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Was sagen Arbeitgeber wenn ihr ihnen das Fernstudium beichtet?


Gast

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weil Dein Arbeitgeber vielleicht der Ansicht ist, dass Deine derzeitigen Kenntnisse ausreichen, um Deinen jetzigen Job weiterhin gut auszuführen

Dann muss man das gut verkaufen ;) . Wenn man berufsnah studiert, lernt man doch eigentlich immer etwas dazu, was später im Beruf nützlich ist, oder!?

weil er angst hat, dass Du danach kündigst, um woanders nen besseren Job anzunehmen

Natürlich qualifiziert mich ein berufsnahes Studium in der Regel für mehr, als ich momentan mache. Da der Arbeitgeber aber meistens auch davon profitiert (und sei es nur durch die "erlernte" Selbständigkeit und Belastbarkeit während dem Studium), kann er sich doch glücklich schätzen einen solchen engagierten Mitarbeiter zu haben, der sich stetig verbessert, ohne dass der AG auch nur einen Finger dafür krum machen muss. Außerdem ist nach dem Studium ja ggf. ein interner Aufstieg möglich, oder, wenn man den Job auch mit Studium ausführen kann (was bei mir der Fall ist), zumindest eine Gehaltsanpassung aufgrund der gestiegenen Skills. Der AG wird hier wohl noch am Besten wegbekommen, da er einen Mitarbeiter hat, den er kennt, der belastbar ist, der studiert hat, ... und der sich wohl eigentlich im Unternehmen wohlfühlt und deshalb vermutlich auch (aufgrund des Arbeitsklimas etc.) bereit ist, für ein bisschen weniger Kohle beim AG zu bleiben, anstatt zu einem anderen AG zu wechseln, der ein bisschen mehr Kohle bietet.

weil er weiß, dass Du nicht so belastbar bist, was Überstunden anbelangt

Das muss halt abgestimmt werden. Da der AG aus meiner Sicht von einem berufsnahen Studium profitiert, kann man sich hier ja auch irgendwie einigen: Wenn es Hochphasen gibt, macht der Arbeitnehmer trotzdem Überstunden. Wenn es ein bisschen ruhiger ist, belastet der AG den AN nicht unnötig mit Überstunden. Und wenn man ständig Überstunden macht, sollte man sowieso mal mit seinem AG reden - evtl. kann man ja noch jemanden zur Entlastung einstellen.

...und weil dein Vorgesetzter Angst hat du könntest ihn überflügeln, weil er kein abgeschlossenes Studium hat. Da spielt sicherlich auch Neid eine große Rolle.

Wenn mein Vorgesetzter neidisch auf mich ist, und wegen solchen Sachen nen Aufstand macht, hätte er sowieso recht schnell meine Kündigung auf dem Tisch :) .

Zusammengefasst: OK, es gibt Gründe, warum ein AG das ablehnen könnte. Aber bei einem AG, der einem dann extra das Leben zur Hölle macht, würde ich ohnehin nicht arbeiten wollen. Und ansonsten findet man wohl immer irgendwie einen Kompromiss.

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Letztenendes kommt es doch auch auf meine Ziele an, ob ich es dem AG mitteilen sollte/will oder nicht.

Wenn ich nur für mich studiere und keine Ambitionen habe, mit dem Studium/dem Abschluss einen anderen Job zu ergreifen, dann kann es meinem AG recht egal sein. OK, gibt es die Möglichkeit das er mir irgendwie (durch weniger Belastungen, flexible Urlaubstage für Prüfungen etc.) entgegenkommt, dann ist das toll. Angst muss dann aber niemand haben.

Wenn ich studiere um damit beruflich etwas zu verändern, sollte der AG meiner Ansicht nach wohl davon erfahren. Denn was ist denn nachdem ich den Abschluss habe?

1. Ich will intern weiter kommen: Da zaubere ich plötzlich einen Abschluss aus der Tasche und eröffne meinem AG, dass ich die letzten 3-4 Jahre nebenher studiert habe und jetzt höhere Qualifikationen besitze. Ich weiss nicht ob das bei Chefs und Personalentscheidern so gut ankommt.

2. Ich will extern weiter machen: Wenn ich eh nicht in der Firma bleiben will, dann muss ich doch auch nichts davon erzählen, dass ich mich weiterbilde. Es sei denn, es gibt die Möglichkeit Vorteile zu bekommen. Wobei hier natürlich das Risiko von Nachteilen größer ist.

Die reale Welt ist aber nicht Schwarz-Weiß und deshalb kommt es auf die Einstellung die man selber hat und auf die Einstellung des AG an ob man es eröffnet oder nicht. Und die gegenseitige Einigung ist natürlich einer Schweige-Taktik vorzuziehen.

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Ich hätte nie gedacht, daß es wirklich AG gibt, die einem auch noch absichtlich Steine in den Weg legen.

