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Zitrone

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Kommentare zu Blogbeiträgen von Zitrone

  1. Ein Doppelstudium an sich ist ja schon eine schwierige Sache. Aber ein Doppel-Fernstudium halte ich für noch schwieriger. Man wird nicht so "gezwungen" wie im Präsenzstudium (Wobei ich mir den Zwang da auch selbst mache - es achtet ja doch niemand darauf, ob ich was wann mache und wie lange ich wofür brauche). Ich denke, dass es dabei umso wichtiger ist, die Priorität auf eines der beiden Studienfächer zu setzen. Welches ist dir wichtiger? Ich hätte wohl Angst, am Ende zwei halbfertige Studiengänge zu haben und die Motivation zu verlieren. Ich will dich nicht demotivieren, ich kann auch gut nachvollziehen, dass es auch schön sein kann zwei Fächer gleichzeitig zu studieren - ich kenne das Gefühl ja. Die Frage ist nur, wie sinnvoll es ist. Hast du vielleicht im letzten Semester konkrete Problemfelder / Fehler in deiner Planung entdeckt? Weißt du, was du dieses Semester besser machen kannst? Ich halte es für sehr wichtig, jetzt ein Fazit zu ziehen und das neue Semester so mit neuer Planung anzugehen. :)

    Und herzlichen Glückwunsch zur 2,0 in M3. :)

  2. @Inkadye: Wenn dir solche Überlegungen Spaß machen, könnte es vielleicht auch nett sein, Husserl zu lesen. Der befasst sich in der "Krisis der europäischen Wissenschaften" auch mit diesem Thema. Allerdings auf sehr abstrakter Ebene (nicht wundern, wenn du ab einem bestimmten Punkt nur noch sehr langsam weiter kommst, das ist normal) und mit anderem Fazit - aber er kritisiert psychologische Perspektiven auch gerne. Ganz kurz und vielleicht zu pauschal zusammengefasst betont er die Wirklichkeit - dh. sagt, dass die Wirklichkeit als Ausgangspunkt der wissenschaftlichen Forschung dieser erst Sinn geben kann - dass es also nicht sinnvoll ist, eine Welt ohne Farben für 'realer' zu halten als die Wirklichkeit.

  3. Finde ich auch. Gerade, dass der Körper manchmal klüger ist als der Geist. Ich habe letzte Woche nach langer Zeit mal eine Woche Pause gemacht und jetzt hatte ich das Gefühl "Ja, jetzt kann ich wieder anfangen" - merke aber, dass das doch nicht so sinnvoll ist. Also ich habe jetzt schon ein/zwei Sachen gemacht, aber mein Körper bremst mich irgendwie aus und ich lasse in diese Woche noch.

    Ich hatte auch eine Zeit lang eine Phase, in der ich 10 Stunden Schlaf brauchte, jetzt bin ich froh wieder mit 8 auszukommen. Da muss ich mich auch aus dem Bett quälen, aber das muss ich auch nach 10 Stunden. Reduziert hab ich die Schlafzeit wieder, als ich nur schlecht geschlafen habe. Also wenn du merkst, dass der Schlaf nicht erholsam ist und du immer wieder aufwachst, aber nicht munter bist und solche Dinge, dann kann es sinnvoll sein, die Schlafzeit wieder zu reduzieren. Wenn du aber tief und fest durchschläfst und das Gefühl hast, es tut dir gerade gut, kann ich nur dazu raten, erstmal deinem Körper den Schlaf zu gönnen. :)

  4. Das kann ich gut verstehen, dass die Unsicherheit alles noch schlimmer macht. Ich finde es schön, dass du trotz allem daran denken kannst und die Sicherheit hast, dass auch bessere Zeiten kommen werden.

    Wenn er zu Bewusstsein kommt und so eine Entscheidung fällt, kannst du wahrscheinlich nicht viel machen (außer ihm vielleicht deine Meinung dazu zu sagen und ihn zu bitten, darüber nachzudenken, aber letztlich bleibt es dann wohl seine Entscheidung). Aber auch wenn du die Entscheidung dann nicht direkt beeinflussen kannst, geht es schon auch um dich. Seine potentielle Entscheidung hätte gewaltigen Einfluss auf dein Leben und da ist es nicht nur normal, sondern auch sehr wichtig, dass du in all dem auch an dich selbst und deine Wünsche und Bedürfnisse denken kannst.

