu leben. Ich habe jahrelang im Rahmen meiner Tätigkeit in einer Beratungseinrichtung auch mit legasthenischen Kindern und Jugendlichen gearbeitet - erfolgreich. Ich weiß um die Probleme.

Vielen Dank für die wertvollen Tipps! Das hatte ich mir noch gar nicht überlegt. 

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vor einer Stunde schrieb Shirani:

Ja gerne. Ich habe mir vorgestellt, dass ich Einzelsettings für Kinder und Jugendliche mit Lernschwierigkeiten wie z.B. Lese-Schreib- oder Rechenschwäche anbieten, deren Konzentration durch gezielte Unterstützung fördern und Blockaden lösen möchte. 

 

Damit beschreibst du genau Lerntherapie. Da arbeitet man mit Kindern, die LRS oder Dyskalkulie haben.

 

Wie gesagt, wird Lerntherapie unter bestimmten Umständen vom Jugendamt finanziert, das fällt unter Eingliederungshilfe nach §35 SGB VIII. Wenn man es schafft, hier als Träger anerkannt zu werden, ist es mE realistisch davon zu leben. Jedenfalls kenne ich mehrere Menschen, die das tun, zT auch noch Angestellte haben. Die Voraussetzungen dafür sind mWn in jedem Bundesland etwas anders, idR braucht man aber eine vom Fachverband (FiL) anerkannte Weiterbildung, und für die wird oft Praxis und/oder ein einschlägiges Studium vorausgesetzt (Pädagogik, Psychologe o.ä.). Mit einem direkten Studium Lerntherapie hätte man sozusagen beides in einem.

Es gibt auch größere Anbieter von Lerntherapie in Deutschland, bei denen man angestellt arbeiten kann und ggf. die Weiterbildung finanziert bekommt. Finanziell lukrativ ist das nicht unbedingt, aber wahrscheinlich eine gute Vorbereitung auf die Selbstständigkeit. "Einfach so" ohne Erfahrungen würde ich sowieso nicht in dem Feld starten, das ist schon ein recht komplexer Beruf, in dem man einiges an Fachwissen, Methoden usw. braucht.

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vor 15 Minuten schrieb ClarissaD:

 

Damit beschreibst du genau Lerntherapie. Da arbeitet man mit Kindern, die LRS oder Dyskalkulie haben.

 

Wie gesagt, wird Lerntherapie unter bestimmten Umständen vom Jugendamt finanziert, das fällt unter Eingliederungshilfe nach §35 SGB VIII. Wenn man es schafft, hier als Träger anerkannt zu werden, ist es mE realistisch davon zu leben. Jedenfalls kenne ich mehrere Menschen, die das tun, zT auch noch Angestellte haben. Die Voraussetzungen dafür sind mWn in jedem Bundesland etwas anders, idR braucht man aber eine vom Fachverband (FiL) anerkannte Weiterbildung, und für die wird oft Praxis und/oder ein einschlägiges Studium vorausgesetzt (Pädagogik, Psychologe o.ä.). Mit einem direkten Studium Lerntherapie hätte man sozusagen beides in einem.

Es gibt auch größere Anbieter von Lerntherapie in Deutschland, bei denen man angestellt arbeiten kann und ggf. die Weiterbildung finanziert bekommt. Finanziell lukrativ ist das nicht unbedingt, aber wahrscheinlich eine gute Vorbereitung auf die Selbstständigkeit. "Einfach so" ohne Erfahrungen würde ich sowieso nicht in dem Feld starten, das ist schon ein recht komplexer Beruf, in dem man einiges an Fachwissen, Methoden usw. braucht.

Ah ok, das macht Sinn. Vielen Dank für den Input 

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vor 17 Stunden schrieb ClarissaD:

Wenn man es schafft, hier als Träger anerkannt zu werden, ist es mE realistisch davon zu leben.


Was ich bisher gelesen habe, auch auf der Fachverbandsseite, dass viele Lerntherapeuten in Teilzeit arbeiten und dass die Einmahmen zwar zum Leben gerade so reichen, es aber schwierig wird mit Altersvorsorge. Da die Kinder und Jugendlichen vormittags in der Schule sind, muss man sich hierfür auf jeden Fall etwas überlegen. Einige Lerntherapeuten gehen Kooperationen mit Schulen ein, sodass sie vormittags fördern können. Allerdings geht das nur bei Schulen, die die entsprechenden finanziellen Mittel aufwenden können. Das ist nicht bei jeder Schule gegeben.
 

vor 17 Stunden schrieb ClarissaD:

 

Wie gesagt, wird Lerntherapie unter bestimmten Umständen vom Jugendamt finanziert, das fällt unter Eingliederungshilfe nach §35 SGB VIII.


Das ist zum Teil ein schwieriger und steiniger Weg. Daher nehmen es längst nicht alle Familien in Anspruch, die es nötig haben. Auch die Sachbearbeiter für die Anträge lassen sich unter Umständen viel Zeit und blockieren. Und da die Schulen ein langes Gutachten schreiben und entsprechende Förderpläne einreichen müssen, kommt hier auch nochmal ein Stolperstein hinzu. Es muss, glaube ich, auch nachgewiesen werden, dass dem Kind aufgrund der Schwierigkeiten eine seelische Behinderung droht. Also alles in Allem werden von den Eltern viele Nerven gefordert, damit so ein Antrag irgendwann mal durchgeht.

 

vor 18 Stunden schrieb KanzlerCoaching:

Erstens erwarten Eltern (zu Recht), dass unterstützende Maßnahmen von Schulen angeboten werden, weil das Lernen von Lesen und Schreiben zum Bildungsauftrag des Staates gehört.


Es wäre schön, wenn in der Schule entsprechend gefördert werden kann, aber die Ressourcen stehen einfach nicht zur Verfügung. Im Moment soll jede AG und jede zusätzliche Förderstunde gestrichen werden, damit der normale Regelunterricht abgedeckt werden kann. Und wenn man sich vor allem Brennpunktschulen mal anschaut, an denen solche Förderangebote besonders wichtig sind, dann hat man in der Klasse beispielsweise 28-30 Kinder, 7 Kinder, die absolut kein Deutsch sprechen und aufgrund des Milieus viele soziale Probleme. Da kann man noch so gut versuchen, im normalen Unterricht zu differenzieren und zu fördern aber die Qualität einer Lerntherapie in einem 1:1 Setting oder in einer Kleinstgruppe wird man im Leben nie erreichen.

 

Insgesamt finde ich, dass Lerntherapeut ein sehr wichtiger Beruf ist, aber ich denke, man muss kreativ sein und nach rechts und links schauen, wenn man finanziell gut über die Runden kommen möchte. Aber um das Finanzielle geht es anscheinend gar nicht so sehr ^^

Bearbeitet von psycCGN
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