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Was macht ein Fernstudium erfolgreich?


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

Am 17. und 18. Juni 2014 fand in Bremen an der APOLLON Hochschule die Frühjahrstagung der AG-Fernstudium innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Weiterbildung und Fernstudium e. V. (DGWF) statt. Diese stand unter dem Thema "Determinanten des Studienerfolgs im Fernstudium – Was macht den Studienerfolg aus?".

Leider konnte ich dieses Mal nicht selbst dabei sein, habe mich aber mit den mittlerweile bereitgestellten Folien beschäftigt, die hier zu finden sind:

https://dgwf.net/arbeitsgemeinschaften/ag-f/ueber-die-arbeitsgemeinschaft/article/fruehjahrstagung/

Konkret bezogen auf das Fernstudium kann ich besonders die Folien zu den Vorträgen von Frau Angela Fogolin (Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)) empfehlen sowie von Katrin Holdmann (APOLLON). Darin werden auch viele Zitate von Studierenden genannt.

Was macht denn für euch ein erfolgreiches Fernstudium aus? Was kann der Anbieter tun, damit es für euch erfolgreich ist, was könnte ihr selbst tun, und was können ggf. andere dafür tun? - Hilft euch zum Beispiel Fernstudium-Infos.de auch, damit euer Fernstudium zu einem Erfolg wird?

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Hallo

Ich hab jetzt, zugegeben, nur relativ kurz reingeguckt...

Was mir in den Folien der Frau Fagolin fehlte, war das Element der tutoriellen Begleitung. Durch eine individuelle und engagierte tutorielle Betreuung kann m.E. eine ganze Menge an Schwierigkeiten, wie sie bei der Lernform Fernunterricht natürlich immer wieder auftreten können, zumindest abgemildert, manchmal sogar behoben werden. Eine solche "gute" Betreuung ist deshalb ein ganz wichtiges Element, wenn es um den Studienerfolg (bzw. Studienmisserfolg) geht. Meiner Meinung nach wenigstens... ;)

Es ging bei diesen Folien zwar wohl vor allem um die Zeit vor dem Studienbeginn, wenn ich das richtig verstanden habe. Wenn man allerdings (als Anbieter) schon in dieser frühen Phase deutlich machen kann, dass man die Studierenden nicht im Regen stehen lässt, wenn es zu Problemen wird, dann hat man schon eine ganze Menge für den späteren Studienerfolg getan. Dann muss man "hinterher" natürlich auch zu seinem Wort stehen, wenn es tatsächlich zu Lernproblemen kommt.... ;)

In den Folien der Apollon-Hochschule (Frau Holdmann) kam da schon mehr zum Thema: Diesem Anbieter liegt es wohl am Herzen, eine echte "Beziehung" zu den Fernstudierenden aufzubauen. Das halte ich für ein enorm wichtiges Element, wenn es um das Thema Studienerfolg geht. Vielleicht ist dies sogar das Kernelement, wenn man sich fragt, was Anbieter (neben gut aufbereiteten Lehrmaterialien) für den Studienerfolg der eigenen Studierenden tun können...

Viele Grüße

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Ich bin jetzt fast fertig mit dem Fernstudium und für mich waren folgende Punkte besonders wichtig:

Eine gute, persönliche Betreuung, sowohl fachlich wie auch organisatorisch.

Dazu gehört für mich auf der organisatorischen Seite:

- eine stets aktueller, gut organisierter, gut gepflegter Onlineauftritt,

- Ansprechpartner für organisatorische Anliegen, die zeitnah reagieren, gute und transparente Informationspolitik.

