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Vica

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Blogbeiträge von Vica

  1. Vica
    Liebe Leser, gibt's hier zufällig noch weitere Überlebende aus Dachgeschosswohnungen?
    Ich bin jedenfalls froh, dass sich diese unproduktive Hitzewelle verschoben hat. Bei 32 Grad in der Wohnung habe ich mir kurzum einfach hitzefrei gegeben und bin dafür nun wieder ran an's Werk gegangen.

    Der Terminkalender ist wirklich voll. Unmittelbar steht bevor:
    - Präsenzseminar in Göttingen am Wochenende zum Thema "Kommunikation für Psychologen". Eine Zuganfahrt mit häufigem Umsteigen. Bin nervös, als flöge ich zum Mond. 
    - Projektarbeit. Startermin war 1.8. Geheiligt werde das Exposé, auf dem die ganze Planung steht!  
    - 2 Klausuren hintereinander Ende August. Eigentlich kein Thema, ABER:
    - Sommerferien Kindergarten: Start August, Ende: Genau an den Prüfungsterminen. 
    - Und: Ende Elternzeit des Mannes genau zum Startpunkt der Kindergartenferien

    Das klingt erst mal weniger toll, allerdings hat sich was Tolles ergeben: Meine bessere Hälfte hat einen familienfreundlicheren Arbeitsplatz gefunden. Der ist sogar hier um die Ecke. Dadurch haben wir nicht nur viel mehr Zeit für uns, sondern ich kann mir auch flexiblere Lernzeiten freimachen. Super! 

    Ab September wird sich die Lage wieder entspannen. Das ist dann die Zeit, wo der Druck vorerst wieder ein Ende hat. 
    Natürlich lechze ich total nach diesem Zeitpunkt  Und werde den dann auch sowas von volle Kanne genießen. Aber das habe ich in der Vergangenheit häufig gesagt, dass ich mich auf den unmittelbaren Zeitpunkt NACH Prüfungsphasen freue. Das Ergebnis war stets dasselbe: Mir war langweilig 

    Euch entweder frohes Verschnaufen oder Schwitzen. Das kommt ja momentan drauf an, in welchem Teil des Landes ihr euch befindet. Selten hab ich 18 Grad so genossen 

     
  2. Vica
    Sage und schreibe zwei Tage nach Rückmeldung traf schon der neue Studienausweis hier ein :) Man ist zwar als Akademie-Studi kein ordentlich eingeschriebener Student. Dennoch erhält man ganz regulär den Studienausweis und damit sämtliche Vergünstigungen wie normale Studis auch - das finde ich ja schon einmal ziemlich toll dafür, dass man nur einen Kurs belegt und keinerlei Verpflichtungen dabei hat. 

    Schon im letzten Semester habe ich den Studi-Ausweis schon insgesamt 2x eingesetzt. 
    Einmal im Planetarium, was einen richtig guten Rabatt erzielte und einmal im Bio-Supermarkt, wo es für alle Studis ebenfalls eine Vergünstigung gab. In beiden Fällen gab es gar kein Problem. 
     
    Nun hatte ich wieder zwei Gelegenheiten, Rabatt zu bekommen.
    Wo hält man es bei 32°C in der Wohnung und 36°C draußen im Schatten nur aus? Ich persönlich im Schwimmbad. 
    Schwimmbad A liegt hier in der Nachbarschaft, existiert seit 45 Jahren und ist zusätzlich Vereins- und Sportbad, d.h. dort sind auch eine Menge Schüler und Studis unterwegs. Ein möglicher Rabatt für Studis: 2€.
    Am Eingang wurde mein Ausweis sehr genau inspiziert und begutachtet, es wurde gerechnet und gegrübelt. Schließlich das Ergebnis: Nein, kein Rabatt möglich. Nur für Studis unter 28! Nix zu machen.

    Am nächsten Tag waren wir unterwegs in Schwimmbad B. Nicht ganz so alt (<25 Jahre). Ebenfalls städtisches Bad, unterliegt damit denselben Regeln, somit wenig Hoffnung. 
    Fazit: Rabatt? Klar. Kein Problem mit dem Alter. Die Regel sei veraltet, meint der Kassenwart am Einlass. Keine Ahnung, warum sie immer noch auf manchen Preisschildern so stünde. 

    Demnach, liebe Mitglieder im Club "28+": Nicht abschrecken lassen 😎

    Eine schöne Abkühlung euch allen!
     
  3. Vica
    Am 31.7. endete die Möglichkeit, sich für das Wintersemester in Hagen zurück zu melden. Mit ganzen drei Erinnerungsmails kann man auch wirklich nicht behaupten, dass die FernUni sich keine Mühe gibt, notorischen Auf-Den-Letzten-Drücker-Schieber-Studenten auf die Sprünge zu helfen, nicht versehentlich exmatrikuliert zu werden

    In der Tat haben mir meinen letzten beiden Akademie-Module sehr gut gefallen. Es machte Spaß, mal über den Tellerrand in andere Studiendiszipline zu schnuppern. Beruflich sind sie (bei einer eventuellen Selbstständigkeit oder Niederlassung) auch nicht übel (auch wenn ich dafür noch ein paar mehr belegen würde). 

    Nun stand ich vor der Frage: Rückmelden oder nicht?
    Leider war eines klar: Viel machen kann ich für die Akademiemodule nicht. Hausarbeiten, EAs, Face-to-Face-Tutorials oder gar Klausuren sitzen leider zeitlich nicht drin. Dafür ist das Hauptstudium viel zu zeitintensiv, welches ich ja auch schon in den viel beschäftigten Alltag integrieren muss. 
    Dazu gibt's beim Akademiestudium ja aber auch keine Pflicht. 

    Es gibt eine Menge gute Gründe, bei der FernUni zu bleiben. 
    - Die Betreuung in den beiden Kursen war toll
    - Man kam wieder mit neuen Studiengruppen zusammen und lernte neue Leute kennen (auf FB z.B.)
    - Ich habe definitiv viel dazu gelernt, besonders im Rechtskurs
    - Ich will den Bibliothekenzugang behalten, auch für mein Hauptstudium. Finde diesen bisher unvergleichlich. 

    Zusätzlich wird das Hauptstudium ja leider eine ganze Ecke teurer werden, als zuvor geplant. Da will ich auch nicht zu viel anderswo investieren, auch wenn die FernUni generell günstig ist.
    1 SWS (Semesterwochenstunden) kosten im Akademiestudium  20€ (die meisten haben wohl so im Schnitt 3-6 SWS). 
    Ich wollte also höchstens einen Kurs mit 2 SWS finden. Und auch nur einen - zwei waren zuletzt doch einfach zu viel. 

    Eigentlich wollte ich etwas aus der Bildungswissenschaft belegen. Nur leider haben diese Kurse außergewöhnlich viele Semesterwochenstunden, nämlich ganze 8 SWS. Das kommt nicht in Frage. 
    Es sollte ansonsten etwas sein, womit ich mich abends auf der Couch definitiv noch gerne befasse. 

    Ich habe etwas bei den Kulturwissenschaften mit Schwerpunkt praktische Philosophie gefunden, was diesem Wunsch entspricht. Der neue Kurs, der mich Wintersemester begleitet ist:

    Kants Rechts-, Staats- und Geschichtsphilosophie

    Es handelt sich wieder um einen Kurs aus dem Bachelor Er hat gerade mal eine einzige SWS und ist damit ein Schnäppchen. Ich bin sehr gespannt, welche Hefte dazu dann demnächst eintreffen werden. Für die Winterabende auf der Couch ist also vorgesorgt (auch wenn ich eigentlich einen Heimtrainer wollte).

    LG 

     
  4. Vica
    Mittlerweile ist ja klar, dass der Weg zum klinischen Schwerpunkt etwas steiniger ist, als erwartet (Äquivalenzprüfung, 15 ECTS zusätzliche klinische Leistungen, Aufnahmegespräch, Aufnahmetests, lange Präsenzphasen und mehr Kosten). Bei so viel Knochenarbeit verwundert es nicht, dass sich manch einer sicher sein will, dass der Abschluss hinterher auch wirklich zum Ziel führt und zur PP-Ausbildung berechtigt (für mich: zum KJP). 

    Aus Niedersachsen gibt's das schriftlich vom LPA bestätigt. Das ist ja auch gut. 

    Nun ist es natürlich so, dass eine Fernhochschule ja selten dort steht, wo der Prüfling wohnt. Heißt: Wer nicht in Niedersachsen wohnt oder dort hin pendeln kann, hat eventuell das Dilemma, dass er in seinem Bundesland keinen Zugang zur Approbationsausbildung bekommt, denn auch die ist mal wieder Ländersache. 

