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paulaken

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Kommentare zu Blogbeiträgen von paulaken

  1. Genau, ich arbeite mich von Prüfung zu Prüfung vor und melde sie auch nur dann an, wenn es realistisch ist, sie zu bestehen.

    Gerade das Juni-Wochenende macht mir da die geringsten Sorgen. ;)

    Orga gibt es nur bestanden oder nicht, wenn man etwas halbwegs sinnvolles auf das Papier bringt und ein paar Minuten was redet, reicht das aus. Die Klausur in Anwendungsprogrammierung sehe ich eher als Spaziergang, da geht es um eine Programmiersprache, die ich täglich anwende. Bestehen sollte ich die schon. Bleibt nur noch Systemprogrammierung. Das ist schon heftiger.

    Den Mai halte ich für sehr unwahrscheinlich, da ich ab nächster Woche wieder zwei Wochen am Stück unterwegs sein werde, 6 Tage mit einer 60h Woche sind nicht wirklich förderlich für das Studium. Und dann gibt es ja noch die latente soziale Verpflichtung sich doch ab und zu abends mit den Kollegen an der Hotelbar zu treffen.

    Der Juli wird dann auch wieder heftig.

    Aber mal schauen, was davon am Ende des Julis wirklich geschrieben und bestanden ist. Wirklich fix sind nur die beiden Prüfungen aus dem Grundstudium.

  2. So wie du es schreibst, scheinst du dies eher so zu empfinden, als wärst du bzw. dein Kind da eine Angeklagte, die sich verteidigen muss.

    Genau das ist der Punkt, der mich daran so ärgert. Offen bin ich bisher immer mit den Themen umgegangen, die Mitschüler und Eltern wissen bescheid. Wer sie erlebt hat, hat den Tremor z.B. auch gesehen, dieser ist offensichtlich.

    Problematisch finde ich aber, dass bis zur Klassenkonferenz nach den allgemeinen Kriterien bewertet wird. Seit Anfang September bekommt sie also Noten, die nicht ihrer Leistungsfähigkeit entsprechen. Besonders problematisch ist dabei Deutsch, da dort ja nicht nur das Schreibtempo, sondern auch die Rechtschreibung entsprechend bewertet werden. Sie konzentriert sich aber auf das Formen der Buchstaben und verliert dabei die Rechtschreibung aus dem Blick. Ich halte es aber für normal, sie ist auch erst 9. Wenn sie einen Text am PC tippt, ist ihre Rechtschreibung fast fehlerfrei.

    Letztes Schuljahr hatte sie durch den Zeitbonus eine sichere 2 in Deutsch. Momentan steht sie zwischen 4 und 5. Auch die Noten in den anderen schreibintensiven Fächern sind deutlich schlechter geworden. Nur in Mathe hat sie sich von einer sehr guten 2 auf eine glatte 1 verbessert.

    Aus einem Schnitt von 1,5 im letzten Schuljahr in den Kernfächern wurde ein Schnitt von ungefähr 3. Ende Januar bekommt sie ihr Zeugnis und dies ist der Schlüssel zur weiterführenden Schule. Es bleiben also nur 4 Wochen, in denen sie angemessen bewertet werden kann. Ob das reicht, kann ich momentan noch nicht beurteilen.

    Auch die Vorgehensweise finde ich problematisch. Bei der Klassenkonferenz muss ich begründen, warum dieser Nachteilsausgleich gewährt werden soll, wie der aussehen soll und wie man diese Umsetzung gerecht für alle Kinder gestalten kann. Auch meine Tochter soll sich bei dieser Konferenz zum Thema äußern.

    Anschließend stimmen Eltern und Lehrer darüber ab, ob dem Antrag so stattgegeben wird.

    Es ist ein Vorführen meiner Tochter, ganz klar. Wie kann man von einem so jungen Kind eine solche Leistung erwarten? Sie hat ja jetzt schon große Schwierigkeiten damit mit den ständigen Enttäuschungen in Form von schlechten Noten umzugehen. Der Druck auf sie ist momentan enorm.

    Sie möchte unbedingt aufs Gymnasium gehen und weiß auch, dass es mit diesen Noten nicht gehen wird.

    Ich versichere ihr zwar immer wieder, dass wir das schon hinbekommen, auch der Klassenlehrer bestätigt, dass sie ein Kandidat fürs Gymnasium ist und er dafür sorgen wird, dass sie dort hingehen kann. Der Klassenlehrer unterrichtet sie in Mathe und Sachkunde. Ich denke also schon, dass er beurteilen kann, wie ihre Leistungsfähigkeit ohne Tremor wäre. Nur die Deutschlehrerin stellt sich entsprechend quer.

