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Mitteilungsbedürfnis der Bewerber...


KanzlerCoaching

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Toxique, Sie schreiben, dass Sie ja ein Zeugnis beilegen. Daraus ginge dann hervor, was Sie ausdrücken wollten.

Mal ganz einfach gefragt: Sind Sie sicher, dass dieses (dass allle) Zeugnisse bei der ersten Durchsicht der eingegangenen Unterlagen gelesen werden? Ich bin sehr sicher, dass nicht!

Im ersten Durchgang liest man den Lebenslauf und das Anschreiben - jedenfalls dann, wenn auf die Stellenausschreibung mehr als 20 oder 30 Bewerbungen eingegangen sind. Die genaue Durchsicht erfolgt beim zweiten - reduzierten - Durcharbeiten der Unterlagen.

Was nützt Ihnen also das schönste Zeugnis, wenn nicht auf den ersten Blick sichtbar wird, was für tolle Sachen dort drin stehen?

Die Konsequenz: Was unbedingt sichtbar werden soll, muss prominent dargestellt werden. So, dass man es auf keinen Fall übersehen kann.

Fragen Sie mich jetzt hier nicht, wie man das konkret (und individuell passend) machen kann. Mein halbes Buch dreht sich um dieses Theme - und das hat immerhin 280 Seiten!

;)

wie ich bereits geschrieben habe: ich werde nicht alle Zeugnisse und Tätigkeiten etc. in eine Bewerbung rein bringen. Eine qualifizierte Auswahl ist hier notwendig (auch nicht jedes Praktikum welches ich mal geleistet habe, ist in meinem Lebenslauf mit dabei).

Wie Dandi so schön schreibt: Gibt es ein 100% richtig? Ich denke nicht. Ich kann nur versuchen, dass was ich in einer Bewerbung rüber bringen möchte so gut wie möglich zu integrieren, indem ich auf die wichtigen Punkte im Lebenslauf und im Anschreiben referenziere. Alles andere wird sich zeigen (oder eben nicht). Nur "Brocken" hinzuwerfen finde ich auch nicht gut. Und ganz ehrlich. Wenn ich schreibe was ich früher gemacht habe (Also nur Stelle), dann ist die Tätigkeit auch in dem Zeugnis zu lesen. Da kann ich genau so Pech haben (wie mit den Hobbies auch).

Fragen Sie mich jetzt hier nicht, wie man das konkret (und individuell passend) machen kann. Mein halbes Buch dreht sich um dieses Theme - und das hat immerhin 280 Seiten!

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Tut mir leid, Sie hier entäuschen zu müssen, aber das hätte ich jetzt gar nicht gefragt (ist ja auch nicht Diskussionspunkt). Derzeit bin ich mit meinem Job zufrieden und möchte nicht aktiv wechseln. Von daher, bin ich bei meiner Aussage immer in der Vergangenheit. Und da hat es mit einem Job finden ganz gut geklappt.

Mich erinnert alles an das eine Vorstellungsgespräch vor ca. 12 Jahren... Da war der Geschäftsführer so begeistert aus der Gegend wo ich gewohnt habe, dass er alle weitere Vorstellungsgespräche für den Vormittag abgesagt hatte um mit mir ein längeres Gespräch zu führen (Gespräche waren getaktet). Ich habe damals in der Bewerbung Wohnort (klar) und Hobby angegeben (Gesprächsthema Ort + Hobby). Dass muss ihn wohl so beindruckt haben, dass ich dann die Stelle auch bekommen habe (Aus damals 1.000 Bewerbungen für 3 Stellen --> mehrstufiges Verfahren mit Test etc). Von daher, habe ich mit der Angabe meines Hobbies bisher gute Erfahrungen gemacht.

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Ich habe im Augenblick den Eindruck, zwischen uns entsteht gerade ein Missverständnis.

Es liegt mir fern, jemandem zu sagen, wie er seine Bewerbungsverfahren gestalten soll. Es gibt viele unterschiedliche Wege, ich bin die letzte, die das bestreitet. Und wenn das bei Ihnen mit dem von Ihnen beschriebenen Vorgehen geklappt hat und Sie außerdem noch angenehme Vorstellungsgespräche gehabt haben, dann freue ich mich über Ihre angenehmen Erfahrungen.