    Für andere Kollegen, die ebenfalls in NRW wohnen (weiter unten), habe ich mal nachgefragt, wie weit wir mit unserem klinischen Master dort kommen würden. Ich habe folgende Antwort bekommen:
     

    Die Antwort hat wirklich sehr lange gedauert und ich hätte nicht gedacht, dass sie noch kommt  . Das ist für manch einen sicher eine Hiobsbotschaft. Mich verwundert das gar nicht, weil ich noch nicht gehört habe, dass NRW schon bei der Anerkennung der Gleichstellung von diversen Hochschulstudiengängen mitgezogen hätte, obwohl da aktuell ja viel im Wandel ist. 

    Gut, dass ich an Niedersachsen so nah dran wohne, dass ich quasi rüberhüpfen kann. Aber das war auch einer der Punkte für mich, den Studiengang überhaupt zu wählen  

    LG
     
  5. Vica
    Es betrifft mich als Master-Student zwar nicht, allerdings steht ja immer mal wieder zur Debatte, wie weit man mit einem Bachelor kommt, insbesondere wenn er von einer FH oder fh-artigen Institution ist. Für viele Unis ist dieser Bachelor ja immer noch ein großes Fragezeichen, erst recht der elitäre Schwerpunkt "Klinische" im Präsenz-Master an sämtlichen Universitäten. Es ist oft schon für Bachelor-Absolventen "normaler" Universitäten kniffelig, in diesen Bereich zu kommen. Mit fehlenden Fächern oder dem falschen Schnitt ist die Tür oft schon zu. Aus dem Fernstudien-Bereich hört man selten - nur oft vereinzelt - dass es jemand geschafft hätte, hier Fuß zu fassen.

    Umso toller, dass ich in einer Facebook-Gruppe gelesen habe, dass eine Kollegin  mit dem PFH-Bachelor (Schnitt 1,4) ohne Wenn und Aber in den klinischen Master in Jena angenommen wurde und auch bei einigen anderen Universitäten Einladungen zum Eignungstest oder Vorstellungsgespräch bekommen hat. Der klinische Master ist u.a. Voraussetzung für die PP-Approbationsausbilung. 
  6. Vica
    Es war innerhalb von vielleicht zwei Stunden da: Das Feedback für meine Projektarbeit-Idee. Glücklicherweise hätte es besser kaum ausfallen können. Es gab nichts zu beanstanden außer Kleinigkeiten und es wurde nochmal am Titel gefeilt, der mir so nun richtig gut gefällt.  
    In dieser sehr aktiven Phase gefällt mir das Fernstudium sehr gut. Es erinnert mich an meine schönsten OU-Zeiten, wo man sich auch regelmäßig mit dem Tutor abgesprochen hat. 
    Ich habe so das Gefühl, etwas Praktisches mit Gestalt zu schaffen und nicht nur Theorie am Schreibtisch in mich rein zu schaufeln. 
     
    Ich habe mich gleich an die Literatur-Recherche gemacht und verblüfft festgestellt, dass es im Bereich Kinder- und Jugendlichenpsychologie gar nicht mal so viel auf dem Markt gibt  Während es im Erwachsenen-Pendant zu meinem Thema (Angststörungen und Phobien) haufenweise Fachaufsätze, Studien, Forschungsgruppen und Projekte gibt, stößt man in der Kinder-Variante immer wieder auf dieselben Namen einer Hand voll Forscher, auf die ansonsten in anderen Studien alles zurückgeht. Der überwiegende Großteil aus der Literatur scheint zudem aus den Sozialwissenschaften zu kommen und beschäftigt sich größtenteils mit Interventionsmaßnahmen. 
    Das hat mich schon etwas verblüfft. Ich frage mich, ob das daran liegt, dass Studien zur Feststellung kindlich-psychischer Störungen tendenziell selten sind. Die Gründe dafür können mannigfaltig sein: Das Gebiet könnte möglicherweise nichts abwerfen, fehlender Geduldsfaden, die Schwierigkeit der Diagnose-Stellung (Fremd- und Eigenurteil weichen oft ab!), Erwachsenen-Studien liefern validiere Ergebnisse oder was auch immer. Selbst im ICD-10 (seit Juni abgelöst von ICD-11) fehlen Angaben darüber, wie genau man die Diagnose "phobische Störung des Kindesalters" abgrenzen kann gegen spezifische Phobien oder soziale Phobien.  
    Offen gesagt hat mich das bisher überrascht. Über 10% aller Kinder haben Angststörungen, die sich bis ins Erwachsenenalter ziehen und ausgerechnet in diesem Gebiet gibt es sehr wenig zu finden? 

    Einen Großteil der Studien habe ich über Google Scholar gefunden. Was Bücher angeht, da konnte mir mein FernUni-Account sehr nützlich sein. Ich habe in der Bibliothek einiges gefunden, aber teilweise auch recht altes Zeug. Aktuellere Studien und Essay-Ausgaben sowie 1-2 Standardwerke, die wichtig sind, bekomme ich leider nirgends. Wie es aussieht, muss ich sie zum Vollpreis runterladen.
    Auch hier verrät der Preis die Auflage und damit vermutlich auch die Resonanz. Eines der Bücher, das ich bräuchte, kostet 150€. 
    Ansonsten habe ich eine Menge brauchbare Quellen gefunden. Eigentlich könnte ich dadurch auch sofort mit dem Abfassen anfangen. Mir fehlen wie gesagt aber noch Referenzen, die topaktuell sind. Mal sehen, wie ich damit umgehe.

    LG 
  7. Vica
    Ich selbst bin eigentlich nicht der allergrößte Fan von Exposés. Man schreibt eine Art Info-Entwurf zu seiner geplanten Hausarbeit, Thesis oder wie in diesem Fall Projektarbeit und versieht sie mit einer Einleitung, mit der geplanten Gliederung, der Literatur und allen Gliederungen und Vorgehensweisen.  Heißt auch: Bis zur Abfassung des Exposés müssen diese Infos stehen! 
    Man berichtet hier im Detail, wie man seine Arbeit plant. Natürlich muss es nicht endgültig bis in den letzten Winkel jede Quelle oder Literatur enthalten. Aber man sollte auf jeden Fall wissen, was man schreiben will und dann auch nicht mehr grob davon abweichen.  
     
    Ich bin ein eher kreativer Schreiberling und entwickle viele Ideen erst überhaupt im Prozess des Schreibens. Das läuft dem Konzept eines Exposés total entgegen. Trotzdem ist es mir gelungen, es heute morgen in einem Rutsch abzutippen. Ich muss es noch runterkürzen und ein bisschen formatieren, dann dürfte die ganze Sache gut flutschen. 

    Ein Problem hatte ich mit der Formulierung der Forschungsfrage. Es war wirklich ein harter Brocken. Fast zwei Stunden hatte ich mir gestern damit um die Ohren gehauen, zu ergründen, was genau ich eigentlich untersuchen und aufzeigen will. Schnell wurde mir klar: So wird das aber nichts. Das ist nicht neu, das ist nur ein Wiederkäuen anderer Erkenntnisse, das ist redundant etc. 
     Die Forschungsfrage habe ich immer wieder umgestellt, ausgeschnitten, neu geschrieben, gelöscht, ge-copied & ge-pasted...und schien keinen Schritt weiterzukommen. Da mein Thema theoretisch laufen wird, ist es finde ich noch schwieriger. Bei empirischen Themen weiß man ja, welche Variable die andere beeinflusst (Format: x -> macht was mit y).
    Letztlich ist mir aber etwas eingefallen und darum konnte ich das Exposé schließlich formen. Schließlich konnte ich dann sehr genau herauskristallisieren, welches Thema ich überhaupt genau untersuche, und WAS daran. 

    Nun werde ich es im Laufe des Tages abschicken und mit meiner Prüferin abstimmen. Ich denke mal, dass sie eh noch Änderungen vornehmen wird, bis das Thema endgültig steht. 
    Es ist super, dass es aus dem Bereich (klinische) Kinder- und Jugendlichenpsychologie sein darf. Es fühlt sich sehr richtig an, sich damit zu befassen.   Da kamen mir auch gleich Ideen für die Fallarbeit (die nächste große Hausarbeit) und die Master-Thesis.  
     
  8. Vica
    Mittlerweile weiß man ja, dass für den Wechsel ins Präsenzstudium einige Hürden hinzunehmen sind: Aufnahmetest, Aufnahmegespräch, 15 ECTS klinische Psychologie aus bestimmten Bachelor-Modulen, um an den Präsenz-Blockseminaren teilzunehmen.

