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Vica

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Blogbeiträge von Vica

  1. Vica
    Vor einigen Tagen habe ich mich in Hagen ja für einen juristischen und einen betriebswirtschaftlichen Kurs angemeldet, die beim Thema Selbstständigkeit hilfreich werden könnten  Ich gestehe, dass ich auch ein wenig gespannt bin, wie es sich anfühlen wird, mal in andere Disziplinen reinzuschnuppern. Die Psychologie in Hagen war ja eher gar nicht meins (das Fach natürlich schon, aber nicht die Art und Weise, wie die Kurse präsentiert wurden)
     
    Es handelt sich dabei um:

    - Einführung in die Betriebswirtschaftslehre
    - BGB - Allgemeiner Teil 

    Ich würde zwar nicht so weit gehen, zu sagen, dass das nun ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk ist, aber heute kam Zulassung inklusive neuem Studi-Ausweis in Hagen. Kann nicht ganz mit dem PVC-Exemplar der PFH mithalten, ist aber wesentlich praktischer als der Vorgänger aus Papier zum Selbstausschneiden. Man muss ihn zusammenklappen.

    Interessant fand ich, dass ich meine alte Matrikelnummer wieder bekommen hatte, die ich noch besaß, als ich für Psychologie eingeschrieben war  




    Die Kostenauflistung ist auch dabei gewesen. Genau wie zuvor ausgerechnet, handelt es sich dabei um € 180.  
    Das zeigt, dass selbst Akademiestudien ziemlich in's Geld gehen können - dass man kein Student im eigentlichen Sinne ist, heißt nicht, dass man das Studium auch für Umme bekommt  . Die Kosten werden beim Einschreiben nicht angezeigt, man kann sie aber mittels der SWS (Semesterwochenstunden) berechnen. Bei dem BWL-Kurs waren die SWS leicht zu finden, bei BGB musste ich intensiver suchen. 



    Das ganze startet im Sommersemester, demnach natürlich im April. Der BGB-Kurs hat auch einige Präsenzphasen, die zum Glück in meinem Studienzentrum um die Ecke stattfinden. Dort habe ich mich gerne aufgehalten. 
     
    Ich bin mal gespannt!  Leider dauert's aber noch ein wenig, bis das ganze losgeht. Der Versand der Studienmaterialien dann vermutlich auch. 

    Euch ein frohes Fest 
     
  2. Vica
    Eigentlich wollte ich ja gar nichts mehr zu dem Thema schreiben, denn allmählich winke ich da nur noch ab 😊 Aber es ist unweigerlich für uns brandaktuell.
     
    Bekanntlich sind es unruhige Zeiten gerade. Aus allen Ecken und Enden dringen beunruhigende Nachrichten zum Thema Approbationsausbildung. Noch nie lagen die Themen „Endlich PP/KJP werden!“ und „Absolut gar nicht PP/KJP werden!“ so nah beieinander. Vom einen auf den anderen Tag sind ganze Master für dieses Ziel offensichtlich komplett unbrauchbar geworden. Dabei haben viele von uns ihre ganze Hoffnung, nicht wenig Geld und Zeitaufwand für Präsenztage am anderen Ende Deutschlands hineingelegt. Groß angepriesen und als Tatsache gefeiert worden war die neue Möglichkeit – nun löschen manche Hochschulen dazu diese Infoseiten und tun, als hätten sie nie existiert. Wo einem vor einigen Tagen noch erlaubt wurde, den absoluten Traum anzupacken, starrt einen jetzt ungläubig ein Fehler 404 an – Page not found. Traumberuf not found. Hochschulen: Sicher bemüht. Ausgang: Ungewiss. Prognose: Beunruhigend.
    Die Schlacht findet im Verborgenen statt, irgendwie metaphysisch – man weiß nicht genau, wer die Beteiligten sind, wie der Zwischenstand ist. Kriegsberichterstattung findet nicht statt. Im schlimmsten Fall steht man aber komplett ohne klinischen Master da. Das bedeutet auch: Kein KJP/PP.
    Wie hält man in solchen Tagen weiter an seiner Motivation fest, das (teure und aufwendige) Fernstudium überhaupt zu machen? Das wurde ich jetzt einige Male gefragt. Hier also mal die Dinge, die mich „bei Laune halten“. Vielleicht sind sie ja auch für den ein oder anderen motivierend.

    Sacken lassen und negative Gefühle akzeptieren
    Die Nachricht, dass der PP/KJP eventuell mal wieder gestorben ist, nachdem er schon greifbar war, hat euch in höchste Agonie versetzt? Mich auch. Zukunft ungewiss? Vielleicht. Das denkt man im ersten Moment jedenfalls. Ich finde es auch ganz normal solche Gefühle zu haben und würde mich daher auch nicht dagegen wehren. Ähnlich wie beim Prozess des Trauerns würde ich mal einige Zeit diese negativen Gefühle zulassen – schimpfen, heulen, meckern, Angeln gehen, Yoga machen….da hat ja jeder seine ganz eigenen Methoden (mir helfen lange Spaziergänge!). Ein paar Tage kann man sich das durchaus leisten. Bücher an die Seite legen und mal gezielt die Wut rauslassen (ohne Verletzte, bitte). Wichtig finde ich nur, dass man nicht total versumpft darin (passiert eher, wenn man es doch nicht ganz rauslässt). Und in diesem Stadium keine vorschnellen Entscheidungen trifft – man ist nach Hiobsbotschaften meistens emotional, nicht rational!

    Realistisch bleiben
    Was wurde tatsächlich gesagt? Gibt es ein definitives Aus? Bisher nicht. Wir wissen nichts Genaues, was da gerade vor sich geht. Zum Teil weiß man nicht mal, wer der „Feind“ überhaupt ist. So lange man also keine absolute Absage bekommen hat, gibt’s auch keinen Grund, so zu tun, als sei der Master schon abgesagt 😊 Es gibt natürlich auch keinen Grund, jetzt groß die Korken knallen zu lassen. Aber uns richtig totärgern, das können wir immer noch, wenn wir das definitive Aus haben. Statt ärgern können wir uns dann aber immer noch nach Alternativen umschauen.  
     
    Risiko gehört dazu
    Nicht vergessen: Auch mit dem Master in klinischer Psychologie heißt das nicht, dass auf Biegen und Brechen die Approbationsausbildung gelingt. Unvorhergesehenes (finanziell z.B., Überhang und damit zu wenig Plätze etc.) kann immer stattfinden. Wir sind zurzeit noch Pioniere auf dem Gebiet, etwas wie uns hat es bisher noch nicht gegeben. Hürden werden immer da sein. Was nicht heißt, dass man sie nicht überwindet.

    Abwarten
    Momentan kann man nicht ändern, dass alles „in process“ ist. Die Hochschule haben bereits zugesagt, dass sie alles geben, um das Ruder noch rumzureißen. Vor März wird es an vielen Stellen keine Antwort geben (können). Man kann nun sicherlich Geld sparen und sich exmatrikulieren, aber beim Studieren geht es meiner Meinung nach auch um die Liebe zur Sache. Es gibt ja noch andere Bereiche der Psychologie, die dazugehören und Spaß machen. Die Beschäftigung damit kann auch ein Herausforderung sein, z.B. Statistik, aber Herausforderungen sind fein. Die Anmeldung woanders ist in vielen Fällen eh nicht möglich, viele Hochschulen nehmen erst wieder im Frühling auf. Dann würde man bis dahin zu Hause sitzen oder Brötchen verdienen. Zeit vertrödeln im Lebenslauf, die man hinterher wieder erklären darf (nur die, die den MSc dringend brauchen natürlich).
     
    Das Studium genießen
    Klingt banal, aber anstatt sich mit düsteren Fragen zu beschäftigen, die man jetzt weder absehen noch beeinflussen kann, kann man auch einfach im Hier und Jetzt sein Studium genießen. Man zahlt nicht wenig dafür und ist vermutlich daher mit dem gebotenen Material und der Betreuung sehr zufrieden. Das darf man sich gönnen. Es ist sinniger, sich mit Statistik und Testtheorie auseinander zu setzen, als sich über Interessensverbände zu ärgern. Werdet ihr alles ohnehin brauchen 😊  Der ein oder andere Schein wird euch zur Not auch woanders anerkannt.

    Wenigstens Psychologe
    Anerkennung als Psychologe, Vollmitgliedschaft BDP, Promotionsfähigkeit -  all das bleibt zunächst mal sicher erhalten. Ohne Master sind wir keine Psychologen. Besser Psychologe sein als keiner sein.

    Die Chancen sind die Chancen in 2 Jahren
    Man darf auch nicht vergessen, dass wir bei den Chancen auf die Approbationsausbildung von den Chancen reden, die in frühestens 2 Jahren, wenn wir mit dem Master fertig sind, bestehen. Es hat sich so unendlich viel getan in der Hinsicht. Was bis dahin ist, wissen wir ja gar nicht, auch wenn wir den Schwerpunkt früher wählen. Es könnte möglich sein, dass externe Scheine dann noch mehr akzeptiert werden. Dass es restriktiver wird, glaube ich nicht (Versorgungslücke) – denn in den vergangenen Jahren wurden die Bedingungen stets lockerer und lockerer.
     
    Sich mit positiven Dingen und Leuten umgeben
    Noch banaler, aber mir hilft es ungemein, mich ansonsten mit positiven Dingen und Leuten zu umgeben. Was euch gefällt, wisst ihr selber. An Personen mag ich es, mich mit Erfolgsgeschichten anderer zu befassen (der 65jährige, der nach seiner Rente nun Jura studiert, um Anwalt zu werden etc.). Auch Leute, die gute Klausuren schreiben, interessieren mich.

    Alternativen tun sich immer auf
    Neue Regularien der Landesprüfungsämter? Heißt in den seltensten Fällen, dass Ende Gelände mit KJP/PP ist. Es wird immer eine Hochschule geben, die dieses doch sehr nachgefragte Berufsziel anpassen und schlussendlich anpacken wird 😊. Und auch ansonsten heißt das nicht, dass Schluss ist. Doch nochmal Präsenzmaster? Anderes Fach? Ausland?

    Auf der Spur bleiben
    Schlussendlich: Ich lese nebenher viel KJP-Lektüre (Aktuell „Betty“ und „Das Kind, das eine Katze sein will“. Man muss ja auch wissen, wovon man redet, wenn man schon zeitlich gesehen nicht dauernd Praktika machen kann. Ihr solltet euch auch weiterhin als angehende PPs und KJPs betrachten. Punkt!

    In diesem Sinne: Viel Spaß mit dem Studium, ihr PPs und KJPs von morgen 😊  
  3. Vica
    Heute traf ein weiteres Päckchen mit Lehrbriefen ein. Insgesamt waren es zwei. Der Versand kam für mich überraschend, da habe ich wohl mal wieder etwas verpennt. Umso schöner, denn ich liebe neue Studienbriefe und darin zu schmökern  Insgeheim habe ich gehofft, dass es sich vielleicht um Hefte aus dem Modul "Wissenschaftliche Praxis" handelt, meine Lieblingsdisziplin bis jetzt. 
    Tja, aber Pech, der Inhalt bestand nur aus zwei weiteren Statistik-Zusatzmaterialien. (Als hätte ich von denen nicht schon genug  ). 

    Eine schöne Nachricht ist, dass ich als PFH-Studi Office 365 kostenlos nutzen kann! Finde ich wirklich super, weil ich gerade auch auf der Suche nach einem Laptop bin und sich das ganze dann sicher gut kombinieren lässt. 

    Für die Prüfung habe ich mich auch schonmal angemeldet. "Diagnostik" werde ich dann am 29.04. um 9 Uhr schreiben, was allerdings sehr früh wäre - daher ist der Termin erst mal unter Vorbehalt. "Statistik" ist dann am 24.06. um 14 Uhr dran, was mir schon besser passt angesichts der Anreise.  Das gibt mir wirklich herrlich viel Freiraum zum Lernen. Abmeldungen sind auch problemlos jeweils am Vortag möglich. 
    Als "Familienmanager" ist das für mich total flexibel, da ja wirklich 2-3 Tage vorher nochmal was passieren kann, was den Termin leider unmöglich macht. 

    Warum ich mich jetzt schon angemeldet habe?
    Um auf Ziele hinzuarbeiten und dafür schonmal Daten zu haben.

