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Vica

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Blogbeiträge von Vica

  1. Vica
    Nanu, was ist das? Der Mount Everest vielleicht?
    Nein, es sind über 300 Seiten Statistik-Skripte aus MM1, die mir (inklusive die dazugehörigen Onlinevorlesungen) noch fehlen - bis Ende Januar. Nun ja, theoretisch würde bis Ende Februar ja ausreichen, denn die Klausur ist erst am 3.März. Aber daraus wird nichts, weil ich diesen Zeitraum für die Hausarbeit aus MM2 brauche. Als Vollzeit-Studi hat man ja gerade mal 3 Wochen Zeit, diese zu bewältigen  In 2 Wochen ist auch noch die dazugehörige Präsenzphase zur Hausarbeit vor Ort in Hagen. Glücklicherweise ist Hagen ja nur 1 Stunde Zugfahrt von hier entfernt - dennoch gibt es zum Teil nur mysteriöse Verbindungen dorthin. Teilweise habe ich schon überlegt, dort ein Hotel zu buchen, aber nee, ich mag nicht. 

    Irgendwie schade. Man klotzt, und klotzt, und klotzt....ran und wird doch nie fertig bzw. erreicht nie einen Modus, in dem man sich sicher genug für die PRüfung fühlt. Selbst wenn ich die Statistik noch ganz durch bekomme, bleibt keine Zeit, diese Unmengen an Skripten (es gibt ja noch mehr, nämlich die, die ich schon bearbeitet habe!) nochmal zu wiederholen. 
    Immerhin sitzen mal wieder alle in einem Boot, auch in anderen Foren ist zurzeit überall Panik wegen des Zeitdrucks ausgebrochen. Wenigstens hab ich zwei von 5 Kursen schon ganz abgeschlossen und ein weiterer ist nicht prüfungsrelevant, wenn auch Teil der Hausarbeit (wird aber reichen, sich währenddessen gezielt mit Fragestellungen daraus zu beschäftigen).
    Trotzdem ist da wieder dieses blöde Gefühl der Unvollständigkeit, des Zeitdrucks und des ganzen Oh-nein-ich-schaffs-nichts!. Wenigstens schweigt das schlechte Gewissen, denn ich kann wirklich behaupten, an jeder freien Minute dran zu sitzen.
    Muss man jetzt durch.  
  2. Vica
    Es gibt ja bekanntlich viele Dinge, die im Selbststudium die Motivation drosseln können und für viele ist das was anderes. Während ich die letzten zwei Wochen fast komplett ausgeschaltet war und die "Seuchen" von allen Seiten kommen (im Angebot hätten wir: Scharlach, Hand-Mund-Fuß (fiese Kinderkrankheit), Noro...kann jemand was davon gebrauchen?) fiel mir auf, dass es nicht immer krankheitsbedingt war, wenn ich abends auf der Couch lieber chillig einen Film angeschaut habe, als in die Studienunterlagen zu gucken. Einen Abend kann man das ja mal machen, dachte ich. Aber so kam es auch am nächsten, am übernächsten und auch am überübernächsten. Jede blöde Kochshow kam gerade recht.
    Und schon passierte es: 6 Vorlesungen (à 1-2 Stunden das Stück) im Hintertreffen! 

    Was war los?
    Nun, der Grund für fehlende Motivation ist häufig so banal, dass man ihn sich nicht mal eingestehen will. Es hatte aber nichts mehr mit der Krankheit zu tun, die eh in den letzten Zügen lag, sondern einfach mit der fehlenden Ordnung. Ein jedes Ding an seinem Ort, erspart viel Zeit und böse Wort besagt eine altdeutsche Weisheit und die Nichteinhaltung dessen hat sich in der letzten Zeit bemerkbar gemacht.
    Die Studienbriefe lagen eh schon kreuz und quer verteilt. Einer im Wohnzimmer, einer im Büro, einen hatte ich die letzten Tage irgendwo gesehen, konnte aber nur vermuten, wo er ist. Von den ausgedruckten Skripten will ich gar nicht erst reden. Die ersten 20 Seiten hier, die nächsten 20 da, die letzten 5 fehlen, obwohl sie sicher keiner weggeschmissen hat. Der eigentliche Arbeitsort, der Schreibtisch, war eh schon eine Katastrophe. Da liegen weitere Skripte kreuz und quer, Bücher, ausgedruckte Pflichtlektüre - dazwischen schieben sich Akten von meinem Mann, Behördenbriefe, Weihnachtskarten, Bedienungsanleitungen irgendwelcher Haushaltsgeräte, CDs, wieder mal nicht gelesene "Report Psychologie"-Ausgaben, teilweise bis in den August hineinreichend, Kindermalbücher, Kunstwerke vom Nachwuchs, Verpackungen von bestellten Büchern...und das alles droht auch noch, sich lawinenartig auf dem Boden zu verteilen, wenn man mal an etwas ranmuss, was weiter unten im Stapel liegt. 
    Noch dazu kommt, dass ich quasi seit Studienbeginn meine gefühlten 500 Seiten Notizen nicht aus dem Blöcken gelöst und entsprechend einsortiert habe. Da ich mehrere Blöcke habe, wird das Zusammenstellen dieser jetzt ziemlich nervig. 
    Das macht so keinen Spaß, denn so hat man überhaupt keinen Bock, sich überhaupt an den ganzen Kram zu setzen. Ein Schreibtisch sollte ja doch eine gewisse beruhigte Fläche zum Arbeiten bieten. 
    In einem Haushalt mit viel Papierkram läuft man aber wirklich Gefahr, im Papierkram zu ertrinken. 
    Anfangs hatte ich gehofft, dass alle Kursunterlagen in einen schönen, großen Ordner passen, den ich extra eingerichtet habe, aber damit war ganz schnell Pustekuchen.

    Für einen Feng-Shui-Kurs bleibt mir keine Zeit, darum habe ich mir ein paar Einrichtungen vorbildlicher Büros angeschaut ( 
    Also habe ich die Tage mal eine Großbestellung aufgegeben: Briefablagen für die Skripte (5 an der Zahl, für jeden Kurs eine, davon eine XXL-Fassung für die Statistik-Skripte), weitere 5 für Nicht-Uni-Sachen (bei Amazon für nicht mal 20€ im 10er Pack zu haben). Dazu Heftständer für die Studienbriefe (2, einer für die Studienbriefe aus MM1 (was ja wenige sind  ) und einer für die aus MM2), bei Amazon günstig zu haben als Plus-Produkt à 3€. Dazu kommt eine neue Stiftebox. Die ca. 3 Millionen nicht mehr funktionierenden Stifte wurden aussortiert und auf 10 Schreibgeräte reduziert, die ich wirklich benutze.
    Bücherständer für die Lektüre. 
    Das ganze in reizarmen Farben.
     
    Außerdem habe ich ein billiges Amazon-Fire-Tablet geordert (60€ herum), das ausreicht, um PDFs zu lesen und mir diese ausladenden Vorlesungen anzuschauen ohne Augenverkrümmung zu kriegen, während ich abends auf der Couch liege. Denn das sind zur Zeit die größten Zeitdiebe.
    Wir sparen zwar auf einen anständigen Laptop, aber bis wir da hinkommen, dauert es einfach zu lange. Bis dahin soll es das Tablet tun  
     
    Zwar habe ich von 5 Kursen 2 schon abgeschlossen, und die Klausur ist auch erst im März, aber ich wollte bis spätestens Neujahr mit dem Statistik-Kram durch sein, um mich ab Januar dann den Gutachten (u.a. der Pflichtveranstaltung) und der Hausarbeit zu widmen.
    Ich denke mal, ich bin auf einem guten Weg. Muss mich aber ranhalten! 
     
  3. Vica
    Bei uns herrscht momentan fernstudienfeindliche Umgebung: Die gesamte Family ist krank. Kaum war der erste Infekt überstanden, kam gleich im Anschluss der zweite, wesentlich fiesere Infekt, dem ich mich leider auch mit all meinen Wundermittelchen nicht mehr entziehen kann. Es kratzt im Hals, der Kopf ist jetzt schon dicht und mir fallen alle 5 Minuten die Augen zu. 
    Beim besten Willen geht so nichts in meinen Kopf rein  Ich habe ein paar Anläufe bei Statistik gemacht, aber das waren böhmische Dörfer für mich - nichts blieb. Gefühlt. Dann hatte ich eine kurze Unterredung mit einem Studienkollegen von einer anderen Uni und stellte fest, dass unbewusst wohl doch einiges hängengeblieben ist (seltsam, wenn man sich das gar nicht bewusst ist!). Zeit für eine Auszeit habe ich eigentlich nicht, weil ich eigentlich schon im zweiten Statistikkurs sein sollte, jedoch immer noch im ersten herumkrebse, beide aber im Januar abgeschlossen haben will, um nur noch MM2 zu machen. 
    Dennoch. 
    Für mich heißt das leider nun erstmal: Zwangspause. Das Produktivste, was ich diese Woche geleistet habe, war die Literatur für MM2 (Gutachtenerstellung) zusammen zu suchen, die ich gerne bis zur Pflichtveranstaltung im Januar durch hätte. Gott verhüte, dass ich da auch krank bin. Will mir nicht vorstellen, wie das ist, sich in so einem Zustand dort hin zu quälen  Kann man sich ja leider kaum aussuchen, weil man ohne Teilnahme auch MM2 nicht abschließen kann.  
  4. Vica
    Wir bekommen im März ja nochmal Familiennachwuchs  Der Geburtstermin ist - natürlich - genau in der Prüfungsphase von MM1 (dem Statistik-Modul), bzw. 2 Wochen vorher. Zum Glück kann man bis 6 Wochen vor dem Termin den Prüfungsort umlegen, und zwar in das jeweilige Regionalzentrum. Das ist eine große Erleichterung, weil der reguläre nächste Klausurort von uns aus Köln gewesen wäre, und das sind 160 km von hier und unter ungünstigen Bedingungen gute 2 Stunden Fahrt. Wäre machbar, aber doch sehr, sehr beschwerlich. 
    Nun habe ich die Bestätigung, dass ich die Prüfung am Regionalzentrum (von hier aus: 46 km) schreiben kann  
    Notwendig dazu waren folgende Schritte:
    - Im Prüfungsportal den Klausurstandort "Behinderung" wählen (fristgerecht bis zum 15.12.)
    - Das Regionalzentrum selbst kontaktieren und nachfragen, ob sie die technischen Möglichkeiten für die Prüfung bieten
    - Sobald man die Bestätigung hat, nimmt man nochmal per Telefon Kontakt auf, um Einzelheiten abzusprechen
    - Auf der Hagenseite ein spezielles Online-Formular ausfüllen (inklusive vom Arzt bestätigtes Attest mit Geburtstermin, Kostenpunkt 5€)
    - Das Prüfungsamt meldet sich daraufhin beim Regionalzentrum und arrangiert die Prüfung 
     
