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Zitrone

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Kommentare zu Blogbeiträgen von Zitrone

  1. Ich rate zu professionieller Hilfe - mit psychisch-körperlichen Reaktionen auf Stress sollte man sehr ernst umgehen. Gerade bei Angstanfällen ist es empfehlenswert frühzeitig nach Hilfe zu suchen, weil die sich unbehandelt verschlimmern können und es eher schwerer wird wieder rauszukommen. Damit will ich keine Angst machen, sondern nur auf den Ernst der Lage hinweisen.

    Ich war damals am Ende des ersten Semesters meines Doppelstudiums kurz vor der Prüfung und direkt danach nervlich ziemlich am Ende. Das hat mir deutlich gezeigt, dass ich lernen muss, mir Pausen zu gönnen und mir Leerraum zu gönnen. Das geht jetzt deutlich besser - man kann also gut lernen, die Zeit so einzuteilen, dass man sich psychisch nicht kaputt macht. Das halte ich für extrem wichtig - sonst hat man irgendwann vielleicht ein abgeschlossenes Studium, kann damit aber nichts anfangen, weil man sich selbst "zerstört" hat.

    Zu deiner Überlegung, ob du die Prüfung machst oder nicht - ist es realistisch möglich die Prüfung zu machen und dennoch den Arbeitsaufwand im Rahmen zu halten? Oder ist es auf jeden Fall stressig?

  2. Bei uns riecht man den Rauch zum Glück nur manchmal, wenn das Fenster offen ist. Das ist aber nicht dauerhaft. D.h. ich reiße das Fenster auf, freue mich über die frische Luft, auf einmal riecht es nach Rauch -> Fenster zu, etwas später geht es dann wieder. So finde ich das nicht schlimm. Vor allem weil es nur auf der Hausseite ist, auf der die "Wohnräume" sind, auf der Schlafzimmerseite sind keine Balkone und deshalb auch kaum Rauch. Da würde es mich wahrscheinlich schon sehr stören, wenn plötzlich in der Nacht Rauch ins Zimmer zieht, nur weil das Fenster gekippt ist.

  3. Vielen Dank für eure Antworten. :) Es tut immer wieder gut, zu hören, dass andere sich auch von so etwas gestört fühlen. Bisher habe ich noch nichts offizielles unternommen. Erst habe ich noch gehofft, dass sich das Problem von selbst wieder erledigt, weil es früher auch größtenteils ruhig war. Das scheint nicht der Fall zu sein. Jetzt beobachte ich erstmal, wie sehr mich der Lärm tagsüber stört, wenn ich abends konsequent Ruhe einfordere. Das traue ich mich auch erst seit einer Woche und ich fühle mich schon deutlich besser, alleine mit dem Wissen, dass ich den Krach abends nicht aushalten muss. Das Problem ist einfach auch, dass ich durch die Gesamtsituation schon so allergisch auf Geräusche geworden bin, dass ich ständig "hinhöre" und schon aufschrecke, wenn mal eine Tür klappert. Deshalb versuche ich gerade einen Schritt nach dem anderen zu gehen und genauer hinzugucken, wo meine Grenzen sind.

    Ich finde nämlich auch, dass man schon auch mal in einem gewissen Rahmen laut sein darf. Ich habe z. B. auch ein Keyboard in meiner Wohnung stehen und spiele darauf gerne. Das mache ich aber nur zu nicht-Ruhezeiten und schon ab 8 Uhr am Abend nicht mehr und ich achte darauf, dass es insgesamt nicht zu viel wird. Ich denke, dass zumindest die Nachbarin unter mir da auch "zuhört". Manches an Lärm lässt sich auch überhaupt nicht vermeiden (man hört jeden Schritt und jedes Gespräch, manchmal kann man sogar einzelne Sätze verstehen). Aber das gehört dann zum Alltagsgeräusch dazu, man muss in seiner Wohnung ja auch leben können, auch wenn mich die Schritte dann morgens gerne mal um 5 oder 6 in der Früh aufwecken. Dusch- und Waschmaschinen-Geräusche stören mich z. B. auch nicht, selbst wenn die Waschmaschine dann bis Mitternacht läuft und ich einmal sogar überlegt habe, ob ich unabsichtlich meine Waschmaschine angemacht habe - es klang einfach so laut, als wäre es nur im Raum nebenan und nicht in einer anderen Wohnung. *lach*

    Zu den anderen Nachbarn: Ich gehe davon aus, dass die nichts bis kaum etwas abbekommen. Von der Nachbarwohnung hören wir nämlich im Treppenhaus auch ab und zu Geräusche, aber sobald man in unserer Wohnung ist, hört man nichts mehr. D.h. die Lärmübertragung ist vor allem von oben nach unten und eventuell umgekehrt. Über den Nachbarn ist niemand. Allerhöchstens könnte die Musik auch noch bis unter uns durchkommen, da überlege ich auch, tatsächlich mal nachzufragen - nicht dass die Nachbarin unter uns denkt, wir wären für die Musik verantwortlich.