    Sehr stressfreies Studium bisher und auf ein Wiedersehen mit Düsseldorf freue ich mich auch.  
     
  4. Vica
    Zwar habe ich ein Talent, bei sämtlichen Anrufen, die bei mir so eingehen, grundsätzlich nicht zu Hause zu sein (diese Regel gilt ansonsten noch für den DHL, selbst wenn ich nur kurz hinterm Haus war, um Müllbeutel wegzutragen). Diesmal war ich aber zu Hause, als mein Fernlehrinstitut zurückrief. Es handelte sich nur um einen Willkommens-Anruf und die Nachfrage, ob ich noch Fragen hätte  In solchen Momenten leide ich meist an Gedächtnisschwund und mir fällt gar nichts mehr ein. Ich habe aber schon verlauten lassen, dass ich mich dann einfach selbst nochmal melde. 
    Viel hab ich tatsächlich nicht nachzufragen, außer, wie es um den klinischen Schwerpunkt steht. Das ist mir leider auch später erst gekommen. Ich gehe aber nicht davon aus, dass es hier News gibt, die ich noch nicht entdeckt hätte. 

    Der Anruf ist interessant. Hat mich aber auch irritiert. Zwei Monate nach Studienstart? 
    Das scheint ja sehr fürsorglich zu sein . So kann man wohl auch einem frühzeitigem Abspringen der Studenten entgegenwirken.  
    Die Zahl der flüchtenden Fernstudenten ist sicher beim allen Fernunis nicht unbedingt gering.  
  5. Vica
    Vorgestern hatte ich in Abwesenheit einen Anruf meiner Fernlehrhochschule auf dem Display. War das vielleicht der Weihnachtsmann, der gute Nachrichten zum Thema "Klinischer Schwerpunkt" hatte? Man weiß ja nie Also mal die dort angegebene Nummer zurückgerufen. Ich kam zu einer Bandansage, in der die Dame meinte: "Wir haben versucht, Sie zu erreichen. Sie müssen nichts weiter tun. Wir werden Sie zu einem anderen Zeitpunkt wieder kontaktieren." 
    Was wohl heißt: Nichts Dringliches.
    Demnach kann ich auch ausschließen, dass ich mal wieder eine Frist oder andere Dringlichkeit versaubeutelt habe. Diesmal habe ich mir auch wirklich Mühe gegeben, alles schön herauszuschreiben. Kommende verpflichtende Online-Präsenzen sind auch erst alle ab Januar. Ich bin überall angemeldet.
    Das schlechte Gewissen klopft auch gerne an, wenn ich nicht weiß, warum die Hochschule angemeldet habe. Bin ich zu unpräsent? Gibt's Nachfragen, warum ich noch keine freiwilligen Arbeiten eingeschickt habe? Sehr unwahrscheinlich, da ich recht gut dabei bin. Vielleicht habe ich aber zu wenig von mir hören lassen - hätte man die Profs anmailen sollen oder etwas in's Forum schreiben sollen? Daran glaube ich auch nicht, denn zum einen ist "freiwillig" eben freiwillig und zum anderen schreibt auch sonst niemand im Masterbereich des hochschulinternen Forums.
    Das schlechte Gewissen in solchen Fällen zeigt mir aber immer sehr zuverlässig an, wo ich meine Lücken sehe . 

    Nun ja, da ich nichts weiter tun sollte, habe ich es dann dabei auch belassen.  Nun lag gestern aber auch ein Brief der Fernhochschule im Briefkasten. In Sekundenschnelle ziehen alle möglichen Szenarien an einem vorbei. Hab ich doch irgendwas vergeigt und nun wird die Rute geschwungen?

    Na ja, mitnichten. Der Inhalt ist nicht weltbewegend, aber doch überraschend, zumal ich nicht damit gerechnet hatte. Es ist ein Bogen mit Immatrikulationsbescheinigungen zum Ausschneiden und ein wirklich sehr hübscher Studienausweis mit Foto. Stimmt, das hatte ich zu Beginn ja einschicken müssen und hatte es zu meiner Überraschung zurückbekommen.  Nicht so ein Papierdingens wie aus Hagen, sondern aus Kunststoff und fest, ähnlich einer Kreditkarten. Sehr schick Hatte ich gar nicht erwartet, weil im Onlinestudienzentrum Immas zum herunterladen sind, die immer und ohne Unterschrift gültig sind, sowie auch Papiere zum Ausweisen.
    Der Zeitpunkt ist eigentlich spät, da das Studium schon 2 Monate läuft, vermutlich hing der obige Anruf eben damit zusammen.

    Dass aber Schuldgefühle sich melden, wenn die Hochschule anklopft, ist schon interessant.
     
  6. Vica
    Ich hätte nicht vermutet, dass es so schnell schon ein Wiedersehen mit der FernUni geben könnte. Allerdings auch in einem anderen Bereich außerhalb der Psychologie. 

    Es hat sich in diesem Jahr nochmal etwas ergeben, womit ich nicht gerechnet hätte, nämlich die Möglichkeit, sich in kurzer Zeit selbstständig zu machen. Als angehender Psychologe denkt man immer mal wieder über die Selbstständigkeit nach. Auch, wenn es mit dem KJP in jedem Fall klappt, ist die Eigenständigkeit eine Option. In dem Fall kommt es leider etwas zu früh, weil ich mit dem Master noch nicht durch bin und demnach auch kein Psychologe bin, KJP natürlich schon gar nicht. Natürlich kann man sich auch mit einem Bachelor bereits selbstständig machen, aber dann ist viel weniger drin. Ich und ein potentieller Partner überlegen. 

    Bevor ich so was auf die Beine stelle, möchte ich aber gerne ein wenig betriebswirtschaftliches Wissen für Gründer aneignen, um zu verstehen, wie man eine Praxis überhaupt am Laufen halten würde . Die Lektüre, die es dazu so gibt, reicht mir nicht aus, darum habe ich mich um zwei Akademiestudien-Kurse bei der FernUni beworben. Es handelt sich um einen "BGB, Allgemeiner Teil" sowie "Einführung in die Betriebswirtschaftslehre". Das sind zunächst zwei sehr allgemeine Module, aber irgendwo muss man ja anfangen. Zeitlich dürfte es klappen, da ab Januar mein Mann ein anderes Arbeitsmodell hat, bei dem sehr viel Zeit frei wird  Somit gefährden die Kurse auch nicht mein Hauptstudium. 

    Offenbar habe ich mir aber die teuersten Module schlechthin ausgesucht. Eine offizielle Preisauflistung gibt es in Hagen beim Bewerben ja nicht. Stattdessen ist der Preis pro SWS angegeben (Semesterwochenstunde). Bei manchen Modulen sind die auch schön aufgeführt, bei anderen hingegen sucht man sie ewig. Es fallen 20.00€ pro angefangener SWS an. Nun hat das eine Modul 3 SWS, was in der Rechnung ja 60€ machen würde. Das andere 6 SWS, das macht 120€. 
    Also insgesamt 180€. Was fast so teuer wäre, wie mein Vollzeitstudium mit 5 (statt 2) Kursen von fast 250€. Da war die Psychologie natürlich preisgünstiger. 
    Zudem ist das BGB-Modul mit einigen Präsenzen versehen, die aber in meinem Regionalzentrum vor Ort stattfinden.  
    So wie ich das sehe, kollidieren die Präsenztermine aber auch nicht mit den Präsenzterminen der PFH.  

    Erstmal muss die Bewerbung aber auch angenommen werden, obwohl ich nicht glaube, dass es da Probleme gibt, weil das Akademiestudium ja jedem offen steht  . 

    Darum hoffe ich, dass es klappt. Es wäre ein farbenfrohes Studienjahr 2018 mit hoffentlich noch mehr Impulsen für die Psychologie, die ich mir aus den beiden ,,Gründer"-Modulen erhoffe 

    LG 
  7. Vica
    Ein seltenes, aber komplexes Thema: Fernstudium und Essen  Mein kulinarischer Studienplan ist eine Sache, die im Laufe der Jahre sämtliche Evolutionsstufen durchlaufen hat und sich schließlich so bewährt hat. 

    Da ein Studium generell nicht die thermodynamischste Tätigkeiten schlechthin ist, ist es manchmal - wie bei allen sitzenden Berufen - schwierig, hier das richtige Maß zu finden. 
    Ich habe da schon einiges für mich probiert, aber es hat nie hingehauen. 

    Aktuell schaut der Plan bei mir so aus. Das scheint auch immer wieder der Ausgangspunkt zu sein, zu dem ich zurückkehre, egal wie oft ich schon versucht habe, gewisse Ernährungskonzepte zu befolgen. Er bekommt mir am besten und ich fühle mich damit richtig fit. Zeitlich sind die Sachen ebenfalls im Nullkommanix gemacht. 

    Morgens (bis 12.00)
    6.30: Frühstück (5 EL Schokomüsli (aktuell mag ich das von myMuesli mit Schoko + Banane, aber Hauptsache mit Schokolade, nix mit beigemischten Protein oder Obsorten, die keiner kennt) + 140 ml Milch (3,8% ODER mal eine Pflanzenmilch, Mandel-, Hafer- oder Kokosdrink) Getränk: Nur Wasser, kein Saft (=Zuckerbombe). Macht fit am Morgen! 9.30: Snack-Zeit (Entweder: 1 Laugenstange ODER 1 Protein-Kakao (0,5) ODER 1 Roggenbrötchen mit Käse ODER 1 Brot mit Spiegelei) Getränke: 3 Jumbo-Tassen (0,4) Tee (Kräftigen Früchtetee, am besten verschiedene Sorten), 3 Tassen Kaffee   
    Mittags (12.00 - 14.00)
    Eine schwierige Zeit. Manchmal bin ich noch satt von der Snack-Zeit oder ich habe keine Lust, mir etwas zu kochen und esse dann die Reste meiner Tochter. Meistens gibt's dann sowas wie:
    Dinkelnudeln mit Käse + Gemüse Reis mit Kichererbsen + Kidneybohnen und süß-sauer Sauce 1x die Woche guten Rotbarsch vom Markt  (der einzige Fisch, den ich neben Seelachs ertragen kann, geschmacklich wie Hühnerbrust, aber teuer leider) mit Marktgemüse (idR Brokkoli, Kartoffeln, Paprika, je nachdem) Vollkornpfannkuchen mit Apfelmark  Selbstgeschnittene Pommes (einfach Kartoffelspalten mit der Schale in den Backofen, etwas Öl + Cumin + Meersalz dazu) Oder mal ein Rezept, von eatsmarter oder Chefkoch zB Nachspeise: Joghurt mit Apfelmark (nicht -mus!!).  Getränke: 1 Tasse Tee oder 1 Glas Wasser (letzteres ungern, Wasser macht mir nicht so viel Spaß) 
    Snacks (zwischen 14.00 und 16.00)
    Sandwich ODER: Knabbergemüse (leider selten, weil nicht immer Zeit, den ganzen Kram zu waschen, zu schälen und zu schnibbeln) mit Dip. Ich nehme am liebsten Paprika, Möhren und Kohlrabi. Der Dip muss dann aber vernünftig sein, nix Kalorienreduziertes oder so, sondern sehr schmackhaft. Z.B. Aioli.  Apfel und Banane, Äpfel mag ich allerdings nicht immer gerne. Im Sommer: Unmengen Erdbeeren und Himbeeren   Da kann ich an keinem Stand vorbeigehen ODER Laugenstange ODER Skyr mit Schokosauce oder Apfelmark  Getränke: Tee, 2 Cappuccini    
    Abendessen (ab 19.00 Uhr)
    Das ist eher so die Zeit, wo ich richtig Hunger habe und dann auch reinhaue. 
    Putenbrust mit Grillgemüse + Salaten  Rind mit Gemüse + Reis Experimentelles nach Rezept  Wenn sonst nix da ist: 2 Riesen-Sandwichscheiben mit Mortadella + 2 Spiegeleiern Immer ein grüner Blattsalat dazu Nachspeise: Skyr + Schokosauce  Getränke: Cola Light, Tee, Wasser, Espresso   
    Naschen:
    Handvoll Chips ODER Schokolade (ca. 3 Stück, Lutschen macht das ganze sehr viel angenehmer  Gerne gute Sorten, die nicht gleich auf der Zunge verdampfen. Findet man im normalen Supermarkt aber nicht so sehr - mehr würde ich nicht futtern, wenn man täglich nascht, denn Schokolade haut rein)  Gummibärchen: Die kleinen Packungen  Keks: höchstens 1, kann man auch verkleinern  Apfeltaschen, selbst gebacken (mit TK-Blätterteig und Apfelmark, Achtung nicht -mus, sonst insgesamt Kalorienbombe  
    Wochenende:
    Das ist die Zeit, wo wir uns alle auch was Gönnen. Pizza, Pasta, Waffeln, Crêpes, Essen gehen...hier ist alles dabei.  
     