    Letztere hatte ich neulich schon in Angriff genommen und mich in die Module eingeschrieben. Gesagt, getan. Seit heute ist auch gleich die Klausuranmeldung für November und Dezember per Einschreiben auf dem Weg zum Prüfungsamt. Wenn die Prüfungsleistung erbracht ist (und bestanden wird  ), kann ich im Februar mit dem ersten Blockseminar starten. 
    Erst hatte ich einen Schock bekommen, weil ich den Prüfungstermin-Plan falsch interpretiert hatte. Demnach wäre die zweite Klausur erst im Februar möglich gewesen, NACH der Block-Seminar-Woche. Als Resultat hätte ich die 15 ECTS zu dem Zeitpunkt noch gar nicht haben und somit auch nicht teilnehmen können. Gut, dass ich nachgefragt habe - natürlich geht das früher. 

    Somit ist nun der zweite Schritt auf den Weg gebracht, in den klinischen Schwerpunkt reinzukommen. Der erste war die Anmeldung für die Nachhol-Module. 

    Es läuft also 
    Im Moment jedenfalls. Es ist Sommer, da habe ich immer Hochphase. Während im Herbst immer alles ins Stocken gerät. Hoffentlich tanke ich genug Sommerenergie für einen dunklen Winter (es graut mir etwas davor ). 

    LG
  9. Vica
    Im Projektmodul "Diagnostik" steht ja wie im letzten Posting gesagt eine Projektarbeit (Hausarbeit) an. Das Thema darf theoretisch oder empirisch sein. Entsprechend meinem Berufswunsch möchte ich unbedingt ein klinisches Thema reinbringen und dort ganz insbesondere aus dem Bereich Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. Klar wäre ein empirisches Thema spannender, wenn man z.B. eine eigene kleine Studie leitet. Dazu fehlt mir aber im Augenblick (und vor allem kurzfristig!) die Zielgruppe sowie auch der Platz. Die Projektarbeit wird nicht so viel Raum in Anspruch nehmen wie z.B. die Masterarbeit oder Fallarbeit. 
    Demnach muss ein theoretisches Thema her. 

    Die Suche nach dem Thema gestaltete sich für mich zunächst schwieriger als gedacht. Ich hätte es nicht erwartet, aber ich habe es damit wirklich gemacht, mich selber konsequent zu stressen! Jegliche Idee ging mehr in Richtung "Sozialpsychologie", die interessant ist, aber eben nicht klinisch. Ich hatte aber auch den Anspruch, etwas zu finden, was noch nicht grob erforscht ist (damit fallen ADHS, oppositionelles Verhalten usw. aus). Eine einfach Geschichte wie "Wir diagnostiziert man Trennungsängste bei Kindern" ist auch kein sonderlich neuer Beitrag und schon 1000fach durchgekaut worden. 

    Schließlich habe ich nach endlosem Literatur-Gewälze einen Eureka-Moment gehabt und werde mich jetzt um das Thema Phobien bei Kindern bemühen. Hier besteht ein sehr großer Forschungsbedarf. Zunächst hatte ich Bedenken, ob das Thema möglicherweise auch nicht angemessen genug ist (das Ober-Thema muss Diagnostik bleiben!). Aber ich hatte Glück, dass meine Betreuerin dieses Thema sogar sehr sinnvoll findet. 

    Ich bin gleich mal drauf losgestürzt und habe Literatur zum Thema gewälzt und habe schon potentielle Quellen. Offizieller Startschuss ist zwar erst am 1.8. und Abgabe sogar erst am 25.10. Eigentlich würde ich aber gerne schon loslegen
    Ich denke mal, etwas Literatur suchen und sich vor allem mit Meta-Literatur, also der Textverarbeitung, befassen, wird auch okay sein. 
  10. Vica
    Ich bin ja froh, dass ich endlich vorankomme im Studiengang  Fast wäre ich ins Hintertreffen geraten, aber es ist mir in den letzten Wochen gelungen, fast nahtlos anzuknüpfen. 

    Als nächstes steht das Projektmodul "Diagnostik" an. Das ganze Modul arbeitetet auf eine Hausarbeit (auch Projektarbeit genannt) hin, die sich im Großen und Ganzen um ein diagnostisches Thema drehen soll. 
    Man muss sich hierfür noch ganz traditionell via Post beim Prüfungsamt anmelden. Gesagt, getan (Einschreiben empfehlenswert!). Zwei Tage später habe ich auch schon einen Betreuer zugeordnet bekommen, mit dem ich mich bald auseinander setzen soll.

    Bezüglich des Themas ist es so, dass man normalerweise eines zugewiesen bekommt (kurz vorm Bearbeitungszeitraum). Man kann aber selber eines wählen und mit dem Prof abstimmen. 
    Ich würde gerne einen roten Faden in das gesamte Studium einbringen und ein klinisches Thema wählen. Dieses müsste ich dann wiederum mit einem diagnostischen Thema verbinden, weil Diagnostik natürlich das Kernthema ist. 
    Ich habe schon ein wenig Stoffsammlung betrieben und nach einem Brainstorming etwa 12 Forschungsfragen formuliert. Zunächst wollte ich etwas zu meiner anvisierten Zielgruppe Kinder- und Jugendliche basteln (für die von euch, die sich nichts darunter vorstellen können, ein klinisches KiJu-Thema mit Diagnostik zu kreuzen, das Thema könnte dann z.B. so aussehen: "Validität des Selbsttestfragebogen-Verfahrens bei Jugendlichen mit emotional-instabiler Persönlichkeitsstörung" - nur ein Beispiel)

    Dann ist mir allerdings eingefallen, dass ich ja gar keinen bzw schwierigen Zugang zu dieser Zielgruppe habe, da ich momentan ja nicht in dem Bereich arbeite. Ich weiß noch nicht genau, ob das Projekt ein rein theoretisches Thema wälzen kann oder ob es evidenzbasiert ist, ich also Fragebögen unter die Leute bringen und auswerten müsste. Letzteres wäre eher das Aus für die Zielgruppe (es sei denn z.B. die Psychiatrien würden erlauben, dass man mit den Fragebögen vorbeikommen kann - in England durfte das z.B. nicht sein) - ein theoretisches Verfahren wäre da für mich praktischer. Meine Kommilitonen, die das Projektmodul früher gemacht hat, haben immer fleißig zu ihren Fragebögen verlinkt, um Daten zu sammeln. Ich gehe also mal von einer evidenzbasierten Projektarbeit aus. Werde das aber mit meinem Betreuer abstimmen - sobald die Forschungsfrage etwas klarer umrandet ist  

    So geht es sonst noch weiter: 
    Zusätzlich bearbeite ich noch die Kommunikation-Module (sehr interessant), zu denen ich im August zum Pflichtseminar muss. Als vorläufigen Schwerpunkt musste ich wie viele andere "Sportpsychologie" wählen, weil ich erst ab Februar mich umschreiben lassen könnte ins klinische Campusstudium. Das braucht leider viel Vorbereitung. Ich warte derzeit auch noch auf den Zugang zu den klinischen Nachhol-Modulen, die ich dazu bräuchte. 
    "Vorläufiger Schwerpunkt" heißt, dass man erst mal nur die Hefte bekommt.  

    LG 
  11. Vica
    ...aber erst Mitte August. Da habe ich eine schöne (Pflicht!)Präsenzveranstaltung, die sich auf ein tolles Thema bezieht: Kommunikation für Psychologen. Das ist wirklich ungemein hilfreich. Man kann in der Theorie natürlich Gesprächstechniken mit Klienten einstudieren, aber dazu brauch man: PRAXIS! Ansatzweise hatten wir so etwas in der Präsenzveranstaltung in Hagen auch und es hat mir viel Spaß gemacht. 

    Die Präsenzveranstaltung ist Pflicht. Ich bin ja froh, dass ich endlich einen Termin gefunden habe, wo das klappt - super. Kleines Manko: Sie beginnt um 9 Uhr morgens. Das heißt für mich: Abfahrt hier um 5:30  Aber ich will auch nicht meckern. Immerhin habe ich eine Verbindung gefunden, die nur 2:22 Stunden dauert und nur 1x Umsteigen beinhaltet und das in Hannover. Da habe ich zwar nur 8 Minuten Zeit. Aber Göttingen ist wohl nur 30 Bimmelbahn-Minuten von Hannover entfernt. Demnach lässt sich bestimmt eine Lösung finden, noch zeitnah hinzukommen, wen ich den Anschlusszug verpasse. 

    Auch habe ich hier die Anmeldung für die erste Projektarbeit herumliegen. Die kann ich aber erst ab 20.6. einreichen. Sie wird im Juli starten, 12 Wochen dauern und irgendwann im Oktober abgegeben werden. Auf das Thema habe ich keinen Einfluss, das wird mir zugewiesen. Bin sehr, sehr gespannt darauf. 

