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Anfechtung von Klausurergebnissen


MNN

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Hallo allerseits,

da ich immer wieder in verschiedenen Blogs lese, dass Klausurergebnisse problemlos angefochten werden können und dabei regelmäßig bessere Noten herauskommen, muss ich das mal hinterfragen.

Ich bin bei der AKAD und dort ist es sogut wie unmöglich eine Klausur anzufechten. Zum einen wird uns nur im Studienstandort unter Aufsicht die Einsichtnahme in die Klausur gewährt. Und zusätzlich kostet ein Widerspruch gegen ein Klausurergebnis 250,-€! Diese werden zwar bei erfolgreichem Widerspruch erstattet, aber bei den Kosten überlegt man sich das ja zweimal. Man kann zwar versuchen bei offensichtlichen Fehlern (Punkte falsch zusammengezählt, Aufgabe vergessen zu korrigieren, usw.) die Korrektur auf dem kleinen Dienstweg zu bekommen, aber hat darauf keinen Anspruch. Aber bei inhaltlichen Problemen wir man eher das Risiko nicht eingehen, es sei denn vom Einspruch hängt zumindest das Bestehen oder Nichtbestehen der Klausur ab.

Wie sind denn die Regelungen an den anderen Fernhochschulen? Ist die AKAD mit ihrer sehr restriktiven Regelung alleine, oder gibt es dieses häufiger.

Vielen Dank für Eure Antworten.

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Wie sind denn die Regelungen an den anderen Fernhochschulen?

Hallo,

diese Frage beschäftigt mich auch. Gerade wenn ich hier in Blogs lese, dass man bei der HFH sich wohl die Klausuren in Kopie nach Hause schicken lassen kann und somit in Ruhe einen Einspruch formulieren kann, kommt doch oft Ärger bei mir auf bezüglich der Regelung bei der FH in Riedlingen.

Dort kann man auch nur an einem Termin im Semster innerhalb einer viertel bzw. halben Stunde alle Studienleistungen des vorhergehenden Semesters einsehen. Das sind, wenn alles gut läuft 10 Klausuren bzw. Hausarbeiten. Man darf sich bei der Klausureinsicht keinerlei Notizen machen und auch keine Studienbriefe mitnehmen um hier evt. vergleichen zu können.

Um aus meiner Sicht einen begründeten Einspruch zu erheben, müßte ich also folgendermaßen vorgehen:

Sofort nach der Klausur die Fragen der Klausur zuhause aufschreiben, denn die Aufgabenblätter dürfen wir nicht mit nehmen.

Dann muss ich vor der Klausureinsicht die Fragen aller Klausuren nochmal in den Studienbrief durchgehen

und die Antworten nochmal alle lernen, damit ich in den 15 bis 30 Minuten die ich für evt. bis zu 10 Klausuren/Hausarbeiten habe,

mir die Anworten aus dem Ärmel schütteln kann und so ggf. vergleichen kann, ob mir hier der Prüfer evt. einen Punkt nicht gegeben hat.

Dann muss ich mir sofort nach der Prüfungseinsicht die Notizen machen.

Falls ich irgendwo nicht der Meinung des Prüfers bin, muss ich mich zuerst mit den Prüfer in Verbindung setzen und hier versuchen, eine Einigung zu erzielen. Erst danach kann ich einen Antrag auf Zweitkorrektur stellen, den ich natürlich begründen muss.

Da ich aber keinerlei Kopie von der Klausur etc. vorliegen hab und mir nur alles aus meinem "Gedächtnisprotokoll" ziehen kann,

erscheint es mir fast unmöglich, hier jemals Chance auf eine Verbesserung der Note zu haben.

Die Note kann bei einer Zweitkorrektor auch schlechter ausfallen, dann gibt es kein zurück mehr.

Gebühren kostet dies meines Wissens zumindest nicht.

Mich würde auch interessieren, ob hier jemand in Riedlingen schon mal erfolgreich einen Einspruch eingelegt hat?

VG Lisa

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Man darf sich bei der Klausureinsicht keinerlei Notizen machen und auch keine Studienbriefe mitnehmen um hier evt. vergleichen zu können.

Notizen dürfen wir uns bei der AKAD machen und den Klausuren liegen normalerweise auch Musterlösungen bei. Zeit ist auch kein Problem. Nur werden die Klausuren nicht rausgerückt.

