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Pflicht zur Anwesenheit bei Vorlesungen und Seminaren


KanzlerCoaching

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Zugegeben: Das ist kein wirklich passendes Thema für eine Plattform, auf der es um Fernstudien geht. Trotzdem halte ich den Artikel für interessant. Worum geht es?

 

Wer als Student an der Uni präsent ist  der hat den größeren Studienerfolg. Sagt diese Studie der Uni Hamburg:

 

https://www.wiwi.hu-berlin.de/de/professuren/bwl/bs/lehrord/schulmeister-2015_abwesenheit-lehrveranstaltungen.pdf

 

Hier der ganze Artikel, der beschreibt, warum Universitäten über eine Anwesenheitspflicht nachdenken.

 

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/nationales/seid-ihr-alle-da/ar-BBF1FwZ?ocid=spartanntp

 

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Ich habe das gestern auch gelesen und fand aber, dass es in der Quintessenz schon auch passend für diese Plattform ist, demn es wird ja etwas grundlegendes mit angesprochen und das ist das zwischen den Zeilen Thema "Welchen Wert hat die erlangte Bildung". Denn Studierfreiheit gleichzusetzen mit, wofür soll ich in die Uni gehen, muss ich doch Geld  verdienen und außerdem kann ich das auch mit ein paar Youtube Videos und Artikeln, hat bei mir einen Beigeschmack gelassen, der nicht positiv ist. Zugegeben, der Fernstudent eignet sich sein Wissen auch selber an und es gibt sicherlich Unterschiede, aber der Gedanke,  der mir kam, war "So und mit den Präsenzlern bewerbe ich mich um die selben Stellen. Wenn ich Pech habe mit schlechtern Aussichten nur weil ich ein Fernstudium gemacht habe und an einer Fernfachhochschule eingeschrieben war. Die aber  haben nur dadurch einen Vorteil,  dass der Schein eines Präsenzstudiums gewahrt werden kann, auch wenn vielleicht nicht einmal außerhalb der Klausuren aktiv am Studium teilgenommen wurde"

 

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Moin,

 

ich muss sagen, dass die freiwillige Anwesenheit genau das ist, wofür das Präsenzstudium steht.

Das eigenverantwortliche Erlangen von Wissen. Wie dies geschieht und ob man anwesend sein möchte sollte jeder Student selbst entscheiden. 

 

Wenn ich mir mein Freundes- und Bekanntenkreis angucke (Abitur 2015) sind es die Studiengänge selbst der Grund.

Wirtschaftsinformatik und Maschinenbau werden 90% der Vorlesungen besucht, die nicht besuchte sind aber oftmals die Module, welche für nicht-zukunftsrelevant gehalten werden.

 

BWL und Sozialpädagogik Studenten haben (sich selbst) oftmals anstatt einer 5/2er Woche eine 3/4er Woche zugelegt.

Fast alle kommen damit durch.

 

Ich finde die Freiheit sollte ein Student haben, da er alles selbst zahlt (mit oder ohne Zuschuss), darf er entscheiden was er macht.

 

Bei dualen /Werksstudenten gibt es sowieso eine gewisse Anwesenheitspflicht, was ja auch Sinn ergibt.

 

 

Gruß

 

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vor 2 Minuten, AngehenderAltenpfleger schrieb:

 

 

Ich finde die Freiheit sollte ein Student haben, da er alles selbst zahlt (mit oder ohne Zuschuss), darf er entscheiden was er macht.

 

 

 

Der Student an einer staatlichen Uni zahlt gar nichts. Ihm wird ein Studienplatz zur Verfügung gestellt, der den Steuerzahler Geld kostet. Ich finde schon, dass man erwarten kann, dass er mit diesem Geld sorgfältig umgeht und alles für den Studienerfolg tut.

 

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/statistik-so-viel-kosten-studenten-ihre-unis-pro-jahr-a-1078683.html

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Interessantes Thema, für das ich aber mittlerweile nur noch ein müdes Lächeln übrig habe.

Ich studiere ja sowohl im Fernstudium als auch in Präsenz.