    Ich sitze auch noch an zwei EAs, von der die eine fast fertig ist und die andere zumindest angefangen. Im Moment ist hier angesagt: Voll reinpowern und aufholen. Die sich bessernden beruflichen Aussichten verleihen gerade wieder Superkräfte  

    Euch eine schöne Woche 
  12. Vica
    Wie ja einige bereits aus den vorherigen Beiträgen wissen, wird es für den Schwerpunkt "Klinische Psychologie" notwendig sein, vor Ort in Göttingen Präsenz-Blockseminare abzuleisten. Ich habe mich umgehört bei Leuten, die diese bereits abgeleistet haben (im Rahmen ihres eigentlichen Campusstudiums - dass wir Fernis diese belegen dürfen, ist ja noch ganz neu) und mal so gehört, wie sie die Qualität dieser Seminare fanden. In einem Wort: "Brillant" und sehr hilfreich im Bezug darauf, wenn man PP/KJP werden will. 

    Die Blockseminare und ihr Stundenplan sehen nun zB so aus:
     
    “Klinische Psychologie des Erwachsenenalters”, 7-tägiges Blockmodul vom 24. bis 30. September 2018 “Klinische Psychologie im Kindes- Jugend- und Erwachsenenalter”, 5-tägiges Blockmodul vom 13. bis 17. Februar 2019 “Klinische Psychologie und Psychotherapie im Kindes- Jugend- und Erwachsenenalter”, 5-tägiges Blockmodul vom 01. bis 05. April 2019 “Praxisprojekt”, 7-tägiges Blockmodul vom 01. bis 07. Juli 2019
      Das erste wäre bei mir gar nicht machbar, weil ich ja noch 15 ECTS klinische Scheine aus dem Bachelor nachholen muss. Zusammen mit meinen anderen Klausuren bekomme ich das bis zum 24. nicht hin (davon abgesehen, dass die Anmeldung ja schon viel früher sein muss). 

    Ich habe angerufen und nachgefragt, ob die Reihenfolge der Seminare unbedingt eingehalten werden muss. Oder ob ich z.B. auch mit dem zweiten, dritten oder sogar letzten starten könnte. Ginge das nicht, wäre ja die Folge, dass ich bis zum komplett nächsten Durchlauf aller Seminare warten müsste.
    Antwort: Die Reihenfolge spielt keine Rolle, man kann anfangen, mit welchem man möchte, theoretisch auch 2 und 4 machen, wenn man 1 und 3 dann natürlich ein anderes Mal belegt.

    Das ist für mich planungstechnisch großartig, setzt mich auch nicht unter Druck und ich werde mal locker den 2. Termin anpeilen. Möglicherweise wird's auch der dritte, da ich gerade stark hinterher hinke mit den Modulen. 

    Fazit: Spitze!!! Ich fühle mich immer mehr bestärkt, das zu machen und freue mich regelrecht drauf. KJP ich komme!! 
  13. Vica
    Ich habe nun die beiden Module aus dem Bachelor belegt, die mir noch fehlen würden, um den Präsenz-Masterschwerpunkt "Klinische Psychologie" zu belegen. Ich finde ja super, dass das prinzipiell möglich ist, aber weiß natürlich auch, dass ich mir jetzt wieder etwas Extraarbeit dazu addiert habe - dabei hänge ich wegen der Prüfungsvorbereitungen im Moment stofflich schon stark hinterher 🙄Bei klinischer Psychologie muss ich allerdings nicht viel tun, um mich zu motivieren und meine Kommilitonen haben mir versichert, dass die Module sehr gut schaffbar sind und zudem zu den interessantesten gehören. Es kommen nun 2 Prüfungen hinzu. 

    Das Präsenzzeiten-Problem habe ich noch nicht lösen können. Insgesamt steht der Kurs damit jetzt aber wieder auf der Klinischen und damit dem KJP. Die See wird stürmisch, aber trotzdem sinkt deswegen ja nicht jedes Schiff. Ich bin gespannt, wo ich lande. Ahoi 😎
  14. Vica
    So, der letzte Beitrag drehte sich ja um die Campus-Alternative für den klinischen Schwerpunkt, der ja ursprünglich im Fernstudium kommen sollte. Im letzten Semester des Fernstudiums würde man in den Präsenz-Studenten-Modus wechseln, um dann die klinische Psychologie zu belegen. 
    Die Campus-Variante hat zumindest den Vorteil, dass sie vom LPA Niedersachen zu 100% für die PP-Ausbildung berechtigt. Das Ok habe ich persönlich bekommen. Dass das so ist, hat gewisse Gründe: Es besteht eine Zulassungsbeschränkung für diesen Schwerpunkt, bestehend aus: Aufnahmetest, Aufnahmegespräch mit der Uni sowie bereits 15 ECTS an klinischen Vorleistungen aus dem Bachelor. Damit entsprechen die Kriterien denen, wie man sie generell als Präsenzunis hat, die einen klinischen Master anbieten. 
    Ist das ganze bestanden, muss man Blockseminare vor Ort suchen, mindestens insgesamt 4 Wochen. Die Studiengebühren entsprechen denen aus dem Präsenzstudium, welche mit 700€ recht hoch liegen (Gebühr für die Master-Arbeit noch nicht enthalten). 

    Auf den ersten Blick klang das für mich weniger attraktiv, denn es gab Probleme:
    - Insgesamt 15 ECTS hab' ich nicht, die Wiederholung der Einzelmodule sind sehr hochpreisig angegeben
    - Wie überstehe ich Aufnahmetest und Aufnahmegespräch?
    - Wie soll ich 4 Wochen Präsenz-Blockseminare zeitlich einrichten?
    - Was ist nun eigentlich mit dem klinischen Fernstudium-Master? 
    - Warum ist das alles so teuer???

    Es galt also noch, einige Sachen zu klären. 
    Ich hatte dazu ein echt gutes Telefongespräch mit der PFH. Ich hätte echt nicht erwartet, dass mich das sogar aufbauen würde. Ich fand heraus, dass es doch nicht so teuer werden würde, wie erwartet:
    - Die 700€ gelten nur für das letzte Semester, in denen der Schwerpunkt läuft
    - Die beiden Nachhol-Module klinische für die 15 ECTS werden mich als eingeschriebener Student nichts kosten. Sie sind abzuschließen mit Prüfungsleistungen, die ich zum Glück auch in den Fernstudizentren vor Ort ablegen kann
    - Der Aufnahmetest soll sehr machbar sein
    - Beim Aufnahmegespräch soll man sich auch nicht verrückt machen - dies soll ähnlich ablaufen wie bei anderen Hochschulen oder Universitäten auch (meine Freunde in Münster fanden das tatsächlich chillig)
    - Die Schwerpunkt-Klausuren kann man ebenfalls an den Studienzentren vor Ort schreiben 
    - Der klinische Schwerpunkt in der Fernstudien-Variante sei immer noch in Arbeit. Die Campus-Variante ist lediglich dafür gedacht, wenn man eben JETZT den Schwerpunkt braucht, weil man gerade am Ende des Studiums ist. Möglicherweise wird daraus natürlich auch eine längerfristige Lösung, je nachdem, wie lange sich der Schwerpunkt zieht. Prinzipiell ist die Campus-Variante damit so eine Art Plan B.

    Insgesamt half es mir schon, meine Befürchtungen da direkt anzusprechen und ich bekam viele Infos, die in der Rundmail so nicht standen. Wäre ich auf eigene Faust losgezogen (z.B. die beiden klinischen Module belegt), wäre es teuer geworden. Womit sich zeigt, wie wichtig die Kontaktaufnahme zur Hochschule in solchen Fällen ist.

    Ich habe ein paar "knackige! Möglichkeiten mal durchgespielt. 

    Aufnahmetest
    Klingt erst mal "beängstigend". Andererseits findet er ja am Ende des Studiums statt, und mit den Modulen der klinischen Psychologie aus dem BAchelor, die man zuvor gemacht hat, sollte es jetzt kein Ding der Unmöglichkeit sein, ihn zu bestehen. 

    Aufnahmegespräch
    Alles, wo man persönlich argumentieren darf, empfinde ich nicht als nachteilig. Ich denke schon, dass das machbar ist. 

    Studiengebühren
    Sind mit 700€ wirklich hoch, aber für ein Semester fände ich es verschmerzbar.

    Präsenzwochen
    An diesem Punkt finde ich noch keine wirkliche Lösung, wie ich 4x6 Tage in Göttingen wuppen könnte. Versorgung der Kids würde zum Glück klappen mit ihrem Papa, neuen Kitazeiten ab August sowie den Großeltern, die hier gerne helfen würden. Letzteres würden die Kids natürlich sehr cool finden, da Oma + Opa ja immer wie Ferienzeit ist. 
    Blockseminare gehen sehr lange, also kommt kein tägliches Anreisen in Frage. Blöd in dem Zusammenhang ist, dass ich ab August wieder arbeiten wollte (Ende Elternzeit) und es ziemlich blöd kommt, wenn man schon im ersten halben Jahr mit 24 Tagen ausfällt (Urlaub habe ich nämlich nur in den Schulferien). Denn es sind nicht nur die Seminare, ich muss parallel auch ein Praktikum machen und das mit dem Job zu kombinieren ist schon schwierig. Echt ein knackiger Punkt. 