Ich habe die Postings nach Beispielen durchgeschaut, die exemplarisch für bestimmte Vorgehensweisen und die damit verbundenen Denkmuster sind. Da passte das Beispiel mit dem Kinderschwimmkurs einfach prima.

Das Ziel, das ich verfolge, als ich diesen Strang eingestellt habe, ist nicht "Schreib nie ein Hobby in den Lebenslauf!". Es ist eher die Sensibilisierung für unterschiedliche Möglichkeiten des Vorgehens.

Sabine Kanzler

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Die Feuerwehr? Da gibt es ja einerseits die Leistung für die Allgemeinheit, die sie erbringt, andererseits gibt es Verbände, da herrscht eine heftige Vereinsmeierei, Vetternwirtschaft und die Frauen dürfen gerade mal zum Putzen kommen, aber nicht aktives Mitglied sein. Welche Art von Kompetenz zeigt sich, wenn jemand aus einem solchen Verband kommt?

Ich weiß ja nicht, ob das bei Ihnen so ist, wo Sie wohnen, aber eine Exkollegin und eine gegenwärtige Kollegin von mir sind bei der Feuerwehr. Und die haben dort ganz normalen Einsatz wie die Männer auch.

Was man daraus ableiten kann:

Nicht zimperlich sein

zupacken können

im Team arbeiten können

Ein Mensch, der sich für die Allgemeinheit einsetzt.

Bodenständigkeit

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Sagen wir mal so: Ich kenne auch anderes.

Was Sie benennen, kann man aus der Zugehörigkeit ableiten. Sie leiten es ab. Sie wissen aber nicht, ob der Empfänger ähnliche Eigenschaften ableitet. Deshalb immer wieder die Frage: Was können Sie dafür tun, dass er die richtigen Eigenschaften aus Ihren Angaben ableitet? Die, die SIE wollen, unabhängig von seiner Meinung und seinen speziellen Erfahrungen.

Im Grunde geht es darum, wie man als Bewerber am besten Informationen steuert...aber irgendwie versteht mich wohl keiner so richtig. :(

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Zum Thema unterschiedliche Interpretationen kann ich beim Thema Feuerwehr sehr gut hängen bleiben. Da kommt es wirklich sehr drauf an in welchem Ort man ist, d.h. wie groß der Ort ist und wie häufig Einsätze vorkommen. Ein gutes Beispiel in meinem Freundeskreis ist, dass max. 1 echter Einsatz im Jahr kommt, sonst trifft man sich nur zum Üben und danach "zu saufen".

Freiwillige Feuerwehr ist für mich daher nicht mehr nur engagierter Einsatz, sondern einfach auch ein Trink-Hobby. (Ohne nun jemanden zu nahe treten zu wollen, wie gesagt: echtes Beispiel aus dem Umkreis)

Sie sind jetzt wieder beim Empfänger, Kathrin. Mir geht es hier aber ausdrücklich um das, was der Bewerber transportieren will mit der Benennung der Tatsache, dass er dieses oder jenes Hobby hat. Und die Botschaft des Bewerbers wird ja vermutlich nicht sein "Lieber zukünftiger Gesprächspartner, hierüber kannst Du mit mir smalltalken, wenn ich nervös werden sollte."

Naja, so OT fand ich mich nun gar nicht. Immerhin kann es durchaus im Sinne des Bewerbers sein. Aber das geht nun gedanklich schon eher in Richtung "sollte ich überhaupt Hobbies angeben" und nicht zwingend "welches Hobby"

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ich glaube, es gibt noch einen Punkt, der hier vernachlässigt wird: der Lebenslauf dient ja der Darstellung des Bewerbers.

wenn das nun jemand ist, dem seine ehrenamtliche Tätigkeit/sein Hobby wirklich wichtig ist: jemand, der sich aus Überzeugung in der Feuerwehr engagiert, der viel Freizeit dafür verwendet, sich selbst in diesem Bereich weiterzubilden um auf dem Laufenden zu bleiben und der vielleicht dort auch seinen Freundeskreis hat. Nicht, weil er damit seinen Lebenslauf aufpeppen will, sondern weil er diese Tätigkeit für wichtig hält.