 

Die FernUni Hagen habe ich nie von innen gesehen, Präsenzveranstaltungen musste ich nicht besuchen. Mein Studium ist fast abgeschlossen. Und ich würde mich wieder für ein Fernstudium entscheiden - u.a. wegen der recht guten Studienbedingungen.

 

Mein Präsenzstudium (zufällig an der Uni Hamburg, Studiengang Medizin) läuft hingegen eher schleppend und demotivierend.

 

Anwesenheitspflicht gibt es schon lange. Die Anwesenheit wird auch elektronisch per Chipkarte registriert. In xxx Jahren wird noch nachzuprüfen sein, wann ich bei wem welche Veranstaltung besucht habe. Lediglich die Anwesenheit in Vorlesungen wird nicht registriert.

Die erfasste Anwesenheit wird dann auch gleich ausschließlich an die Prüfungszulassung geknüpft: Wer nicht genügend Stunden in der Uni abgessesen hat, wird nicht zugelassen. Pech für den Studenten, der zu lange krank war oder nebenbei noch etwas arbeiten gehen muss etc.. Nervig für die, die manche Inhalte bereits gelernt haben und können und dann trotzdem noch in Seminaren die x.te Wiederholung über sich ergehen lassen müssen.

Aber wer die Anwesenheitspflicht erfüllt hat und die Inhalte noch nicht beherrscht, hat andersherum nicht die Möglichkeit sich von der Prüfung abzumelden.

Meistens leeren sich die Veranstaltungsräumen schlagartig, sobald die ersten Studenten ihre Mindest-Anwesenheitspflichten erfüllt haben - die Seminarräume sind am Semesterende erfahrungsgemäß ziemlich leer. 

 

vor 3 Minuten, SirAdrianFish schrieb:

Dem gegenüber stehen natürlich auch die Studienbedingungen, wie sie in einzelnen Studiengängen an einzelnen Hochschulen und Universitätenherrschen. Wenn man eine Pflichtpräsenz einfordert, muss man auch vernünftige Rahmenbedingungen schaffen.

Absolut!

 

Bei uns gibt es praktische Kurse mit Anwesenheitspflicht, in denen sich 170 und mehr Leute in einem Raum befinden und gleichzeitig in Kleingruppen an ihren Aufgaben arbeiten.

Mir ist es ein Rätsel, wie man es schaffen kann, den Raum später ohne Kopfschmerzen zu verlassen. Noch rätselhafter ist mir, wie man dann den weiteren Tag verbringen soll: 3-4 Vorlseungen mit 350+ Studenten im Saal, nächster Praxiskurs mit 130 Studenten... Es gibt aber auch etliche Kurse mit deutlich weniger Leuten (ca.20), die dann irgendwann dazwischen stattfinden.

 

Es kommt derjenige weiter, der es geschafft, sich am Besten anzupassen und seine Zeit abzusitzen. Ob das eine sinnvolle Regelung ist?

 

Was bringt es, Studenten zu zwingen in der Uni anwesend zu sein?

 

Eigentlich könnte man doch davon ausgehen, dass die meisten Studenten ihr Fach wirklich studieren wollen und sich freiwillig dazu entschlossen haben.

 

Bei uns kommt es durchaus vor, dass der Tag morgens um 8 beginnt und die letzte Veranstaltung um 18 Uhr endet. Von einer 3- oder 4-Tage-Woche reden wir gar nicht erst, 5 Tage sind normal. Normal ist, dass es keinen festen Semesterplan gibt; der Stundenplan sieht jeden Tag anders aus. Ich kann mir regelhaft auch nicht aussuchen, welche Module oder Kurse ich belegen möchte. Normal ist auch, dass in etlichen der Pflichtpraktika, die in der vorlesungsfreien Zeit durchgeführt werden müssen, am Wochenende gearbeitet wird.

Ich wage mal auszusprechen, dass man irgendwann auch einfach nicht mehr kann. Wer kann denn bitte 10 Zeit-Stunden (mit ein paar Pausen zwischen den Veranstaltungen von je 15-30 Minuten) konzentriert am Stück lernen? 

 

vor 5 Minuten, KanzlerCoaching schrieb:

Der Student an einer staatlichen Uni zahlt gar nichts. Ihm wird ein Studienplatz zur Verfügung gestellt, der den Steuerzahler Geld kostet. (...)