  5. Bei dir kommt ja einiges an Pech zusammen. Das muss sehr anstrengend und schwer sein, ich kann mir so eine Situation zum Glück noch gar nicht vorstellen. Gibt es denn einen bestimmten Zeitrahmen in dem die Hoffnung aus medizinischer Sicht noch größer ist? Also dass man weiß, wenn er bis X nicht aufwacht, entstehen größere Schäden? Ich weiß gar nicht, wie die Situation rechtlich ist, wenn es keine Patientenverfügung gibt. Entscheiden dann die Ärzte? Oder die Familie? Du musst das jetzt nicht beantworten, wenn du es selbst erst herausfinden müsstest - das wären nur die Fragen, die mir durch den Kopf gehen und die vielleicht hilfreich sind (?), um einen Blick dafür zu bekommen, wie es jetzt weiter geht.

    Ich hoffe, dir hilft es etwas, dich ins Studium zu stürzen, das kann gut zumindest für einen Moment andere Gedanken in den Vordergrund rücken. Aber wenn es nicht klappt, hast du jetzt wenigstens noch etwas mehr Zeit bis zur Klausur, so dass du dir eine Pause nehmen kannst. Manchmal geht einfach gar nichts mehr und gerade in so einer Situation ist das auch voll ok.

  6. Außerdem muss man dabei bedenken, dass die Empirische Sozialforschung nur mit sehr wenigen Fragen abgeprüft wird und inhaltlich viele Überschneidungen zu M1 - Einführung in die Forschungsmethoden hat.

    Zumindest die Module 3-5 haben jeweils ca. 600-700 Seiten. Wenn man 1300 Seiten für ein Vollzeitsemester mit 30 Punkten rechnet, würden 22,5 Punkte in Hagen später dann etwa 1000 Seiten sein.

    Wenn ich die Module 1-2 als Grundlage nehme und die Empirische Sozialforschung nicht mitrechne ergibt ein Vollzeitsemester in Hagen 1625 Seiten. 22,5 LPs wären da 1200 Seiten. Inkl. der Empirischen Sozialforschung kommt man auf 22,5 LPs runtergerechnet auf 2175 Seiten. Das heißt die PFH ist für's erste Semester mit ca. 1500 Seiten sogar knapp unter der Fernuni, aber wenn man die Empirische Sozialforschung nicht mitrechnet nur minimal.

    Aber ich denke auch, dass ein reines Vergleichen der Seitenzahlen recht wenig aussagt. Das Modul M3 fand ich zum Beispiel deutlich umfangreicher als M1, obwohl es nur halb so viele Seiten hatte.

  7. Was mir noch aufgefallen ist: Ein Teilzeit-Psychologie-Studium in Hagen umfässt ja 12 Semester und nicht nur 8. Schon alleine daher dürfte bei der PFH der Aufwand pro Semester eigentlich höher sein als bei der FernUni Hagen. Bei der PFH müssten das dann so 22,5 LPs pro Semester sein, während man in Hagen nur 15 LPs pro Semester macht. Und 22 LPs ist fast ein Vollzeit-Semester - letzteres beinhaltet 30 LPs. In Kombination damit, dass eine Verlängerung zusätzlich kostet, stelle ich mir das schon recht schwierig vor, wenn man nicht sehr viel Zeit investieren will. Ich bin gespannt, ob dir die intensivere Betreuung dennoch dabei hilft, das Studium an der PFH besser in deinen Alltag einzubinden als das in Hagen.

    In Hagen zahlt man mittlerweile übrigens auch drauf, wenn man länger studiert. Es gibt eine Studiengebühr von 50€ pro Semester, dafür kosten die Studienbriefe aber nur halb so viel. Das heißt, dass man in Vollzeit deutlich günstiger als früher wegkommt, in Teilzeit minimal günstiger, aber wenn man länger als 12 Semester braucht, doch mehr zahlen muss. Ein wirkliches Problem ist das aber für diejenigen, die vorher eine Vergünstigung erhalten haben - ich kenne mich damit nicht genau aus, aber diese Personen müssen mit dem neuen System jetzt wohl deutlich mehr zahlen. Aber ich nehme an, dass die Dimensionen der zusätzlichen Kosten bei der PFH nochmal ganz andere sind.

