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[FH Göttingen] Dipl. BWL (FH) in 3 Jahren


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Wenn nämlich der Anbieter behauptet, dass man im Fernstudium ganz regulär nur einen Bruchteil der Zeit des Präsenzstudiums aufwenden muss, dann schadet das zunächst dem Ansehen dieses Anbieters und dem seiner Abschlüsse und letztlich auch dem Ansehen des Fernstudiums überhaupt.

Ja, sehe ich eigentlich auch so. Ich habe mir einmal die Mühe gemacht, die Angaben zu den Studienzeiten einiger Anbieter in BWL zu vergleichen:

An der Spitze: FH Göttingen: 3 Jahre zum FH-Diplom mit 10 Stunden/Woche

Gutes Mittelfeld: Euro-FH, HFH: 3 bzw. 3,5 Jahre zum B.A.(BWL) mit 15 Stunden/Woche

Etwas langsam: AKAD: 3 Jahre zum B.A.(BWL) mit 18-20 Std./Woche

Auch wenn man die Unterschiede zum Präsenzstudium erklären kann (siehe meinen obigen Beitrag), so bleibt doch ein ungutes Gefühl.

Also kann ich aus euren Aussagen schlussfolgern, dass es durchaus realistisch ist, nach drei Jahren ein Diplom(FH) an der PFH Göttingen zu machen, ohne Angst haben zu müssen, ein Schmalspurstudium zu erhalten?

Ein weiterer Aspekt wäre ja auch, welche Noten man denn eigentlich erzielen möchte. Wenn es vielleicht möglich ist, mit 15 Stunden/Woche mit Ach und Krach einen Durchschnitt von 4,0 am Ende hinzukriegen, so nützt einem der Abschluß bei Fremdbewerbungen wahrscheinlich nicht allzu viel, reicht aber völlig aus, wenn man im eigenen Unternehmen bleiben möchte oder sich selbständig macht. Auch beim Präsenzstudium besteht ja ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Arbeitsaufwand und den erzielten Noten.

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Hallo,

leider finden sich ja weder Personaler noch Absolventen, die ihre Erfahrungen zum Thema Studium an der PFH, realistische Studienzeiten im allgemeinen und Anerkennung der unterschiedlichen Anbieter des Fernstudiums mit uns teilen.

Natürlich ist es richtig, ein Notendurschnitt von 4,0 wird mir bei Fremdbewerbungen nicht wirklich weiterhelfen, und ist vermutlich für jeden ernsthaften Fernstudenten auch nicht wirklich erstrebenswert. Andererseits stellt sich mir aber auch die Frage, ob mich ein sehr guter bis guter Abschluss an einer FH mit niedrigem Stellenwert in der Wirtschaft wirklich weiterbringt?! Also ich persönlich würde eher ein schwierigeres Studium in Kauf nehmen, als den Abschluss an einer FH zu machen bei der es später heißt "da studiert doch jeder" oder "kenn ich nicht". Soweit ich weiß, ist es ja auch bei den anderen Anbietern Usus die bestmögliche Variante zu bewerben... in der Realität verlängert dann eh fast jeder. Warum allerdings gerade ein renommierte FH wie die PFH Göttingen mit ihren vielen namhaften Kuratoren in der Wirtschaft bezüglich des Zeitaufwands so "untertreibt" entzieht sich meiner Kenntnis.

Gruß Katja

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wähle ich das Diplom, heißt es evtl. in einigen Jahren "das ist doch nicht mehr zeitgemäß" oder "nicht international genug", entscheide ich mich für den Bachelor, heißt es vielleicht "na aber der Master sollte schon noch drauf"... nach dem Motto ist ja nur ein "halbes Studium"... echt nicht einfach!

Die Entscheidung hängt meines Erachtens auch vom Alter ab. Wenn jemand z.B. Anfang/Mitte Dreißig ist und ein Fernstudium beginnt (davon soll es ja eine ganze Menge geben), dann ist wahrscheinlich das Diplom(FH) die bessere Wahl. Es ist ja so, daß er/sie nach Abschluß des Studiums bei Bewerbungen wohl kaum mit Präsenzstudiums-Bakkalaureaten (diese sind ja in der Regel 10-15 Jahre jünger und Berufseinsteiger) um entsprechende Positionen konkurriert, sondern mit anderen Diplomanden(FH und Uni). In diesem Alter ist die lange Berufserfahrung in einem bestimmten Fachgebiet auch ein entscheidender Faktor.

Sollte man Anfang Zwanzig sein, so würde ich den Bachelor wählen (weil man schneller fertig ist und somit mit ungefähr gleichaltrigen Präsenz-Studenten gleichziehen kann) und soweit möglich einen Master (möglichst Uni) draufsetzen. Dieser kann ja auch aus einem anderen Fachgebiet stammen als der Bachelor und somit eine mit dem bisherigen Diplom-System nicht mögliche Berufsqualifikation ausbilden.