Oder jemanden, der sich im Fußball (oder einem anderen Sportverein) engagiert. Der vielleicht die E-Mannschaft trainiert und am Wochenende als Schiedsrichter im Jugendbereich tätig ist. Aus Überzeugung, weil er der Meinung ist, dass diese Jugendarbeit sinnvoll und wichtig ist.

und so jemand lässt diese Tätigkeiten im Lebenslauf weg und bekommt einen Job in einem Unternehmen, in dem die Meinung vorherrscht, dass solche ehrenamtlichen Tätigkeiten Zeitverschwendung sind. Weil sie für Job und Unternehmen nix bringen. Oder in dem Unternehmen wird erwartet, dass die Mitarbeiter "rund um die Uhr" zur Verfügung stehen. (ist etwas überspitzt ausgedrückt, aber Ansätze in dieser Richtung gibt es wohl bei vielen Unternehmen)

Ob Unternehmen und Bewerber miteinander glücklich werden???? ich glaube es eher nicht. Ist es dann nicht besser, gleich die Karten auf den Tisch zu legen, um einen solchen Reinfall zu vermeiden?

davon abgesehen habe ich manchmal den Eindruck, dass Unternehmen auf der Suche nach dem perfekten Bewerber sind. In meinem jetzigen Job bin ich seit 10 Jahren - für ihn hatte ich nur eine Bewerbung geschrieben. Das bedeutet, meine einzige verstärkte Bewerbungsphase hatte ich wegen meiner Ausbildung, die schon etwas her ist: einen Lebenslauf, ein Anschreiben - beides mit der Maschine geschrieben und das fehlerfrei, dazu Zeugnisse und das wars. Heute scheint es eine Wissenschaft für sich zu sein.....in dem es vor allem um Selbstdarstellung geht: wie erhasche ich mit Lebenslauf, Anschreiben und ggf. Deckblatt die maximale Aufmerksamkeit eines Personalers? Welche Bewerbungsmappe nutze ich (bunt ist auffälliger und könnte daher einen Vorteil versprechen, könnte aber auch einen schlechten Eindruck machen)?

ich muss zugeben, dieser ganze Zirkus irritiert mich ein bissel...

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Ja, so eine Assoziation habe ich beim Thema Feuerwehr auch. Zumal es manchmal ja gar kein "Hobby" ist, sondern in manchen kleinen Orten die einzige Möglichkeit soziale Kontakte zu knüpfen. Dort wo es keine Vereine und kein Wirtshaus gibt, gibt es meist trotzdem eine Feuerwehr.

Da frage ich mich aber schon, gibt man denn seine gesamte "Vereinsmeierei" an? Schützenverein, Freiwillige Feuerwehr, Kaninchenzüchter, Wanderverein, Kegelverein, Tuning-Verein... an Vereinen fehlt es uns in Deutschland ja nicht.

Edit

@Dadi

Die Überlegung finde ich ganz passend. Darum geht es mir mit o.g. Frage auch. Wenn jemand einen entspannten Job hat und die Erfülliung in 3-4 Vereinstätigkeiten findet, sollte sich derjenige natürlich auch darüber klar sein, was er damit transportiert wenn er in einem Verein Vorsitzender im anderen Schriftführer und im nächsten Kassenwart ist.

Ich bin sicher kein Freund davon, rund um die Uhr dem Unternehmen zur Verfügung zu stehen - allerdings (und das habe ich konkret im VG gelernt) möchte ich mich ja verkaufen und in diesem Sinne sollte man Dinge die man vllt. mit Passion macht aber die den AG vielleicht besser erstmal nichts angehen aussen vor lassen.