Und auf der fachlichen Seite:

- fachliche und sozial kompetente, persönliche Betreuung

- zeitnahe Reaktion

- ausführliche und persönliche Rückmeldung auf die Prüfungsleistungen, transparente Einschätzung derselben Dies ist ein Punkt, der bei der OU sehr gepflegt wird. Ich habe gemerkt, dass ich daraus sehr viel lerne und dies auch anderen Studierenden so geht. Ich höre auch, dass dieser Punkt des öfteren vernachlässigt wird. Ich könnte mir vorstellen, dass hier viel Potential zur Leistungssteigerung einer (Hoch-)Schule liegen könnte.

Kontakte mit anderen Studierenden und der Betreuung

Mir ist "persönlicher" Kontakt und Austausch mit anderen Studierenden wichtig. In meinem Studiengang war dies ganz klar eine Bereicherung ,auch fachlich, und zwar aufgrund der verschiedenen Kontexte, in denen wir leben und arbeiten. Onlinetutorials und gut organiserte Foren, u.a. mit "Zwangsbeteiligugn" in bestimmten Bereichen können dazu beitragen. Es ist sehr wichtig, dass die Tutoren gut vorbereitete Onlinetutorials durchführen, also dass sie entsprechend geschult und auch entschädigt werden!

Austausch mit anderen Fernstudierenden

Ich war und bin sehr froh, diese Plattform gefunden zu haben. Es tut mir sehr gut, mich mit anderen Fernstudierenden auszutauschen, gerade auch mit welchen, die völlig andere Fachrichtungen studieren. Ein Fernstudium ist eine einsame Sache und auch wenn sich die Umgebung mitfreut und mitleidet, so ist es doch nochmal eine andere Dimension, wenn man sich mit anderen Fernstudierenden austauschen kann und "erlebt", wie es an anderen Hochschulen zu- und hergeht.

Gut aufbereitete Lernmaterialien

Mir ist es wichtig, das die Lernmaterialien sowohl inhaltlich wie auch methodisch up to date sind. Ich will angeregt werden, in die akademische Welt meines Faches eingeführt zu werden und möchte sowohl didaktisch als auch fachlich aktuell "versorgt" werden.

All dies bezieht sich auf ein privat finanziertes Studium!

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In meinem Präsenzstudium war ich genervt von den Kommilitonen. Man wollte schnell was in der Uni erledigen und wurde aufgehalten und in Gespräche verwickelt. Ebenso musste man sich an die spärlichen Sprechzeiten der Dozenten halten und ich kam mir oft wie ein nervender Bittsteller vor. Im Fernstudium kann ich durch die zeitasynchrone Kommunikation und dadurch das ich zahlender Kunde bin jederzeit mein Anliegen vorbringen. Das kommt mir sehr entgegen und ich kommuniziere viel mehr als früher mit Kommilitonen und Uni. Dadurch bin ich besser informiert und bin motivierter. Neben der einfacheren Verfügbarkeit von Informationen ist für mich der Austausch mit Kommilitonen sehr wichtig. Unsere kleine Skypegruppe mit Esme und M. , mein Blog und die kommentierenden Leser helfen mir sehr an Ball zu bleiben! Der Input hier im Forum von so unterschiedlichen Fernlernenden ist für mich eine unglaubliche Horizonterweiterung. Also ich weiß nicht, ob ich ohne FI noch studieren würde. :blushing:

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Die Skripte müssen neu und bunt sein und frisch gedruckt riechen. Ich muss sie auf Anhieb verstehen.

Für mein Dafürhalten gehört es zu einem akademischen Studiengang dazu, dass man nicht alles auf Anhieb versteht, sondern sich erst in die Materie reinarbeiten muss, dass man wiederholen muss, ev. woanders nachlesen, dass man vielleicht verschiedene Quellen bemühen muss, um verschiedene Arten, wie ein Wissensgebiet präsentiert wird, zu erleben und sich so ein Gesamtbild zu machen. Es gibt ja in den allermeisten Fällen nicht "eine Wahrheit". Alles pfannenfertig vorgesetzt zu bekommen empfinde ich für ein Hochschulstudium zu "flach".

Das heisst natürlich nicht, dass die Materialien schlecht präsentiert oder veraltet sein sollen.