    Bisher sieht der Nachteilsausgleich konkret so aus:

    Sie bekommt in schreiblastigen Prüfungen etwas mehr Zeit (ca 15min pro 45min Bearbeitungszeit, die wird in der Pause angehängt)

    bei Einzelübungen darf sie den Klassenraum verlassen und im Flur selbständig arbeiten (Asperger) -> nutzt sie kaum noch

    Wenn sie sich ärgert, darf sie die Situation (Klassenraum, Pausenhof) verlassen, bis sie sich wieder beruhigt hat -> auch deutlich seltener geworden

    Sport wird bei ihr nach Leistungszuwachs und Asthmabeachtung bewertet und nicht nach Tabelle -> Ziel ist dabei, dass sie lernt ihre körperlichen Grenzen zu erkennen und einzuhalten

    Das sind alles Dinge, die ich für wichtig und fair halte. Ich bin aber kein Pädagoge und kann es deshalb nicht richtig begründen und darstellen. Da arbeite ich mich gerade ein.

  3. Irgendwie fühle ich mich angesprochen ;)

    Ja, das Studium hängt momentan bei mir in der Warteschleife, keine Motivation, keine Zeit, andere Dinge lasten mich so aus, dass ich abends einfach nicht mehr Aufnahmefähig bin....

    Aber bei Gelegenheit gibt es dazu einen eigenen Blogbeitrag. Es stimmt, auch die Schwierigkeiten und Niederlagen müssen publik gemacht werden, sonst hilft es niemanden, wenn scheinbar alles immer nur rosa ist und läuft....

  4. Ich stehe gerade vor einer ähnlichen Entscheidung. Beruflich muss irgendwann nochmal ein Wechsel her, dafür bleibt aber eigentlich nur jetzt, um meiner Tochter einen Schulwechsel zu ersparen. Momentan hocke ich im Münsterland, nett, aber nicht das wahre. München und Leverkusen wären aus verschiedenen Gründen die Alternativen. In Leverkusen ist der Mann, mit dem ich vielleicht den Rest meines Lebens verbringe und in München sind Freunde, echte Freunde, eine Lebensart die mir gefällt und einfach tausende tolle Möglichkeiten. Momentan bleibe ich bei meinem Job, meiner Region, die OK ist, aber nicht mehr und fehlenden sozialen Kontakten.

    Was ich sagen will: ich kann dich so gut verstehen und da rückt das Studium dann eben in den Hintergrund. Ist bei mir gerade nicht anders (Urlaubssemester im letzten Semester, wahrscheinlich folgt noch eins)

    Ich würde:

    Den Umzug angehen mit dem Gedanken, wenn nicht, dann gehe ich eben zurück, nur probiert habe ich es dann wenigstens.

    Und die Themensuche der Projektarbeit: rede mit jedem, der dir über den Weg läuft, egal ob fachfremd oder nicht, erkläre denen deine Idee, frage nach persönlichen Erfahrungen zum Thema (und die hat fast jeder), vielleicht ergibt sich so eine Eingrenzung?

  5. Kleine Verständnisfrage: Du schreibst erst etwas von acht Stunden, aber unten ist von 11 bis 22 Uhr die Rede - das wären ja 11 Stunden?

    Sorry, da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Meine feste Arbeitszeit ist von 11-19:30, dazu kommt aber ein Bereitschaftsdienst von 19:30-22Uhr. In der Urlaubszeit, wie jetzt z.B. gerade, decke ich per Rufbereitschaft zusätzlich die Zeit von 6-11 noch ab.

    Bis 22Uhr würde ich ungern mit dem Lernen anfangen, da ich da jederzeit rausgerissen werden könnte und nutze die Zeit momentan eher für Entspannung, Haushalt, Essen etc.

    Das positivste ist momentan in meinem Job, dass ich tolle Kollegen und einen tollen Teamleiter habe. Er ist auch der Grund, warum ich so zögere zu wechseln. Er weiß, dass ich zu gut bin um nur im Support zu sitzen, hatte aber keine andere Möglichkeit um mich zu halten. Langfristig hat er vor, dass ich die Leitung dieses Teams übernehme und wieder mehr in die Projektleitung vor Ort einsteige. Das könnte ich mir gut vorstellen, aber das dauert eben noch.

