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paulaken

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Kommentare zu Blogbeiträgen von paulaken

  1. Die fehlende Reife halte ich für ein sehr großes Problem bei Realschülern nach der Ausbildung. Studieren können sie, problemlos, viele sind auch intelligent genug es zu schaffen.

    Ich sehe trotzdem bei vielen große Probleme meiner Mitazubis. Ich bin seit Februar fertig, sie werden es in den nächsten Tagen. Wir waren um die 25 Azubis in der Klasse und zwei 'alte Säcke' der Rest frisch von der Schule. Wir beiden, die an der 30 kratzen, studieren nebenbei. Die anderen, zwischen 18-21 beim Abschluß sind einfach noch nicht so weit. Sie sind mit sich und ihrer Persönlichkeit ausgelastet, mit den Anforderungen des Lebens, wie das erste mal ein eigener Haushalt, das erste Mal dafür sorgen, dass am Monatsende noch der Kühlschrank gefüllt werden kann, ...

    Sie halten sich für reif und erwachsen, sind es aber noch nicht. Das ist kein Vorwurf, einfach nur eine Feststellung. Wir waren doch nicht anders in dem Alter ;)

    Sie haben alle die Möglichkeit aufgrund der Ausbildung ein Studium zu machen. Einige werden das Abenteuer auch wagen, aber nicht in den nächsten Jahren. Ein Studium hängt nicht am Abitur in Deutschland, es steht und fällt mit anderen Faktoren.

  2. ich sehe mein Abi als großen Vorteil. Mit 16 hatte ich einfach keine Ahnung, wer ich bin oder was ich will. Mit 18 war ich zwar nicht wirklich entschieden, aber etwas reifer und habe dadurch alle Wege noch offen. Auch das erste Studium, selbst ohne Abschluß, war eine Bereicherung. Ohne den Studentenstatus wäre das Jahr arbeiten im Ausland nicht drin gewesen. Und Arroganz, aufgrund des Abiturs oder Studiums, habe ich nicht erlebt, eher im Gegenteil. Neid erfahre ich nur von denen, die sich eine Weiterbildung nicht zutrauen und seit Jahren frustriert auf ihrer Stelle kleben.

  3. Gerade für Nischenthemen oder bei Nicht-Sachbüchern finde ich es eine sehr interessante Möglichkeit.

    Bei Nischenthemen ist die Zielgruppe einfach sehr klein und damit wird deutlich, dass Verlage oft dies Buch dann nicht verlegen wollen, weil die Kosten-Nutzen-Analyse eindeutig ist.

    Gleiches bei Unterhaltungsliteratur im weiteren Sinne. Der Markt ist überlaufen, jeder dritte hat gefühlt ein Buch in der Schublade, was auf den Markt kommen soll. Irgendwo habe ich mal gehört, dass um die 200-500 Manuskritpte täglich bei einem Verlag landen. Die Chance überhaupt gelesen zu werden ist deshalb ja schon sehr gering.

    Kritisch fände ich es, wenn ein Massenthema mit gerade akuter Aufmerksamkeit (Android-Programmierung zb) über diese Möglichkeit veröffentlicht werden würde. Rational begründen kann ich es ncht, aber es wirkt auf mich negativ.

  4. ich finde diese doppelformulierungen fürchterlich, sie stören massiv den lesefluss. deswegen habe ich es bisher immer so gehalten, dass ich im text die männliche und damit allgemein anerkannte neutrale form verwendet habe und in der einleitung den satz drin hatte, dass ich aus lesbarkeitsgründen diese form wähle, aber selbstverständlich beide gruppen anspreche.

    Klingt dann so:

    "Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde in der Regel die männliche Schreibweise verwendet. Ich weise an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass sowohl die männliche als auch die weibliche Schreibweise für die entsprechenden Kapitel gemeint ist."

  5. @dadi

    im job sind es zwei große hauptthemen:

    1. projekt komplett falsch geplant, ich rette es, indem ich seit drei wochen 60-70h die woche kloppe, geht auf dauer nicht. dazu unfähiger pl, der kommunikation und planung für unnötig hält (kannst mal schnell, dauert ca 4h, brauchs sofort - typisches telefonat momentan)

    2. chef lebt in ner traumwelt. rief mich freitag ins büro: du bist momentan so ausgelaugt, geh mal nicht nach jeder zeile code zum rauchen, dann machst du auch weniger fehler. und nein, keine versteckte kamera, er meinte es ernst. teamleiter saß daneben, genauso fassungslos. auslöser eine szene am vorabend, nach 19uhr, also seit 2h freizeit (überstundenausgleich gibt es nicht), ich rauche direkt nacheinander zwei zigaretten und rede parallel mit einem kollegen über das projekt

    privat:

    meine tante liegt im sterben, ist pflegefall seit einigen jahren, mein opa pflegt sie und baut gerade stark ab. man kann fast täglich sehen, wie es schlimmer wird. mama versucht es auszugleichen, indem sie einen teil der pflege übernimmt, schafft es aber kaum neben vollzeitjob und enkel im haushalt. ich bin 700km entfernt und kann nichts tun. kriege nichtmal ein paar tage frei um hinzufahren und wenigstens ein paar tage etwas abnehmen zu können...

    und weil das nicht reicht, bin ich momentan überempfindlich, verstehe schnell was falsch und das macht die beziehung und der umgang mit dem freundeskreis nicht einfacher. aber die haben zum glück ne menge verständnis...

    nur drauf verlassen bringt gerade gar nichts, ich sehe im prinzip zu, wie demnächst alles zusammen bricht. aber außer bewerbungen schreiben (in die ecke meiner familie) und abwarten, kann ich nicht mehr machen...

  6. Hallo,

    ich nehme es dir sicher nicht übel, sind ja auch meine bedenken....

    aber mein lebenslauf ist nicht sonderlich geradlinig.

    abi, 1jahr wirtschaftsinformatik an ner fh, halbes jahr nichts, jahr weltreise, halbes jahr praktikum in der it, lehramtsstudium (dachte mit kind brauch ich was solides), wieder jahr praktikum und anschließend 1,5jahre die ausbildung.

    inzwischen bin ich 29. jahrelang zeit habe ich also nicht mehr unbedingt...

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