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Entscheidungshilfe FOM oder Wismar WINGS WI


ahmido

Empfohlene Beiträge

Hallo leute ich bräuchte Hilfe bei der Wahl meiner FH bzw. meines Studiums. Ich möchte Wirtschaftsinformatik studieren und schwanke zwischen einem Fernstudium (aus kosten gründen bei der FH Wings) und einem Teilzeit/Berufsbegleitendem Studium an der FOM. Vorteile für mich das FH Wings Studium wäre ein Diplom Studiengang, wäre mit 169€ im Monat sehr günstig und (so hoffe ich) Flexibel was die Zeiteinteilung angeht.

Nachteil wäre keine Präsenz und wie ich in einigen Beiträgen gelesen habe soll die Verwaltung und die Organisation auch nicht die beste sein. Vorteil bei der FOM wenigstens ein wenig Präsenz sehr gute Organisation allerdings mit 360€ nicht gerade billig. Ich hoffe Ihr könnt mir von euren Erfahrungen berichten und mir für eine Entscheidung den richtigen Impuls geben. Würde mich über jede Anwort freuen.

LG

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Die Entscheidung kann ich Dir letztlich nicht abnehmen, zumal natürlich der Kostenfaktor eine entscheidende Rolle für viele spielt. Da aber selbst ein preiswerteres Studium nur dann Sinn macht, wenn man es erfolgreich bestehen kann, würde ich persönlich diesem Faktor nur dann Beachtung schenken, wenn ein bestimmtes Budget um keinen Preis überschritten werden kann. Sicherlich sind evtl. 360 EUR happig, aber wenn ich damit ein besseres Gefühl habe den Abschluß zu erlangen wäre es mir schon wert (und die Steuerersparnis gibt es ja auch noch). Allerdings würde ich mir, wenn ich schon bereit bin solche Preise zu zahlen überlegen ob ich wirklich die WINGS nehme, wenn ich wie Du sagst, von der Verwaltung nicht überzeugt bist. Da gibt es noch andere renommierte Anbieter, wenn auch etwas teurer und vielleicht haben die insgesamt mehr Präsenzphasen.

Teilzeitpräsenz- und Fernstudium (jetzt kurz TP und DL) sind zwei sehr verschiedene Paar Schuhe, ich kenne beide. Nicht jeder, der für ein TP-Studium geeignet ist, ist es auch für ein Fernstudium. Dahinter steckt nicht, dass ich das eine automatisch für qualitativ anspruchsvoller halte als das andere, sondern weil die Art wie man lernen, sich disziplinieren und motivieren muss sehr unterschiedlich sind.

Gerade wenn man selbst eher zu den Saisonlernern gehört und vielleicht noch unter etwas Aufschieberitis leidet, ist DL eine echte Herausforderung. Die gewisse zeitliche Flexibilität erkauft man sich dadurch, dass man sich sehr stark disziplinieren muss auch dann etwas zu tun, wenn man es noch nicht unbedingt bräuchte oder es meint nicht zu brauchen. Die Quantität des Stoffes ist so groß, dass man auch bein Fernstudium sehr kontinuierlich lernen sollte, was die Flexibilität etwas einschränkt.

Beim TP hat man hingegen in aller Regel fast einen "Klassenverband". Man sieht sich regelmäßig bei den Vorlesungen, ist aufgrund dieser Vorlesungen auch per se gezwungen sich mit dem Stoff auseinander zu setzen. Es herrscht schlicht eine Form von Gruppendynamik und -zwang. Man zieht sich einander mit, kann sich stützen und anderen helfen. Hinzu kommt, dass es vielen Personen leichter fällt den Stoff zu verstehen, wenn ihn jemand vorträgt und evtl. auch für Nachfragen direkt zur Verfügung steht als es sich autodidaktisch aus einem Skript oder Buch anzueignen.

Aber, auch wenn es auf den ersten Blick so scheint, auch beim TP darf man den Selbstlernanteil nicht unterschätzen. Die Vorlesungen sind kein Schulunterricht, auch wenn man manchmal das Gefühl bekommt. Der Stoff wird recht zügig durchgegkaut, teils nur angerissen und den Rest muss man zuhause machen. Die wöchtenliche Belastung ist damit nicht niedriger oder höher als im DL.