    Aber mir muss ja auch keine sofortige Lösung einfallen, zumal ich noch nicht am Ende des Studiums bin - habe da noch ein paar andere Module im Weg. Vielleicht tut sich ja bis dahin auch etwas. 

    LG 
     
  15. Vica
    Meine Güte, was hat in den letzten Wochen die Gerüchteküche gebrodelt. Irgendjemand aus meiner Master-Lerngruppe hatte am Telefon erfahren, dass unsere liebe Hochschule bald eine Alternativlösung für alle anbieten wird, die wegen des ausbleibenden klinischen Schwerpunkts nun in der Bredouille sind, im Anschluss keine Approbationsausbildung zum PP/KJP machen zu können 🙂 (Ärgerlich, wo man sich doch extra dafür dort eingeschrieben hatte)
    In "1-2 Wochen" sei die Info spruchreif, erfuhren andere, die auch anriefen. Das wurde zwischendrin so spannend, dass ich auch mal den Hörer geschwungen habe. Leider hatte ich nicht so viel Glück, bei mir hieß es: ,,Tut uns leid, aber da hat sich nichts geändert. Es ist noch immer alles beim Alten. Wenn es irgendwann was Neues gibt, werden Sie das im internen Bereich zuerst sehen."
    So weit, so schlecht.

    Aber nur 1 Tag später gab es endlich die erhoffte Mail mit der Alternativlösung. 
    Demnach ist der klinische Schwerpunkt für alle aktuell eingeschriebenen schön möglich. 

    ABER. Dickes ABER.

    So sieht sie aus:

    - Man wird vom "Fernstudent" zum Campusstudent umgeschrieben (Im Campusstudium haben die nämlich klinische) - die Studiengebühren erhöhen sich auf 700€/Monat
    - Das passiert am Ende des Studiums, nachdem man den Schwerpunkt wählt
    - Das bedeutet, dass man vor Ort 4 Blockseminare machen muss. Die gehen je eine Woche und  sind in unterschiedlichen Monaten, nicht am Stück. Kosten je Block: 300€ (also x4)
    - Um den Schwerpunkt "Klinische" zu wählen, gelten folgende Bedingungen:
    Man braucht zuvor abgeleistete 15 ECTS an klinischen Modulen aus dem Bachelor Es muss eine wissenschaftliche Ergänzungsprüfung für einige Module aus dem Fernstudium geleistet werden, die so nicht 1:1 für das Campusstudium anerkannt werden können Man muss sich zunächst einem Auswahlverfahren stellen. Bestehend aus: Auswahlgespräch UND Aufnahmetest - Wer die 15 ECTS aus dem Bachelor nicht hat, muss sie zuvor nachholen. Dazu muss man zwei Module separat finden, von dem ich nur das eine finde, und allein dieses kostet schon 1000€. Denke nicht, dass das zweite billiger ist. Geschätzte Zusatzkosten so ca 2000€. 

    So sieht sie nun aus, die Übergangslösung 😉

    Selbst für den Fall, dass man zwischenzeitlich Millionär geworden ist und neben diesen ganzen Beträgen auch noch Unterkunft und Verpflegung in Göttingen bezahlen könnte, ist damit noch lange nicht gesagt, dass man auch den Aufnahmetest besteht. Und selbst wenn, so kann man noch am Auswahlgespräch scheitern  

    Wie soll man das finden?

    Hier schon mal der Soundtrack zum Blogeintrag 😂
  16. Vica
    Die Fenster blitzen, im Parkettboden kann man sich fast besser erkennen als im Spiegel...das heißt - na klar - nur eins: Es ist Prüfungszeit  😮 Ende Juni muss ich ran. Eine Klausur davon dreht sich um Statistik. Das ist natürlich nicht unbedingt ein Grund für Freudentränen  
    Nichts gegen Statistik per se. Es ist eigentlich sogar recht interessant, wenn man mittels der gängigen Programme Daten (vor allem selbst gesammelte  ) eingibt und mit der Analyse nach Wahl einen Output bekommt, der einem etwas zu sagen versucht über die statistischen Zusammenhänge eurer Hypothese. 
    So simpel das klingt, ist es dann in der Realität leider nicht mehr. Statistikprüfungen im Psychologie-Master sind unlängst größtenteils auf multiple choice Basis. Leider ist Statistik etwas, aus dem für mich zumindest ein Schuh wird, wenn man es in Fließtexte presst, über die man dann wiederum Kreuzchen setzen soll. Insbesondere, wenn man (wie ich) ein Typ ist, der eine permanente "Häh? Kommt drauf an?!"-Stimme im Kopf hat bei solchen Prüfungen. 
    Die Prüfungsform ist eine besondere Herausforderung, finde ich.
    Aber jammern nützt nichts, da müssen wir durch. Wie heißt es so schön: Lehrjahre sind keine Herrenjahre  

    Trotzdem läuft meine Vorbereitung diesmal in Ordnung, vieles scheint hängen zu bleiben. 

    Hier eine kleine Übersicht meiner Vorgehensweise.  


    1. Revisionszeitraum festlegen
    Den Startschuss zum Lernen habe ich bewusst so angesetzt, wie er mir stoffmäßig am besten auskommt - und zwar so, dass ich keine Panik bekommen muss. Etwa 6 Wochen vorher (zu diesem Zeitpunkt waren alle Fernlehrbriefe schon durchgearbeitet - es muss auch nicht immer detailgenau sein). Das Logischste ist nun, die Fernlehrbriefe nochmals sehr genau durchzugehen, denn darauf wird sich die Klausur beziehen.  
    Ich habe zunächst den Zeitraum in Tagen bis zur Prüfung gezählt und mir danach den Stoff in den Fernlehrriefen angeschaut und mir für jeden Tag ein Bündel festgelegt, das ich wiederholen bin. Je nach Kapitel bedeutet das: Am Tag X 20 Seiten, am Tag Y 10, am Tag Z vielleicht nur 8. Darauf aber wieder 25 etc.
    Dazu habe ich mir einen Kalender in Word ausgedruckt (bei den Vorlagen), wo ich Tag für Tag die Lernaufgaben eintragen kann:

    Die einzelnen Themen habe ich farbig abgegrenzt. So sehe ich auf einen Schlag, dass ich z.B. nur 2 Tage die Varianzanalyse ausführlich wiederhole und mich hingegen ganze 4 Tage mit Zeitreihen befassen muss. 

    2. Positives und Negatives bewusst machen
    Den Schritt kann man wahlweise auch als ersten Schritt wählen, aber gerade beim Thema Statistik weiß man häufig vielleicht nicht, was genau man hier überhaupt gut/schlecht findet, das kommt vielleicht erst mit Stoffeingrenzung. 
    Wichtig finde ich zum Beispiel hier, sich mal klarzumachen, wo überhaupt die Abneigung gegen das Fach liegt. Hat das was mit den Formeln zu tun? Oder mag ich einfach kein Mathe im Bezug auf MC-Fragen? Ist es der Stoffumfang? Manchmal stellt man nämlich fest, dass die Vorbehalte doch gar nicht so schlimm sind, wenn man sie mal genau aufbröselt. Je besser man seine Stärken und Schwächen kennt, desto effektiver und vorurteilsfreier kann man sich überhaupt an den Stoff setzen. 
    Schließlich überlege ich, was mir gut gefällt - da muss man vielleicht auf die Suche gehen, aber es gibt immer etwas, was einem an einem Fach zusagt  Das öffnet die Bereitschaft, dich damit zu befassen. 

    3. Wiederholung
    Simple Sache: Lesen, Schlüsselbegriffe rausschreiben, Extra-Zettel mit Unklarem, Karteikarten (wenn nicht eh schon existierend).

    4. Vertiefung 
    Ich schaue mir gerne YouTube Tutorials ein. Mittlerweile gibt's da ja zu jedem Thema etwas. Ich mag es in Statistik lieber etwas lockerer und eher kreativ, darum ist mein Lieblingschannel Kurzes Tutorium Statistik . Es gibt aber auch viele andere. Auch die Tutorien der eigenen Hochschule sollte man nach Möglichkeit nutzen. 

    5. Anwenden
    Sehr wichtig finde ich, Aufgaben aktiv zu bearbeiten.
    Beispielaufgaben, Altklausuren, Aufgaben anderer Unis...man findet dazu eine ganze Menge! Anfangs notiere ich sowohl Frage als auch die Antwort (um mir einen Antwortestil anzutrainieren, außerdem bleibt so nochmal viel Wissen hängen). Später löse ich dann die Aufgaben selbstständig. 