  8. Ich glaube, dass das erste Semester auch für junge Studierende sehr schwer sein kann, auch wenn sie direkt aus der Schule kommen. An der Uni sind die Lernmengen doch in ganz anderen Dimensionen als in der Schule und man muss sich viel mehr selbst organisieren und selbst lernen - das ist an der Fernuni nochmal härter als in der Pränsenzuni. In letzterer bekommt ja wenigstens einen Teil des Stoffes vorgekaut (was auch oft anspruchsvoll ist - zumindest meine Vorlesungen an der Präsenzuni sind deutlich schneller als die Online-Videos der Fernuni - finde ich mittlerweile sogar angenehmer, bei den Fernuni-Videos schalte ich immer ab). Klar, M1 ist auch viel Stoff, aber das meiste davon ist recht angenehm geschrieben (nicht alles! ich kann mich erinnern, ein Kapitel komplett ausgelassen zu haben, weil es mir zu komplex war), was man zum Beispiel von Teilen des Wahrnehmungsskriptes von M3 nicht sagen kann.

    Von dem was du erzählst, scheint es ja tatsächlich doch ein paar gegeben zu haben, die die neue M1-Klausur auch zu schwer fanden.

  9. Ich fand M1 ehrlich gesagt nicht extrem schwer, ich denke, weshalb das Modul vielen schwer fällt, liegt vor allem daran, das viele noch nicht an das Studium gewöhnt sind. Vielleicht meckern ja auch diesmal M1er - aber nur auf Facebook?

    Ich bin auch schon nervös. Bei M4 würde ich dir raten, die Studien eher frühzeitig anzufangen und nach und nach zu lesen als alle auf einmal (egal ob mit Zusammenfassungen oder in Langvariante) - letzteres macht einen echt fertig. Bzw. aus meiner Erfahrung mit M4 halte ich es nicht für wichtig wirklich alle Studien gelesen zu haben - aber je mehr man gelesen hat, umso besser kann man die Studien auseinander halten, weil sie so doch greifbarer werden.

  10. Leider fühlt es sich nicht so sehr nach einem Spaziergang an, wie es klingt. Es fühlt sich mehr an wie eine lange Wanderung, bei der ich immer zeitweise nicht aufwärts komme, sondern nur auf der Stelle trete und dann packt mich ein Ruck und ich kämpfe und renne und laufe weiter, bis ich zur Spitze komme - in dem Wissen, dass noch viele Berggipfel warten, bis ich beim Ziel angekommen bin. Ich hoffe, dass ich es im nächsten Semester schaffe, die Kräfte zeitlich besser aufzuteilen. Rückblickend würde ich sagen, dass es mit Statistik bisher am entspanntesten war, weil ich in dem Semester gut regelmäßig arbeiten konnte. Zum nächsten Semester mache ich bald noch einen Blogeintrag.

  11. Ich finde, das sind wichtige Voraussetzungen. Punkt 1 und 2 setze ich seit dem zweiten Psychologie-Semester definitiv um zwar sogar in der Lernphase direkt vor der Klausur (da dann 2 in geringerem Ausmaß, aber andere Menschen zu treffen ist mir dennoch wichtig). Punkt 3 ist für mich nach wie vor schwierig.

    Weshalb würdest du es an der PFH versuchen? Hast du die Hoffnung, dass dort eine intensivere Betreuung stattfindet / die Inhalte ansprechender aufgearbeitet werden als an der Fernuni Hagen?

  12. Danke. :) Ich bin zuversichtlich, dass es klappen wird. Ich merke gerade, dass ich die Zeit habe, bei jeder Studie wenigstens die Beschreibung des Experiments (falls ein Experiment gemacht wird) durchzulesen, das geht recht schnell und dadurch kann man die Zusammenfassung zu den statistischen Daten viel besser verstehen. Wichtig sind die manipulierten Variablen, was untersucht wird, wie, was dabei rauskommt, etc.