     
    Basics, die ich gerne kombiniere: 
    Gemüse, das wir gerne essen: Kartoffeln, Süßkartoffeln, Brokkoli, Spinat, Champignons, Paprika, Möhren (ich nehme lieber einzelne, ganze Säcke gehen schneller kaputt, als wir sie essen können), Zwiebeln + Schalotten, Knoblauch.  Obst: Äpfel (meistens Cox, dann kann man auch gleich mit backen), Tafelbirnen (bloß keine Abate oder sowas), Erdbeeren, Himbeeren, Bananen. Selten: Pfirsiche und Johannisbeeren.  Beilagen, die ich immer da habe: Eier, Kichererbsen, Kidneybohnen (auch mit Chilimarinade), Reis, Quinoa (essen wir aber nicht sooo gerne), Nudeln (meistens Vollkorn-Dinkel, die machen wahnsinnig satt), Brot Gewürze für alle Fälle: Salz, Pfeffer, Cumin, Curcuma, Paprika süß, Oregano und Basilikum (TK: Italienischer Mix) Fleisch, welches wir verwenden: Hühnerbrust, Putenschnitzel, Tatar oder Rotbarsch Fastfood, das immer da ist: Frischstäbchen, Spinat mit Blubb, YouCook-Curries (die einzigen, die ich toll finde) Brot: Sandwichscheiben (ich mag Körner-Harmonie), habe früher gerne Vollwertbrot gekauft, aber ich bin komischerweise der einzige Brotesser in der Familie, die anderen hassen es. Leider krieg ich schon die Hälfte Brot selten auf, bevor es hart wird).  Käse: Junger Gouda (bin ja eigentlich Liebhaber von mittelaltem, aber den isst hier sonst keiner), Grana Padano. Kann man alles auch verreiben! Frischkäse zum Kochen ersetzt Sahnesaucen, Saure Sahne, Schafs-Feta (0.9%). Finde auch Schafsmilch gut, ist mir aber zu teuer! Joghurt: Skyr (Pur), Joghurt (selten).  Öle: Fruchtiges Olivenöl, Brat-Olivenöl und Rapsöl. Jeweils 1 TL pro Mahlzeit, alles andere sind Kalorienbomben. Ich frage mich, ob sich Wallnussöl auch lohnt. Hat da jemand Erfahrungen? Auf Leinöl bin ich leider sitzengeblieben.   
    Portionsgrößen:
    Ich acht darauf, eher wenig zu nehmen - mit 3 EL Reis (trocken) und  3 EL Nudeln (trocken) ergeben schon eine hochkalorische Portion, die mir genügt, es gibt ja noch Gemüse, Öl und ggf. Fleisch dazu. Viele, die ich kenne, kippen nach Gusto die halbe Packung rein. Das ist nicht nur verschwenderisch, sondern auch schlicht zu viel. Man muss bedenken, dass man als hauptsächlich sitzender Mensch auch keine Bauarbeiterportionen benötigt. 

    Sport:
    Krafftraining 3x die Woche 20 Minuten. Momentan mehr schlecht als recht.   HIIT: 2-3 x 30 Minuten, meistens aber keine Zeit, 30 Minuten am Stück etwas zu machen und HIIT kann man im Gegensatz zu Krafttraining nicht dauernd unterbrechen  Ballett 1x die Woche 45 Minuten, das geht nur am Wochenende  Spazierengehen täglich mindestens 1.5 Stunden, durch Wald + Stadt mit beiden Kids (Ihr glaubt es vielleicht nicht, aber das ist die effektivste Sportart von allen, obwohl man sich hier gefühlt kaum anstrengt).  Nur im Sommer: Schwimmen 1x die Woche  Wenn ich eine erfolgreiche Sportwoche hatte, esse ich übrigens mehr!   

    Vielleicht ist ja für den ein oder anderen auch was dabei. Falls jemand noch das ultimative Fernstudien-Brainfood-Rezept hat, darf er es gerne posten 

    LG
     
  8. Vica
    Die schönen Seiten der Zwangspause: So gut wie jetzt ging's mir schon lange nicht mehr  Ich bin fit, sportlich und kreativ (letzteres deutet daraufhin, dass ich wirklich mal ausgeglichen bin), das Leben mit zwei Kindern gestaltet sich entspannter als zuvor (ein Kind und schwanger), kurzum: Ich genieße gerade alles mit vollen Zügen. Das fühlt sich so gut an, hätte ich das gewusst hätte ich mich im März direkt von der Klausur abgemeldet und hätte ein Urlaubssemester eingelegt. Anfangs hat mir die Zwangspause zwar nicht geschmeckt. Aber mit der Zeit überwogen doch die Vorteile. Endlich mehr Ruhe, Gemächlichkeit und entspannte Abende. 
    Der Psychologe nennt das: Entschleunigung. 
     
    Die Energie, die ich gerade tanke, benötige ich auch für die zukünftige Gestaltung meiner postgradualen "Karriere". Mit Hagen alleine komme ich nicht da hin, wo ich will. So viel steht fest. Bei der PFH bin ich nun so weit, dass ich erst mal den Gastzugang beantragt habe, um mir das einen Monat lang anzuschauen. Die Finanzierungsmöglichkeiten sind nun so zu 70% geklärt. Ich bin noch unentschieden zwischen Kredit und der Möglichkeit, die Gebühren selbst zu tragen. In der letzten Woche hatte ich verschiedene Kreditangebote verschiedener Banken eingeholt und muss sagen, fair sind die schon. 0%-Zinsen lassen sich natürlich nicht finden, was man ja aber auch kaum erwarten kann. Insgesamt bin ich allerdings ein großer Freund davon, sein Studium selbst zu tragen. 
    Theoretisch hätte ich mich auch längst beworben, aber Vorsicht ist natürlich geboten, denn was heiß ist, kühlt bekanntlich schnell ab. Es sind noch ein paar Dinge unklar bezüglich der Therapeutenausbildung. Einerseits würde ich auch gerne wissen, was der BDP dazu sagt. Ich erwarte derzeit gespannt den aktuellen Mitglieds-Rundbrief. Dann habe ich überlegt, mich bei einer Online-Konferenz zum Thema MSc Psychologie anzumelden. Leider nimmt das Anmeldeformular keine meiner E-Mail-Adressen an, angeblich habe ich nichts eingetragen. Was ich auch mache. Vielleicht ändert sich das, wenn der Online-Zugang da ist. 
    Ich vermute aber mal, dass zum Zeitpunkt der Konferenz dann auch keine Klarheit bestehen wird und man Antworten im Stil wie "Wir tun alles dafür, dass..." erhalten wird. Bei diesem MSc muss man einfach alles auf eine Karte setzen und hoffen, dass die Zeit die besten Ergebnisse fördert. Da ich "nur" KJP werden will, habe ich auch nicht sooo große Angst und da Niedersachsen um die Ecke ist von Münster aus, hätte ich auch einen Lage-Vorteil. Aber etwas Ungewissheit ist da schon noch.
    Die Meldung mit der Zulassung des PFH-Masters ist noch ziemlich frisch.
    Ich habe gleichzeitig Bammel, aufs falsche Pferd zu setzen - aber auch davor, dass mir der dickste Fisch entwischt, wenn ich es nicht mache. 
     
    Nun, der Gast-Zugang kommt heute oder morgen. Ich bin sehr gespannt, wie sich das Probe-Studium anfühlen wird und berichte dann hier  
     
     
     
  9. Vica
    Am Samstag lag ein kleiner, feiner Brief der Fernuni im Briefkasten. Fernuni? Das ist einige Monate her und war gefühlt in einem anderen Leben. Schließlich bin ich ja längst bei der PFH und dort bin ich momentan sehr zufrieden und voll drin im Stoff. Da hatte ich meiner Vorgängeruni weniger auf dem Schirm. 
     Das Brieflein war sehr dünn, nur eine Seite konnte man ertasten. ,,Nur eine Seite" bedeutet zumeist: Rechnung. 
    Rechnung kann aber nicht sein. Habe dort nichts gebucht, nichts bestellt und meines Erachtens auch alles bezahlt, was ich bezahlen musste. Bei Zahlungen bin ich nämlich übervorsichtig und überweise immer noch am selben Tag, an dem ich die Aufforderung erhalte. 
    Geöffnet und gelesen:

    "Gebührenbescheid für das Sommersemester 2017
    Kostenerstattung für die nicht fristgerechte Abmeldung zu einer angemeldeten Prüfung der Fakultät Kultur - und Sozialwissenschaften nach §3 Mt. 1 der Gebührensatzung 
    Betrag: 25,00 € "  

    Klingt tadelnd und minuziös. 
    Stirnrunzeln.
    Im Oberstübchen fängt es langsam an zu rattern: 
    Klausur? What? Ich bin doch exmatrikuliert. Ach Moment, da steht Sommersemester. War ich da noch eingeschreiben? Ja, schon. Da war eine Klausur. Davon hatte ich mich mehr als überpünktlich aber abgemeldet. Bestätigung hab ich auch. Wann war die denn? Wann hab ich mich abgemeldet?
    Dummerweise bin ich unterwegs und kann nicht mal eben nachschauen. Am Samstag und Sonntag ist auch kein Unibetrieb, da kann man keinen anrufen. Ich kriege immer die Krise, wenn ich solche Sachen nicht gleich klären kann. Muss mich aber leider gedulden. 
    Es bäumt sich ein bösartiger Trotz in mir auf, denn ich weiß, dass ich mich von der Klausur abgemeldet habe.
    Die Bestätigung habe ich nämlich, und ich hatte extra drauf geachtet, die Frist einzuhalten, um diese Strafgebühr nicht zu bezahlen. 

    Worum geht's?
    Im Sommersemester bin ich ja an die PFH gewechselt. Musste aber natürlich warten, bis ich die Zusage hatte und hatte mich dann recht knapp, in relativer Nähe zur Klausur, exmatrikulieren müssen. Sich exmatrikulieren heißt in Hagen aber nicht, dass man auch von der Klausur abgemeldet ist. Das muss man separat machen. Das hatte ich auch gemacht damals und bin mir recht siegessicher.

    Leider habe ich die Frist vergessen, die man hat, der Strafgebühr zu entgehen. Waren es nicht 3 Wochen? Ich schaue nochmal nach.
    Ich bin mir meiner Sache sehr sicher und finde auch die Bestätigung. 
    Die Wut-Mail ist aufgesetzt. Jetzt nur noch mit Daten versehen. 
    Die Frist finde ich nach einigem Aufwand auch: Weniger als 4 Wochen vor der Klausur abmelden.

    Aber jetzt kommt's:
    - Klausur wäre regulär am 4.09. gewesen
    - Abgemeldet habe ich mich: am 05.08. 
    BÄÄÄMM (das ist der Schlag vor den Latz). 

    Der ganze Trotz, das ganze Aber-Aber-Aber hilft nicht.
    Denn egal wie knapp das ist: 
    Ich bin schuldig im Sinne der Anklage!

    So schnell können 25,00 € weg sein - und ehrlich, das ärgert mich. Denn ist ein Posten, dem kein Sachwert gegenübersteht, für den man keine Leistung erbringt, der irgendwen entschädigt, weil ich ihm etwas Schlimmes angetan habe. Hier fiel neulich das Wort "Erziehungsgebühr", und leider ist das so. Und auch noch selber dran schuld. 

    Fernuni Hagen. 
    Ein Gefühl, wie ein Knöllchen für's Falschparken zu kriegen. 
     