    6.Lernfortschritte dokumentieren
    Da ich ein Typ bin, der sich schnell verzettelt, habe ich mir eine Art Lerntagebuch ausgedruckt, wo ich die am Ende des Tages die heutigen Themen eintrage, die Art und Weise, wie ich das Thema verstanden habe (simpel mit Emoji ausgedrückt) und was ich gar nicht verstanden habe, also nochmal nacharbeiten muss. 


    Auf diese Weise klappt es momentan ganz gut - natürlich ist Statistik aber immer eine Knacknuss und man weiß nie, ob man damit "davonkommt". Letztlich kann man es aber eben einfach nur probieren  Wie man oben sieht, füllt das Lernen nicht alle Tage bis zur Prüfung, aber Statistik ist nicht meine einzige Prüfung, ich brauche also den anderen Zeitraum noch für Diagnostik.

    Bis dahin heißt es: Positiv denken!  

    LG
  17. Vica
    Habe soeben vom immer top informierten Admin unserer Lerngruppe erfahren, dass der klinische Schwerpunkt im Fernstudium so nicht kommen wird. Als Alternative soll es angeblich die Möglichkeit geben, klinische Anteile aus dem Campusstudium nachzuholen - allerdings in 4x 1 Präsenzwoche. Zudem sind Mehrkosten dafür angesetzt, die zwischen 2.000 - 2.500€ liegen sollen. Mehr dazu gibt's wohl in den nächsten Wochen zu lesen.
     
    Vielleicht ist das ja für manch einen eine gute Alternative. Für mich jedenfalls leider nicht. Vier mal eine ganze Präsenzwoche kann ich nicht freimachen, die Mehrkosten erscheinen mir auch zu hoch, zumal man ja noch Logis, Anreise und so hat.
     
    Ich muss also darüber nachdenken, ob der Weg an der PFH für mich zu Ende ist und wie er nun weitergeht. Schade.
  18. Vica
    Statistik ist ja so ein Fach, wo man in der Klausur leider einfach nicht zeigen kann, was man drauf hat (finde ich zumindest). Statistik nur theoretisch zu lernen und dann mittels Multiple Choice - Verfahren in Prüfungen abzufragen (wie das in eigentlich allen inländlichen Psychologiestudiengängen der Fall ist), fühlt sich sehr merkwürdig an. Meiner Meinung nach wird auf diese Weise auch ein Schuh draus: Man powert rein, lernt zu viel auswendig und vergisst nach der Klausur recht schnell wieder alles mögliche. Ich muss ebenfalls zugeben: Auf rein theoretischer Weise bekomme ich deskriptive Statistik auch einfach nicht in den Kopf. Das ist frustrierend. Denn als angehende Psychologen sollen wir menschliche Verhaltensweisen mittels empirischer Methodik ,,erkennbar" und evident machen. Das ist wichtiger Bestandteil psychologischen Arbeitens und darum muss das meiner Meinung nach einfach sitzen. 

    Umso schöner ist es, wenn man zu der Statistik einen Praxisbezug hat, mittels dessen einem die Verfahren sozusagen in Fleisch und Blut übergehen. Da ich nirgendwo arbeite, wo der Umgang mit Statistik gefragt ist und ich bisher noch nicht an einer Projektarbeit sitze, in der die tägliche Arbeit mit Statistikprogrammen Usus ist (z.B. im klinischen Bereich oder generell in der Forschung), muss ich natürlich passen. 

    Zum Glück hat die PFH einen Mittelweg gefunden, den ich sehr angenehm finde: Einen interaktiven Kurs, mittels dessen man Statistikkurse einüben kann. 

    Der Spaß nennt sich: R.
    Mit R kann man statistische Berechnungen und Grafiken durchführen. 

    R?!

    Von "R" hatte ich zum ersten Mal in Hagen gehört. Meine Mitstreiter hatten alle schon mehr oder weniger damit im Bachelor zu tun gehabt und schwärmten in den höchsten Tönen davon. SPSS ist einigen meiner PFH-Kommilitonen dagegen ganz neu - darüber stöhnen sie.
    Bei mir ist es umgekehrt. SPSS hatte ich an der OU häufig - ich komme ganz gut damit zurecht (natürlich bringen mich die Outputs ins Schwitzen  ). "R" wurde an der OU damals nicht gelehrt. 

    Ich dachte eigentlich, das sei eine Art SPSS-Alternative. Überraschenderweise ist "R" aber eine Programmiersprache. Als ich das Package runtergeladen hatte, das dazugehörige Programm öffnete und vor einer Konsole saß, in der ich Befehle via Codes eingeben sollte, saß ich da wie der Ochs vorm Berg. Ich hätte heulen können. Von Programmiersprachen hab ich keine Ahnung - ich bekomme ja mit Ach und Krach ein paar bunte Schriften mit HTML hin, und das ist nicht mal eine Programmiersprache  

    Das Statistikmodul hat einen eigenen Statistikkurs, der in R geladen wird. Es gibt mehrere Kapitel. Man nährt sich immer mehr einem multivariaten Verfahren an (zum Beispiel Regressionsanalyse), erstellt zunächst Variablen und interpretiert zum Schluss einen Graphen und die verschiedenen Outputs. 

    Aber nichts ist bekanntlich so heiß, wie es gekocht wird  
    Zum Glück gibt es nämliche Hefte, welche sich auf die Arbeit mit "R" beziehen. Es handelt sich um so eine Art Bedienung-Lehrbrief, wo man Schritt für Schritt angeleitet wird und wo es eine Übersicht über Befehle gibt, die man eintragen kann. Blöderweise finde ich dort auch nicht immer die, die ich suche. Und so ist der häufigste Satz, der bisher in R erschien:


    Man bekommt also nach spätestens 3 falschen Antworten die Formel vorgekaut. Nach ca. drölfstausend weiteren Fehlversuchen hat dann auch mal was geklappt  



    So langsam steige ich dahinter, wie R funktioniert  
    Ich finde auch ganz nett, auf diese Weise mehr Praxisbezug zur Statistik zu haben. Ganz so hübsch wie SPSS ist R natürlich nicht. Aber in SPSS kann man meines Wissens nach keine interaktiven Kurse mit Feedback einbauen. 

    Am Ende wollte R aber leider nicht mehr so wie ich und stürzt beim Laden weiterer Kapitel leider kontinuierlich ab  Schade. Ich werde den Support anschreiben müssen. 

    Das Arbeiten mit R ist übrigens freiwillig  
    Es ersetzt die freiwilligen EAs aus dem Statistikbereich. 

    LG
     
     
  19. Vica
    Eigentlich dachte ich, dass ich von der Schwerpunktwahl noch ein Weilchen entfernt bin. Im Oktober wäre es so weit. Das stimmt wohl nur so halbwegs. Gestern kam nämlich eine E-Mail vom Fernlehrbrief-Versand, dass der Versand einige Monate im Voraus vorbereitet werden müsste. Bis 30.06. hat man allerdings Zeit, die Wahl zu treffen  

    Auswählen kann ich momentan zwischen den 2 bestehenden Schwerpunkten:
    - Personal- und Wirtschaftspsychologie
    - Psychologische Gesundheitsförderung & Sport 

    Und was ist mit dem potentiellen klinischen Schwerpunkt?
    Falls er ab Oktober angeboten werden könne, würde ich das rechtzeitig erfahren. Da kann man dann noch nachbelegen. 

    Einige meiner Kommilitonen sind wieder voller Hoffnung, dass es doch noch was werden könnte mit der Klinischen Ich persönlich glaube das nicht, die Mail war recht eindeutig. Bin aber mal gespannt, ob man sich eine Hintenherum-Lösung überlegt oder sonst eine Überraschung kommt. 

    Für die klinische gibt's ja die theoretische Lösung, 4 x 1 Woche temporär ins Präsenzstudium mit klinischem Schwerpunkt an der PFH zu wechseln (dieser läuft ja bereits ohne Problematik). Als Mama von 2 kleinen Kindern aber nicht machbar (außer, die ganze Familie reist an, was ich schwierig zu bewerkstelligen finde). Ich habe mal nachgeschaut, ob ich möglicherweise täglich anreisen könnte und wieder zurückfahre. Das wäre machbar, wenn die täglichen Vorlesungen nicht so lange sind und zeitlich günstig liegen. Es gibt Besseres, aber auch Schlimmeres als täglich 500 km zu fahren. 
    Jedoch liegt Göttingen logistisch so ungünstig, dass aus 1 1/2 - 2 Stunden Weg leider fast 4 Zug-Stunden werden (somit 8 Sunden insgesamt). Verspätungen und Probleme noch gar nicht eingerechnet. Es ist offenbar ganz schwierig zu erreichen, jeweils nur mit 1-3 x Umsteigen und Bimmelbahn dazwischen. 
    Täglich fahren wäre damit also keine Lösung. 