    Das wird wahrscheinlich eine interessante Prüfung, bei der ich ganz alleine mit der Aufsichtsperson sein werde. So eine Situation hatte ich auch noch nicht. Bin aber echt erleichtert über die Möglichkeit. Blöd wäre gewesen, die Prüfung verschieben zu müssen und sie im nächsten Semester zu schreiben. Ich bin ja doch froh, wenn ich sowas schnell hinter mir habe     
  5. Vica
    Während ich richtig in Weihnachtsstimmung bin und lieber die Wohnung dekorieren und nostalgische Filme schauen würde, muss ich mal wieder über Statistik tüfteln - wie unfair  Keine Lust. Aber was soll man machen...

    Diese Woche ist mir aufgefallen, dass ich bei den aktuellen Vorlesungen irgendwie Lücken habe. So ganz kam ich nicht mehr mit, obwohl definitiv schon mal irgendwo genannt wurde, was die spezifischen Operatoren bedeuten. Da ich ständig in Statistik-Lexika am Nachgooglen war und auch nicht schlauer wurde, stand dieses Wochenende dann eine Wiederholung der ersten Vorlesungen an. Kostet zwar Zeit, führt aber zu ein paar Aha-Momenten. So konnte ich dann doch wieder beim aktuellen Stand anknüpfen. 

    Nicht nur Statistik, sondern auch der andere MM1-Kurs, Evaluation, stand auf der Wiederhol-Liste. Viele lieben dieses Fach ja, wahrscheinlich weil es sich im Vergleich zu Statistik wie ein Spaziergang anfühlt  Ich aber nicht unbedingt, weil ich zum Teil finde, dass da nicht so viel Greifbares dran ist. Verschiedene Theorien und Ratschläge zum Thema Evaluationserstellung und was die Fachwelt dazu sagt. Nutzt auch mehr, wenn man im Begriff ist, eine Evaluation durchzuführen. Da der Kurs aber Bestandteil der MM1-Klausur sein soll, bleibt einem nichts anderes übrig, als diese Dinge irgendwie in den Kopf zu kriegen. Mit dem Studienbrief dazu bin ich auch durch - aber trotzdem habe ich gestern nochmal alles aufgefrischt, in dem ich die Notizen ins Reine geschrieben habe. 
    Tatsächlich fiel mir beim zweiten Mal Lesen vieles auf, was ich anfangs nicht gesehen habe.
    Anderes habe ich durchaus schon notiert - konnte mich aber gar nicht mehr erinnern.
    Krass, wie schnell man verkalkt  
     
    Im Augenblick arbeite ich intensiver an MM1, um es bis Januar aus dem Weg zu haben. Ab dann möchte ich mich gezielt auf MM2 stürzen, was ja mit einer Hausarbeit abschließen wird. Die 3 Wochen zum Schreiben werde ich in dem Zeitraum auch komplett brauchen. Da bleibt wenig Zeit für die MM1-Prüfungsvorbereitung, darum jetzt lieber so viel Gas geben wie möglich. 
     
    Heute gibt's nochmal ein wenig (aktuelle) Statistik. Viel werde ich aber nicht machen, denn der Rest ist verplant für (alkoholfreien) Glühwein, Crepes und Plätzchenbacken (und weiteres Essen, was man sich in die Figur bastelt)  Adventsbesuch kommt auch. Muss auch mal sein! 
  6. Vica
    So, vor allem zum Ende der Woche hin habe ich etwas Zeit gehabt und es mehr oder weniger geschafft, 3 Statistik-Vorlesungen & 2 Tutorials anzuschauen. Das bedeutet, ich bin auf dem Studienplan wieder up-to-date!  Nachdem ich letzte Woche etwas zurückgefallen war, freut mich das sehr! Beim 3.Tutorial sind nur noch 20 Minuten anzuschauen.
    Ich hätte auch erwartet, dass der Vorlesungsmarathon doch etwas zu viel Information auf einmal sein würde, so dass nichts hängen bleibt...
    Interessanterweise ist das nicht der Fall und ich komme sogar noch besser mit, wenn ich mit vielen Infos bombardiert werde. Liegt natürlich daran, dass man jetzt intensiven Kontakt mit den Themen hatte. Manchmal komme ich nur von Wochenende zu Wochenende dazu, Vorlesungen anzuschauen, und dann auch nur eine, die sich dann über Tage zieht. Da ist man (ich zumindest!) viel eher wieder raus.

    In den anderen, nicht-statistischen Fächern wie Evaluation oder Gutachtenerstellung  ist es nicht so schwer, aufzuholen, weil diese sehr studienbrieflastig sind. Diese hat man recht schnell durch. Es gibt zwar im ein- oder anderen auch Vorlesungen, aber nicht auf dem Niveau der Statistik-Vorlesungen - manche davon gehen nur 10 Minuten und enthalten jetzt nichts wesentlich Neues. Auch die Pflichtliteratur (oft bestehend aus einzelnen Kapiteln aus diversen Wälzern) bringt es nicht so wirklich, weil sie recht trocken formuliert ist und sowieso im entsprechenden Studienbrief-Kapitel noch gewälzt und evaluiert wird. Manchmal bringt die PL auch nur etwas, wenn man gerade konkret an einem Fallbeispiel, z.B. in einer Hausarbeit, arbeitet. Allzu ausführlich lese ich diese also nicht (etwa: Reihenfolge in der Gutachtenerstellung), weil sich das im Moment so anfühlt wie die Bedienungsanleitung einer Kaffeemaschine zu lesen, die man noch gar nicht hat. Dann doch lieber erst einmal die grobe Theorie fertig kriegen  

    Insgesamt fühlt sich das alles schon toll an - eine wirklich produktive Woche!    
  7. Vica
    Es gibt in der Statistik einige Dinge, die kann selbst SPSS nicht ohne Weiteres berechnen. Dazu gehört auch die so genannte Mediatoranalyse. Was das ist, würde den Rahmen eines Blogeintrages sprengen oder zumindest sehr langweilig gestalten, aber extrem verknappt gesagt will ich damit testen, ob ein Zusammenhang zwischen zwei Variablen (zum Beispiel: Wie beeinflusst Kontakt zu Minderheiten Vorurteile gegenüber Minderheiten) eventuell doch noch durch eine dritte Variable (etwa Angst vor Minderheiten) beeinflusst wird. Ein gewisser Andrew Hayes hat ein Makro für SPSS entwickelt, welches das Berechnen von Mediationsmodellen möglich magt, sofern es einmal runtergeladen und entsprechend der Anleitung installiert wurde. Namentlich "Process" 

    So geschehen! Der Link zu "Process" von der Fernuni war zwar veraltet, aber der ist ja auch von 2014, mittlerweile gibt's sowohl neue SPSS- als auch Process-Versionen. Den ganzen Spaß heruntergeladen, nach PDF-Anleitung kinderleicht installiert und....

    ...natürlich, es klappt nicht.
    Zwar wird mir das besagte Process als erweiterte Möglichkeit in SPSS angezeigt - nach dem Auswählen passiert allerdings nichts mehr, außer dass meine Festplatte ungesund rattert.
    Irgendwo las ich dann den Hinweis, es könne helfen, SPSS erst neu zu starten. Also Programm geschlossen, neu aufgerufen, aber SPSS öffnet sich erst gar nicht. Nicht nur öffnet es sich nicht, auch sonst friert mein System ein. Also ein manueller Neustart. Nach dem Neustart aber dasselbe Problem. Mein SPSS scheint es zerschossen zu haben, und es reißt mein ganzes System mit in den Abgrund.
    Nach dem dritten Neustart dann aber die böse Überraschung: Mein System fährt gleich gar nicht mehr hoch  Daran ändert auch ein weiterer Neustart nichts. Der Bildschirm bleibt schwarz, nichts tut sich. Wow, was ist denn da schief gegangen, dass ein einfaches Makro meinen PC in die Knie zwingt?
    Leider stoße ich bei sowas schnell an meine technischen Grenzen. Leicht Panik kommt auf, weil sich zwei Monate davor schonmal die Festplatte verabschiedet hatte und ich so eine Neuinstallation und ich lange mit Kaspersky hin- und her geschrieben hatte, um meine Lizenz wieder zu bekommen, die ich gerade erst vor ein paar Tagen neu gekauft hatte. Das hatte damals zum Glück geklappt, aber jetzt nochmal so ein Ärger und Aufwand, nein danke. Im Kopf gehe ich durch, wovon ich mal wieder kein Update gemacht hatte und wie ich das für den Notfall wieder beschaffe. 
    Ich tue, was ich meistens tue - lasse den PC einfach aus.