Falls man im öffentlichen Dienst arbeitet, ist ja wohl sowieso ein akkreditierter Master, der den Zugang zum höheren Dienst eröffnet, das Ziel.

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Das klingt einleuchtend... im Übrigen ist mir beim Durchlesen der verschiedenen Studienführer aufgefallen, dass selbst die "vielbeworbenen" Anbieter dazu raten, das BA-Studium ertmal so anzulegen, dass man evtl. doch noch auf Diplom umschwenken kann. Ist jetzt nur die Frage, ob sie das tun um die für den Diplom-Studiengang höheren Gebühren (weil länger) zu kassieren, oder ob diese selbst noch nicht sicher sind ob der Bachelor bei den meist berufserfahrenen und älteren Fernstudenten das Non-Plus-Ultra ist?!

@Rico

Meinst du diese Entscheidung wird uns jemand abnehmen? Ich befürchte nicht :-). Aber ich "hoffe" mal du bist genauso verunsichert wie ich :-), also ehrlich gesagt weiß ich momentan echt nicht welche die richtige Entscheidung ist. Bei der HFH weiß ich halt wirklich überhaupt nicht, inwieweit diese FH jetzt schon bekannt und anerkannt ist. Ist das bei dir auch der Faktor der dich hauptsächlich ins Grübeln bringt, oder ist es bei dir mehr die Entscheidung zwischen Bachelor und Diplom? Mal von Bachelor und Diplom abgesehen, wäre es mir halt immens wichtig eine wirklich gute und anerkannte Hochschule zu wählen... ich möchte nicht danach gehen "wo ist es einfacher" nur um einen Abschluss zu haben.

Gruß Katja

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Nein Katja, ich glaube diese Entscheidung müssen wir allein treffen! ;-) Generell denke ich, sollte man sich vielleicht nicht zuviele Gedanken darüber machen, ob der eine oder der andere Anbieter bekannter ist. Letztlich wird z.B. ein Bewerber aus Bayern einen Abschluss von einer Hochschule haben, den in Berlin kein Mensch einordnen kann. Das geht also auch Präsenzstudenten so. Wie schon oft gesagt, steckt das Fernstudium hierzulande scheinbar noch in den Kinderschuhen. Wichtig ist doch in Bewerbungen meist, dass du überhaupt ein abgeschlossenes Hochschulstudium hast und möglichst gute Noten vorweisen kannst. Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass ein Fernstudent für den Personaler oft viel interessanter ist, weil sein Bildungsweg kein alltäglicher war. Kommt halt immer auf das Unternehmen an. In die elitären Kreise der deutschen Wirtschaft stoßen wohl die wenigsten von uns schon "etwas Ältern" mit einem Fernstudium vor. Keiner von uns wird wohl Vorstandschef von Daimler-Chrysler, bloß weil er bei der gut gerankten PF Göttingen studiert hat, anstatt bei der HFH. Und vielleicht ist es sogar ein Bonus, wenn die HFH nicht so bekannt wie ein bunter Hund ist. In meinen Augen kommt mir z.B. die Euro-FH viel zu "verspielt" und kommerziell vor. Immerhin bekommt man von denen laufend Post *nerv*, genau wie von ILS und SGD. Das macht diese Hochschule nicht unbedingt sympathischer. Und dieser öffentliche Auftritt wird von Personalern garantiert auch bemerkt und bewertet. Fragt sich nur wie....

(Das sagt nichts über die Qualität der Euro-FH aus, sondern soll nur darstellen, wie diese Hochschule in ihrer Erscheinung von mir wahrgenommen wird!)

Und ob es nun Diplom, oder Bachelor ist, spielt bi mir nicht so die große Rolle. Ich möchte überhaupt erstmal einen akademischen Abschluss haben. Und da ja die Devise des lebenslangen Lernens gilt, machen wir doch sowieso alle den Master ;-) Spaß beiseite, es darf bei mir gern auch der Bachelor sein. Mein Knackpunkt ist zur Zeit tatsächlich eher der Anbieter selbst und die Entscheidung zwischen Wirtschaftsrecht und BWL.

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  • 1 Jahr später...

Dieser Thread ist ja mitlerweile ein Jahr alt, weshalb ich mal fragen möchte, ob inzwischen weitere Mitleser hier Erfahrungen mit dem Fernstudium der PFH gemacht haben.

Ich habe da vor kurzem eine Anfrage gestarten und wie es aussieht, hätte ich die Möglichkeit auf Grund meiner Vorbildung im 3. Trimester einzusetzen. Wodurch ich also in nur 2 Trimestern mein Vordiplom schaffen könnte.

Kennt jemand den Ablauf und kann mir sagen, ob das realistisch ist?

Kann sich sonst jemand grundsätzlich zu dem Zeithorizont und dem dazugehörigen Arbeitsaufwand äußern?

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