    Tja, mal sehen, wie es da weitergeht.
    Wählen werde ich dann den zweiten Schwerpunkt mit dem Vermerk, dass ich an der klinischen interessiert bin, wenn sie doch eingeführt würde. Dazu kann man dann wie immer nur sagen: Mal sehen. 

    LG 
  20. Vica
    Mir fällt in der letzten Zeit auf, dass mein Karteikartenbestand immer kleiner wird. Immer mehr verschwinden spurlos! Aber immer subtil, unauffällig, über einen gewissen Zeitraum verteilt - zu viele, als dass es nicht auffällt. Aber auch zu wenige, um dahinter ein System notorischer Karteikartendiebe zu vermuten. Manchmal auch nur 1 im Monat, so dass ich am Ende nicht mehr weiß, ob es diese Karteikarten je gab, oder ob ich nur vorhatte, sie zu schreiben. Mittlerweile habe ich recht viele (~50) und ihre Zahl wächst exponentiell, je näher der Prüfungszeitraum kommt. 
    Aber es kommt vor, dass einige sich scheinbar verselbstständigen. Wie geht das? Sind ihnen Beine gewachsen? Mir ist nur von Haargummis bekannt, dass sie quasi in ein Paralleluniversum verschwinden oder offenbar ausziehen, denn die verschwinden spurlos. Aber Karteikarten?
    Die Diebe/Entführer haben die Rechnung aber ohne mich gemacht.
    Mittlerweile weiß ich, dass der Tatort "Kinderzimmer" heißt.
    Hier habe ich bisher jede wiedergefunden - etwas "frisiert" oder auch "verschönert". 

    Ich frage mich ernsthaft, wie sie da hinkommen. Dass meine Lütten sie vom Schreibtisch moppsen, ist eigentlich ausgeschlossen, da sie dort nicht hingehen bzw. hindürfen. Erfahrungsgemäß findet aber alles immer seine Wege. Ich weiß nicht, warum das so ist, aber Karteikarten (beschriftete) sind heißbegehrt. Da werden nicht nur Kunstwerke drauf gemalt, mit der Schere wurden sie auch schon bearbeitet. 
    Ich soll ihnen einen eigenen Stapel geben, auf dem sie rummalen dürfen? Vergesst es, die bleiben links liegen. So recht verstehen können sie nicht, warum es ein Problem darstellt, wenn die Karten bunt gemacht wurden. Immerhin sind sie doch jetzt schöner?

    Ich muss aber zugeben, Karteikarten auch schon zweckentfremdet zu haben. Zum Beispiel für Einkaufslisten, Kochrezepte etc. Einfach so schön handlich, die Dinger. Und so mischen sich dann auch schon mal Waffelrezepte in den Stapel über multivariate Verfahren. 
    Faszination Karteikarte eben.

    LG
  21. Vica
    Zwischendrin ist eingetreten, was auch klar war: Im Augenblick habe ich keine Zeit für das Akademiestudium, weil ich in meinem Hauptstudium (MSc Psychologie) gerade in einer heißen Phase bin - es stehen Ende Juni zwei Prüfungen an und außerdem möchte ich noch aufschließen und endlich im zweiten Semester ankommen, welches ja seit Anfang April angelaufen ist  Darum habe ich zusätzlich zur Prüfungsvorbereitung auch noch 2 Einsendeaufgaben vor mir. 

    Das Akademiestudium muss sich also momentan etwas gedulden, bzw. auf Sparflamme laufen  
  22. Vica
    Die PFH hat einen Vortrag für ihre Master-Studis arrangiert, die sich fragen, was sie mit ihrem Master alles berufsperspektivisch so werden können. In diesem Fall kann man Mitte Juni einer Infoveranstaltung der Leitung des sozialpsychiatrischen Dienstes der JVA Düsseldorf lauschen. Die Veranstaltung ist auf ca. 2 1/2 Stunden angesetzt und die Teilnahme ist begrenzt, daher muss man sich zuvor anmelden. 

    Wer sich vorstellen kann, Gefängnis-Psychologe zu werden, wird dort sicherlich rundum mit Infos versorgt. Psychologische Arbeit im Justizvollzug bedeutet laut Vorabinfo hier vor allem:

    - Krisenintervention (Schwerpunkt Suizid-Prophylaxe)
    - Diagnostik bei Sexual- und Gewaltstraftätern
    - Die Behandlung dieser Täter 

    Interessiert mich das?
    Ich finde dieses Tätigkeitsfeld offen gesagt sehr interessant. Es ist aber auch ein Gebiet, das nicht ganz risikolos ist, wie das Schicksal der Gefängnis-Psychologin Susanne Preusker zeigt. Allerdings glaube ich nicht dran, dass solche tragischen Dinge die Norm sind.

    JVAs finde ich, wie alle Gebiete, wo sich Menschen auf engem Raum sozialisieren (Schulen, Heime etc.), auch spannend. Es würde mich zudem viel eher reizen, als irgendwo als Psychologe auf einer Behörde oder Verwaltung zu sitzen. Allerdings habe ich eine andere Zielgruppe ins Auge gefasst, nämlich Kinder- und Jugendliche. Wenn überhaupt, käme für mich nur das Jugendgefängnis in Frage, noch mehr aber reizt mich die Kinder- und Jugendlichenpsychiatrie. 

    In sofern ist die JVA-Psychologie für mich nichts. Es ist aber ein Bereich, der noch sehr unbekannt ist, da ist also noch viel Pionierarbeit möglich. Solche Veranstaltungen finde ich auch wertvoll, zumal sie Berufsperspektiven aufzeigen. Auch ohne die Absicht, in diesem Bereich zu arbeiten, hätte ich mir den Vortrag gerne angehört. Aber er ist leider mitten in der Woche und genau zur Kindergarten-Abholzeit, zudem in Düsseldorf (=130 km). Ich liebe Düsseldorf  ja (ja, liebe Kölner, euch auch! Geht wirklich beides!  )und hätte gerne mal wieder einen Grund gehabt, dort hinzufahren. Als derzeitige Berufs-Mama aber mal leider wieder unrealistisch.

    Schade, vielleicht kommen aber mehr Veranstaltungen dieser Art zu einer besseren Zeit  

    LG 
  23. Vica
    So, ihr Lieben - mittlerweile ist der "Schock" mit dem Aussetzen des klinischen Schwerpunktes verdaut. "Schock" ist eigentlich auch ein starkes Wort, zumal das eigentliche Trauma ja letztes Jahr im Oktober stattgefunden hat.  Derzeit kommuniziert die PFH wieder, alles zu tun für den Schwerpunkt-Start im Oktober. Ich glaube aber nicht, dass diese Akkreditierungsbehörde von ihrem Standpunkt abrückt. Mein Gefühl sagt mir auch: So leicht kommt man in D wohl auch nicht zulassungsfrei an den klinischen Schwerpunkt. Natürlich weiß ich nicht, ob die Hochschule da Möglichkeiten hat, kreative Lösungen einzuführen, z.B. eben doch einen NC (im humanen Bereich, vergleichbar mit dem Notenschnitt, den die FernUni für den Psychologie-Master verlangt). Ein NC wäre bei mir auch nicht das Problem, wenn es nicht gerade Präsenz-Master-NCs sind (hier: >1,2  ) Keine Ahnung. Man wird sehen. 

    Derzeit ist der Plan dieser:
    - Den Sport-Schwerpunkt belegen und danach Ausbildung zum Systemischen Therapeuten (mit Schwerpunkt Kinder & Jugendliche)
    - Zusätzliche Weiterbildung im Bereich Kinder & Jugendliche (da gibt's verschiedene Optionen, alles noch nicht spruchreif) 

    Falls die Klinische doch kommt: 
    - Klinische und Sport-Schwerpunkt belegen (was wohl auch geht) - danach KJP-Ausbildung (falls möglich), gerne auch mit dem Zusatz in systemischer Therapie (es gibt ein Institut in der Nähe, welches das so anbietet) & zusätzliches zweites Standbein mit Sportpsychologie (soll aber im Bereich KiJu bleiben)

    Ich glaube aber, dass Option 2 nicht sehr wahrscheinlich ist  

    Ehrlich gesagt ist das aber auch Zukunftsmusik, weil ich eh noch nicht in der Nähe der Schwerpunktwahl bin. 
    Man darf ja auch den Wald vor lauter Bäumen nicht übersehen. Ich muss erst mal den Master hinbekommen.