    Zum Glück ist mein Mann sehr pc-affin und bekommt das System nach der Arbeit mit einigen Handgriffen wieder hin. SPSS aber ist unweigerlich tot und muss zunächst deinstalliert und schließlich wieder neu installiert werden. Zum Glück gibt's auch keinen Ärger mit der Lizenz. Alles wieder hergestellt, Glück gehabt!  

    Warum dieses "Process"-Makro so einen Psychokrieg auslöst, keine Ahnung!
    Die Version stimmt, die Installation war richtig, SPSS-Version stimmt, Systemanforderung auch.
    Irgendwas hat sich hier wohl eindeutig nicht mit was anderem vertragen. Würde ich zumindest spontan spekulieren.

    In den Moodle-Foren dazu lese ich, dass einige auch ähnliche Probleme hatten, andere meinen, dass frühere Versionen vor einigen Jahren leichter zu installieren waren, bei wiederum anderen scheint es völlig problemlos zu laufen. Woran das liegt, darauf kann sich aber auch niemand einen direkten Reim machen, auch nicht die "Techniker". 

    Nach diesem Schrecken bleibt mein PC aber definitiv process-frei, d.h. ich verfolge lediglich als Zuschauer über die Vorlesungen, was damit angestellt werden kann. Nicht mal mit der Kneifzange gehe ich da wieder ran. 
    Im Endeffekt ist mir ein laufendes System ja doch lieber.   
     
  8. Vica
    Die letzte Woche war ganz schön voll mit den anderen Dingen des Alltags  St.Martin (und die ganze Bastelei vorher), Spielgruppen-Fest, Besuch der Großeltern von weither, die eine Woche blieben sowie ein Umbau zu Hause haben fast 100% des Tages verschlungen. Das wusste ich im Voraus, in sofern ist es kein Problem, sich die Zeit zu nehmen - die dann im Studium natürlich wieder fehlt. Doch dem Nachwuchs hat es großen Spaß gemacht und das ist ja die Hauptsache. Dadurch, dass wir keinen Kitaplatz bekommen, haben wir die Wohnung ein bißchen umgebaut, sehr ähnlich der Einrichtung in Kitas, mit vielen verschiedenen Spiel-Oasen und Rückzugsorten, die das Allein-Spielen fördern. Das klappt super und ist eine Win-Win-Situation für alle  So kann ich unter der Woche noch etwas Zeit raushauen und immer mal wieder einen Blick in die Bücher werfen.
    Wenn das so toll weiterläuft, kann ich den kleinen Rückstand schnell wieder aufholen.
     
    Bei den zeitverschlingenden Statistik-Vorlesungen (wie gesagt: gute 2 Stunden) habe ich meine Strategie auch umgestellt. Ich habe ja durchaus Freude daran, regelmäßig anzuhalten und die Folien abzuschreiben und nochmal mit meinen eigenen Anmerkungen zu versehen. Hilft dem Verständnis, auch hinterher. Am besten noch schön alles in verschiedenen Farben und speziellen Unterstreichungs-Techniken usw...wenn man das so macht, wird aus einer 2-Stunden-Vorlesung schnell eine 4-Stunden-Vorlesung und im ungünstigsten Fall eine 2-Wochen-Vorlesung. Ich habe schnell festgestellt, dass ich so in 1 Stunde gerade mal 10 Minuten Vorlesung angeschaut bekomme. Das kann man so machen, wenn der erste Statistik-Kurs das einzige ist, was man in Hagen belegt. Mit 4 weiteren Kursen im Nacken muss man sich schnell nach einer lukrativeren Lösung umsehen.
    Nun drucke ich die Folien aus und schreibe dort ggf. Anmerkungen drauf, aber auch nur, wenn ich wirklich was nicht gleich verstehe. Ansonsten schaue ich mir die Vorlesung auch mal ohne Mitschrift an, so weit ich komme. So kann man schon mal 45 Minuten am Stück schauen.
    Interessanterweise verstehe ich so sogar mehr, als wenn ich zu viel mitschreibe. 
    Außerdem verzichte ich im Moment auf die "Pflichtliteratur", die nicht wirklich was beiträgt...der Eid&Gollwitzer hat sich als ziemlicher Flopp herausgestellt. Konnte in den Kapiteln nicht wirklich etwas entdecken, was das Verständnis gefördert oder erweitert hätte. Eher war es zusätzlich verwirrend. Will ich was wissen, was über die Vorlesung hinausgeht, google ich es lieber zusätzlich. Bin ja froh, dass ich den nicht gekauft habe  
      
  9. Vica
    Da sich bei mir das Lernen überwiegend auf das Wochenende verteilt (dafür dann volle Power) muss ich morgen leider mein ganztägiges Statistik-Seminar absagen  Das wurmt mich sehr, aber da es für mich nur ein Zusatz ist (hat nur ganz indirekt mit meinem MM1 zu tun, da eigentlich für Bachelor-Studenten, für mich mehr Hintergrundwissen). Aber da man ja Zugfahrt/Anreise/Wartezeit mit einbeziehen muss, sind das fast 10 Stunden, die mir vom kostbaren Lern-Wochenende fehlen. Wirklich schade, hätte mich auch auf die Leute gefreut. Nur geht eben das (direkte) Studium vor. 

    Es gibt für die Lernzeit auch noch eine weitere Hiobsbotschaft. 
    Von der Stadt gab es auch eine definitive Absage für einen Tagesmutterplatz, obwohl wir da nur 3 Tage bräuchten. Alles ist besetzt und die Wartelisten lang. Frühestens im März entstehen neue Kitas, die aber ab 3 sind, was nichts bringt, weil der Nachwuchs erst im Juni 3 würde und dann einen Platz bekommen könnte. Das heißt, für dieses Semester gibt es gar keine (rechtlich eigentlich mit Anspruch versehene!) Kinderbetreuung, so dass sich an meiner Zeiteinteilung die nächste Zeit nichts ändern wird und meine Hauptlernzeit das Wochenende sein wird. Unter der Woche dann nachts, was natürlich gerade in den Herbstmonaten schwierig sein wird. 
    Nun ja, dafür sieht  die Situation dann im nächsten Semester besser aus. 
    Bis dahin hoffe ich immer noch, dass sich eine Möglichkeit auftun wird. 
  10. Vica
    Wie schön, wenn sich der Mann extra von der Arbeit freinimmt, damit man wieder ein wenig aufholen kann! 
    In der letzten Woche war ich nämlich nicht sonderlich erfolgreich darin, regelmäßig Stoff zu lernen. Was schade ist, weil der Wille zu 1000% da ist. Momentan ist der Nachwuchs aber sehr fordernd und vereinnahmend, da blieben wieder nur die Abendstunden. Tendenziell kein Problem - würde ich nicht jedesmal nach ca. 20 Minuten vor Erschöpfung einschlafen. So komme ich auf Dauer ins Hintertreffen. Beim Thema "Betreuung" hat sich nichts geändert, aber immerhin meinte die Stadt nun, dass neue Kitas gebaut werden und wir dann ganz vorne mit dabei sein könnten. Das wäre natürlich fein, nicht nur, damit ich ein paar Stunden lernen kann, sondern in erster Linie weil der Nachwuchs ein Typ für den großen Rahmen ist, der endlich Spielkameraden möchte. 

    Nun ist der Mann da und bespaßt den Nachwuchs und bekocht die Mama -  ich hole gerade in "Multivariate Verfahren/Statistik" und in "Testkonstruktion" wieder auf (eine Beschreibung und Rezi aller Kurse folgt demnächst). "Testkonstruktion" baut eigentlich auf dem dazugehörigen Bachelor-Modul der FUH auf und knüpft genau da an, wo dieses aufgehört hat. Das heißt im Umkehrschluss: Blöd für alle, die den Bachelor nicht aus Hagen haben. Das Problem wurde erkannt und die Moodle-Betreuer haben vorgeschlagen, dass man das Bachelor-Modul am besten nachbelegt. Jedoch nicht kostenfrei, wie zuerst angedacht, und noch scheint nicht abgeklärt zu sein, ob das überhaupt ohne Weiteres möglich ist. 
    Ich habe es anders gemacht und mir entsprechende Literatur zur Testkonstruktion bestellt (Moosbrugger und Kelava, Springer), den ich als Crashkurs verwende und muss sagen: Einsame Spitze, das Buch! Bezieht sich auf alles, was im Master vorausgesetzt wird. (Kann ich nur empfehlen, lässt auch keine Fragen offen! Sollte das hier jemand lesen, der dasselbe Problem hat).
    DAs Lesen von Zusatzlektüre klaut natürlich etwas Zeit (habe noch 2 Bücher für Statistik, die nicht mal Pflichtliteratur sind) - aber so ist das im Studium, das gehört eben manchmal zu.
    Das Aufholen klappt auch gut. Was mich aber unter Druck setzt, sind die zunehmenden Fachdiskussionen der anderen in den Foren , die zweifelsohne viel weiter sind und wo ich im Moment nicht anknüpfen kann. Die Teilnahme daran ist natürlich keine Pflicht, dennoch wurmt es mich, zurückgefallen zu sein. Sich mit anderen zu vergleichen, war aber schon immer eine fiese Sache. Bei der OU war es so, dass die emsigsten Fach-Plauderer hinterher auch die emsigsten Durchfaller waren. Es muss nicht immer alles Gold sein, was glänzt. Trotzdem doof, ungut. 
     