  10. Vica
    Diese Woche steht für mich der Fernlehrbrief "Diagnostik 1" auf dem Programm   Der Inhalt ist klausurrelevant. 
    Dieser dreht sich ausschließlich um die Testkonstruktion. Psychometrik ist schon eine harte Knacknuss, aber fehlt sie, ist Psychologie so viel wert wie Autofahren ohne Räder. Man versucht mittels Testtheorien, menschliche Merkmale statistisch zu erfassen. Man geht davon aus, dass es einen Zusammenhang zwischen Testwerten und individuellen Merkmalen gibt. Gewisse Dinge, wie z.B. Motivation, Müdigkeit oder Kaffeedurst-beim-Bloggen lassen sich ja nicht so leicht messen. Mittels der im Fernlehrbrief vorgestellten Methoden soll dies aber möglich werden. 

    Schwierig ist, dass die Sprache der Testtheorie Statistik ist und darum Statistik auch einigermaßen gut sitzen muss. Nicht einfach, aber wenn man sich etwas eingearbeitet hat, geht das schon  

    Und das brauche ich dazu: 
    - Kanne Kaffee
    - Sandwich mit Wurst, Käse und Ei (wenn schon, dann richtig) 
    - Textmarker (eine Farbe reicht, ich bin dazu übergegangen, weniger zu markieren. Hilft ungemein!)
    - Guten Kugelschreiber
    - Papier
    - Bleistift für Randnotizen im Heft 

    Das habe ich produziert:
    - In 1 Woche 1 Fernlehrbrief 
    - Karteikarten
    - Randnotizen (Heft)
    - Mindmap 
    - je 2 Seiten für die Reflexionsaufgaben am Ende der Kapitel (x 5)
    - 3 Seiten mit gesammelten Studien und deren Vertretern je Kapitel (x5) 
    - ca. 1 1/2 Seiten mit Begriffen, die mir noch unklar sind und ich daher nochmal nachschauen muss je Kapitel (x5)

    Ist was hängengeblieben?  
    Auf jeden Fall, wenn auch nicht alles. Frei referieren aus dem Stand könnte ich nicht drüber. Hilfreich war es, sich bei YouTube auch ein Video zur Veranschaulichung reinzuziehen. Es gibt da eine ganze Menge zu. Sogar der Statistik-Kurs der IUBH ist dort online. 

    Verbesserungswürdig:  
    Ich bin echt langsam. Wäre gut, wenn sich das bessert - aber ich mache es eben auch sehr detailliert. Außerdem war ich auch nicht ganz auf der Höhe. Mal sehen, ob es jetzt besser klappt   Bei den Reflexionsaufgaben merke ich, dass ich den Fokus oft noch auf falsche Dinge lege. Teilweise kann ich kaum was dazu sagen, ohne nicht die Textstelle zu suchen.  
    Überraschung der Woche:
    Ich kann mir wieder was merken. Yay!  

    Aufreger der Woche:
    Wenn Käseblätter-Verteiler bei dir klingeln, um ins Haus zu kommen und ihren Müll in allen Briefkästen zu verteilen und damit das Baby aufwecken >:( 
    Dasselbe gilt auch für Etagen-Nachbarn, die offenbar gar nicht mehr ihre Wohnungstür aufschließen, sondern dem Lärmpegel nach zu urteilen direkt durch die Tür gehen.
     
    Zufriedenheitsbarometer:
    8/10 - 2 Punkte Abzug für mein Schneckentempo & dass ich mich bei den Reflexionsaufgaben oft noch in den Text schauen muss. 

    Gesamtfazit:
    Fernstudieren fühlt sich wieder gut an!  
     
  11. Vica
    Gestern war es so weit: Ich habe eine Präsenzveranstaltung besucht. Es handelte sich dabei um "Statistik für Fortgeschrittene - Teil 1".  War sicherlich ein Bild für die Götter: Ich mit Headset vorm PC, Kuli in der rechten Hand - Löffel mit Babybrei für Nachwuchs 2 in der linken Hand. Nachwuchs Nr. 1 saß auf dem Boden neben uns und hat zum Glück gerade das Malen für sich entdeckt (hin- und wieder muss Mama abspringen und Mal-Hilfe leisten oder Bilder bestaunen und loben). Das ist wirklich der große, große Vorteil solcher modernen Studienvarianten. Man kriegt tausend Dinge gleichzeitig unter einen Hut. 
    Als ich noch an der OU studiert habe, machte eine lustige Karikatur von einer Mutter die Runde, die 8 Arme hat: Den 1. zum Babyfüttern, den 2.zum Kochen, den 3.zum Hausarbeiten tippen, den 4.zum Wäsche machen, mit dem 5. wird die Wäsche eingeräumt, mit dem 6. telefoniert, mit dem 7.die Hausarbeit beim Ausdrucken geordnet und mit dem 8.Termine eingetragen. Ein Headset hat sie auch auf dem Kopf. 
    So 8 Arme hätte ich auch gerne (ich habe es aber auch mit nur dreien geschafft  ). 
     
    Wie lief die PV nun ab?
    Benutzt wurde die Software "GoTo Webinar". Kannte ich so nicht, scheint aber bekannter zu sein. Ich hatte schon Angst, dass man da groß was installieren und rumwurschteln muss, aber das war so schnell gemacht, dass es nicht der Rede wert war. Von der OU kenne ich Online-Tutorials auch noch, da hatten wir ein anderes Programm. Der Tutor war damals so abgehackt zu hören, als hätte er mit dem Handy vom Weltraum aus angerufen. 
    Die Stimme der Professorin (sehr erkältet, die arme!) war aber sehr klar und unproblematisch zu hören. Man kann sich per Telefon einwählen (bei mir keine gute Idee, weil dann die ganzen Hintergrundgeräusche übertragen werden), aber auch online. Letzteres habe ich gemacht. Habe zwar ein Micro, bin aber auf 'Mute' geblieben. Fragen kann man auch per Chat im Control Panel stellen, wobei sie nur der Prof sieht (und dann auch vorliest). 
    So viele Fragen habe ich bei PVs meistens auch nicht. 
    Es gab aber von anderen recht viele Fragen, wie die Klausur aussehen wird und ob der Präsenztag in Göttingen vor Ort Pflicht ist (nope). 
    Das Tutorial befasste sich mit dem Inhalt der ersten beiden Statistikhefte. So weit bin ich noch nicht, aber geschadet hat's mir nicht. Ich kam generell gut mit. Der Rest sah aus wie eine Vorlesung aus Hagen, mit dem Unterschied, dass man den Prof eben nicht sieht, sondern nur seine PP-Präsentation und halt eben (bei Bedarf) mit ihm reden kann. Großartig Neues habe ich nicht erfahren, aber nach ca. 1 Jahr konstanter Beschäftigung damit sitzt der Stoff so allmählich auch. Besonders hilfreich war das Klären organisatorischer Dinge, z.B. wie die Klausuren gestaltet sind.
    Ich bin ja schon mal froh, dass man da auch nicht rechnen muss. Es wird wohl mehr um das Interpretieren von Outputs gehen (ok gut, das ist auch nicht immer so doll). 

    Mit dem Lernen wird es wohl heute nicht so wir her sein, Nachwuchs 1 hat Scharlach, Nachwuchs 2 eitrige Angina  Kindergartenitbringsel. Priorität liegt heute also auf Vorlesen und Kuscheln und Suppen nach Omas Geheimrezept zu kochen. 

    LG  
     
     
  12. Vica
    Ich hatte generell die letzten Tage ein etwas merkwürdiges Gefühl: Auf einmal ist von dem klinischen Schwerpunkt, der für dieses Wintersemester angekündigt war, nur noch sehr selten die Rede gewesen. Es ist noch kein Curriculum einsehbar, auf der Seite der Uni ist dazu ebenfalls nichts zu finden. Die bahnbrechende News, das mit dem klinischen Master eine Aufnahme in die PP-Ausbildung ermöglicht wird, ist irgendwie auch sehr in den Hintergrund geraten. Weiterhin sind auf der HP immer noch stets nur die alten Master mit den alten Schwerpunkten (Wirtschaft, Sport/Gesundheit usw.) zu finden. Sehr seltsam, wenn der Starttermin 1.10. angepeilt war. 
    Nun kann es ja aber sein, dass die Infos auch wirklich erst am 1.10. veröffentlicht werden, oder es verschiebt sich auf Mitte Oktober oder von mir aus auch Januar, wenn sich etwas nicht verzögert. Habe mir dann jedenfalls keine weiteren Gedanken drüber gemacht.

    Jetzt kam allerdings die Hiobsbotschaft, mit der ich nicht gerechnet hatte.
    Habe gestern einen Anruf der Uni (Edit 14.10. korrekterweise: Hochschule ) erhalten. Kurz: Der Klinische Schwerpunkt ist so nicht durchgegangen. Offenbar gab es Probleme mit der Akkreditierungsagentur, mit denen die Uni so selbst auch nicht gerechnet hätte. Bedeutet: Der klinische Schwerpunkt wird zunächst nicht kommen.  Ob er überhaupt kommt, kann derzeit nicht versichert werden. Es wird erst möglich sein, im Oktober 2018 (Edit: Achtung: Bei myPFH steht nun, dass es am 31.03. schon Klarheit geben kann  ) eine Aussage darüber zu treffen. Sie würden alles dafür tun, dass er kommt und sich auch ins Zeug legen. 
    Wenn ich den klinischen Schwerpunk aber auf Biegen und Brechen brauche (was für KJP ja noch unerlässlich ist, zumal ich keine klinische im Bachelor hatte und nein, nachgeholte Scheine zählen nicht!), haben sie mir angeraten, es eventuell woanders zu versuchen  

    Das heißt konkret: Ein Jahr lang Bibbern, ob der klinische Schwerpunkt kommt oder nicht. Und bis dahin wirklich viel Geld bezahlen. (Edit: Achtung: Aktuell wohl doch nur bis zum 31.03.!, also ein Semester ) 

    Das ist nicht schön und gerade am Anfang alles andere als eine Motivationsspritze. Über kurz oder lang brauche ich einen Master in Psychologie, sonst ist man nicht mal Psychologe. Aber wenn keine Klinische enthalten ist, hätte ich auch in Hagen bleiben können - zwar für wenig Studienerlebnis, dafür aber auch sehr viel weniger Geld. 

    Nun ist die Frage, was zu tun ist. So ganz seh ich im Moment den Wald vor lauter Bäumen nicht. 

    Es gibt für mich folgende Optionen:
    1) Warten bis 2018, ohne Garantie und eventuell umsonst und alles sehr teuer
    2) Zurückgehen nach Hagen 
    3) Der Klinische Master der Diploma, allerdings bekomme ich die Präsenzphasen in Magdeburg nicht hin und der ist auch nochmal einen Hunderter teurer
     
    Es ist immer ein ewiges Auf und Ab mit diesem Berufswunsch. Geht mal eine Tür auf, fallen gleich wieder 2 zu. 
    Man muss das Fach Psychologie schon sehr lieben. Irgendwie tritt es dir doch immer wieder in den Rücken. 
    Klinische, du Schreckgespennst! 
    Mal wieder ist alles offen - die Karten müssen neu gemischt werden. 

    Im Moment bin ich stark frustriert und damit natürlich eher emotional. Das Herz ist sauer auf gewisse Akkreditierungsbehörden, weil da jemandem wieder irgendein Haar in der Suppe nicht gepasst hat - und schon wurde der Traum sämtlicher Leute durchkreuzt. Der Kopf sagt, dass man natürlich nicht wissen kann, ob das nicht berechtigt ist.
    Ich finde es aber schwierig, gerade Entscheidungen zu treffen. Muss das erstmal sacken lassen. 