    Da gibt es gerade ein kleines Problem. Ich bin zwar im zweiten Semester gelandet (die PFH hat keine Modul-Schranken ), aber ich krebse immer noch mit Material aus dem ersten Semester herum. Aus diesem Grund sitze ich gerade an 2 EAs gleichzeitig. Die beiden Klausuren, die anstanden, schreibe ich je Ende Juni. Ich hatte keine Klausuren ausgewählt im ersten Semester, weil ich abwarten wollte, ob die PFH den klinischen Standpunkt überhaupt anbietet und ich eventuell wechsele. Nun, da ich bleibe, hinke ich natürlich hinterher. Der Plan ist, bis Mitte Juni aufgeschlossen zu haben. Hoffe, es klappt  Wobei ich sagen kann, gerade alles dafür zu tun. Ein paar Erfolgserlebnisse wären schon mal wieder ganz nett, aber die muss man sich dann auch selbst machen 

    LG
  24. Vica
    Da die FernUni für ihre Bachelor-Studis offenbar immer etwas Interessantes bereit hält, erreichte mich vor einiger Zeit eine E-Mail vom WiWi-Fachbereich, dass eine Exkursion zu einem bekannten Farben- und Lackehersteller in der Region geplant sei. Das Unternehmen hat hier im Umland wirklich ein gewisses Standing; auch einige mir bekannte Juristen (von der Präsenzuni) hat es dort aus Interesse hingezogen (freilich nicht, um Farben herzustellen  ). Natürlich sollen die Studis auf diese Weise zum ersten Mal Unternehmerluft schnuppern und mal hinter die Produktion und Führung schauen dürfen. 

    Solche Termine finde ich ja exzellent; genau genommen betrachte ich so was sogar als Sternstunde im Fernstudium. Mal weg von der grauen Theorie hin zu mehr Praxis - und Kontakte knüpfen. Und auch mal was anderes machen, als man sonst so macht (wann besichtigt man schon ein Unternehmen?) Produktion ist für mich als möglicher Nicht-Produzierender-Selbstständiger eigentlich nicht wichtig. Trotzdem wird man sich eine Menge abschauen können. 

    Blöderweise ist das schon wieder ein Tag - ein Dienstag - bei dem es bei mir nicht klappt. Ausgerechnet 3 Sachen fallen auf diesen Tag:
    1. hab ich morgens einen OP-Termin. Der ist zwar ambulant, aber letztes mal hab ich das Narkosemittel nicht sonderlich gut vertragen 
    2. ist mittags eine Elternratssitzung im Kindergarten, an der ich teilnehmen muss
    3. ist abends ein verpflichtendes Tutorial von der PFH in Diagnostik 

    Schade  Aber so wird es leider nicht klappen, was mich echt ärgert. 3 Tage habe ich noch Zeit, mir das zu überlegen. Ich will mal sehen, ob ich noch ein wenig was schieben kann. Viel Hoffnung habe ich aber nicht. 
    Ich denke mal, dass es generell recht wenige schaffen, weil der Termin um 17 Uhr ist und das nur für den arbeitenden Teil der Studis zu knapp sein wird. 

    Dieser Monat ist bei mir wie verhext mit den Terminen. Trotzdem finde ich es grundsätzlich sehr toll, dass es solche Angebote gibt. Hoffentlich gibt's demnächst noch Alternativen. 

    LG 
  25. Vica
    Nachdem ich mich in den letzten Beiträgen ausführlich den Rechtswissenschaften gewidmet habe, nun mal etwas zu meinem anderen Akademie-Modul, der "Einführung in die Betriebswirtschaftslehre". Das ganze ist Teil der WiWi. 

    Das erste Heft nennt sich "Kurseinheit 1" und hat als Thema "Grundlagen und Leistungsprozess". Es handelt sich um Teil 1 mit starken 110+ Seiten. Der Blick auf die Autorenschaft des Heftes gibt Anlass zum Nachdenken, dass BWL/WiWi bei mindestens einem auch nicht die erste Wahl seines Lebens war bzw. nicht die einzige:

    Univ.-Prof. Dr. rer. pol. habil. ....
    Dr. rer. pol. ...
    Priv.-Doz. Dr. med.(!) Dr. rer. pol. 

    Das steht vor den Namen der drei Mitwirkenden. In jedem Fall also: Geballtes akademisches Wissen in einem Heft  

    Vielleicht auch erstmal an meine Erwartungen zu der Kurseinheit:
    Am ehesten habe ich damit gerechnet, etwas über Gesellschaftsformen und innerbetriebliche Abläufe zu erfahren, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, wie diese aussehen (darum ja überhaupt das Modul). Im Großen und Ganzen scheint dies im ersten Heft auch schon abgedeckt zu werden. 

    Inhalt:
    Es gibt auf den 100 Seiten nur 2 übergeordnete Themen: Ziel und Zweck der BWL und güterwirtschaftliche Leistungsprozess. 
    So weit, so interessant. 
    Das eine enthält Eckpunkte wie ökonomisches Prinzip, Unternehmensgründung mit rechtlichen Ausgestaltungen, statistische vs. dynamische Sichtweise, Definitorisches zum Unternehmer etc. Beim anderen Punkt geht es um Beziehungen zwischen Beschaffung, Materialwirtschaft, Logistik, Beschaffungsprinzipien, Produktion mit ihren drei Stufen der Planung etc. Ihr seht: Grundlegendste Grundlagen zum Beginn  
    Als zukünftig potentieller Selbstständiger im Dienstleistungsbereich ist bei mir Produktion nicht unbedingt der essenziellste Punkt - trotzdem ist es interessant, sich das mal näher anzuschauen. 

    Knacknuss am Inhalt:
    Einen Teil hab ich allerdings unterschätzt, nämlich den Matheanteil. Klar ist mir geläufig, dass WiWis viel rechnen. Irgendwo muss die ganze Crash-Kurs-Literatur und müssen auch die Tutorials bei YouTube ja herkommen Allerdings geht's schon auf S.7 richtig zur Sache. Rentabilitätsmaximum, Kurvendiskussion, Ableitungen, schwindelerregende Graphen...das zieht sich natürlich durch das gesamte Heft. Es wird erwartet, dass man aus dem Abi noch einigermaßen fit ist in Mathe (so wird es auch formuliert), aber es gibt auch ab und zu Hinweise, dass einige Funktionen in den WiWis nur anders benannt sind als im Matheunterricht, im Grunde aber das gleiche seien (ich wünschte, das wäre mein einziges Problem dabei! ). Ich muss gestehen, die Matheteile erstmal übersprungen zu haben. Teilweise hoffe ich, dass sie sich mir mit etwas mehr Routine auch selbst erschließen. Wenn ich aber ernsthaft WiWi studiert hätte, hätte ich spätestens jetzt ein Problem und müsste einen Großteil meiner Freizeit erstmal in Crashkursen verbringen Anders als Statistik sind einige der Funktionen, die man dort lernt, auch im Alltag sehr sinnvoll.

    Schreibstil 
    Der Schreibstil ist anders als zum Beispiel in meinen Psychologiekursen (recht trocken, fast nur Aneinanderreihung von Studien) oder den Rechtswissenschaften (die sehr spezielle "eigene" Juristen-Sprache). Ich fand ihn zum Teil recht ausladend und ausholend, mit vielen Vergleichen und auch sehr reflektiv - entsprechend "dick" sind die Textblöcke. Es liest sich zwar natürlich akademisch, aber recht flüssig, somit bleibt man gerne dran. Neben dem Stoff wird aber auch generell immer wieder etwas dazu gesagt, wie man in einem akademischen Studium arbeitet. Bei den Antworten zu den Reflektionsaufgaben werden die Autoren auch mal etwas humoristisch Dort sind dann z.B. auch Smileys zu sehen. Das lockert die Atmosphäre natürlich. 

    Autorenschaft und Betreuung:
    Eines fand ich besonders bemerkenswert: Die ersten beiden, oben genannten Autoren werden am Ende des Heftes mit Foto und ausführlicher Vita (je 1 Seite) vorgestellt. Ganz vorne zu Beginn gibt es auch Hinweise, an wen man sich per Mail wenden kann, wenn man Fragen hat. Das kenne ich so aus keinem anderen Heft bisher, weder bei den Rechtswissenschaften noch bei der Psychologie.
    Das fand ich persönlich aber sehr sympathisch und auch authentisch.
    Macht einem leider immer wieder klar, wie einsam und nichtssagend dieser MSc in Psychologie ablief (was sich mittlerweile natürlich wieder geändert haben kann). Da wäre echt einiges machbar gewesen, wenn ich mir so anschaue, wie gut die Bachelor-Module strukturiert und betreut sind.  
    Es gab auch bereits eine Begrüßungsmail.

    Die Moodle-Seiten hab ich mir noch nicht angeschaut, weil ich aktuell an 2 EAs + 2 Fernlehrbriefen in meinem Psychologie-Master an der PFH sitze.  

    Mehr beim nächsten Mal  

    LG
      
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