    Die Familie ist im Bezug auf den Master mittlerweile auch hellhörig geworden  
    Eigentlich war es wie beim Start des Bachelors auch. Die Reaktionen waren ja trotz allem Erzählens und Berichtens ziemlich verhalten und reichten kaum mehr über ein simples Kopfnicken oder ,,Aha!" hinaus. Wie schon beim ersten Studium auch, wird das ganze mehr als eine Art Zeittotschlagen betrachtet - etwas, was man neben der Kinderbetreuung mal machen kann, wenn es einem zu langweilig ist, mit anderen Müttern Breirezepte oder Strickmuster auszutauschen 
    Nun ist der Verlauf wie damals auch: Nachdem ich aufgrund der Beschäftigung langsam von deren Radar verschwinde (keine Zeit für Treffen, SMS, Fotos schicken, ans Telefon gehen usw.) und sie eigentlich nur noch aus Erzählungen hören, was ich so mache (zum Matheseminar in ihre Stadt fahren, ohne was zu sagen etc.) erwacht so langsam das Interesse für den Ernst der Sache.
    Nun heißt es immerhin schon: Ach, ein richtig echter Abschluss ist das? Damit kann man Psychologe werden? Wie macht sie das zeitlich mit Kind? Sollen wir nicht mal vorbeikommen? Da muss man doch was machen können mit der Kitaplatzvergabe, ich frage am Montag gleich mal nach etc.
    Zeit verstreichen zu lassen ist bei der Anerkennung in der Familie wichtiger als jede rationale Erklärung anfangs.  Vorausgesetzt, einem ist das überhaupt wichtig. Wir wuppen es momentan auch so. Finde es dennoch immer wieder interessant. 
    Darüber sollte mal jemand eine Studienarbeit schreiben  
  11. Vica
    War es eine gute Idee, MM1 und MM2 zusammen zu belegen?
    Auf's große Ganze gerechnet muss ich sagen ja, weil ich so schnell wie möglich fertig werden will. Wenn ich am Ende der Elternzeit auch ein Masterzeugnis in der Hand halten würde, wäre das ziemlich perfekt! 

    Andererseits merkt man gerade deutlich, dass das ein ziemlicher Schlauch ist. Hier zwei Stunden Vorlesung anschauen und mitschreiben, da 100 Seiten Pflichtlektüre lesen, da nebenher noch ein Buch lesen, um Lücken zu füllen. Hier 100 Seiten Studie lesen, um eine Übung mitmachen zu können, da Zusatzlektüre wie z.B. das Studium von Evaluationsstandards (Gottlob gibt's Kurzversionen!). Anbei alles in moodle diskutieren, dann darauf achten, keinen Klausur- oder Pflichtveranstaltungsanmeldetermin zu verpassen. Die sind nämlich essenziell, aber zum einen sehr gut versteckt und zum anderen wird man nicht per Mail etc. daran erinnert. Nicht zu vergessen die Studienbriefe. Während man in einem Kurs immerhin bis Halloween Zeit für ein Kapitel eingeräumt bekommt, will ein anderer Kurs gefühlt 3 Kapitel in einer Woche abfrühstücken. Ist natürlich die Frage, ob man sich da so strikt dran halten muss. 
    Gar nicht einfach, alles unter einen Hut zu bekommen, auch organisatorisch!

    Aber ich merke schon diverse Fortschritte. 
    Zum einen scheint mein Hirn seine Arbeit wieder aufgenommen zu haben - ich kann mir schon wieder Namen merken und ich merke, dass mein Kopf sich mit Inhalten füllt, über die er sinnvoll tüfteln kann.
    Ich schlafe besser.
    Auch meine Schrift hat sich verändert, ich schreibe deutlich schneller und nun auch endlich leserlicher.
    Ich beschäftige mich in meiner Freizeit wieder mit etwas Sinnvollem  
    So langsam finde ich mich zurecht im Moodle Labyrinth. 

    Zu verbessern gibt's im Augenblick Folgendes:
    - Muss echt lernen, meine SPSS-Ergebnisse mathematisch auszudrücken bzw. aufzuschreiben 
    - Mehr Struktur reinbringen. Bin mir noch nicht sicher, ob ich jedem Tag in der Woche einen Kurs widme (sind ja 5), oder z.B. 2 pro Tag mache. Im Augenblick ist meine Herangehensweise etwas chaotisch, meistens arbeite ich weg, was zufällig vor mir liegt oder - zugegebenerweise! - was ich etwas lieber mache als anderes. 
    - Etwas mehr Gedächtnisleistung wäre nicht schlecht, zumal ich bei Statistik dauernd wieder vergesse, wofür die Variablen standen. Trotz vorausgegangener Wiederholung. 
    - Notiz-Verhalten bei den Vorlesungen. Ich schreibe zwar schneller, brauche aber trotzdem noch ewig, um mitzuschreiben. Dadurch dauern die Vorlesungen dann natürlich insgesamt länger. 
  12. Vica
    Der Blick in die moodle-Foren zur Multivariaten Regressionsanalyse war eher ernüchternd. Es ging darum, zu Tutorial Nr. 1 eine Übung in SPSS zu machen, die man dann anschließend dort mit den Kollegen diskutieren soll. Zwar stimmt mein SPSS-Output zur ersten Übung – aber die Kommilitonen unterhalten sich dort wie gestandene Mathematiker. Nicht mal in den Vorlesungen wird so gesprochen. Ich kann ihnen kaum folgen, die scheinen Regressionsanalysen (und auch alles Weitere in Statistik) auch dann zu können, wenn man sie nachts um 3 aus dem Schlaf reißt und abfragt.

    Um da mitzuhalten muss schnell Abhilfe her – ein wesentlicher Unterschied könnte sein, dass ich die Pflichtliteratur von Eid & Gollwitzer noch nicht gelesen habe. Genau genommen geht es zunächst um ein einziges, hunderseitiges Kapitel. Der Eid & Gollwitzer ist eines der Standardwerke in der Psychologie-Statistik.
    Nur versalzt mir die Bibliothek der FUH seit einiger Zeit die Suppe. Ich verstehe zum Beispiel nicht, warum das Buch, einmal heruntergeladen, nur knappe 24 Stunden haltbar sein soll. Klar, zu verschenken gibt’s nichts. Aber wer hat die 100 Seiten harte Statistik bis dahin durch?
    Man müsste es also jeden Tag auf’s Neue ausleihen, was wirklich nervig ist. Denn die Bibliothek hat das Problemchen, dass ihre Online-Ausgaben teilweise erst ab einer bestimmten Uhrzeit wieder verfügbar sind. Ich schätze mal: Zur Serverentlastung.

    Nun sitze ich schon zum xten Versuch hier und drücke F5. Vor einer halben Stunde sollte das Buch wieder verfügbar sein. Also war ich punkt zum besagten Zeitpunkt da und…tja: Timout error. Seitdem bekomme ich beim Versuch, auf das Buch zu klicken, nur noch alle erdenklichen Fehlercodes oder den Hinweis, dass die Seite nicht antwortet.
    Genau so war es schon gestern und vorgestern. Mit anderen Worten haben da wohl ein paar viele gewartet. Seeeehr viele.

    Tja, soll man sich den Eid&Gollwitzer anschaffen für die 1-2 Kapitel, die benötigt werden? Das widerstrebt mir im Hinblick auf seinen Preis (60€). Gebraucht ist er genau so teuer wie neu, die kindle-Variante kostet 54€. Bei Amazon ist er zudem gerade wohl vergriffen, weil die Lieferung erst ab 8 Tagen wieder möglich ist. Die normale Bibliothek hat ihn nicht. In der Psychologenbibliothek und der ULB hier in der Stadt ist er ebenfalls aktuell vergriffen. Den FUH Druckservice soll man nur bemühen, wenn das Buch nicht in deren BIB vorhanden ist.
    Höllisch teuer und offenbar doch gefragt, der Schinken.
    Das ist schon etwas ernüchternd, wenn man das Buch jetztjetztjetzt brauch.

    Vielleicht schaue ich aber auch mal ein bisschen nach Alternativen weiter, die mir genauso helfen, aber erschwinglicher sind. Ich liebäugel schon mit ein paar Exemplaren.
  13. Vica
    Gestern fand das erste Statistik-Seminar von insgesamt vier Terminen im Regionalzentrum Coesfeld statt. Mit 9:30 - 17:30 ein strammes Programm mit vielen Informationen. Hier ein gegliederter Überblick, wie es lief  

     
     
    Anreise
    Unproblematisch, aber sonntags kurz nach sieben draußen in der Kälte irgendwie surreal. Die Sonne ist nicht mal aufgegangen, unterwegs sind nur vereinzelte Hardcore-Frühschichtler auf dem Weg zur Arbeit. Erst hatte ich etwas Bedenken – Gangs, Zombies (= besoffene Studenten, die aus den Clubs kommen und zum Bahnhof torkeln und sich in echte Ungeheuer verwandeln können, da können die aus TWD einpacken!), besoffene Fahrrad-Falschfahrer, Diebe – alles hat zu dem Zeitpunkt Feierabend und pilgert ebenfalls zum Bahnhof. Aber nichts dergleichen zu sehen. 35 Minuten Fahrtweg von der Groß- in die Kleinstadt. Unterwegs lernt man mal die grüne Umgebung ein wenig besser kennen. Der Bahnsteig am Zielort: Mitten in der Pampa! Ein Gleis für beide Richtungen. Dann aber unkomplizierte 10 Minuten Fußmarsch zur VHS, wo die Veranstaltung stattfindet. Ein kleiner Feldweg-Pfad vom Bahnsteig führt direkt zu deren Parkplatz.