    LG

    Edit 1.10.2017:
    Nachträgliche Edits beachten bitte! So dramatisch klingt es nun nicht mehr  
     

     
  13. Vica
    Mittlerweile sind die ersten zwei Wochen mit dem neuen Studium fast um. Zeit, mal den Tagesplan auf Herz und Nieren zu prüfen, den ich mir angelegt hatte, um das Studium in den Alltag zu integrieren. Zur Erinnerung, der sah so aus: 

    6.15: Aufstehen, frühstücken, alle(s) fertigmachen
    7.30: Kindergarten für Nachwuchs 1 beginnt 
    7.40: Kleiner Abstecher an der frischen Luft mit Nachwuchs 2 
    8.00 - 8.15: Kurze Auszeit am PC, Kaffee/Tee, Nachwuchs 2 in den Schlaf begleiten 
    8.16 - 9.00: Sport (Krafttraining oder YouTube), kurz duschen
    9.00 - 12.00: Lernzeit Teil 1 (Material lesen)
    12.00: Kochen (für die ganze Familie), Haushalt oder Pause 
    12.30 - 14.00: Lernzeit Teil 2 (Notizen zusammenfassen)
    14.00 - 14.30: Spaziergang mit Nachwuchs 2, Teil 2. Nachwuchs 1 aus Kindergarten abholen. 
    14.30 - 17.30: Spielzeit mit Nachwuchs/zusammen etwas unternehmen 
    18.00 - 19:00: Lernzeit Teil 3 (Karteikarten anlegen)
    ab 19.00: Feierabend  
     
    Feststellung: Bisher klappt das so weit ziemlich gut, wenn man davon absieht, dass der ein- oder andere Posten (abgesehen von den 3 Lernzeiten) manchmal etwas zu kurz kommt. Am meisten leidet der Sport darunter, der manchmal wegfällt. Das finde ich schade, weil man ja gerade als Fernstudent doch dazu neigt, mehr zu sitzen. Manchmal ergibt sich aber ganz einfach keine Zeit dafür, zum Beispiel wenn Nachwuchs 2 seinen Schlaf am Vormittag nicht machen möchte. 
    Der Rest lässt sich so mehr oder minder gut umsetzen.
    Der Plan ist aber auch nicht starr nach Uhrzeiten. 
     
    Am schwersten fällt mir Lernzeit 2, also die Zeit von 12:30 - 14:00, weil ich zu dem Zeitpunkt ein Leistungstief habe. Das habe ich allerdings von vornerein geahnt, darum geht es in dieser Phase nur darum, Notizen zusammenzufassen, zu ordnen und umzuschreiben oder in Mindmap-Format zu bringen. Das ist nicht sooo anstrengend wie Lernzeit 1 (Material lesen und verstehen), die ich in meiner Hochphase am Morgen habe. Man ist ja mit dem Material schon vertraut. 
    Lernzeit 3 am Abend findet zwischen 18.00 und 19.00 statt - das ist auch eine Zeit, in der viele schon geschafft sind, ich ebenfalls. Hier schreibe ich nur noch alles von den Mindmaps oder Notizen ins Karteikartenformat um.  Das ist noch weniger anstrengend als Lernzeit 2, aber extrem effektiv! So wiederholt man bereits zum 2.Mal am Tag den Lernstoff und er bleibt wirklich hängen. Ich schreibe auch ganz gerne Karteikarten, das hat fast was Entspannendes. 
     
    Fazit: Es war eine sehr gute Idee, die Lernzeiten in drei Teile zu staffeln, mit dem anstrengendsten Akt (Lesen + Verstehen) gleich am Anfang und dann absteigend entspannender. Früher habe ich den Fehler gemacht, zu viel zu lesen, auch abends noch. Mit dieser Gliederung gelingt es mir deutlich besser, immer am Ball zu bleiben. Nachteil der Methode ist, man ist natürlich langsamer. Fängt man aber rechtzeitig an, ist das kein Problem. Bei der PFH gibt es auch nicht so sehr den großen Zeitdruck, weil man bei den Prüfungsterminen Auswahl und auch keine Modulschranken hat. 

    LG
  14. Vica
    Liebe FernUni, es ist Zeit, dass wir uns Tschüss sagen! Unsere Liaison war kurz und intensiv, doch genau so schnell war sie wieder zu Ende. Wir haben es ja wirklich versucht miteinander, ein ganzes Semester immerhin. Am Ende ich vielleicht etwas mehr mit dir, als du mit mir. Liegt mir auch fern, nur Lamento zu machen, wir waren nur einfach nicht füreinander gemacht. Du bist sicher generell eine gute Institution, doch hatte ich einfach das falsche Ziel. Man sieht sich ja angeblich immer zweimal im Leben, vielleicht stoßen wir in anderer Angelegenheit mal wieder zusammen? Man soll nie nie sagen. Nun aber nehme ich meinen Hut und sage: Chapeau - denn ich muss weiter. 
     
    Tja, so schnell ändern sich die Dinge. Studienvertrag und Einzugsermächtigung sind auf dem Weg nach Göttingen, ein Exmatrikulationsantrag dagegen nach Hagen (ohne @TomSon hätte ich den übrigens nie gefunden. Haben sie ganz gut versteckt! Dafür kann man sie dann recht schnell recht unbürokratisch über die Bühne bringen.).
    Ein "Tischlein wechsel dich" sozusagen  
     
    Bei der Exmatrikulation habe ich kein bisschen Zögern oder Bedauern gefühlt. Es wird insgesamt nur wenig geben, was ich an der FernUni vermissen werde. Eine Rückschau.

    Daumen nach oben: 
    Am ehesten denke ich an die supernette Betreuung im Regionalzentrum. Die Damen, die mir Tee kochten, als ich hochschwanger und mit Mittelohrentzündung die Klausur schrieb - die Damen waren wirklich besorgt und haben sich auch im Nachhinein erkundigt, ob alles gut gegangen ist. Das war wirklich sehr nett und geht weit über das Erwartbare hinaus! (Ich komme aus einander Gegend, wo die Leute generell nicht als die Fürsorglichsten und Freundlichsten gelten - in sofern hat es mich doppelt erstaunt) Ansonsten haben mir die beiden Pftlichtveranstaltungs-Tage in Hagen selbst sehr gut gefallen. Das Arbeiten und Vorstellen der Ergebnisse mit anderen Studis war wirklich ein tolles Gefühl. Man konnte sich austauschen und hat endlich mal Menschen in Fleisch und Blut kennengelernt, die genau dasselbe machen und wollen, wie du. 
    Auch positiv ausgewirkt hat sich bei mir das Befassen mit dem Stoff (der Sekundärliteratur, nicht den Studienbriefen) - ich habe auch für das echte Leben viel daraus mitgenommen (komplexes Denken, Sprachstil usw.). 
    Außerdem musste ich mir notgedrungen mal wieder richtig gute Lernmethoden überlegen. Das war sehr hilfreich, denn ich habe mich generell mit Lernmethodik befasst, was ich natürlich zur nächsten Uni mitnehmen kann. 
     
    Daumen nach unten:
    -Behördencharakter: Was mir persönlich nicht gefiel, war die empfundene Behördenmentalität der FUH. Die Mitarbeiter sind freundlich und bemüht, aber man hat wirklich das Gefühl, mit einer Behörde zu sprechen, als mit einer akademischen Institution: Aktenzeichen, Ihr Schreiben vom...., Nachweise von A und B, Gebühren für gefühlt jedes Kreuzchen, das man irgendwo setzt, Ihr Anliegen kann derzeit nicht bearbeitet werden, denn ich befinde mich bis einschließlich XX im Urlaub. Sie wollen....? Dann bitte Antrag A, B, C, C1....bis spätestens.... einreichen. Eine Bearbeitungsgebühr von XX€ entfällt, wen Sie bis zum.....antworten etc. 
    - Verwaltung: Oft den Eindruck gehabt, A weiß nicht, was B tut. Häufig war unübersichtlich, ob die Klausuranmeldung eingegangen ist oder nicht. Klausurnoten wurden zum Teil an falschen Stellen eingetragen. Alles muss unabhängig voneinander beantragt werden. Exmatrikulation heißt nicht, dass man auch automatisch von den Klausuren abgemeldet ist - das muss man nochmal separat machen etc. 
    Will man eine Klausur am Regionalzentrum schreiben, muss man mit dem Regionalzentrum reden. Von denen erhält man dann die Daten einer Aufsichtsperson, welche man in das Formular nach Hagen einträgt und abschickt. Trotzdem bekommt man aus Hagen dann noch die Aufforderung, ich solle nachweisen, dass ich das Okay des Regionalzentrums habe (obwohl man doch nur beim Okay auch die Daten der Aufsichtsperson bekommt!!). 
    - Pädagogik: Eine wirkliche Betreuung habe ich nicht erlebt. Schreibt man den Prof an, wird nicht geantwortet, bis man zum zweiten Mal nachhakt, ob die Mail angekommen sei (die Antwort darauf fiel dann sehr pampig aus). Unter der Telefonnummer habe ich auch innerhalb der angegebenen Zeit keinen erreicht. Die Betreuung in den Foren machten bei uns studentische Mitarbeiter, nicht aber die Profs selbst. 
    - Unflexibel: Zwar ist super, dass die FUH einen Betriebskindergarten für Kinder von Studenten hat (der natürlich nur was bei Präsenzveranstaltungen nützt) und dass man Klausuren mit Baby oder schwanger im Regionalzentrum schreiben kann. Aber insgesamt ist die FUH so gar nicht auf die besonderen Bedingungen für junge Familien oder auch arbeitende Menschen zugeschnitten: Klausuren und Hausarbeiten können z.B. nicht auf einen naheliegenden Zeitpunkt verschoben werden (obwohl man aber von der Arbeit her oft nicht anders kann, als einen Termin mitten in der Woche zu verschieben - oder weil man ein krankes Kind hat, selbst erkrankt ist etc.). Schreibt man nicht mit, muss man sich ein ganzes Semester lang wieder hintenan stellen und verliert 6 Monate. So mies ist das nicht mal bei unserer Präsenzuni hier geregelt (und die ist schon echt unflexibel). Bei der OU konnte man Termine problemlos auf 2-3 Monate später verlegen. An der FUH kann man HAusarbeiten zwar auch verschieben, jedoch nur mit großem Aufwand (rechtzeitiges ärztliches Attest, Anzahl der Überzugstage muss erst genehmigt werden etc.) 
    - Lernmaterialien: Empfand ich als eher schlecht. Sowohl die Vorlesungen (da man offenbar nur insgesamt 8 Videos machen durfte, quetscht man alles Mögliche schonmal in 2 Stunden rein. Die Videos waren zum Teil auch nicht gut. Vieles im Stil von: "Das....äh....dazu komme ich später" (kommt nicht drauf zurück) oder "Das ist ähm...Sie müssen wissen dass, (führt etwas aus)....ähhh, nee, vergessen Sie das, ich fang nochmal anders an" (Mönsch, das ist doch nicht live!). Bei dem mitgelieferten Studienbriefen wird man spannende, psychologische Topics, die zum Denken und Mitarbeiten anregen, oder einen roten Faden eher vermissen - sie lesen sich so spannend wie das Telefonbuch von Murmansk.
    Viele Links bei Moodle waren tot und viele Studien, die verlinkt wurden, waren nur für sehr teures Geld zugänglich und dann nicht einmal essenziell.
    - Klausuren: Schlecht, da lediglich Auswendiglernen. Sehr stur. Mir fällt hierzu wirklich gar nichts Positives ein  
    - Gerade keine gute Zeit? Mein Eindruck ist, dass ich zu einer schlechten Zeit nach Hagen kam: Modul-Umstellungen, Profs, die nicht antworten, tote Links, mangelnde Betreuung, viel zu viele Studenten, die allgemeine Angst vor der gefährdeten Re-Akkreditierung des Masters. Mir fehlt der Vergleich, aber bei FB meldeten sich angeblich interne Mitarbeiter, die bestätigten, dass zwischen Profs und Studis gerade Eiszeit herrsche, was wohl damit zusammenhänge, dass die paar Mitarbeiter langsam mit dem Rücken an der Wand stehen gegen die Studentenüberzahl. Selbst der AstA äußert sich kritisch zur Uni in deren Zeitschrift "Sprachrohr". 
     
     
    Anekdötchen zum Schluss:
    Obwohl ich schon eine Weile abgemeldet bin von der Klausur (Bestätigung auch vorhanden), bekam ich am Freitag Post, dass meine Klausurunterlagen an das Regionalzentrum geschickt wurden. Somit könne ich die Klausur Anfang September dort schreiben und wenn ich nicht könne, solle ich rechtzeitig absagen 
     
    Nun aber freue ich mich auf alles, was in Göttingen vor mir liegt. Zum Beispiel der richtige Schwerpunkt (klinisch). Startschuss ist der 1.Oktober. 
     
    Übrigens ist das nur mein persönlicher Erfahrungswert zum Master in Psychologie an der FUH. Das heißt nicht, dass er deswegen generell schlecht ist! Es könnte sein, dass ihr damit ganz prima zurecht kommt! Oftmals liegt die Ursache ganz einfach auch in einem selbst, dass man mit den Arbeitsmethoden einer Institution nicht zurechtkommt!  