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. Zum einen wird uns nur im Studienstandort unter Aufsicht die Einsichtnahme in die Klausur gewährt. Und zusätzlich kostet ein Widerspruch gegen ein Klausurergebnis 250,-€!

Das finde ich schon ziemlich krass. Ich bin bei der Euro-FH und hier kostet das nix. Da bin ich auch wirklich froh drüber. Ich habe schon öfter Einspruch erhoben. Viel ist dabei nicht rumgekommen (ungefähr 50% meiner Einsprüche haben sich evt. um 0.2 Noten verbessert), dennoch ist es ein wichtiges Instrument um einer gewissen Willkür etwas entgegenzusetzen.

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Dennoch möchte ich als Ergänzung sagen, dass man bei der Euro-FH keine Musterlösungen bekommt und eine Einsichtnahme nur in Hamburg möglich ist.

Ich finde das System an der HFH viel Kundenfreundlicher.

Dennoch was ich wichtig finde ist, dass es einheitlich gemacht wird, d.h. dass alle die gleichen Möglichkeiten hierzu haben (eine Hochschule ein System).

Gruß

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Ich bin erstaunt, dass man an manchen Fernhochschulen nur an einem Standort Einsicht nehmen kann - meistens macht man ja ein Fernstudium, weil man flexibel sein möchte.

Wenn ich für jeden Widerspruch nach Hamburg fahren müsste, wäre das extrem unrentabel. Und ich finde, dass die Studenten zumindest die Möglichkeit haben sollten, zu überprüfen, ob die Punkte richtig zusammengezählt wurden. Solche Fehler passieren schnell und können u.U. 1 - 2 Notenstufen kosten. Mir persönlich sind die Noten nicht egal, daher finde ich das System der HFH hier sehr gut.

Wenn man quer durch Deutschland fahren müsste und dann auch noch eine Gebühr bezahlen soll, ist der Willkür ja Tür und Tor geöffnet - wer macht das denn??

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Und ich finde, dass die Studenten zumindest die Möglichkeit haben sollten, zu überprüfen, ob die Punkte richtig zusammengezählt wurden. Solche Fehler passieren schnell und können u.U. 1 - 2 Notenstufen kosten.

Das finde ich auch. Jeder macht mal Fehler – auch die Damen und Herren Prüfer. Da sollte es eigentlich selbstverständlich sein, dass man seine Klausuren zur Kontrolle zurück erhält.

An meiner Präsenzuni können wir uns die Klausuren abholen und behalten. Das ist anscheinend eine Ausnahme, denn üblich ist wohl nur die Möglichkeit der Einsichtnahme.

An der Fernuni Hagen kann man sich digitale Kopien der eigenen Semesterabschlussklausuren über den AStA zusenden lassen. Das muss man beantragen, wobei die Antragsfrist jeweils zwei Wochen nach Bekanntgabe der Ergebnisse endet.

Es ist also nur für die jeweils aktuellen Klausuren möglich – aber: immerhin! :thumbup:

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Ein Dozent hat mal erwähnt, dass es früher bei der HFH auch mal eine Gebühr gab, die wurde bei Erfolg wohl auch erstattet. Die Höhe wusste er nicht mehr, aber sie war definitiv nicht 3-stellig. Das ist ja wirklich totaler Wucher und dient erstmal der Abschreckung. So einen Blödsinn wie "bei der Einsicht keine Notizen machen" kann ich auch nicht verstehen.

Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, aber scheinbar ist die HFH wirklich eine besondere, sehr kundenfreundliche Ausnahme.

Zur Erklärung für die, die es nicht wissen:

Man kann einen Antrag nach HH senden und erhält eine Kopie seiner Klausur nach Hause per Post geschickt. Im WebCampus ist für die Studenten die Klausur inkl. Korrekturrichtlinie (Musterlösung) einsehbar. Auf dieser Basis kann ein begründeter Widerspruch formuliert werden (Frist beachten!). Der Widerspruch wird vom Ausschuss geprüft (berechtigt? gem. Frist?) und dann zum Korrektor gesendet. Dieser muss dann eine Stellungnahme schreiben.

Bei einem offensichtlichen Zählfehler wurde bei mir der Schritt zum Korrektor übergangen und ohne Stellungnahme direkt vom Ausschuss korrigiert.

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