    Räumlichkeiten
    Wie gesagt handelt es sich dabei um die VHS, die eine Art Merkzweckgebäude ist. Ein sehr netter Altbau zwischen Theater und einem sehr teuren Restaurant. Es gibt alle Angebote, die man ansonsten auch in solchen Einrichtungen hat – einen konspirativ billigen Kaffeeautomaten mit seltsamen Getränken, die nur entfernt an Kaffee, Kakao usw, erinnern, aber die eben doch jeder benutzt. Eine kleine Küche für alle, die sich gerne lieber einen ganzen Liter Kaffee kochen und statt durchweichender Pappbecher lieber Tassen verwenden. Die Fernuni befindet sich im ersten Stock. Es liegen dort auch Heftchen mit Weiterbildungsangeboten, Studienvorschlägen nach dem Abi oder dem neuen Jura-Stex-Lehrgang aus. An dem Tag finden noch viele andere Seminare in vielen anderen Disziplinen (der WiWis, Englisch usw.) statt. Es ist trotzdem nicht überbordend voll.
     
    Die Kollegen
    Wir waren 9 Leute, wovon 5 eine Lerngruppe waren, die sich kollektiv angemeldet hatte. Insgesamt waren wir 7 Psychologen, eine mit Politikwissenschaften und einer aus dem neuen StEx-Studiengang + WiWi. Man kam aus allen Himmelsrichtungen, Münster, Ruhrgebiet, Westfalen und war zum Teil weit angereist. Altersspanne zwischen 19 und 60. Alle, die teilnahmen, waren im Bachelor, ich war die einzige Master-Ausnahme. Was auch daran lag, dass sich das Seminar um Statistik I drehte, womit sich Bachelor-Studis in der Klausur herumplagen müssen. Für mich ist Statistik I mehr ein Auffrischen, um einige Begriffe aus meinem eigenen Statistik-Modul besser nachvollziehen zu können. SPSS war für die meisten noch gar kein Thema – runtergeladen hatten es einige zwar schon, aber wirklich was damit anzufangen wusste keiner. Auffallend war, dass wir angeblich sehr wenig Leute waren und der Tutor sonst immer so um die 30 herumsitzen hat. Das wird auch kommen, je mehr das Semester voranschreitet. Er meinte, am Anfang haben nur die wenigsten Disziplin, obwohl man mit Statistik so früh wie möglich anfangen muss. Insgesamt eine sympathische und gut gemischte Truppe!
     
    Der Kurs
    Der Kurs drehte sich wie gesagt um Statistik I und dabei insbesondere um die Deskriptive Statistik. Insgesamt war es der erste von vieren. Es wurde quasi am Punkt Null angesetzt, so dass es kein Thema war, wenn man gar keine Statistikkenntnisse hatte. Der Tutor arbeitete mit Laptop und Folien zum Handbuch, das er uns vorher schon per Mail zukommen lassen hatte und welches die wenigsten (trotz hingewiesen) mitgebracht hatten ;). Für solche Fälle lagen Ausdrucke bereit. Der Tutor hatte viel Humor und war kein klassischer Matheschreck, den man aus der Schule kennt. Praktische Beispiele erörtert am Leben des Brian, Familienduell oder Bing Bang Theory. Die Erklärungen waren sehr gut und in der Kleingruppe gibt’s ja den Vorteil, dass man umso mehr nachfragen kann. Alle paar Seiten durften wir Aufgaben auch selbst rechnen und vorstellen – nur wer wollte. Die Nase vorn hatten die etwas jüngeren Teilnehmer, die gerade noch frisch von der Schulbank kamen, aber es stellte sich raus, dass auch da einige Lücken waren, die (teilweise trotz LKs) in der Schule nicht abgedeckt worden waren. Für die war das ein ganz besonderes AHA-Erlebnis.
    Wir machten einige 10-Minuten-Pausen und eine von 30 mit kleinem Spaziergang. Komischerweise waren die 10-Minuten Pausen aber sinniger als die halbe Stunde, nach der ich mich geistig träger fühlte.
    Ich konnte dem Stoff sehr gut folgen.

    Konzentration und Ausdauer während des Tages
    Wie gesagt ging der Tag von 9:30 bis 17:30, was, wie auch der Tutor zugab, zu voll ist, um am Ende wirklich noch aufnahmefähig zu sein. Darum müssen wir uns den Stoff zu Hause nochmal gut anschauen. Insgesamt war ich ausdauernder, als ich gedacht hätte. Erst ab ca. 14:30 setze bei meinem Hirn Totalverweigerung ein und kollektive Müdigkeit machte sich breit. Alle strengten sich aber an, müde überm Tisch hing keiner. Ich hatte etwas Müsli, von zwei gekauften Laugenbrezeln nur einen halben intus, einen Latte Macchiato vom Bahnhof und 1 Becher „Kakao deluxe“ aus dem Automaten (braun gefärbtes Wasser?) intus und kam damit bestens durch den Tag. Am Ende des Seminars war ich auch nicht müde und am Abend hatte ich definitiv noch Energie, etwas zu tun. Kein Kopfweh, kein Ausgelaugtsein.

    Rückfahrt
    Die fand vom selben Gleis statt, auf dem ich schon angekommen war (gibt ja auch nur eins). Leider verging eine ganze Stunde zwischen Seminarende und Abfahrt, die ich mir da in der Pampa totschlagen musste. Sonntags geht da eben nicht viel. Die Sonne ging schon wieder unter und das hätte fast unheimlich werden können. Erstaunlicherweise erschienen nach und nach ca. 20 Mitfahrende nach Münster auf dem diesem Bahnsteig in der Prärie. Wohl der einzige Fluchtpunkt für die Langjugend, die kein Auto hat. Man reist aber insgesamt doch lieber in Gesellschaft.
     
    Was ich mitgenommen habe:
    Für mich war das ein sehr hilfreiches Auffrischen und Lückenfüllen einiger Statistikschwerpunkte. Ich bin froh, dass ich das nicht in der Prüfung anwenden muss wie die armen anderen. Trotzdem hilft mir das, den Vorlesungen einfach noch besser folgen zu können. In einigen Sachen hatte ich durch die ersten zwei Christ-Statistik-Vorlesungen aber auch schon etwas mehr Wissen mit reingebracht, da diese sich ja um multivariate Verfahren drehen, während wir im Seminar nur auf bivariate Zusammenhänge eingingen. Einige Aha-Erlebnisse waren vorhanden. So gut wie jedes Thema erschloss sich. Gerade bei den Nachmittags-Themen muss ich aber einfach zu Hause nochmal überfliegen, ob das wirklich gesessen hat. Würde ich in den 3 Wochen bis zum nächsten Termin nichts mehr machen, würde sich das verflüchtigen. Also ist Eigeninitiative gefragt.

    Keine Ahnung wie es in den anderen Studienzentren läuft, aber bisher kann ich den Statistik-Kurs wirklich weiter empfehlen. Ein Gesamtfazit gibt’s natürlich erst nach dem vierten und letzten Termin J.
  14. Vica
    Morgen soll es so weit sein: Die erste Statistik-Schulung im Regionalzentrum steht an  Ist eine Art Crashkurs, für alle deren Statistikwissen entweder seit dem Abi eingerostet ist - oder gleich gar nicht vorhanden ist. Ich denke mal, in Sachen Mathe kann man nie genug Unterstützung bekommen. Ich mache es nicht ungerne, oft ist es mir dann aber doch ein Buch mit Sieben Siegeln (,,wo kommt die verflixte 1 jetzt her!?")
    Leider hat die fesche Stadt Münster kein eigenes Regionalzentrum. Das steht ca. 40 km entfernt in der Kleinstadt Coesfeld nebenan. So weit, so gut. Der Zug dorthin hält fast vor der Haustür.
    Für mich eine irgendwo irreale Situation. Ich muss um 6:30 aufstehen, um mit dem Bus zum Bahnhof zu tuckern und von dort aus den Zug um 8:08 zu nehmen. Um 8:47 würde ich ankommen, um 9:30 geht's los, da kann ich mir noch die Zeit in der Caféteria vertreiben.
    Dass ich zum letzten Mal Zug gefahren bin, ist echt laaaange, seeeehr lange her. In Coesfeld kenne ich mich auch nicht aus. Fast ein bißchen spannend also.  
     
    Also habe ich das Nächstliegendste gemacht, was man tun kann: Heute zum Bahnhof gestiefelt (=halbe Weltreise), um eine Karte inklusive Rückfahrkarte einzukaufen. Mit sowas will ich mich am Abfahrtstag natürlich nicht mehr rumärgern, sondern nur noch bequem Platz nehmen. So kompliziert sind die Automaten zum Glück ja auch nicht mehr, auch wenn ich da auf den ersten Blick immer vorstehe wie der Ochs vorm Berg.
    Leider war das jetzt auch der Fall und ich dachte zunächst, ich hätte mich vertippt. Aber Tatsache ist: Der Automat verkauft mir meine Karte schlichtweg nicht, da der Zug eine Bimmelbahn ist, die an das Regionalnetz angeschlossen sei. Die DB ist nicht zuständig. What?? Ich stand da wie eine Orgelpfeife. 
    Zwar kann man am Automaten eine Karte ziehen, aber die wird nur 1 Stunde 42 Minuten nach dem Ziehen gültig sein. Das heißt leider auch: Nichts mit Karte vorkaufen. Die Schalter waren heute so voll, dass man Nummern ziehen musste und die Schlangen bis zur Tür beim Reisezentrum rausstanden. Da hatte ich dann keine Muße mehr zu und ich denke auch nicht, dass die mir was anderes erzählen können. 
    Schade.Aber ein bequemes Flex-Ticket, mit dem man nicht an Zeiten gebunden ist, kann man so ohne Weiteres bei Bimmelbahnen nicht mehr erwerben. Somit fällt auch flach, dass ich gleich ein Set 4er-Karten ziehen könnte, denn ich habe ja insgesamt 4 Termine in Coesfeld. Auch die müssen am selben Tag, nicht mal 2 Stunden später, gelöst worden sein. 
    In Zeiten, wo ich noch Zug gefahren bin, war das egal ob Regionalbahn oder Fernzug, man konnte alles im Voraus kaufen. Hab ich auch gut und gerne genutzt. In der Zwischenzeit muss das System wohl umgestellt worden sein.  