    Bei allem Abwarten und Beobachten und darauf konzentrieren, abends Ruhe zu haben, finde ich es aber sehr gut im Hinterkopf zu haben, dass es immer noch weitere Schritte und Möglichkeiten gibt.

    Gerade habe ich auch konzentriert an Sozialpsychologie gearbeitet, nachdem von 10-13 Uhr immer wieder Musik war ist jetzt seit 13 Uhr Ruhe. :) Es ist irgendwie lustig psychologische Theorien zum Miteinander von Menschen zu lesen, während man sich über Mitmenschen ärgert. ;)

  4. @Rumpelstilz: Das Problem mit dem direkt ansprechen ist auch, dass die Nachbarn das letzte Mal schon so wenig gesprächsbereit war und mich einfach nur irgendwann mit den Worten "Ich hab's verstanden" abgebrochen und die Tür zugeknallt hat. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie gar nicht realisiert, wie laut das hier ist (sie haben keine Nachbarn über sich), befürchte aber, dass sie mir auch nicht wirklich zuhören würde. Im Moment fände ich aber auch schon 3 Stunden sehr viel - für die Lautstärke.

  5. Ich meinte halb 1 nachts, aber heute kam lustigerweise genau um halb 1 mittags Musik, es passt also für beide Zeiten. Auf Wohnungsstreit habe ich nur so überhaupt keine Lust im Moment, weil ich erst vor zwei Jahren in diese Wohnung eingezogen bin, weil meine alte Wohnung geschimmelt hat und ich darüber Streit mit dem Vermieter hatte, der absolut gar nichts dagegen gemacht hat.

    Nachts ist es zum Glück so, dass sie auf Beschwerden reagieren, aber nur für den jeweiligen Moment, man könnte ja meinen, wenn ich mich mehrmals beschwere, wird es mich auch in Zukunft stören... Tagsüber ringe ich nur noch mit mir, wie viel ich akzeptieren muss (ich will ja selbst auch Geräusche machen dürfen) und ab wann es zu viel ist. Aber in einem sehr hellhörigen Haus muss man wirklich nicht in sehr lauter Lautstärke Musik hören... Mache ich ja auch nicht.

    Bevor ich mich an den Vermieter wende, will ich in der Lage dazu sein, die Nachbarn selbst deutlich auf das Problem hinzuweisen, sonst fände ich das nicht sinnvoll. Leider fällt mir das jedes Mal schwer und eben noch schwerer wenn nicht gerade Ruhezeit ist. Aber ich nutze das jetzt als Chance schon mal zu lernen, meine Grenzen besser zu wahren, selbst wenn es zu Streit und weiteren Problemen führen könnte. In solchen Momenten wünsche ich mir manchmal, jemand sein zu können, der einfach ohne sich darum zu kümmern, was andere von ihm denken, seine Bedürfnisse durchsetzt. Das würde das Leben oft deutlich einfacher machen. :D

  6. Das kenne ich auch - wobei ich finde, dass es schon schwieriger wird, "unabsichtlich" zu plagiieren, wenn man einen sehr bewussten Umgang mit Zitaten und Paraphrasen pflegt - also genau weiß, weshalb man was wie einbindet.

    Schwieriger finde ich es, wenn im Orignaltext viele Wiederholungen von ein und derselben Sache sind. Wenn also mindestens 20 Mal dasselbe mit unterschiedlichen Worten ausgedrückt wird. Das ist dann ein so zentraler Punkt, dass man meistens genau das braucht. Wenn man aber eine Stelle paraphrasiert, dann ist es wahrscheinlich, dass genau diese Formulierung irgendwo anders schon steht. Wenn man die Stelle zitiert (was ich dann machen würde), hat man immer noch das Problem, dass man den Punkt vielleicht mehrfach erwähnen will und ich würde nicht verschiedene Formulierungen zum selben Punkt zitieren wollen. Dann ist also paraphrasieren dran und das wird dann richtig schwierig.