    PS:
    Ich habe meinen alkoholfreien Wein gefunden  Bei uns ist Weinfest und ich hätte es tatsächlich nicht erwartet, aber die haben sage und schreibe ganze zwei 0,00%ige Stillweine! Ich hätte ja gedacht, dass quasi nur Traubensaft übrig bleibt, wenn man dem Wein den Alkohol nimmt, aber zurück blieb ein sehr milder, lieblicher Geschmack, dem eben die "Schärfe" am Ende fehlt. Für's Anstoßen prima  



     
     
     
  15. Vica
    So, heute kam mit etwas Verspätung der myPFH-Zugang  Das ist sozusagen das "Zentrum der Macht". Die Schaltzentrale, in der sich Dinge wie das Curriculum, die Fernlehrbriefe (Onlineversion), Immatrikulationsbescheinigungen, Prüfungsdaten, Veranstaltungstermine, Online-Ergänzungen zu den Fernlehrbriefen etc. befinden. Heute Abend um 18.00 läuft auch eine Online-Einführungsveranstaltung zum Psychologiestudium in Göttingen. Das wusste ich schon, aber ohne myPFH-Zugang war keine Anmeldung möglich. Nun nützt es mir aber leider nichts mehr, weil man sich heute nicht mehr anmelden kann  Entweder ausgebucht oder technisch nicht mehr machbar. Schade, aber nicht das Ende der Welt, denn es gibt noch zwei weitere Termine in diesem Semester. Ich habe darum den Nachfolgetermin gewählt und werde jetzt am 08.Januar daran teilnehmen. 
    Eigentlich ist das fast besser so, weil dann vielleicht schon mehr zum Thema "Klinischer Schwerpunkt" gesagt werden kann  Zumindest habe ich vor, danach zu fragen. 
     
    Ansonsten befasse ich mich jetzt zu Beginn gleich mal mit der Prüfungsordnung. Auf den ersten Blick wirkt sie etwas strenger als in Hagen. Man hat 2 reguläre Chancen, der 3. erfolgt mündlich und kann höchstens mit 4,0 bewertet werden  Ist das in Hagen im Drittversuch auch so? Ich kann mich nicht an etwas Entsprechendes erinnern. 
    Gut gefallen mir die Prüfungstermine. Prüfung 1 wäre für mich im Mai möglich, Prüfung 2 im Juni. Statistik könnte ich zwar auch im März schreiben, aber ich erinnere mich aus Hagen, dass die Zeit bis März schlichtweg nicht ausreichend war, um überhaupt das ganze Material abzudecken. 
     
    LG
  16. Vica
    Nach Sigbert Latzel ist Krisenkunst ein Mülleimer, aus dem es blüht  

    Und eigentlich gehören auch Misserfolge und Rückschläge zu den Dingen, die uns am Ende mit aufbauen und gegenüber anderen Widrigkeiten stärken.
    Dass der Weg zum KJP steinig werden wird, war mir von Anfang an klar. Bei meiner akademischen Vorgeschichte wird es nie leicht und man kann nicht erwarten, dass die Türen da gleich offen stehen. Will sagen: Ich habe schon viel schlimmere Problemchen ausgetragen. Vor ein paar Jahren war mir nicht klar, ob ich denn überhaupt studieren könnte; und nun bin ich schon im Master. Das Problem ist nur, dass da gerade nicht garantiert werden kann, dass das richtige I-Tüpfelchen am Ende kommen wird. 
    Wirklich ein Grund zum Verzweifeln?
    Vor Oktober 2018 kann ich meinen Schwerpunkt ohnehin gar nicht wählen - so weit bin ich dann noch gar nicht. Hab ich also bis dato was verloren?

    Ich habe jetzt einige Gespräche geführt, Kommentare gelesen und am Ende mal PC und Handy eine Weile ausgestellt, mal ein paar Dinge sacken lassen. 

    Und ich bin jetzt zu dem folgenden Ergebnis gekommen: 
    Dieses Wintersemester bleibe ich auf jeden Fall noch an der PFH. Und werde mal schauen, wie das Studienerlebnis ist. Wie gut fühlt es sich an, wie sehr erfüllt es mich im Endeffekt? Wichtig wird mir auch sein, was die PFH bis dahin kommuniziert bezüglich des Schwerpunktes. Weiterhin im Auge behalte ich die Entwicklung des PsychThG, welches selbst ja immer liberaler wird. Wenn wir ca. November dann eine neue Regierung haben, wird es unter dem Einfluss der neuen Legislaturperiode auch nochmal spannend. Möglich ist auch, dass die PFH bis dahin eine andere Lösung findet. Keiner weiß das gerade. Die Nachricht, dass man mit dem Master in die PP/KJP-Ausbildung kommt, kam damals ja auch unverhofft aus dem Nichts heraus  
    Ich denke mir das so: Im Hintergrund werden die tüfteln. 

    Sollte sich aber bis zum Frühling nichts getan haben, keine Kommunikation, kein Wort etc. zum geplanten klinischen Schwerpunkt, keine weiteren positiven Nachrichten über Approbationsausbildungen etc. ...werde ich nochmal mit der Uni selbst reden. 
    Und dann bedeutet das den Wechsel zur DIPLOMA. 
    Zwar sind die Präsenztage mit Familie nicht ganz so leicht zu bewerkstelligen, aber irgendwas fällt uns bis dahin vermutlich ein. Der Wechsel passiert dann wohl zum Sommer- oder schlimmstenfalls Wintersemester. Man muss ja auch Kündigungsfristen beachten. 
    Eventuell würde ich an der PFH gerne den Modulschein in Statistik machen, weil ich das Statistik-Material bis jetzt klasse finde. Es wäre super, wenn man diesen bei einem Wechsel dann anerkannt bekäme bei der DIPLOMA. 
    Ich werde da aber selbst auch noch mit denen reden. 
    (Danke auch an @Forensiker )

    Ein Wechsel bedeutet wieder ein Bürokratie-Monster und ein Platz ist natürlich auch nicht garantiert. Magdeburg ist logistisch schwierig von hier aus - aber wenn's die Sache will (und DIPLOMA bedeutet ja den recht sicheren Zugang zur KJP-Ausbildung), dann muss es sein  Berufung (he he). 
    "Prinzip Hoffnung. Leuchtstreifen am Firmament".  (Herbi Grönemeyer)

    Natürlich kann es sein, dass mir bis dahin noch was ganz anderes einfällt. Man weiß ja nie, was sich so auftut. 

    So, die Lebensgeister sind vorerst zurückgekehrt. Jetzt würde ich gerne anfangen und hoffe, dass im Laufe des Tages noch der myPFH Zugang eintrudelt. Letzte Chance vorm 1.10.!  

    LG
  17. Vica
    So, nachdem der Schrecken mit dem verzögerten klinischen Schwerpunkt gefühlt nur halb so schwer ist, wie er zunächst erschien, kann ich mich voll und ganz dem neuen Semester widmen. Noch fehlt mir der myPFH Zugang, d.h. ich kann das Curriculum noch nicht online einsehen, aber im Großen und Ganzen scheint das Ganze so auszusehen:
     


    Multivariate Verfahren (Statistik):
    - 6 Hefte
    - 2 verpflichtende Online-Präsenzphasen 
    - Klausur (zu 6 möglichen Terminen im Jahr)  
    - Face-to-face Tutorials in Göttingen bei Bedarf (freiwillig)

    Ähnlich dem Statistik-Kurs aus Hagen, allerdings mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen in Schriftform und vielen Formeln. Die Lehrbriefe sind reich bebildert, was die Praktikabilität erhöht. Online gibt's nochmal viel Material, um das Hintergrundwissen aufzufrischen  Gefällt mir sehr gut, erinnert mich dezent an einen OU-Kurs (das Online-Project), in dem sehr viel mit SPSS gearbeitet wurde. 
     
    Psychologische Diagnostik:
    - 4 Hefte 
    - 3 Hausarbeiten als Prüfungsleistung

    Ein Anwendungsfach der Psychologie, thematisch schwierig zusammenzufassen, aber im Grunde bezieht es sich auf Entscheidungsfindungsprozesse und untersucht diese durch Fragestellung, Hypothesenformulierung, Datenerhebung, Urteilsfindung, Gutachten. 
    Das Ganze ähnelt dem Gutachten-Kurs aus Hagen, aber stark vertieft. Abgearbeitet werden hier u.a. Testkonstruktion, Interviewführung, Persönlichkeitsdiagnostik usw. Ich erhoffe mir hiervon mehr Einblicke in das Fach, das mir in Hagen leider eher schleierhaft geblieben war. Mit immerhin 4 dicken Heften und 3 Hausarbeiten sollte das auch machbar sein  

    Projektmanagament:
    - 2 Hefte 
    - Keine Prüfung/Hausarbeit? 

    Projektmanagement als solches sagte mir nichts. In Hagen gab es ein solches Modul nicht. 
    Ich habe jetzt mal in den Heften geblättert und werde noch nicht so ganz schlau daraus, was es sein soll  Es dreht sich aber im Großen und Ganzen alles um: Projektorganisation, Projektbeteiligte, Human Factors, Teamwork, Projektauftrag, Planung & Organisation...
    Insgesamt geht's hier wohl mehr um ein wirtschaftspsychologisches Thema oder auch die Frage, wie man Projekte, Auftraggeber usw. an Land zieht. 
    Das scheint dem Modul "Evaluation" aus Hagen zu gleichen. Letzteres fand ich ja gruselig und hoffe, dass es hier etwas interessanter sein wird.
    Habe aber bisher nur drin geblättert. 

    Wissenschaftliches Publizieren:
    - 1 Heft 
    - Keine Prüfungsleistungen?

    Das fehlte mir in Hagen definitiv. Ein ganzes Heft, dass sich um Öffentlichkeitsarbeit dreht, dem Veröffentlichen psychologischer Bücher, Artikel, Zuschriften, Mitteilungen, Rezensionen!
    Das wird wohl definitiv mein Lieblingsschmöker werden und ich freue mich, dass dieses Heft sooo dick ist! 
    Ich habe schon oft gedacht, dass das Thema vernachlässigt wird, obwohl doch gerade Psychologen oft etwas veröffentlichen. Echt super !



    Multivariate Verfahren und Diagnostik sind nicht unbedingt meine Lieblingsthemen in der Psychologie. Aber Methodik bildet eben erstmal den Grundstein und ich denke (hoffe), dass die teilweise trockene Thematik hier interessant verpackt wurde  

    Starten werde ich erstmal mit den multivariaten Verfahren. Natürlich liegt die Priorität auch auf den Prüfungsfächern  . Ohne den myPFH-Zugang kann man generell wenig machen außer Lesen. Ich hoffe, dass dieser im Lauf des Tages nachkommt, nachgeordet habe ich ihn schon. 

    LG

     
  18. Vica
    Mensch, das war ja eine richtige kleine Heimat-Bildungsreise, als wir am Wochenende alle zusammen in die Pampa getuckert sind, um den Paketshop im Nachbardorf aufzusuchen. Die Leute mal rauszukriegen aus den großen Städten und wieder für die Wirtschaft im Umland zu begeistern, scheint der Sinn zu sein, warum Paketdienste Kooperationen mit Shops eingehen, die so weit weg liegen. In die Gegend verschlägt es uns sonst nämlich nie, und tja, so hat man mal was Anderes gesehen. Das Dorf bestand aus einer Hauptstraße, mit links und rechts einer Häuserreihe und immerhin einer Bushaltestelle (stündliche Abfahrzeiten).  Der Kiosk, indem sich mein Paket befand, war so groß wie ein durchschnittliches Badezimmer, offenbar sowas wie das Einkaufszentrum des Dörfchens, aber schon zur Hälfte bis unter die Decke vollgestopft mit Paketen. Die Bedienung außergewöhnlich freundlich, das gäb's hier in der Stadt tatsächlich weniger. 
    Ich war aber schon recht enttäuscht, als die Dame zu einer Nische mit Stapeln ging, wo nur sehr kleine Pakete lagen. Und so konnte ich mein Paket, ca. Größe S, entgegennehmen. 
    Der Inhalt: Eine kostenlose Zeitschrift, die ich vierteljährlich bekomme, mit sozialen Themen, etwa vergleichbar mit den Infozeitschriften, die man von der Versicherung erhält. In 5 Minuten gelesen und genau so schnell wieder vergessen. Diesmal allerdings mit "Extra", einem pummeligen Sonderbüchlein zum Thema "Altersvorsorge", offenbar dadurch zu dick geworden für den Maxibrief, in dem die Zeitschrift sonst immer kommt. 
    Meine Enttäuschung war nicht in Worte zu fassen. Meine bessere Hälfte musste mich richtig trösten. Ich hatte so gehofft, am Wochenende frische Lehrbriefe-Luft zu schnuppern - die Hefte durchzublättern, Überblick verschaffen, einen Plan aufzustellen (den man später meistens wieder anpassen muss, weil er an der Realität scheitert). Alle anderen hatten die Lehrbriefe bereits. Bei sowas bin ich furchtbar ungeduldig, mir wächst regelrecht ein Bart beim Warten auf Studienunterlagen. 
    Der Studienservice hatte es allerdings ausdrücklich gesagt: Ankommen kann alles auch noch am 1.10.! 