    Da ich mit Automaten grundsätzlich auf Kriegsfuß stehe (obwohl ich jetzt eine nette Hilfe hatte!), und er sich spätestens bei der Zahlung weigert, entweder meine Scheine oder Karte zu akzeptieren, hoffe ich mal, dass ich morgen ohne Probleme meine Karte ziehen kann. Noch mehr hoffe ich, dass dasselbe in Coesfeld dann für die Rückfahrt auch möglich sein wird. Ich kann das nicht leiden, wenn man nicht vernünftig vorplanen kann, sondern auf zu viele Unbekannten verlassen muss. Habe keine Lust, morgen bei Dunkelheit in der Pampa zu stehen und nicht zu wissen, wie es nach Hause geht.
     
    Tja, wir werden mal sehen. Wenn ihr nichts mehr von mir hört, bin ich wohl irgendwo im westfälischen Dschungel verlorengegangen.    
     
  15. Vica
    Siehe da, gestern kam dann doch noch die erhoffte Zusage für den Statistikkurs im Regionalzentrum  Das heißt, den ersten von vieren. 
    In 8 Stunden werden uns nun am Sonntag Deskriptive Statistik, Wahrscheinlichkeitsrechnung, Wahrscheinlichkeitsverteilung und Induktive Statistik eingehämmert (hoffentlich). Der Kursleiter hat schon angekündigt, dass er trotz der Länge des Kurses keine langen Pausen machen will, da es viel zu tun gebe. 
    Jetzt hoffe ich nur, dass ich das mit der Konzentration hinkriege. Nach aktuellem Stand dürfte sie nach höchstens einer Stunde passé sein.  

    Mir ist auch aufgefallen, dass ich gar keinen Taschenrechner mehr besitze - und sowieso keinen, der in der Prüfung (wenn schon) zugelassen wäre. Habe gleich mal einen bestellt, der auf der Hagener Liste der zugelassenen Geräte steht, in meinem Fall der TI 30 X II für 20€ ( ), mit denen ich schon immer gut zurecht kam. Bin mal gespannt, wie viele trotz Hinweis trotzdem keinen dabei haben werden  .
    Das 30seitige Handbuch darf ich mir auch noch selbst ausdrucken. Gut, dass ich mir vor dem Studium einen leistungsfähigen Drucker gekauft habe   Eine Woche läuft das Studium und ich habe schon enorm viel gedruckt, da kann man bald eigene Bücher draus binden. 
  16. Vica
    Die erste Woche meines neuen Studentenlebens in Hagen nähert sich dem Ende  .
    Wie ist der erste Eindruck?
    Ich bin recht gut mitgekommen soweit, auch wenn ich die ungefähren 8 Stunden täglich nicht immer einhalten konnte.
    Überwiegend liegt das an organisatorischen Dingen, die sehr fordern, wie z.B. die Kinderbetreuung. Allerdings stelle ich auch fest, dass mein Hirn eingerostet ist seit dem Bachelor im letzten Dezember und ich Probleme habe, mich länger als 20 Minuten zu konzentrieren. Da das am Anfang meines Bachelors damals auch so war, gehe ich mal davon aus, dass die Konzentrationsfähigkeit wieder sukzessiv zunehmen wird, je mehr der Kurs voranschreitet.

    Zunächst habe ich mich von den 5 Kursen auf den ersten gestürzt, „multivariate Verfahren“ - und mich diese Woche größtenteils mit multiplen Regressionsanalysen beschäftigt. Das findet in Form von Online-Vorlesungen statt. Nackte Statistik, wie Gott sie schuf !  Ich war eigentlich erstaunt, wie gut ich dem Thema doch einigermaßen folgen kann, obwohl ich mir sicher war, dass von höherer Mathematik nicht mehr viel hängengeblieben ist. Wahrscheinlich liegt’s am Prof, der gut erklärt.
    Aber selbst das Ansehen der Online-Vorlesung führt dazu, dass sich mein Hirn ca. nach Minute 40 ziemlich matschig anfühlt und es zusehends schwerer wird, dem Stoff zu folgen. Beim besten Willen kriege ich es derzeit noch nicht hin, 116 Minuten am Stück dabei zu bleiben  
    Die Pflichtliteratur habe ich bis jetzt nicht benutzt. Habe sie zwar aus der Bibliothek runterladen können, aber das relevantere Buch zur Vorlesung läuft im vorausgesetzten Adobe-Reader ständig ab und müsste täglich erneut runtergeladen werden, wozu mir aber der Nerv fehlt. Bisher aber kein Problem, weil ich bis jetzt in der Vorlesung gut mitkam und ein Blick ins Buch eher eine verwirrende Erfahrung war.

    Die anderen Module habe ich etwas stiefmütterlich behandelt. Habe mich mehr um organisatorische Dinge gekümmert, die damit zu tun haben, z.B. Klausuren- und Präsenztermine.

    Etwas irritierend fand ich die vorgeschlagenen Bearbeitungszeitpläne für die Module. Es gibt einen Gesamtplan für alle Kurse, aber dieser unterscheidet sich stark vom Starttermin der Kurse selbst. Laut diesem könnte ich M2 vor M1 ignorieren, aber die Kurse von M2 haben bereits ihren eigenen Bearbeitungsplan hochgeladen, laut dem man schon die ersten 3 Kapitel im Studienbrief durchhaben sollte. An anderer Stelle heißt es, ich solle ein Kapitel eines Studienbriefs lesen, dessen Starttermin aber erst am 17.10. ist – und der hier noch nicht mal eingetrudelt ist.
    Schon etwas seltsam und nicht einheitlich. Aber es sind ja auch immer nur Empfehlungen und da muss eh jeder seinen eigenen Weg finden.

    Leider habe ich noch nichts davon gehört, ob ich am kommenden Sonntag zu den Mathekursen im Regionalzentrum antreten kann. Ich habe gesehen, dass der Vorgängerkurs, der früher gewesen wäre (und auch mitten in der Woche), bereits entfallen ist. Was aus meinem wird, keine Ahnung. Ich stehe offiziell auf Warteliste seit Anmeldung und erhalte nur eine Mail, wenn es geklappt hat mit dem Platz.
    Da ich bis jetzt keine erhalten habe, denke ich kaum, dass da noch was läuft. Werde aber wohl mal Mitte der Woche nachhaken. Nicht, dass da am Ende eine Mail im Äther verschwunden ist oder so.
  17. Vica
    Tatsächlich wollte ich heute schonmal durchstarten und die Arbeit für morgen machen (morgen komme ich nämlich nicht dazu). Das heißt: Die erste Vorlesung in "Multivariate Verfahren" absolvieren. Dazu ist es nötig, nebenher Datensätze in SPSS zu öffnen. Als ich SPSS aktivieren wollte dann aber die böse Überraschung: Für mich ist keine Lizenz freigeschaltet. 
    Die Erklärung klingt auch nicht so super: "Derzeit gibt es keine Lizenzvergabevergabeverfahren, in denen Sie eine Lizenz aktivieren können." Oder: "Es sind keine aktivierten Lizenzen für Sie registriert. Es ist möglich, dass beendete Lizenzvergabeverfahren mit abgelaufenen bzw. ungültigen Lizenzen gelöscht werden. In diesem Fall werden die betreffenden Buchungsinformationen nicht mehr zur Verfügung gestellt."
     
    Nun frage ich mich, ob das so ist, weil der Kurs offiziell morgen erst losgeht? (Allerdings sprach der Prof davon, man könne SPSS ja schonmal VOR dem Kursstart herunterladen und damit rumspielen)
    Oder gibt's im Master gleich gar keine Lizenzen mehr und man muss sie selbst käuflich erwerben? Das wäre ärgerlich, da teuer, aber es ist dann wohl mit Studentenrabatt zu rechnen. 
     
    Naja, ich habe mal dem Helpdesk geschrieben. Hoffentlich brauchen die nicht wirklich Wochen zum Antworten. 
    Tageszusammenfassung:Hochmotiviert, aber voll ausgebremst! 
  18. Vica
    Am Dienstag fällt der Startschuss und ich habe schonmal angefangen, alles schön zu ordnen und sortieren. Dazu gehört die Anschaffung eines stylischen Ordners und ebenso stylischen Registerverzeichnisses (erhöht psychologisch die Bereitschaft, zu den Kurssachen zu greifen - naja, ich gebe zu, ich bin ein Designheini. Typisch Mädchen halt. Ihr wisst ja, dass die nicht studieren, sondern nur ausmalen und alles bunt unterstreichen ) Die Kurse von M1 und M2 haben neben den Studienbriefen, Vorlesungen und Onlineressourcen auch noch Pflichtliteratur, auf die sich in den Materialien bezogen wird. Diese habe ich mir gestern schonmal angeschaut für "Multivariate Verfahren und computergestützte Datenanalyse 1 + 2", denn dieser Kurs ist seeeeeehr statistiklastig. Da mein Statistikwissen sehr eingerostet ist und die Face-to-face-Kurse im Studienzentrum noch eine Weile hin sind, hat der Anblick der ganzen Formeln in mir erstmal etwas zwischen babylonischer Sprachverwirrung und "ich will zu meiner Mama!" ausgelöst. Das soll aber recht gut mit der Pflichtliteratur zu bewältigen sein, liest man in den Foren. 
     