Um diese gruppendynamische Hilfe etwas zu verfestigen bieten viele DL-Programme auch Präsenzen an, sogenanntes Blended Learning. Es hilft aber auch schon sich einer Lerngruppe anzuschließen und sich regelmäßig, evtl. per Skypekonferenz, zum Lernen zu treffen. Aus meiner Erfahrung ist das aber mit den Möglichkeiten des TP nicht zu vergleichen.

Die Flexibilität im TP ist natürlich anders. Entscheidende Nachteile hat man, wenn man regelmäßig aus beruflichen (oder privaten) Gründen nicht an den Vorlesungen teilnehmen kann. Theoretisch sind diese in aller Regel keine Pflicht, aber es hilft merklich mehr als 4/5 dieser zu besuchen. Wegen dem Urlaub mal eine oder zwei Wochen ausfallen zu lassen ist aber meist kein Problem.

Die Frage ist, aus meiner Sicht ist nicht, was wieviel kostet, sondern vor allem die, ob man wirklich der selbstdisziplinierte und selbstmotivierte Autodidakt mit Einzelkämpferqualitäten ist, dem es egal ist ob er aus einem Buch oder in einer Vorlesung den Stoff aufbereitet bekommt. Du musst für Dich die Frage beantworten, ob ein Fernstudium persönlich für Dich i.O. und machbar ist oder ob ein TP mehr Vorteile verspricht, unabhängig von den sonstigen, existierenden Vor- und Nachteilen. Gleiches gilt umgekehrt auch für den TP - wenn Du die Vorteile dort nicht heben kannst, weil Du bspw. 50% Deiner Zeit reisen musst, dann hast Du davon nichts.

Kleine Anmerkung zu den Kosten, nein, zwei Anmerkungen:

1.) Höhere Kosten können auch motivierend sein. Denn wenn man schon viel Geld rauspulvert, dann will man auch das Ziel erreichen. Bei weniger Geld fällt das Aufgeben leichter. Das ist allerdings nicht für alle Leute ein Fakt und Du musst für Dich wissen, wo da Deine Motivationsgrenze liegt.

2.) Die Möglichkeiten für TP ist natürlich sehr stark regional geprägt. Je nach dem wo Du wohnst gibt es aber weitere Anbieter als die FOM, teils auch an öffentlich-rechtlichen Hochschulen. Im Rhein-Main-Gebiet bspw. bietet die FH Mainz einen deutlich günstigeren TP in WI an. Allerdings muss dem der Arbeitgeber zustimmen, soweit ich weiß. Aber vielleicht suchst Du noch mal die HS in Deiner Reichweite durch ob es da nicht etwas Alternatives gibt.

Wenn Du weitere Fragen hast - gerne!

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Hallo,

ich studiere an der WINGS Wirtschaftsinformatik mit dem Ziel das Diplom zu machen. Die FOM habe ich nicht besucht, kann also nicht wirklich vergleichen.

Zur Organisation der WINGS kann ich eigentlich nichts negatives sagen. Ich bin ein komplizierter Student, zweimal zum Versandbeginn der Unterlagen umgezogen, den Studienplan bisher nie eingehalten (sondern immer Fächer aus einem höheren Semester vorgezogen) etc.

Trotzdem gab es kein Problem, was nicht mit einer kurzen Mail zu lösen war. Frau Satow kann ich da nur besonders hervorheben. Es gab nichts, was sie nicht möglich machte. Einmal sind z.B. meine Unterlagen an meine alte Adresse geschickt wurden, das war mein Fehler, meine Adressänderung ging einfach zu spät ein. Eine Mail mit der Nachfrage führte dazu, dass ich die Unterlagen sofort nochmal zugeschickt bekam und die WINGS sich darum kümmerte, dass die Unterlagen, die bei einem Nachbarn lagen, auf Kosten der WINGS abgeholt wurden.

Einmal ist eine Note falsch eingetragen wurden, eine Mail und keine 3h später bekam ich einen Anruf, dass die Note geändert wurde. Mein Fehler, dass ich meine Mailbox erst Tage später abgehört habe.

Da wo Menschen arbeiten passieren Fehler, egal wo. Die Frage ist für mich nur, wie dann mit den Fehlern umgegangen wird.

