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Direkteinstieg in den Master - ohne Bachelor | Interview zur Durchlässigkeit im zfh-Verbund


Markus Jung

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vor 1 Stunde schrieb feu-insider:

Also ich sag mal der  "Vom Meister zum Master"  mit einer Studienzeit von 6 Semester hat die geforderten 3 Jahre Studienzeit nach den Ingenieurgesetzen. 

==> Der Absolvent darf sich dann "Ingenieur" i,S. des Ing. Gesetzes nennen!

Wobei ich auf diese "Würde" verzichte!

Das hier sind 6 Teilzeitsemester und keine Vollzeitsemester mit 30 Ects, daher ist es falsch. Es sind auch insgesamt nur 120 Ects und keine 180.

In deinem Link werden sogar die 180 Ects  als Mindestpunkte genannt.

Auch ist es kein grundständiges Studium, wie es im Gesetz deines Links heißt. Ein Bachelor ist grundständig.

 

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Bearbeitet von brotzeit
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Wie von @brotzeit erläutert und auch im Interview wie auch auf der Website eindeutig angegeben, berechtigt der Master ohne Bachelor nicht dazu, sich Ingenieur zu nennen.

 

Was den höheren Dienst angeht, würde ich ebenso wie bei Plänen in Richtung Promotion vorab klären, ob dies der passende Weg ist und die Voraussetzungen für den geplanten Bereich bzw. die geplante Universität und den Studiengang erfüllt werden.

 

Was das fehlende Wissen angeht, wurde ja im Interview explizit gesagt, dass es nicht Ziel des Masters ist, das Wissen des Bachelor zu integrieren oder vorauszusetzen, sondern durch den Vorkurs und das Aufnahmeverfahren die Studierbarkeit des Masters sichergestellt werden soll.

 

Für mich wurde auch deutlich, dass es ja nur wenige Studierende sind, die es überhaupt in den Studiengang schaffen und diese schon viel mitbringen müssen, was auch abgeprüft wird. Hängen geblieben ist mir auch die Aussage, dass es mit einer 3 im Techniker wohl nicht klappen würde.

 

Und natürlich steht es doch jedem frei, ob er diesen Weg gehen möchte, oder den klassischen konsekutiven Weg Bachelor + Master, wo ja dann im Bachelor vermutlich auch aus dem Techniker/Meister etwas angerechnet werden könnte.

 

Überzeugend fand ich auch die Infos dazu, dass die Studierenden über diesen alternativen Zugangsweg sich während des Studiums dann von ihren Leistungen etc. her kaum von anderen Studierenden unterscheiden. Und diese Menschen bringen ja auch schon viel mit an beruflicher Praxis.

 

Das Interview werde ich noch um eine Kapitelaufteilung ergänzen und gebe hier dann eine Info, wenn es damit und mit der Audioversion als Podcast zur Verfügung steht.

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Am 22.3.2022 um 23:08 schrieb feu-insider:

Also so wie ich den Masterstudienplan lese (Fernmaster - Elektrotechnik - Zuverlässigkeitsingenieurwesen | Fernmaster) ist dort für die "Vom Meister zum Master" eine Studienzeit von 6 Semester für den Master vorgesehen. Dazu kommt noch das Vorbereitungssemester mit anschließender Zulassungsprüfung.

Bei Bewerbern die 210 ECTS aus einen einschlägigen Studium vorweisen verkürzt der Master auf die  "normalen" 4 Semester.

 

Vielleicht ist ja folgender Thread für Dich von Interesse:

 

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Am 23.3.2022 um 09:10 schrieb Markus Jung:

Wie von @brotzeit erläutert und auch im Interview wie auch auf der Website eindeutig angegeben, berechtigt der Master ohne Bachelor nicht dazu, sich Ingenieur zu nennen.

 

Was den höheren Dienst angeht, würde ich ebenso wie bei Plänen in Richtung Promotion vorab klären, ob dies der passende Weg ist und die Voraussetzungen für den geplanten Bereich bzw. die geplante Universität und den Studiengang erfüllt werden.

 

Was das fehlende Wissen angeht, wurde ja im Interview explizit gesagt, dass es nicht Ziel des Masters ist, das Wissen des Bachelor zu integrieren oder vorauszusetzen, sondern durch den Vorkurs und das Aufnahmeverfahren die Studierbarkeit des Masters sichergestellt werden soll.

 

Für mich wurde auch deutlich, dass es ja nur wenige Studierende sind, die es überhaupt in den Studiengang schaffen und diese schon viel mitbringen müssen, was auch abgeprüft wird. Hängen geblieben ist mir auch die Aussage, dass es mit einer 3 im Techniker wohl nicht klappen würde.

 

Und natürlich steht es doch jedem frei, ob er diesen Weg gehen möchte, oder den klassischen konsekutiven Weg Bachelor + Master, wo ja dann im Bachelor vermutlich auch aus dem Techniker/Meister etwas angerechnet werden könnte.

 

Überzeugend fand ich auch die Infos dazu, dass die Studierenden über diesen alternativen Zugangsweg sich während des Studiums dann von ihren Leistungen etc. her kaum von anderen Studierenden unterscheiden. Und diese Menschen bringen ja auch schon viel mit an beruflicher Praxis.

 

Das Interview werde ich noch um eine Kapitelaufteilung ergänzen und gebe hier dann eine Info, wenn es damit und mit der Audioversion als Podcast zur Verfügung steht.