    Also war mein erster Gang in Moodle zur Leihbibliothek (Gottseidank ist die etwas einfach zu bewerkstelligen als das Pendant der OU), wo auch prompt alles vorhanden war. Ich kenne die Schmöker schon aus der Psychologieabteilung im Buchhandel, wo ich hin- und wieder mal einen Blick drauf werfen konnte. Nur leider finde ich das Format am PC nicht sehr lesefreundlich, da eine Seite zum Teil zweireihig bedruckt ist und akademische Literatur brauche ich einfach Schwarz auf Weiß vor mir liegen. Ausdrucken liegt hier nahe. Zwar beziehen sich die Bücher immer nur auf einzelne Kapitel, aber diese können locker 100 Seiten lang sein und das würde mich auf Dauer arm machen. Anschaffen will ich die Schmöker auch nicht. Alleine für die Kurse von M1 + M2 landet man zusammengerechnet bei über 500€ für Literatur. Leider gibt's bei ebay oder dem Marketplace von Amazon auch nichts einzusparen, weil auch Altausgaben fast genau so teuer weiterverkauft werden. Da bleibt also nur der Gang zur Bibliothek und die Hoffnung, dass alles vorhanden sein wird zum Kopieren  
     
    Derweil habe ich mich auch nach Mitstreitern bzw. Lerngruppen umgeschaut. Da blieb die Suche aber noch erfolglos. Auf Moodle antwortet mir niemand und Facebookgruppen zu den entsprechenden Modulen gibt es zwar. Allerdings schaltet mich der Admin dort nicht frei und antwortet auch nicht auf meine PNs. Das könnte bedeuten, dass die Gruppen entweder alt sind und der Admin nicht mehr aktiv (kann man ja nicht wirklich erkennen, da alles geschlossen) oder er ist nur sporadisch online (merkwürdig für einen Admin kurz vor Start) oder aber ich darf einfach nicht rein, worauf ich mir aber keinen Reim machen könnte.
    Ich hoffe ansonsten darauf, dass ich noch Lerngruppen und Leute in Coesfeld (dem Regiozentrum) kennenlernen werde. In der allgemeinen Hagengruppe bei Facebook (wo allerdings eher tote Hose ist) stellte sich immerhin raus, dass Leute aus Münster an 5.Stelle sein sollen. Sie sind also irgendwo da draußen  

     
  19. Vica
    Mein Mathe-Wissen ist etwa auf dem Niveau eines Schweizer Käses: Ziemlich löchrig. Nicht gut, wenn es dann ein größeres Thema im Studium werden wird. Man kann das Problem natürlich unterschiedlich angehen:
    - Modul starten und hoffen, dass die Erklärungen ausreichen werden. 
    - Selber Lücken schließen, wie ich es mir vom Buch "Keine Panik vor Statistik" erhoffe. (Meine Erfahrungen mit Büchern sind so lala)
    - Sich einen Mathestudenten als Nachhilfe kommen lassen. Habe ich früher häufig gemacht. Hat viel gebracht! Aber leider doch recht teuer mit guten 10€ die Stunde. 

    Mein Regionalzentrum in Coesfeld ist ein ziemliches aktives und nun habe ich von der Uni eine Mail bekommen, in der insgesamt 4 Statistikkurse (in meinem Fall für Master-Sozialwissenschaftler) angeboten werden.
    Alle 4 an Sonntagen, das ist schonmal sehr praktisch hinsichtlich der Kinderbetreuung, denn da wohnen meine Schwiegereltern. 

    Die Inhalte sehen folgendermaßen aus:
     
    Deskriptive Statistik: Merkmale, Häufigkeitsverteilung, Lage- und Streuungsparameter, Kovarianz, Korrelation, Kontingenz und lineare Regression Wahrscheinlichkeitstheorie / Stochastik I: Kombinatorik, Wahrscheinlichkeitsrechnung, Binomial- und Normalverteilung Induktive Statistik / Stochastik II: Zentraler Grenzwertsatz, Stichproben, Inferenz-Statistik, Schätzen und Teste  
    Gar nicht schlecht, finde ich. Zahlen muss man als Student auch nichts, da vom ASta finanziert!

    Pikant finde ich aber den zeitlichen Rahmen von 9:30 bis 17:30. Den ganzen Tag Mathe! Puuuh, da muss einem ja das Hirn zur Nase wieder rausfließen. So lange bin ich keinen Frontalunterricht mehr gewöhnt. Bringen könnte es trotzdem was, zumindest mehr als nichts. Und man lernt den ein oder anderen kennen. 

    Machen oder nicht?
    Bin noch unschlüssig. 
  20. Vica
    Hagen hat daran erinnert:
     

    Teilweise liest man in den Foren von inoffizieller Seite auch von 38 Wochenstunden, weil 2 davon für die Fahrt zur BIB und wieder zurück verbucht werden sollten (Echt jetzt?  ), aber so oder so wird der Tag bald gut durch-strukturiert sein. Beim Blick auf die Inhalte der Module wird der 8-Stunden-Tag wohl auch unvermeidlich, einiges Gefordertes kenne ich nur oberflächlich und muss vertieft werden. Rein theoretisch sieht das zumindest so aus. 

    Der größte Knackpunkt besteht noch bei der Vereinbarkeit von Studium und Kleinkindbetreuung zu Hause. Zwar ist das Rechtsanspruchsalter bei uns längst überschritten, aber alleine in unserem kleinen Stadtviertel sind noch 150 Eltern ohne Kitaplatz und ich sehe schwarz, dass auf Teufel-komm-raus einer hergezaubert werden kann (obwohl wir jetzt seit 2 Jahren auf der Warteliste stehen). Immerhin wird bei zweimal vollberufstätigen Eltern von der Stadt schnell eingegriffen und oft findet sich dann doch ein Platz. Auch als Vollzeit-Studi gilt das, und ich habe nach Einreichen der Imma auch Grünes Licht bekommen, dass wir demnächst einen Platz bekommen sollen. Hätte ich einen Masterplatz an der Präsenzuni bekommen, hätte man nahtlos auch einen Betreuungsplatz in der hiesigen Uni-Kita haben können. Aktuell wird noch geprüft, ob man den auch haben kann, wenn man von einer anderen Uni kommt. Das müsste aber recht bald geschehen, weil zum Kitaplatz auch eine Eingewöhnung gehört, die dem ganzen vorausgeht. Und der Oktober steht schon vor der Tür. Die simpelste Lösung wäre: Kitaplatz außerhalb. Da stehen die Einrichtungen teilweise halb leer und müssen verkleinert werden. Dennoch stellen sich viele Kitas hier eher Kreuz, alles muss da seine Ordnung haben, Bezirk nach Bezirk (wir sind halt eine Beamtenstadt )
    Andere Betreuungsmöglichkeiten fallen auch flach. Die Tagesmütter sind hier natürlich ebenfalls völlig überrannt, weil sie die ganzen Nicht-Platz-Haber versorgen. 

    Lange Rede, kurzer Sinn: Für mich heißt das vermutlich anfangs noch 8-Stunden-Nacht, nicht 8-Stunden Tag  Und zum Glück ist am Wochenende ja auch mehr möglich.
    Dazu habe ich bereits eine nette Studieren-mit-Kind-Gruppe bei Facebook gefunden und von dem, was man liest, scheint es wirklich machbar zu sein. 

    So lange heißt es dann: Abwarten und das Beste hoffen. Oft haben sich gute Lösungen dann aufgetan, wenn man eh nicht mehr dran glaubt! 



     
  21. Vica
    Nach einer ungefähren Kostenaufstellung, die schon vor einiger Zeit im Briefkasten lag, ist nun auch der offizielle Gebührenbescheid für Modul 1 und Modul 2 eingetroffen, in welchen ich zur Kasse gebeten werde. 

    Insgesamt schlägt das das Semester (Vollzeit) mit

    251 € 

    zu Buche. 

    Zahlbar bis zum 6.10.

    Auf ein Fernstudium gerechnet ist das ein absoluter Schnäppchenpreis. Bei der OU beispielsweise lag der Preis für ein 60 CP Modul bei guten 2000€ (umgerechnet), was allerdings auch der alte "Sparpreis" für alle Vor-September-2012-Starter war. In einem Semester habe ich teilweise 90 oder 120 CPs belegt, die Gesamtsumme kann man sich entsprechend ausrechnen.
    Da ist Hagen wirklich sehr gut machbar!   
  22. Vica
    Kaum war der letzte Blogartikel verfasst, in dem ich mich gewundert habe, wo wohl die Studienmaterialien bleiben, da hat der Postbote sie doch klangheimlich im Treppenhaus deponiert . Das war nochmal eine schöne Überraschung zum Wochenende, denn ich liebe das Eintreffen der Studienbriefe und Materialien. Wenn man wie ich OU-verwöhnt ist, dann ist die Verpackung sozusagen der neue Minimalismus: Alles eingeschweißt in Plastik, wie aktuelle Modekataloge. Das war bei der OU schon immer wie das Öffnen einer Wundertüte, wenn der Karton ins Haus geflattert kam. Dafür muss man aber bei der FUH auch nicht tausende von Euros zahlen, und was letztlich zählt, ist bekanntlich ja das Innere  


    Es handelt sich zunächst mal um zwei Studienbriefe, denen noch einige mehr folgen werden (die aber später im Oktober starten und daher auch erst nächsten Monat verschickt werden. Hat man die Hefte aus dem Plastik geschält, fällt aber auf, dass noch einiges mehr mit dazu gelegt wurde. Es handelt um ein so genanntes "Starterpaket":
     

    Das wartet neben den beiden Studienbriefen auch noch auf den Masterstudenten:
    - Die Studentenzeitung "FernUni Perspektive" (mit gar nicht mal schlechten Artikeln!)
    - Infobroschüre
    - Ein Türschild: "Bitte nicht stören - Hörsaal der FUH" (ich besitze allerdings keinen Hörsaal  Kann man aber natürlich auch immer dann anbringen, wenn man Ruhe braucht)
    - Ein Aufsteller "Fernuniversität in Hagen"
    - Eine Ansichtspostkarte vom Campus (das wäre ggf. was für die Familie ) 
    - 5 Postkarten mit motivierenden Sprüchen schlauer Köpfe 

    Eine recht sympathische Angelegenheit, wenn man damit nicht gerechnet hat  Natürlich habe ich auch die Studienbriefe auf den Inhalt überflogen. Diese sind seitlich gelocht, so dass man sie praktisch gleich in Ordnern unterbringen kann. Ansonsten kann man sagen, dass sie sehr textlastig sind. Bilder sind mir keine begegnet, dafür aber alle Seiten mal eine Formel. Studien über Studien werden gewälzt, der Tenor hochakademisch. Für den grafischen Anteil sollen die Übungen auf Moodle sorgen - bin mal gespannt.