Meine Entscheidungskriterien waren:

wenig Präsenzen und damit geringe Fahrtkosten und kein Zeitproblem mit meinem Job

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Nachteil wäre keine Präsenz und wie ich in einigen Beiträgen gelesen habe soll die Verwaltung und die Organisation auch nicht die beste sein.

Hi ahmido,

ich kann mich da paulaken nur anschließen. Auch ich studiere an der WINGS WI, hab' im Diplom-Studiengang angefangen und bin dann nach dem 2.Semester auf den B.Sc. umgesteigen (hatte strategische Gründe). Die Betreuung war sehr gut, zumal ich mich damals schon für ein Projekt angemeldet hatte, welches im B.Sc. erst zwei Semester später kommt. Hat alles problemlos geklappt. :thumbup:

Auch ich habe, wie paulaken, einen individuellen Studienverlauf, da ich zw. dem 3. und 5. Semester studiere. Wenn ich irgendwelche Fragen/Bedenken/Probleme habe, reicht eine mail und gut. Wenn ich aktuelle Unterlagen brauche, eine mail und gut. Das "flutscht" alles. :thumbup:

Diese organisatorischen Mängel, die Bedenken bei Dir auslösen, gibt es wohl eher bei den BWLern, weil da die Betreuer nicht ganz so auf Draht sind wie im WI- Bereich.

Was bei der WINGS der Unterschied ist, ist dass sie eine Organisationseinheit für das Fernstudium der HS Wismar sind, d.h. sie sind an deren Studienbetrieb gebunden. Das bedeutet, dass in den Semesterferien nur schwer jemand erreichbar ist - auch Profs müssen mal Urlaub machen ;)

Wenn Du allerdings die Vermutung hast, dass Du ohne Präsenzunterricht nicht den "drive" bekommst und nicht genug Druck aufbauen kannst, um die Leistungen zu erbringen, dann ist die WINGS eher nix für Dich.

Und hier nochmal die Vorteile aus meiner Sicht:

- flexibles und zeitunabhängiges Studium

- annähernd jeden Monat die Möglichkeit, irgendwo in Deutschland eine Prüfung abzulegen

- gute Erreichbarkeit der Dozenten und der Betreuung

- interessante und aktuelle Inhalte

- das Konzept Studienanleitung + Fachliteratur

- staatliche Hochschule mit denselben Studieninhalten wie in den Präsenzstudiengängen

Die Kosten lass' ich hier mal weg, da ich a.) im Bachelor mehr zahle und b.) durch den vielen Sonderschnickschnack zusätzliche Kosten entstehen

Gruß,

DA

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Ich habe mich auch an der Wings angemeldet und wollte dann nach dem ersten Semester an die IUBH wechseln, da diese ein Studienzentrum direkt vor meiner Haustür haben. Schlussendlich muss ich pro Semester vier Tage zu den Prüfungen anreisen und da spielt die Entfernung keine große Rolle (IUBH -45km / Wings - 100km)

Ich hatte mehrfach persönlichen Kontakt mit Frau Satow und sie legt sich richtig ins Zeug für die Studenten. Insbesondere in meinem Fall wurde sofort alles zum Wohl des Studenten geklärt und ich bin froh, dass ich die Entscheidung so getroffen habe. Ich fühle mich bei der Wings sehr gut aufgehoben.

Mario

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Super Leute ich danke euch für eure Tipps und Erfahrungen.:). Bin mir immer sicherer das es die Wings wird. Dann hätte ich noch eine Frage zum Niveau an der Wings. Ich möchte nichts geschenkt bekommen, allerdings möchte ich auch nicht das der Workload so hoch wird das man hauptberuflich und Freizeit/Familie-technisch zu nichts mehr kommt.

Wie sind die Prüfungen gehalten? Wird genau darauf vorbereitet?

Ich hatte damals mal Elektrotechnik an einer herkömmlichen FH studiert und dort war’s dann wirklich bei manchen Fächern so das der Professor so nett war Fragen aus den ganzen zwei Semestern zu stellen ohne einzugrenzen noch Tipps zu geben was vorkommen könnte. Dann gab es andere Professoren die einem da schon sehr gute Tipps gegeben haben und man sich super darauf vorbereiten konnte. Wie ist dort das Lehrmaterial? Trockene Skripte mit Erläuterungen oder auch Übungsaufgaben mit Lösungen? @Der Ahnungslose du hast sonderschnickschnack angesprochen die wiederum mit Kosten verbunden sind. Sind die notwendig? Ich weiss viele Fragen aber hoffe ihr könnt mir dabei helfen diese zu beantworten. Danke im Vorraus.