  7. Ich finde es auch auf jeden Fall gut, dass du Ideen hast und dass du dir Gedanken machst. Dadurch denkt man die Dinge nochmal auf ganz andere Art durch. Deshalb finde ich es auch Schade, dass es in Hagen nicht schon früher Hausarbeiten gibt, die dann auch mit eigenen Themen sind - dadurch kann man nämlich sehr gut seine eigenen Ideen austesten und gucken, was sich machen lässt und was nicht. Man entwickelt so einen anderen Blick für die Themen und Methoden als bei Klausuren.

  8. Hm, ich will dich nicht entmutigen (es klingt so schön motiviert), ich bin mir aber nicht so sicher, ob soetwas für eine Bachelor-Arbeit geeignet ist. Es kann auch sein, dass mein Gefühl mich täuscht, aber ich denke eher nicht. Ich sehe da verschiedene Probleme. Diese Untersuchung dürfte in dieser Form den wissenschaftlichen Standards auf die sich Psychologie heute beruft eher nicht entsprechen. Die Auswahl der Untersuchungs'objekte' wäre sehr subjektiv, die Beobachtung wohl kaum standardisiert (schon alleine dadurch, dass du in Beziehung zur den 'Untersuchungsobjekten' stehst - und die Auswahl von Standards nach denen du die Beobachtung vornimmst, ist etwas, das ich mir zu diesem Zeitpunkt meines Studiums noch nicht zutrauen würde - was also erst später sinnvoll ist). Dass die Beobachtung, wenn du sie über einen längeren Zeitraum machen willst, die erlaubte Bearbeitungsdauer der Bachelor-Arbeit überschreitet könnte auch ein Problem sein. Diese Art von Untersuchung ist ja auch etwas, das aus heutiger Perspektive gerne bei früheren Forschern wie Piaget kritisiert wird. Es hat Vorteile, genauer auf einzelne Personen zu gucken - ist aber auch mit Schwierigkeiten verbunden. Ich denke es ist besonders problematisch die eigenen Kinder als Ausgangspunkt für soetwas zu nehmen.

  9. Jein, ob das Problem damit nur aufgeschoben wird, ist schwierig zu sagen und hängt davon ab, wie viele Plätze es in Zukunft gibt und wieviele benötigt werden. Es ist aber auf jeden Fall für Vollzeitstudenten eine Erleichterung. Es gibt nämlich ein Platzgabeverfahren, dass nach bestandenen Klausuren davor und Klausurantritten geht, bei dem es in Teilzeit viel leichter war einen Platz zu ergattern, da man da natürlich schon mehr bestandene Klausuren und weniger Klausurantritte im Vorsemester hat (die Klausuren des letzten Semesters können nämlich für die Platzvergabe nicht mitgezählt werden).

    So ist es nun zumindest so, dass auch die Vollzeitstudenten auf jeden Fall weiter machen können und dann über die Modulschranke kommen und dann eben, wenn ihre Klausuren als bestanden zählen, auf jeden Falle einen Praktikumsplatz bekommen. Ich kann mir vorstellen, dass sich so die Situation tatsächlich auch etwas entspannt. Aber wie es genau aussehen wird, werden wir noch sehen. :)

  10. Ich bin gespannt, wie du hinterher das modulweise Lernen beurteilst. Ich habe mich nämlich für die andere Variante entschieden und mache M6a und M4 parallel. Allerdings rechne ich auch damit bei M6a irgendwann zu verzweifeln und nur noch langsam weiter zu kommen und es dann gut zu finden, auf M4 ausweichen zu können. Bzw. habe ich mir vorgenommen ab Ende Oktober jede Woche eine Studie + Vorlesung zu bearbeiten, um dann nicht am Ende viel zu viele Studien auf einmal zu haben. Das ist vielleicht bei der Kombi M4+M5 nochmal anders.

    Ich würde übrigens sagen, dass du einen der wichtigen Namen von M5 ausgelassen hast: Bowlby. Achja und Vygotsky ist v.a. bei Phantasie wichtig.

    Hast du die Online-Vorlesung zu Bowlby schon gesehen? Es gibt generell ein paar Online-Sachen (Podcasts, Links auf Zeitungsartikel, die eine Vorlesung) - wovon das meiste zum Glück nicht so umfangreich ist. :)

  11. Danke. :blushing:

    Die Fähigkeit, das Wesentliche zu erfassen, ist etwas, das Übung erfordert. Eine kleine Hilfe dabei sind auch die "Ziele" die von den Dozenten gerne vor die Kapitel gestellt werden. Oder eben Altklausuren in M5. Es ist doch ein gutes Zeichen, dass es dir jetzt leichter fällt. :) Es haben auch viele in Moodle beschrieben, dass sie mit der Zeit besser reingekommen sind, gerade wenn sie davor länger nicht gelernt haben.