    Auf letzteres habe ich noch nicht uneingeschränkt Zugriff, weil es natürlich erst im Oktober losgehen wird. Bis dahin habe ich mich dort hoffentlich zurecht gefunden - finde das ganze in Verbindung mit dem Online-Studienzentrum etwas verschachtelt und kompliziert. Aber Übung macht ja bekanntlich den Meister! Finden auch die Postkarten. 
     
     
     

     
    LG,
    Vica
     
  23. Vica
    So, bald wird’s ernst  Am 4.10. ist hier Startschuss und ich sitze schon volle Kanne in den Startlöchern. Noch überambitioniert, wie das am Anfang eines Moduls so ist  
    Derzeit versuche ich, mich ein wenig in Statistik einzuarbeiten, was so weit ganz gut klappt. Was ich auch tue, ich kann mir einfach nie merken, wie das mit SPSS ging, ich stehe bei jedem Mal wieder da wie der Ochs vorm Berg! Noch dazu habe ich SPSS bisher doch relativ wenig genutzt, außer bei den paar Experimenten der OU, die aber auch schon eine Weile zurückliegen. Mangels Lizenz hat man dann ja auch nicht die Möglichkeit, mal ein wenig im Programm herumzustöbern. Darum lese ich mich schon mal ein bisschen in „SPSS for dummies“ ein, obwohl ich denke, dass das im Endeffekt nicht nötig sein wird – ich bin da ein enormer Typ „learning by doing!“ und wenn ich etwas machen muss (insbesondere, wenn ich mal wieder ins Hintertreffen geraten bin ), dann ist es doch erstaunlich, wie schnell ich dann doch wieder reinfinde.

    Etwas Probleme habe ich noch mit moodle. Das kommt mir auf den ersten Blick etwas unübersichtlich vor und ich habe noch keinen roten Faden gefunden. Das gilt auch für den virtuellen Studienplatz ansich. Muss da noch ziemlich lange suchen, bis ich ans Ziel komme. Erinnere mich aber zu gut, dass ich das bei „Student Home“ (der Entsprechung der OU!) damals auch so empfunden habe. Später hat es dann problemlos geklappt.

    In den Foren tummeln sich schon viele Leute :-) Da wird mein Geselligkeitsbedürfnis wieder tangiert und ich habe Lust, mich ins Getümmel zu stürzen. Eine Lerngruppe habe ich für meine Region noch nicht gefunden, aber da ich tagsüber praktisch 0 Zeit habe für Treffen mangels Mobilität, werde ich zu einer Onlinegruppe stoßen, denke ich

    Ich habe mal das kostenlose Einführungs-Modul genutzt, welches die FUH mir angeboten hat. Das ist eigentlich für den Bachelorstudiengang gedacht, aber mit der Thematik um das Lernen und Zeitmanagement im Fernstudium omnipräsent. Für solche Module hat man im laufenden Studium ohnehin keine Zeit mehr, und so habe ich mir hier ein wenig durchgearbeitet und mich damit befasst, welche Gehirnregion für welche Aktion beim Lernen aktiv ist.
    Laut Testauswertung bin ich außerdem ein „visueller Typ“ sowie ein „sozialer Typ“, was Wissensakquise angeht, d.h. ich lerne am besten, wenn ich einen Film über etwas schaue oder mit anderen drüber diskutiere (was nur leider beides ja nicht immer parat steht).
    Der Studentenstatus freut auch den Geldbeutel. Noch bevor es losgeht, komme ich die Hälfte billiger in den Zoo, zum Spottpreis ins Schwimmbad oder kann „Amazon Student“ nutzen. Nicht nur das, auch in der Warteliste für die Kinderbetreuung rücke ich wieder auf (Anmerkung für Nicht-Eltern aus Münster: Die Kitaplatzvergabe ist noch mysteriöser und schwerer als die Masterplatzvergabe).
    Schade nur, dass man als FUH-Student kein Semesterticket bekommen kann, da ich sehr viel in Öffis unterwegs bin. Aber laut FernUni wird es auch keine Ermäßigung für den öffentlichen Nahverkehr geben, was auch bloß logisch ist, weil man für’s Studium ja nicht täglich zur Uni fahren muss.

    Letztlich fehlt eigentlich nur noch eines für das richtige Studentengefühl : Die Studienunterlagen! Ja, freilich sind die Lehrbriefe auch alle online verfügbar. Aber dieses unbeschreibliche Gefühl, wenn endlich der Karton da ist und man ihn zum ersten Mal öffnet, um in frisch bedruckten Heften herumzustöbern. Unbezahlbar!
    Online ist einsehbar, dass für’s Wintersemester 16/17 alles am 13.9. verschickt worden sein soll, aber bisher keine Spur davon ;). Tja, da heißt es dann, sich in Geduld üben.
  24. Vica
    ....denn heute folgte dem Belegbogen von gestern ein Immatrikulationsbescheid mit Studienausweis (den lass ich morgen im Copyshop laminieren) und Immatrikulationsbescheinigungen für diverse Behörden. Fett darauf vermerkt: Vollzeitstudent Master Psychologie  
    Ende gut, alles gut!
    Im Oktober geht's los mit den folgenden Modulen: 
     
    - Multivariate Verfahren und computergestützte Datenanalyse I - Multivariate Verfahren und computergestützte Datenanalyse II (Modellierung)  - Evaluationsforschung und spezielle Forschungsmethoden
    oder mit anderen Worten die gesamte statistische Bandbreite diverser Verfahren (multiple Regressionsanalyse, Explorative Faktorenanalyse, Strukturgleichungsmodelle, Hierarchische Lineare Modelle), die hier kritisch-reflektiert angewendet werden sollen. Das geschieht wohl überwiegend mit Hilfe von SPSS und AMOS. In SPSS bin ich noch recht fit, von AMOS hab ich noch nicht viel praktische Erfahrung sammeln können. Kann man ja glücklicherweise bis dahin nachholen.
    Das Modul schließt mit Prüfung am 3.3.17 
     
    - Gutachtenerstellung und Kommunikation     - Testkonstruktion, Testen und Entscheiden  
    Die sind schon eher selbsterklärend.
    Schließen mit Hausarbeit. 
     
    Vor allem die ersten drei könnten eine harte Nuss werden, so dass ich mich gleich mal um die empfohlene Literatur bemühen werden.  ?
  25. Vica
    Ja, das war ja wirklich ein Rumgeeier mit dem Auslandsbüro in der letzten Woche  Zur Erinnerung: Erst wurden meine ordnungsgemäßen Beglaubigungen nicht anerkannt, was ich aber klären konnte und im Nachhinein dann doch akzeptiert wurde. Dann sollte ich ja nachweisen, dass ich der deutschen Sprache mächtig bin, die deutsche Staatsbürgerschaft reichte nicht. Das sollte über das Abitur passieren, dann reichte möglicherweise aber auch der Realschulabschluss oder der Nachweis, dass man zumindest einen Abitur-Vorbereitungskurs besucht hat. Das zum Glück habe ich, und entgegen meiner ursprünglichen Erinnerung sind diese Dokumente im Original NICHT bei der Flut-Katastrophe vor 2 Jahren weggespült worden, sondern wie von Zauberhand verschont worden (als die so ziemlich einzigen). 
    Das machte sich letzte Woche auf den Weg nach Hagen.

    Heute flatterte nun ein "Belegbogen Wintersemester 2016/2017" ins Haus, wo nochmal aufgelistet wird, welche Kurse bzw. Module ich für dieses Wintersemester belegt habe (inklusive dreier, die ich nicht gewählt habe, aber auch nichts kosten und sich um Studienstart, Arbeitstechniken im Fernstudium sowie eine Anleitung zur Bibliotheksnutzung drehen, wohl ein kostenloser Offer für alle). Zu entnehmen sind ebenfalls die Kursgebühren von 240€ sowie Starttermine der Module (zw. 4.10 und 17.10.) Genauso der Hinweis, das wohl noch Kosten kommen werden und dass ich die Module im virtuellen Studienplatz ändern könne. 
    Eine Matrikelnummer ist oben auch angegeben. 

    Heißt das soviel wie: Ich bin drin? 
    Ein Zulassungsbescheid ist nämlich schon was anderes. Eventuell kam der Belegbogen vor diesem? 
    Vielleicht bin ich auch etwas OU-verwöhnt...aber wäre da nicht ein Willkommensbrief naheliegender mit einem Passwort für das Online-Studienzentrum? Kommt vielleicht noch?
     
    Ich warte mal die Woche ab, was postmäßig noch so passiert und frage dann vorsichtshalber mal nach. 

    Insgesamt gab's aber schon schlechtere Nachrichten von der Fernuni und wenn die Imma jetzt geklappt hat, dann wäre das ganz hervorragend. Es wäre die einzige Zusage und mir scheint, dass das mit der Masterplatzvergabe so hart ist, dann man wirklich für alles dankbar sein muss (erst recht bei meinen Rahmenbedingungen).  
     
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