    Am Sonntag dann die nächste Schlappe. Ausgerechnet am Wahltag hatten wir einen Totalausfall, der uns informationstechnisch in die Steinzeit zurückkatapultiert hat: Kein Internet, kein Telefon, kein TV, kein erreichbarer Service. Wow, das war wie in den 80ern! 
    Aber mit neuem Modem ist auch das nun behoben. 
     
    Und dann, wenn man schon beschließt, gar nicht mehr zu warten, dann passiert es. Heute Morgen kam mir mein DHL breit grinsend entgegen. Er weiß schon, dass ich auf heißen Kohlen sitze. Er hatte ein DIN A4-breites Paket dabei, bei dem ich mir aus der Ferne nicht sicher war, ob das passen könnte oder nicht. Aber siehe da:

     
    Das hat sich angefühlt, als wäre Santa Claus durch den Kamin gehüpft  Mit anderen Worten: Ich bin erstmal beschäftigt und werde bald berichten, was da so alles drin ist!  
     
    LG
  19. Vica
    Kennt ihr das? Ihr sitzt die ganze Zeit auf heißen Kohlen, weil ihr das Paket mit den Lehrbriefen erwartet wie den Messias. Mit dem Studienservice habt ihr schon kommuniziert, es kann in einem Zeitraum bis zum 1.10. jeden Tag eintreffen. Ihr seid überwiegend vormittags zu Hause und es klingelt: Niemand. 
    Ihr habt einmal in diesem Zeitraum einen ganz dringenden Termin. Kommt nach Hause zurück, und Bingo: Paketkarte. 
    Da ich keinerlei Bestellungen erwarte (und auch derzeit keinen Service oder Freund kenne, der den DPD nutzt), kann es ja nur das Paket mit den Lehrbriefen sein  Das Paket liegt jetzt im Paketshop und kann frühestens morgens abgeholt werden. Allerdings ist der Paketshop !!22!!km von hier entfernt.  Es handelt sich um ein Nachbardorf. Die Gegend sagt mir überhaupt nichts, da kenne ich mich absolut nicht aus. 
    Vor einer gefühlten Ewigkeit hatte ich schonmal was bestellt, was wegen hohem Bestellaufkommens an den DPD abgegeben worden war. Auch da war ich nicht zu Hause und somit wurde es direkt im Paketshop hinterlegt. Das war damals schon 8 km raus in einem Stadtteil, in dem wir nie unterwegs waren. Und dort in einem winzig kleinen Blumenladen. Damals bin ich mit Kind im völlig überfüllte Bus hingefahren und trotz Handy orientierungslos hin- und hergeirrt. Da der Laden sehr neu war, konnte uns auch kein Einheimischer helfen. Ergebnislos waren wir wieder zurückgefahren, die Bestellung ging zurück. Böse Erinnerungen werden wach. 
    Zum Glück ist morgen Samstag, was bedeutet: Das Auto ist da. Mit zwei Kindern im Schlepptau würde ich da nicht mit Überlandbus hinfahren wollen. Ich bin furchtbar gespannt, ob das das PFH Paket ist und welche Lektüre mich erwartet  
     
    Tatsächlich habe ich auch schon erste Bekanntschaften mit Mitstunden geschlossen, obwohl der myPFH-Zugang noch nicht vorliegt (laut Studienservice soll dieser wohl punktgenau am 1.10. eintreffen  ). Erst dachte ich, bei Facebook sieht es mit Gruppen zur PFH mau aus, weil sie natürlich auch nicht so viele Studenten hat wie z.B. die FUH. Aber das war ein Trugschluss. Die vorhandenen Gruppen sind recht herzliche Gemeinschaften, wo einen die Mitglieder sofort anschreiben und adden wollen. Auch nach Lerngruppen wurde ich schon gefragt. Dazu muss ich mich aber erstmal sortieren und warte daher erst auf die Lektüre. 
    Das gefällt mir, weil es bei der OU damals auch so losging  

    Jetzt wünschte ich nur, ich hätte den Umbau des Büros rechtzeitig hinbekommen, was leider liegen geblieben ist  Aber bis zum 1.10. ist ja noch etwas Zeit, sich schön einzurichten. 
     
    Erstmal in den Besitz des Pakets kommen. 
    Und hoffen, dass der Dorf-Laden morgen nicht auch noch zu hat. 

    LG 
  20. Vica
    Ab 1.Oktober ist ja Startschuss mit dem Master bei der PFH. Ich bin natürlich schon ganz hibbelig und kann es nicht erwarten, dass die Studienmaterialien hier eintreffen - oder der Zugang zu myPFH (einige haben ja beides schon). 
     
    Der Sommer (Sommer??) ist rum und der Alltag klopft wieder an  Okay, um genau zu sein ist es ein "neuer" Alltag, denn vieles hat sich hier geändert. Kindergarten, neues Studium, neue Routinen! 

    Da ist es an der Zeit, alles ein wenig zu gliedern. 

    Noch habe ich ja kein Material zu bearbeiten. Ist aber auch gerade nicht weiter tragisch. So lange fülle ich meinen Kopf mit Psychologie-Basics, um sie beim Start des Masters wieder parat zu haben - der Bachelor ist nämlich schon eine Weile her und das Statistik-Bootcamp in Hagen hatte mit reiner Psychologie nicht sooo viel am Hut.
    Das Home-Office wird gerade auch nochmal umgebaut, mit einer ganzen Wand Psychologie-Lektüre, yay!  

    Aktuell sieht der Tagesablauf so aus:
    6.15: Aufstehen, frühstücken, alle(s) fertigmachen
    7.30: Kindergarten für Nachwuchs 1 beginnt 
    7.40: Kleiner Abstecher an der frischen Luft mit Nachwuchs 2 
    8.00 - 8.15: Kurze Auszeit am PC, Kaffee/Tee, Nachwuchs 2 in den Schlaf begleiten 
    8.16 - 9.00: Sport (Krafttraining oder YouTube), kurz duschen
    9.00 - 12.00: Psychologie (aktuell: "Report" lesen, Fachlektüre, alte Studienbücher/Hefte, um das Bachelor-Wissen wieder aufzufrischen). Nachwuchs 2 nebenher bespaßen, mag aber in der Zeit lieber das Freispiel  In diesem Zeitfenster wird demnächst dann das Lernen stattfinden./Lernzeit Teil 1 
    12.00: Kochen (für die ganze Familie), Haushalt oder Pause 
    12.30 - 14.00: Psychologie/Lernzeit Teil 2
    14.00 - 14.30: Spaziergang mit Nachwuchs 2, Teil 2. Nachwuchs 1 aus Kindergarten abholen. 
    14.30 - 17.30: Spielzeit mit Nachwuchs/zusammen etwas unternehmen 
    18.00 - 19:00: Psychologie/Lernzeit Teil 3 
    ab 19.00: Feierabend  

    Die drei Lernzeiten gliedern sich so: 
    Lernzeit Teil 1: Besteht aus Stoff lesen, Videos anschauen und Rohnotizen 
    Lernzeit Teil 2: Notizen zusammenfassen 
    Lernzeit Teil 3: Für den Krimskrams wie Karteikarten, Schaubilder etc.  

    Natürlich können die Zeiten schon mal variieren und sind nicht starr. Aber so im Groben ist das die Struktur. Habe das jetzt einige Zeit beobachtet und so kommen alle am besten klar  Der Plan gilt aber nur für unter der Woche. Beim Wochenende bin ich mir nicht sicher, bzw. lässt sich vieles eben doch schlecht planen, da das meiste spontan ist. Am wahrscheinlichsten ist, dass das Lernen dann in die Abendstunden fällt oder aber ich da ganz frei mache (je nachdem, wie es unter der Woche klappt!). 

    Tja, jetzt kann's losgehen, oder?    
     

     
  21. Vica
    Irgendwie hatte ich ein Gefühl, dass es diese Woche noch gute Nachrichten geben könnte, und: Es ist tatsächlich wahr geworden! Heute lag die begehrte Zusage für den PFH-Master im Briefkasten  Ich war bei dieser Bewerbung zwar viel optimistischer als anderswo - insbesondere, nachdem es bei jemand anderem auch geklappt hatte. Aber so richtig hüpft einem das Herz vor Freude natürlich dann, wenn alles unter Dach und Fach ist  Die Unterlagen lagen im Treppenhaus, als wir von einem 3-Stunden-Spaziergang zurückkamen und das ist war wirklich die Krönung dieses schönen Tages (zumal es bei uns gerade privat noch andere gute Neuigkeiten gibt). 

    Wie geht's nun weiter?
    Zunächst mal muss ich so schnell wie möglich aus Hagen raus, denn ich habe bis zum 3.September Zeit, des Master-Platz anzunehmen  Nach deutschem Hochschulrecht kann man nicht zweimal in denselben Studiengang eingeschrieben sein. Darum nehme ich direkt meinen Hut und sage: Tschüß, Hagen. 
    Der Master mit klinischem Schwerpunkt wird ab Oktober starten. Ich bin in der 6-Semester-Variante gestartet und muss dafür ca. 298€ monatlich locker machen. Als besonderes Gimmick kann ich allerdings 3 Monate umsonst studieren, weil ich mich in Elternzeit befinde  Dazu muss man mindestens 3 Monate studiert haben, also bin ich von Januar bis März kurz beitragsfrei. Ein tolles Angebot  

    Sehr toll, damit bin ich nach vielen Irr- und Umwegen und Plan-B-Tüftelei doch noch am Ziel angekommen  Nun muss ich mich nur noch auf den 1.Oktober freuen und bis dahin die Zeit genießen . 

    Gibt's eigentlich alkoholfreien Wein und schmeckt sowas? Suche eine stillfreundliche Anstoß-Alternative.  
  22. Vica
    Moinmoin allerseits  

    In meiner Fernstudienlandschaft ist es derzeit sehr ruhig: In Hagen muss ich nicht auf eine Klausur lernen, aus Göttingen erwarte ich die Entscheidung bezüglich der Master-Zulassung. 

    Der Tweet der PFH zum Blogeintrag hat mich schonmal ziemlich gefreut:
     
     

    Ich vermute mal, dass ab Oktober studientechnisch wieder richtig die Post abgehen wird, darum genieße ich die freie Zeit noch und tauche ein in die Welt der Nicht-Studien-(Bücher)  

    Hier mal ein kleiner Blick auf meinen Nachttisch:

    1. Thor Ansell - Strange Matter

    Ich liebe Wissenschafts-Thriller, insbesondere wenn sie physikalische Phänomene behandeln, die sonst nicht viel Aufmerksamkeit kriegen. In diesem Buch geht es, wie der Titel schon sagt, um Seltsame Materie. Noch nicht gehört? Seltsame Materie besteht aus Strange-Quarks, Elementarteilchen, die alles, was sie berühren, ebenfalls in Seltsame Materie umwandeln können. In der Natur wurde sowas noch nicht beobachtet, aber es gab Diskussionen darum, ob der LHC des CERNs eventuell stabile Seltsame Materie erzeugen könnte (das ist damals bei der Diskussion um die eventuelle Entstehung Schwarzer Löcher aber total untergegangen). 
    https://de.wikipedia.org/wiki/Seltsame_Materie 
    Da man sich als Normalsterblicher nicht unbedingt vorstellen kann, was es nun bedeutet, in seltsame Materie umgewandelt zu werden, finde ich es umso toller, dass es nun ein spannendes Buch zum Thema gibt. In diesem Buch erzeugt ein kosmisches Ereignis Seltsame Materie, die auf die Erde trifft und dort eine Reihe von quantenmechanischen Wechselwirkungen erzeugt. Der Protagonist des Buches kommt dadurch ganz schön ins Schwitzen. Er beobachtet rätselhafte Phänomene, hört nachts komische Klänge, filmt alles und lädt es hoch, bekommt plötzlich Post von Wissenschaftlern. Der Protagonist ist wie der Leser Laie auf dem Gebiet, häppchenweise klärt sich alles auf, das schafft Spannung.
    Der Autor beschreibt alles sehr detailliert, und das ist Wasser auf meine Mühlen, die sich gerne kosmologische Besonderheiten visuell vorstellt  Natürlich handelt es sich auch dabei um Sci Fi und was Seltsame Materie mit der Erde anrichten dürfte immer noch unsere Vorstellungskraft übersteigen. Aber der Roman ist ein absolutes Goldstückchen für alle, die es lieber (potentiell) realistisch mögen und nicht Aliens etc. als Erklärung für alles suchen. 