 

1. Es gibt in Deutschland nicht die Möglichkeit, ohne die 300 Credits eine Promotion abzuschließen. Es stimmt, dass jede Uni es für sich selbst regelt, aber es gibt derzeit keine deutsche Uni, die Ausnahmen haben, wie jmd zur Promotion zu zulassen, der kein grundständiges Studium (Bachelor) besitzt. Es gibt einige Universitäten, die ein sogenanntes "Fast-Track" für außergewöhnliche Studierende haben, die nach einem ausgezeichneten Bachelor promovieren können. Um die Promotion abzuschließen, muss der Master und die 300 Credits dennoch später nachgeholt werden.

Eine Promotion ohne die 300 Credits ist schon aus der Historie auszuschließen, da Absolventen mit einem Diplom (FH) aufgrund der 240 Credits schon keine Promotionsmöglichkeiten an deutschen Universitäten haben. Wenn jemand Ausnahmen kennt, dann gerne her damit.

 

2. Dasselbe gilt auch für den Zugang zum höheren Dienst, siehe Bundeslaufbahnverordnung §21 Höherer Dienst. Auch hier ist es geregelt, dass zumindest neben dem Master auch ein Bachelor vorhanden sein muss (Credit-Umfang in den einzelnen Fällen einsehbar).

 

Dass man hier auch über soetwas nachdenkt und sogar diskutiert, ist einfach lächerlich. Dieses Masterstudium ist in der Theorie eben für Leute gedacht, die bereits viel Berufserfahrung besitzen, auf Managementpositionen sitzen und nur den akademischen Grad brauchen, um weiterzukommen.

 

Dass das Studium in der Praxis von Leuten aufgenommen werden, die vllt 3 Jahre als Techniker für unter 50.000 EUR brutto im Mittelstand arbeiten und nun mit dem akademischen Grad schnell aufsteigen und nicht mehr in Schicht arbeiten wollen, ist ja wohl nicht abzustreiten.

 

Dass man dadurch wirklich herausfordernde Studiengänge (z.B. im KIT, RWTH Aachen) deutlich herabstuft, wird halt nicht behandelt. Aber das hat das Kultusministerium bereits mit dem Bologna Prozess gemacht, als sie Uni & Fachhochschulabschlüsse gleichgesetzt hat. 

 

 

 

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vor 11 Stunden schrieb Juggler95:

Eine Promotion ohne die 300 Credits ist schon aus der Historie auszuschließen, da Absolventen mit einem Diplom (FH) aufgrund der 240 Credits schon keine Promotionsmöglichkeiten an deutschen Universitäten haben. Wenn jemand Ausnahmen kennt, dann gerne her damit.

 

Ich möchte hier aber auf den Fall Annette Schavan verweisen. Studium aufgenommen, aber kein Examen abgelegt und dann direkt promoviert. Nach Aberkennung des Doktors steht sie ohne Studienabschluss da. Insofern konnte man schon früher ohne abgeschlossenes Studium promovieren. Auch wenn gesagt wird, das besonders befähigte Studierende immer schon direkt promovieren konnten - offensichtlich musste man nicht immer ein fertiges Studium nachweisen oder auch nur nachholen.

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vor 13 Stunden schrieb Juggler95:

Dass man dadurch wirklich herausfordernde Studiengänge (z.B. im KIT, RWTH Aachen) deutlich herabstuft, wird halt nicht behandelt. Aber das hat das Kultusministerium bereits mit dem Bologna Prozess gemacht, als sie Uni & Fachhochschulabschlüsse gleichgesetzt hat. 


Ich frage mich, wie es wohl den gefühlten 99% der User hier mit so einer Aussage geht, die genau so einen (privaten) FH-Abschluss gerade machen.

LG

 

Bearbeitet von Vica
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vor 45 Minuten schrieb Vica:


Ich frage mich, wie es wohl den gefühlten 99% der User hier mit so einer Aussage geht, die genau so einen (privaten) FH-Abschluss gerade machen.

LG

 

 

Ich denke, das wäre ein neues Thema, denn natürlich gibt es Hochschulen, die andere Anforderungen an ihre Studenten stellen. Die RWTH Aachen hatte zumindest in der Vergangenheit einen hervorragenden Ruf. Wie das im Moment ist, das weiß ich nicht, weil ich das in letzter Zeit nicht so verfolgt habe.

 

Aber dass es Unterschiede gibt, dass sollte doch jedem Studenten bewusst sein oder täusche ich mich da? 

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Man muss (m.M.n.) einfach zur Kenntnis nehmen, dass sich das Bildungssystem in Deutschland gewandelt hat und dieser Prozess auch fortwährend ist.

 

In der Vergangenheit gab es viele Berufe, die nur über eine klassische Berufsausbildung erlernt werden konnten, es gab schlicht keinen passenden Studiengang. Genauso gab und gibt es Berufe, zu denen man nur über ein akademisches Studium Zugang erhält. 
 

Das System wird flexibler: es wird nicht mehr immer zwingend das Abitur zum Zugang an die Hochschulen benötigt und auch kann man sich in einigen Berufsfeldern inzwischen quasi aussuchen, ob man den Beruf über die klassische Berufsausbildung oder ein (duales, berufsbegleitendes,…) Hochschulstudium erlernen möchte.

 

Ob es sinnvoll ist, einen Masterabschluss zu machen ohne den grundständigen Bachelor zuvor erworben zu haben, kann ich (gerade im betroffenen Fachbereich) nicht beurteilen. Aber es ist einfach Fakt, dass es rechtlich möglich zu sein scheint. Wie und ob das bei den Unternehmen ankommt (und ob es überhaupt auffällt), wird sich sicher zeigen.

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