  13. Danke. Ja, bei uns ging am Wochenende (= Fr, Sa, So) abends auch immer zu beliebiger Uhrzeit die Anlage an - zwischen 10 und 2 konnte das jederzeit sein und dazu gab es noch Sport, damit es auch ja noch mehr dröhnt. Wenigstens machte die Nachbarin es aus, wenn man Sturm geklingelt hat - aber geöffnet hat sie nie und daraus "gelernt", dass es stört auch nicht, sondern immer wieder jeden Tag neu die Musik angemacht. Dann aber geheult, wenn man das nicht regungslos ertragen hat, sondern klingelte. Wenn es sie so belastet, kann sie doch wirklich einfach Kopfhörer verwenden. *ärger*

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich deine Beschreibung richtig verstanden habe: Ihr hattet einen Termin bei der Genossenschaft, bei dem die andere Mieterin auch dabei war - und sie hatte keine Argumente? Was macht ihr, wenn die Musik abends los geht? Habt ihr schon mal versucht die Polizei zu rufen?

    Es ist echt nervig, wenn man in seiner eigenen Wohnung keine Ruhe mehr finden kann. Das ist doch der Ort, an dem man abschalten können will - an dem man zur Ruhe kommen will und der Ort, an dem man sich konzentrieren kann, weil es überall anders viel lauter ist - sein sollte.

  14. Danke für eure Antworten. :)

    @Rumpelstilz: Noch bin ich nicht angenommen, der Wechsel ist zum Wintersemester 2014/2015 geplant und die Bewerbung wird erst stattfinden. Formal ist die Annahme kein Problem (es wird nur eine bestimmte Anzahl an Punkten allgemein in dem Fach verlangt und die habe ich) - aber etwas zittern werde ich dennoch, es entscheidet nämlich eine Mischung aus Notenschnitt und weiteren Kriterien.

    @schwedi: Das kenne ich auch gut. Der Ort, an dem ich gerade bin, ist auch nicht mein Heimatort. Beim Umzug hierher kam mein Kram erst ein paar Wochen später an als ich (hatte organisatorische Gründe - außerdem musste ich sowieso erst die zigtausend Bücherregale aufbauen :lol: ). Das hat es irgendwie noch unwirklicher gemacht.

    Noch unrealer ist es gerade dadurch, dass die Entscheidung so schnell gefallen ist und dadurch andere Pläne, die ich schon länger hatte, etwas über den Haufen geworfen werden. Allgemein als Gedankenspieler habe ich schon lange darüber nachgedacht - aber als realistische Überlegung besteht es erst seit zwei Wochen. Irgendwie kann ich mich bei so wichtigen Sachen deutlich schneller entscheiden als bei kleinen Detailentscheidungen. Bei wichtigen Dingen gehe ich eher danach, was sich einfach richtig anfühlt. Es gibt bei solchen Entscheidungen einfach kein eindeutiges richtig und falsch, sondern immer verschiedene Möglichkeiten mit verschiedenen Vor- und Nachteilen. Ich bereue solche Dinge auch selten hinterher, weil ich weiß, dass es in dem Moment das richtige für mich war.

    @Markus: Gerade bei großen beruflichen Veränderungen dauert es bestimmt auch eine Weile, bis man sich daran gewöhnt hat.

    Es ist ja weniger die Lärmsituation selbst die meinen Studiumsfortschritt belastet sondern eher mein Umgang damit. Damit will ich nicht sagen, dass ich "selbst Schuld" bin sondern nur, dass unterschiedliche Menschen auf so etwas unterschiedlich reagieren. Aber ich habe dadurch auch viel gelernt für spätere Frust-Situationen. Es ist eigentlich ganz gut, dass das jetzt genau in einer Zeit kommt, in der ich mir eher weniger für die Präsenzuni vorgenommen habe - es klaut mir zwar wohlverdiente Entspannungszeiten, aber ich habe auch mehr Kapazitäten übrig, um an dem Problem zu arbeiten. Ich denke, dass ich in Zukunft deutlich früher und klarer auf meine Belastungsgrenzen hinweisen kann, weil ich jetzt nach und nach gelernt habe, mir das Verteidigen meiner Grenzen zu erlauben.

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