    Das Buch ist übrigens ein BoD, also folgt keinem Diktat eines Verlags. In der Kindle-Version ist es bei Amazon für unter 5€ zu haben. (Ich wollte aber was für's Regal, weil mir das Titelblatt so gut gefällt - wenn mich nicht alles täuscht, ist das der Helixnebel.).   


    2. Brandon Q.Morris - Titan & Enceladus 

    Was ich bei dieser Buchreihe (es gibt auch noch ein drittes im Bunde, nämlich "Io") so umgehauen hat, waren die Titelblätter. Zwar sind dies auch wieder BoDs, aber der Autor hat einen echt guten Künstler engagiert. Sie fallen auch in Genre, welches ich sehr mag, was aber auch eher seltener vertreten ist: Hard Sci-Fi. Bei letzterer geht es um wissenschaftliche Genauigkeiten, es wird faktenorientiert erzählt - man hält sich auch weitestgehend an physikalische Gesetze. Oft kann das langweilig enden, wenn zum Beispiel der Autor dazu neigt, die Technologie der Raumschiffe seitenlang zu beschreiben. Ob das hier der Fall ist, kann ich noch nicht sagen, weil ich beide noch nicht angerührt habe. Thementechnisch fallen sie aber wieder genau in das, was ich gesucht habe: Titan und Enceladus sind Saturnmonde und zwar solche, die potentiell habitabel sein könnten. Auch hier interessiert mich am meisten: Wie sind solche außerirdischen Welten beschaffen? Wie würde es sich anfühlen und aussehen, wenn wir dort entlang spazieren? Darum geht es in beiden Büchern, weil sich bemannte Missionen hier aufmachen, um die Monde zu begutachten. Ich bin mal sehr gespannt, wie sich der Autor das vorstellt. 

    3. Brandon Q.Morris - Proxima Rising

    Hierbei geht es um den Aufbruch zu einem Exoplaneten, gesponsort von einem russischen Milliardär. Das Interessante an dem Buch ist, dass es aus Sicht einer KI erzählt wird - hab ich bisher so auch noch nicht erlebt  Das Ganze ist auch Hard Sci Fi, dabei aber noch mehr Sci Fi als z.B. Titan oder Enceladus. 

    4. Sunzi - Die Kunst des Krieges & Niccolò Machiavelli - Der Fürst 

    Den Fürsten hab' ich tatsächlich schonmal angefangen, dann aber verliehen und nun wieder zurück bekommen. Er wurde 1513 verfasst und erschien erst 1532 postum, vorher gab es das Buch quasi nur als Bückware. Heute gehört es offiziell mit zu den wichtigsten Büchern, die man gelesen haben kann. Ersetzt man "Der Fürst" durch "Der Chef", kann man es sich als Anleitung umdenken, wie man im Unternehmen aufsteigen kann und dabei dem Konkurrenzdruck und feindlichen Machenschaften anderer systematisch trotzen kann. DIe Person, an die ich es verliehen hatte, gibt nicht viel auf Beratungslektüre, war aber von diesem Buch höchst inspiriert und konnte viel Nützliches daraus ableiten. 
    Ich bin noch nicht weit gekommen, bin aber mal höchst gespannt. Ich hatte es mir mehr aus historischen Gründen gekauft, weil Machiavelli die Borgia-Zeit abbildet.

    Sunzi - Die Kunst des Krieges ist ein Buch über Strategie, wesentlich älter aber auch unbekannter als Machiavelli. Am Beispiel der strategischen Planung der Kriegsführung soll man angeblich wieder nützliches für den "Kampf" im Unternehmen oder der Partei ableiten können. Ich bin sehr gespannt. Beide Büchlein sind sehr dünn und kommen recht hübsch im Hardcover daher. Gibt's auch für noch weniger Geld, aber mir gefielen diese Einbände am besten. Beides ist natürlich keine Vergnügungsliteratur. 
     
     
    5. Heinrich Mann - Der Untertan  

    Ich bin eigentlich mehr ein Fan von Thomas Mann (Lieblingsbuch: Buddenbrooks), aber seinen Bruder Heinrich habe ich bisher noch nicht angerührt. Das soll ja eine Bildungslücke sein. Ein Buch über sture Autoritätshörigkeit und was sie - psychologisch - mit den Menschen macht. Natürlich immer aktuell. Vom Schreibstil war ich weniger angetan, die ersten 50 Seiten waren schon ein ganz schöner Kampf. Anders als Thomas versteht er es nicht unbedingt, mich mitzureißen, aber da muss ich wohl durch  .



    Tja, und dann habe ich in E-Book-Form noch einige Literatur zur Klinischen Psychologische hier rumliegen. Den 42-seitigen Entwurf zur PsychThG-Novelle wollte ich mir auch noch zu Gemüte führen. 

    Es gibt also genug Futter für den Kopf - wobei ich mich frage, ob das ca. 1000malige Vorlesen von Conni, Max, Raupe Nimmersatt etc. über den Tag verteilt auch dazu gezählt werden sollte  

    LG 

     
  23. Vica
    Tja, ihr Lieben, wie es aussieht, war es das wohl mit dem Sommer, oder seh ich das zu pessimistisch? Wir haben nun Dauerherbst und ein Schietewetter. Der Herbst ist wohl auch in meinen Master in Hagen eingezogen, denn wie es aussieht, steht hier bald das Ende meiner Reise bevor. 

    Warum? Zwar bin ich an der PFH noch nicht angenommen (habe meine Bewerbung etwas spät abgeschickt!), aber dennoch bin ich guter Dinge, dass es hier bald weitergehen könnte  . Das würde zwangsläufig bedeuten, dass ich mich aus Hagen exmatrikulieren muss, denn nach deutschem Hochschulrecht darf man nicht 2x in den gleichen Studiengang eingeschrieben sein. Und um ehrlich zu sein, würde es auch wenig Sinn machen. Nur fair ist das auch, denn sonst nimmt man anderen einen Platz weg - wie man weiß, hat Hagen ja etwas Platzprobleme. Nun ist es so, dass ich die Wiederholungsprüfung in Hagen wohl nicht mitschreiben werde, die Anfang September ansteht. Da wie gesagt meine Zulassung in Göttingen erst geprüft wird, werde ich die Prüfung in Hagen erstmal sicherheitshalber nur verschieben.

    Zu diesem Schritt musste ich mich länger durchringen. Ursprünglich war ich froh, überhaupt einen Masterplatz in Psychologie zu haben. Obwohl ich nichts Schlechtes berichten kann und auch nicht falsch behandelt wurde (Einschreibungsprozedere mal ausgenommen, wo ich als deutscher Staatsbürger meine Deutschkenntnisse vorweisen musste), auch die Module potentiell interessant fand und über die fehlende Klinische hinwegsah: Pädagogisch kam bei mir nichts an und ich habe auch den Eindruck, dass in Hagen gerade eine gestresste Zeit ist. Dazu aber ein andermal mehr. 

    Erstmal muss ich abwarten, welche Nachrichten demnächst aus Göttingen kommen. Ich hoffe natürlich gute.  
  24. Vica
    Es ist noch nicht lange her, dass ich meine Bewerbung zur PFH geschickt habe. Ich weiß auch, dass alles angekommen und schon in der Prüfung ist  

    Trotzdem erwische ich mal wieder dabei, wie ich zum Teil 3x täglich zum Briefkasten gehe (unser Briefträger kommt, wie er lustig ist: Mal 2x, mal morgens, mal abends, mal gar nicht  ). Kennt ihr das? Diese Ungeduld der Anfangseuphorie. 

    Am liebsten würde ich auch einen ganzen Batzen an klinischer Lektüre just for fun bestellen. Es gibt so viele Gebiete innerhalb klinischer Psychologie, die mich auch privat interessieren. Meine große Liebe innerhalb dieses Gebiets ist und bleibt dabei vor allem die Psychoanalyse. Ihr wisst schon: Die Kindheit ist Schuld, das Verdrängte,  die Triebe, die Affekte und so   Innerhalb der Psychologie ist das ja sehr umstritten - ich bin davon aber restlos überzeugt (ich finde aber auch, es gibt sogar noch spannendere Theorien als die von Freud). 

    Ich versuche aber, noch den Ball flach zu halten. Denn noch hab ich ja keine Zusage.  Ist aber auch schwierig, da die Griffel ruhig zu halten. 
  25. Vica
    So, von der MM1-Prüfung im September bin ich nun offiziell abgemeldet. Dies war nur der erste Streich einer ganzen Reihe an Umbauten in meinem Lebenslauf. Über diesen Umbau muss ich ein wenig mit der FUH kommunizieren, was schwierig ist, weil die Antworten teilweise Tage benötigen (Vergleich PFH: Antwort innerhalb von 20 Minuten). Was genau das ist, verrate ich euch, wenn es so weit ist (ich muss noch ein wenig tüfteln)  
     
    Damit bereite ich also auch meinen Abschied aus dem MSc Psychologie in Hagen vor. Ich hätte gedacht, dass es mir schwerer fällt, aber schon nach der Prüfungsabmeldung (für die ich btw adäquat vorbereitet bin!) könnte ich interessanterweise Luftsprünge machen. Mit diesem Gefühl hätte ich nicht gerechnet, da ich weder Bammel habe vor der Prüfung noch ein Problem damit, den Tag organisatorisch einzurichten. Sie war kein Angstgegner. 
    Auch hätte ich eher erwartet, dass ich noch zögerlicher an den Abbruch in Hagen herangehe, weil in so einem Fall meine Alarmglocken angehen. Ich war schon 27, als ich angefangen hab, meine berufliche Laufbahn in die Hand zu nehmen. Da hatte ich schon 10 Jahre einen eigenen Haushalt geführt, immer auch hart gearbeitet, aber nach zwei unglücklichen Anläufen mit einer Fernschule war ich kein Jota weiter auf der Karriereleiter. Als es schließlich klappte, war ich mir sicher: Wen sich dir nun die Gelegenheit ergibt, ziehst du durch! Das klappt wunderbar mit der OU. In Hagen allerdings gar nicht. 
    Vielleicht erklärt es sich so, dass ich etwas über-vorsichtig bin mit Dingen wie: Abbrüchen, Zurücktreten, Verschieben etc. 
    Ich glaube aber: Bei einem verantwortungsvollen Umgang mit seiner beruflichen Biographie darf, bzw. muss man sogar wählerisch sein.
    Und ich denke, dass ich an einem Plan getüftelt habe, der sogar sehr gut aufgehen kann.  

    Oh, und derzeit laufen auch ein paar Bewerbungen für einen Home Office Job. Richtig schnieke Bewerbungsbilder habe ich jetzt auch. Wobei mich der Preis von 39€ für 1 Bild auf CD + 4 Passphotos vom selben Motiv schon umgehauen hat  War das früher nicht mal so, dass man ein paar Mal abgelichtet wurde und ALLE Motive auf CD mitnehmen konnte? 
    Aber ich habe verglichen und überall in der Stadt werden die gleichen Preismodelle angeboten. Wer mehr Motive will, muss sogar 70€ ausgeben. Die richtig supertollen Bewerbungsphotos kosten sogar über 100€. Da musste ich mal schlucken. 

     
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