Da kann ich ja nur froh sein, daß meiner "nur" keine finanzielle Unterstützung bietet.

Wenn ich mich heute auf eine neue Stelle bewerben würde, wäre das Studium auf jeden Fall vor Vertragsunterzeichnung ein Thema.

Denn wenn nicht gewährleistet ist, daß ich wenigstens zu den Klausurterminen zu Hause bin hätte das mit dem Job eh keinen Sinn.

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Ich hätte nie gedacht, daß es wirklich AG gibt, die einem auch noch absichtlich Steine in den Weg legen.

Tja leider ist das so, daher habe ich auch nichts gesagt. Wenn man auch noch vor einer Klausur dazu verdonnert wird Überstunden zu machen, obwohl es eigentlich nicht nötig gewesen wäre (es gibt ja erstens auch noch andere Kollegen und zweitens waren diese Dinge nicht so eilig) dann ist das wirklich nervig und nicht gerade förderlich. Aber das ist Vergangenheit. Mein "heimliches" Studium habe ich nämlich abgeschlossen und ab Oktober gehts dann woanders für mich weiter :-)

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Wenn ich mich heute auf eine neue Stelle bewerben würde, wäre das Studium auf jeden Fall vor Vertragsunterzeichnung ein Thema.

Denn wenn nicht gewährleistet ist, daß ich wenigstens zu den Klausurterminen zu Hause bin hätte das mit dem Job eh keinen Sinn.

So schauts bei mir auch aus. Das Studium kommt in die Bewerbung und beim Vorstellungsgespräch auf jeden Fall zur Sprache.

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Wenn ich mich heute auf eine neue Stelle bewerben würde, wäre das Studium auf jeden Fall vor Vertragsunterzeichnung ein Thema.

Denn wenn nicht gewährleistet ist, daß ich wenigstens zu den Klausurterminen zu Hause bin hätte das mit dem Job eh keinen Sinn.

Wobei die Frage dann ist, ob man den Job bekommt. Worauf bewirbt man sich unter einem Studium. Auf einen Job mit derzeitigem Niveau oder einem mit zukünftigen?

Derzeitiges Niveau kann dazu führen, dass der AG kalte Füße bekommt da man schnell wechseln könnte und er den Job evtl. auch bei internen Wechseln neu besetzen müsste.

Zukünftiges Niveau ist eine Wette des AG auf das fertige Studium.

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Ich hätte nie gedacht, daß es wirklich AG gibt, die einem auch noch absichtlich Steine in den Weg legen.

ich denke, es handelt sich hierbei nicht umbedingt um den "Arbeitgeber" d. h. das Unternehmen, dass dir Steine in den Weg legt, sondern eher um neidische/missgünstige Kollegen und Vorgesetzte also Einzelpersonen.

Wenn immer der/die Beste den interessanten/gut entlohnten Job bekommt, gibt es ja zwei Varianten, der oder die Beste zu sein: ich bemühe mich besser zu werden, zu lernen etc. oder ich hindere andere daran, besser zu werden. Wobei die erste Variante natürlich besser für das Unternehmen ist, aber auch die zweite wird immer wieder mal vorkommen - z. B. wenn sich diejenigen Personen nicht zutrauen, ein Studium oder eine Weiterbildung zu bewältigen oder einfach zu bequem dazu sind.

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Wegen der Bewerbung: Es kommt immer darauf an wofür man sich bewirbt.

Beispiel:

  • Industriemechaniker mit Tätigkeit in der Instandhaltung bewirbt sich auf eine Stelle mit Hinweis auf sein Maschinenbaustudium.
  • Bewirbt er sich in einer anderen technischen Abteilung wird sicherlich die Frage gestellt wie lange er denn dort nach Abschluß des Studiums noch bleiben möchte.
  • Bewirbt er sich in der Entwicklung ist die Frage, wie weit das Studium schon fortgeschritten ist und ob er bereits die Grundlagen der Konstruktion beherrscht. Dann könnte er dort auch bleiben, wenn er das Studium abbricht.

  • Technische Zeichnerin, schon jahrelang in der Konstruktion, hat auch schon Projekte eigenverantwortlich abgewickelt, auch Maschinenbaustudentin.
  • Hier bleibt eigentlich nur noch die Bewerbung als Konstrukteurin. Das Handwerkszeug hat sie bereits und selbst wenn das Studium abgebrochen wird hätte sie dem Industriemechaniker gegenüber einen riesen Vorsprung. Da würde sich er Abschluß nur noch im Geld und eventuell bei späteren Beförderungen bemerkbar machen.

Wenn ich nicht zwingend einen neuen Job brauche, würde ich auf jeden Fall bis kurz vor Studienende warten, dann kann man sich schon auf den neuen Job bewerben.

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