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Die Überlegung finde ich ganz passend. Darum geht es mir mit o.g. Frage auch. Wenn jemand einen entspannten Job hat und die Erfülliung in 3-4 Vereinstätigkeiten findet, sollte sich derjenige natürlich auch darüber klar sein, was er damit transportiert wenn er in einem Verein Vorsitzender im anderen Schriftführer und im nächsten Kassenwart ist.

ich meine noch nicht einmal eine solch intensive Tätigkeit.....aber denk mal ein paar Jahre weiter, wenn dein Kleiner schon etwas größer ist und vielleicht auch einem Hobby nachgehen möchte - was immer das auch sein mag. Dafür brauchst du zwingend irgend jemanden, der die Kinder- oder Jugendgruppe leitet. Es wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Sozialpädagoge sein, der dies hauptberuflich tut (wer soll das bezahlen?). Also brauchst du jemanden, der es neben seinem Job (kein Arbeitsloser wegen dem guten Beispiel) in der Freizeit tut. Dafür braucht er vielleicht nur 3, 4, 5 Stunden die Woche - aber braucht sie, und es sollte immer zur gleichen Zeit sein, die Kinder sollten sich darauf verlassen können und es sollte vor der Schlafenszeit von Schulkindern sein - also später Nachmittag oder früher Abend. Das lässt sich durchaus mit einem Vollzeitjob verbinden - auch wenn der Job nicht nur entspannt ist. Aber es braucht einen Vorgesetzten und/oder eine Unternehmenskultur, wo es nicht (regelmäßig) plötzlich heißt "das brauch ich bis morgen" und der pünktliche Feierabend sich verabschiedet. (ich meine jetzt keine außergewöhnliche Notsituation, die es ja auch gibt und mit der man dann irgendwie leben muss)

Das heißt Mitarbeiter und Unternehmen müssen beide planen können und sich aufeinander verlassen können. Und es schließt Jobs mit einer Arbeitszeit von 60+X Stunden im vorneherein aus.

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Zum Thema unterschiedliche Interpretationen kann ich beim Thema Feuerwehr sehr gut hängen bleiben. Da kommt es wirklich sehr drauf an in welchem Ort man ist, d.h. wie groß der Ort ist und wie häufig Einsätze vorkommen. Ein gutes Beispiel in meinem Freundeskreis ist, dass max. 1 echter Einsatz im Jahr kommt, sonst trifft man sich nur zum Üben und danach "zu saufen".

Freiwillige Feuerwehr ist für mich daher nicht mehr nur engagierter Einsatz, sondern einfach auch ein Trink-Hobby. (Ohne nun jemanden zu nahe treten zu wollen, wie gesagt: echtes Beispiel aus dem Umkreis)

Ok, das ist bei uns komplett anders. Eine der Kolleginnen mußte mit der Tätigkeit aussetzen, solange ihr Kind klein war, da sie öfters auch mal nachts raus mußte. Einsätze kamen schon häufiger vor.

Scheint also tatsächlich umkreisabhängig zu sein.

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Mir sind ähnlich Gedanken gekommen wie Dadi.

Natürlich ist es so, dass ein Arbeitgeber von meinen Hobbies etwas anderes ableiten kann, als ich ausdrücken möchte. Aber vielleicht ist das ja grad gut so.

Schreibe ich z.B. "klettern, reiten, nähen" und jemand folgert daraus: "Aha, Risikosportarten und dabei eine Ökotante", dann ist die Chance gegeben, dass der Arbeitgeber sowieso nicht der richtige ist für mich. Folgert jemand: "teamfähig, naturverbunden und kreativ", dann sind das immer noch nicht direkt die Dinge, die ich mit diesem Hobbies verbinde, aber es geht schon viel eher in die Richtung.

Und ich denke, die Tatsache, dass man bestimmten Beschäftigungen ähliche Attribute zuteilt, hat vielleicht etwas mit einem ähnlichen Weltbild zu tun. Dies kann bei einer Beschäftigung vorteilhaft sein.

Missverständnisse können natürlich immer passieren, das ist aber bei der restlichen Bewerbung auch nicht anders.

Voraussetzung ist natürlich, dass die Bewerbung nicht nur von einem "Personaler" gelesen wird, aber in diese Situation werde ich vermutlich nie kommen.

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