  12. Danke, aber ich blogge hier ja vor allem dann, wenn ich mich ruhig und strukturiert fühle. Wenn es chaotisch wird und ich panisch werde, vernachlässige ich das bloggen, weil ich mich dann über mich ärgere und nicht darüber reden will. *lach* Aber ich denke, zwei Kernkompetenzen bewirken es, mit weniger Aufwand gut durch das Studium zu kommen: 1) Ich bin es gewohnt komplizierte Texte sinnerfassend zu lesen und vor allem dabei Verknüpfungen herzustellen 2) ich bin gut darin, zu erkennen, was das wesentliche ist und Lerninhalte sinnvoll zu strukturieren und dadurch passende Schwerpunkte zu setzen. (Gute Mathe- und Englischkenntnisse erleichtern das zusätzlich). Was aber wohl ein sehr großer Unterschied zwischen dir und mir ist, den du nicht vergessen darfst: Du hast Kinder, ich nicht. Wenn ich an einem Tag 4 Stunden lese, kann ich zwischendurch, abgesehen vom Haushalt (und auch der lässt sich in Stressphasen ohne Kinder deutlich besser ignorieren), machen was ich will - und kann auch alles anstrengende ausblenden und mich einfach erholen und so meinem Hirn Zeit geben, möglichst viel zu speichern. Ich habe viele Ruhepausen, in denen ich halbbewusst über den Stoff nachdenken kann. Auch wenn ich in der Präsenzuni bin habe ich die Möglichkeit, den Psychologie-Stoff miteinzubeziehen - es gibt immer irgendwelche Überschneidungspunkte. Tatsächlich hatte ich am Anfang des Semesters einen Text zu lesen für die Präsenzuni, den ich nicht wirklich verstanden habe - er baute auf der Psychoanalyse und Piaget auf. Als ich ihn dann am Ende des Semesters nach der Klausur für die Hausarbeit nochmal gelesen habe, ging mir ein Licht auf und ich habe es verstanden. Durch genau solche Sachen entsteht viel nicht-auffallende Zeit in der ich das Wissen "anwende" ohne es zu merken und dadurch wiederhole. Ich glaube, das spielt auch eine wichtige Rolle.

    Ok, jetzt schreibe ich und schreibe und versuche zu rationalisieren, warum meine Leistung nichts besonderes ist, sondern vor allem an den Umständen liegt. :blushing: Es fällt mir einfach verdammt schwer Komplimente einfach anzunehmen. :blushing:

  13. Danke für eure Antworten und gedrückten Daumen (nicht zerquetschen, die braucht ihr noch). ;)

    @Rumpelstilz: Ich finde es schön, wie du meine Bloggs immer mit Informationen erweiterst und genauer nachfragst. :) Das "anstrengende" (und gleichzeitig gute) an den Studienbriefen ist, dass verschiedene Theorien vorgestellt werden und anschließend immer einige Kritiker mit den wesentlichen Kritikpunkten genannt werden. Zum Lesen interessant, erschwert aber das Merken ganz schön, wenn man sich Theorie A, B, C und Kritik A1, A2, A3; B1, B2, B3 und C1, C2, C3 gleich noch dazu merken muss.

    Aber ja, Piaget wurde auf jeden Fall auch kritisiert. Ich würde nicht sagen, dass die Entwicklungsstufen als "überholt" bezeichnet wurden, aber ihre Gültigkeit wurde zumindest eingeschränkt. Besonders die Altersangaben sollen ja nicht zutreffen - diese sind für Piaget laut Studienbriefen aber auch nicht das Wesentliche. Das Wesentliche sind laut diesen, dass es qualitative Sprünge gibt und wie sich das Denken verändert. Dabei wurden dann immer wieder auch Sachen erwähnt, die nicht ganz dem Konzept Piagets entsprechen (z. B. dass die Perspektivübernahmefähigkeit im kindlichen Spiel schon deutlich früher gegeben ist, als Piaget dies annimmt). Wobei die AutorInnen betonen, dass das Grundkonzept dennoch vermutlich einigermaßen passt.

    Zur Bindungstheorie muss ich jetzt passen, dazu müsste ich länger daruber nachdenken und dafür habe ich jetzt keine Zeit, ich muss gleich los zur Klausur. *lach*

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