LG

ahmido

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Bin mir immer sicherer das es die Wings wird. Dann hätte ich noch eine Frage zum Niveau an der Wings. Ich möchte nichts geschenkt bekommen, allerdings möchte ich auch nicht das der Workload so hoch wird das man hauptberuflich und Freizeit/Familie-technisch zu nichts mehr kommt.

Das eine ist das (akademische) Niveau, das andere ist die Belastung. Das Niveau in Wismar gilt allgemein als überdurchschnittlich, andere sagen angemessen. Es ist kein universitäres Forschungsstudium aber man kann auch nicht sagen, dass die WINGS zu den Titelmühlen gezählt wird, sondern allgemein eher zu den angeseheneren Anbietern berufsbegleitender Studiengänge (was vielleicht auch mit der staatlichen HS im Hintergrund zu tun hat). Ob Du das Niveau als leicht oder schwer empfinden wirst, wirst Du selbst herausfinden müssen.

Der Workload ist die andere Sache. Ein berufsbegleitendes Studium ist immer ein ziemlicher Dreikampf zwischen Studium, Beruf und Familie (und Bekannte) - wer will kann noch die persönliche Freizeit hinzufügen, zum Vierkampf. Wieviel Zeit das Studium in Anspruch nimmt ist individuell unterschiedlich und hängt neben Motivation, Disziplin und Ehrgeiz auch vom persönlichen Umfeld ab. Grundsätzlich kann man sagen, dass der Beruf selbst meist am wenigsten leidet, weil dort einfach die Aufgaben erledigt werden müssen, das Studium also von Freizeit und Familie den größten Anteil abverlangt. Ohne Einschränkungen geht es nicht, auch zu Lasten der Familie - sie sollte 100% hinter Dir stehen. Die meisten Leute schaffen es aber das alles halbwegs unter einen Hut zu bringen. Manche mit mehr, manche mit weniger aber niemand ohne Probleme. Das macht aber für viele Arbeitgeber auch die Besonderheit der Absolventen aus. Nicht zwanghaft die theoretische Ausbildungstiefe, sondern der besondere Typ Mensch, der sich letztlich durch so etwas gequält hat.

Wie sind die Prüfungen gehalten? Wird genau darauf vorbereitet?

Hier muss ich leider für Deinen speziellen Studiengang passen. So wie ich Wismar kenne (aus anderen Bereichen) wird viel über Literaturempfehlungen und weniger über Skripte gelehrt. Letztlich aber ist der Stoff der Prüfung damit abgedeckt. Gerade aber das Fernstudium, noch mehr als ein Teilzeitpräsenzstudium, ist es DEINE Aufgabe sich darauf vorzubereiten. Das ist auch immer wieder, vor allem am Anfang ein Problem vieler Leute: Was soll ich lernen, wie detailliert usw.

Ich hatte damals mal Elektrotechnik an einer herkömmlichen FH studiert und dort war’s dann wirklich bei manchen Fächern so das der Professor so nett war Fragen aus den ganzen zwei Semestern zu stellen ohne einzugrenzen noch Tipps zu geben was vorkommen könnte.

Gibt es auch hier, allerdings ist das im Fernstudium durchaus seltener, weil aufgrund der Struktur evtl. sonst einige Leute bevorteilt sind - es gibt ja keine Vorlesung wo darüber gesprochen werden könnte.

In Wismar ist es in anderen Studiengängen so, dass Du den Lernplan bekommst und an dem Tag, wo Du den Dozenten im Zweifel das erste Mal kennenlernst, gleich am Ende des Tages/der Vorlesung die Klausur schreibst. Selbst wenn man dann noch eingrenzt, wer es bis dahin nicht gelernt hatte, der wird es nicht können. In der Regel gehen aber die Dozenten an dem Tag noch einmal auf die Themenfelder der Klausur ein (neben anderen).

Grüße

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