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Danke für eure Rückmeldungen. Mir gefällt es, dass ihr euch so aktiv hier beteiligt habt und ich finde das interessant. "Gefällt mir" heißt in dem Fall nicht, dass ich jedem einzelnen Punkt auch zustimme.

@jedi: Hast du eigentlich mal an der FernUni Hagen studiert?

(Schöne Grüße an Fucking-FernUni Hagen, darf man das hier schreiben?)

Im Prinzip stören mich solche Ausdrücke hier schon. Verboten sind sie nicht und ich akzeptiere es, solange sie die Ausnahme bleiben, um zum Beispiel etwas besonders zu betonen.

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Das die Studienunterlagen nicht immer taufrisch sind, kann ich mit Blick auf Hagen aus eigener Erfahrung bestätigen aber die gibt es nicht nur dort. Über die Jahre habe ich eine illustre Menge an verschiedensten Skripten gesehen, teils gute, teils echt miese.

"Fiese Dinger", Fangfragen etc. gibt es nicht nur in Hagen und ganz ehrlich, ich finde es nicht einmal sonderlich schlimm. Es ist wichtig richtig zu lesen und mal über eine Antwort nachzudenken anstatt kopflos (vermeintliches) Wissen zu reproduzieren. So etwas trennt die Spreu vom Weizen. Habe ich übrigen in Hagen weniger erlebt als anderswo in Klausuren die man so im Netz (be-)ziehen kann. Auf der anderen Seite ist es eine subjektive Frage, was man als "fieses" Ding bezeichnet. Einige Studenten haben mich deswegen schon bezichtigt, weil ich auf einmal eine Verneinung in die sonst positiven Fragen eingebaut habe oder weil ich ansattt breit über den Stoff zu gehen sehr gezielt in die Tiefe gegangen bin (und auch schon umgekehrt).

Hagen selbst wird häufig unterschätzt. Ich kenne viele die in Hagen anfangen ohne sich wirklich Gedanken über den Ansatz dort zu machen. Häufigster Grund ist der relativ günstige Preis des Studiums. Getreu dem Motto "Dafür kann ich nichts falsch machen." Hagen hat aber mehr Besonderheiten als nur ein günstiges Angebot im Vergleich zu anderen Anbietern und die sollte man vor Beginn berücksichtigen.

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Für mich wichtig:

- Rückhalt im privaten Umfeld ist für mich wichtig. Dazu zähle ich zunächst einmal das Verständnis des direkten Umfelds und auch Ermutigung, bzw. Ansporn, wenn es mal nicht alles reibungslos läuft.

- Austausch mit anderen Studenten ist für mich auch wichtig. Hier ist mir nicht einmal wichtig, dass es Leute aus meinem Studiengang sind. Der Kontakt hier über die Plattform bringt mir viel mehr, denn hier finde ich andere Studenten, die einen hohen Ehrgeiz an den Tag legen und auch immer hilfsbereit sind. Das motiviert mich oft mehr als alles andere. Außerdem ist es auch sehr interessant zu erfahren, was in anderen Studiengängen und bei anderen Anbietern so abgeht ;)

- Disziplin und eine sehr gute Planung des Semesters sind für mich auch unverzichtbar. Nur so kann ich den Überblick bewahren und mit einem guten Gefühl in die Prüfungen gehen.

- Gute Betreuung durch den Anbieter finde ich auch wichtig. Vor allem bei den Präsenzen fand ich einen guten Dozenten sehr hilfreich bisher. Wobei man hier aber auch sagen muss, dass es im Internet auch viele tolle Videos zu vielen Themen gibt.

- Unterlagen müssen nicht unbedingt einfach zu verstehen sein, aber sollten alles abdecken, was man wissen muss. Den Rest, den man aus eigenem Interesse wissen möchte, findet man ja im Netz mittlerweile in Hülle und Fülle.

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