    Und auch die anderen genannten Gründe sprechen für mich gegen einen Wechsel, man weiß einfach nicht was kommt und ob das wirklich besser ist...

  6. Das Perfektionismus-Gen habe ich auch, aber auch das 'Motivationsproblem-bis-man-ein-Zeitproblem-hat'-Gen. Dabei ist zweiteres das dominierendere Gen und hält das erste in Schach ;)

    Inzwischen weiß ich, dass meine Ansprüche extrem hoch, und meine Selbsteinschätzung immer deutlich schlechter als die eigentliche Bewertung sind und versuche deshalb da gerade zu üben meine Leistungen realistischer einzuschätzen.

    Ob der Weg der richtige aus dieser Falle ist, bezweifle ich aber ;)

  7. Ich gehöre auch zu den Menschen, die lieber gar nichts hinschreiben, als irgendwelchen Schrott. Neulich hatte ich zb die Frage 'was sind Trigger und welche kennst du' -> ich weiß nicht was das ist, also kenne ich auch keine. Die Frage blieb also leer.

    Wenn ich eine leise Ahnung habe, was die Frage sein könnte, schreibe ich das schon hin. Aber auch eher kurz als zu lang. Ganz offensichtlich falsches würde mich als Korrektor nerven, (will der mich veräppeln?)

  8. Selbst wenn man beim Thema Kaninchenstall bleibt, gibt es verschiedene Denkansätze bezüglich Mindestgröße, Höhe und Absicherung gegen z.B. Füchse ;)

    Kann es wirklich die Aufgabe eines Lektors sein sich so in das Thema einzuarbeiten und zu entscheiden, was das Optimum der möglichen Lösungen ist?

    Mir ist schon bewußt, dass viele Leser ein Problem haben und mit einem Buch eine vorgefertigte Lösung erwarten, die allgemeingültig ist.

    Aber gibt es die überhaupt? 'Geiz ist geil', alles muss schnell gehen. Auch bei einem Fernstudium erwarten manche, dass sie locker das Studium schaffen, keinerlei Mühe aufwenden müssen und schnell das Ergebnis in Form eines Abschlusses haben. Schließlich bezahlen sie dafür viel Geld.

    In dem Bereich ist es unbestritten, dass es so nicht funktioniert. Warum dann diese Erwartung beim Kaninchenstall?

  9. Ich nehme mal wieder die Kurve, auch wenn die Bundesliga ohne Hannover 96 nichts wert wäre ;)

    Mir wurde im Teeniealter immer wieder der Satz 'Information ist oberste Bürgerpflicht' entgegen gebracht. Damals habe ich ihn als arrogant und anmaßend empfunden. Heute lebe ich diesen Satz.

    Und genau das ist auch für mich der Knackpunkt um einen Ratgeber zu bewerten. Nur einen lesen und glauben, dass man dann alles wichtige zum Thema weiß, finde ich vermessen. Nach ein paar Büchern zum Thema sieht es schon wieder anders aus. Oft lese ich zwei oder mehr Bücher zu einem Thema und recherchiere dann die Punkte genauer, die widersprüchlich waren. Aber das ist natürlich zeitaufwendig und arbeitsintensiv.

    Aber dieses Vorgehen ist, meiner Meinung nach, auch notwendig, um halbgare Literatur von guter Literatur im Ratgeberbereich zu unterscheiden.

  10. Der Fokus ist mir schon klar, bevor meine Gesundheit oder mein Job leiden, fliegt das Studium raus.

    Und es stimmt auch, dass Autofahren gefährlich ist, wenn man z.B. übermüdet ist. Da achte ich schon sehr stark drauf. Ich hänge an meinem Leben und könnte damit nicht leben, wenn ich einen Unfall verursache, wo jemand zu Schaden kommt. Deswegen habe ich zB auch schon auf Rastplätzen an der Autobahn geschlafen.

    Problematisch war in diesem Fall eher die Routine durch einiges an Fahrpraxis (40.000km im Jahr). Man passt nicht mehr zu 100% auf, sondern schweift auch mit den Gedanken ab, wenn man den Eindruck hat, dass es sicher ist.

    Heute, dichter Nebel, Sichtweiten unter 10m teilweise, war eher ein kriechen als ein Fahren und nach den 10km (in mehr als 30min) war ich so kaputt, wie sonst nach 500km Autobahn.

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