Ich zahle an beiden staatliche Unis Semesterbeiträge. An der Präsenzuni ca. 310€ pro Semester, an der FernUni je nach Belegung (Teilzeit 160€).

Gleichzeitig bin auch ich als Student Steuerzahler (arbeite nebenbei) und finanziere meine Studienplätze mit.

Sicherlich kann man erwarten, dass mit Steuergeldern sorgsam umgegangen wird. Aber ob man dafür kontrollieren muss, dass jeder Präsenzstudent seine Zeit in der Uni absitzt? An der FernUni sitze ich auch nicht in der Uni... Studienfortschritt ließe sich doch auch kontrollieren, wenn man sich anschaut, welche Prüfungen erfolgreich abgelegt wurden. Mir scheint es aber, dass es  immer weniger um diese Art der inhaltlichen Leistung geht, sondern immer stärker um die Kontrolle und Aufwertung allgemeiner Normalitäten.

 

Aber ich hätte gerne von meinen Unis das Zugeständnis, selbständig sein zu dürfen und Einfluss auf mein Studium nehmen zu dürfen. Dazu gehört für mich auch, dass ich unter bestimmten Bedingungen mitentscheiden darf, welche Veranstaltungen ich besuche und welche nicht und dass die Studienbedingungen dem erfolgreichen Studieren nicht im Weg stehen, dazu gehört für mich auch, dass z.B. chronisch Kranke, Behinderte, Eltern mit Kindern usw. nicht durch unsinnige Vorgaben am Studieren gehindert werden.

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Guten Morgen,

 

ich wohne ja auch in einer Uni-Stadt und hier ist das momentan auch ganz heißes Eisen ;) 
http://www.wn.de/Muenster/Campus/3002443-Kritik-vom-Asta-der-Uni-Muenster-Anwesenheitspflicht-Plaene-fuer-Studierende-sorgen-fuer-Empoerung

Erster Gedanke, dass die Unis auf diese Weise Karteileichen loswerden wollen. Ich gehe zwar davon aus, dass das nur ein kleiner Teil ist, der gar nicht aktiv studiert. Haben aber in der Familie selbst einen Fall, der mit 40 mittlerweile im dritten Studium ist, zwei schon vergeigt hat und mittlerweile im 11.Semester erneut jede Prüfung verschiebt. In die Uni hat er seit Jahren keinen Fuß gesetzt. Habe oft gedacht, dass es schon schade ist, dass die Uni da keinen Riegel vorschiebt. Denn auch, wenn er (bzw. seine Eltern) ordentlich Überzugsgebühren zahlen, kosten solche Studienplätze die Uni Geld. In seinem FAchbereich z.B. kosten Studenten die Uni rund 9770€ im Jahr, was zwar noch durchschnittlich ist, aber das geht zum Nachteil anderer, die den Platz gerne hätten/haben/nutzen. 

 

Zweiter Gedanke: Früher war Anwesenheitspflicht normal. Bei meiner besseren Hälfte flog man bei 2x fehlen raus aus dem ganzen Kurs, entschuldigt oder unentschuldigt war da egal. Und die haben auch schon auf der Fensterbank gesessen ;) ÜBrigens hat kaum einer gefehlt und die allermeisten zogen ihr Studium in der ungefähren Regelstudienzeit durch. 
So rigide muss es nicht laufen, aber ich denke schon, dass Anwesenheit Sinn macht und auch zumutbar ist. Auch in der Schule, im Ausbildungsbetrieb, auf dem Arbeitsplatz ist das kein Thema. 
Auch im Fernstudium gibt es durchaus Anwesenheitspflicht, selbst wenn diese Online ist. Ich habe z.B. schon zwei Pflichtveranstaltungen gemacht und habe jetzt noch ca. 4 vor mir. 

Eine andere Sache ist natürlich das Hobbystudium und dass man in D generell drei Schritte vor dem ersten macht bei Gesetzesänderungen. Schade wäre auch, wenn Studienzeiten z.B. mit Arbeitszeiten kollidieren. Da muss man sich erst mal klarmachen, ob die Kompetenzen für Anwesenheiten überhaupt gegeben sind. 

LG

 

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