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Warnung vor dem Fernstudium


Markus Jung

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klar, ich mache mein Fernstudium hauptsächlich für mich selbst

klar, kann ich mit ein paar Buchstaben vor oder nach meinem Namen nicht automatisch eine Beförderung oder eine Gehaltserhöhung von 100% erwarten

und klar, ein Studienabschluss (gleich ob Präsenz- oder Fernstudium) ist keine Garantie für einen Top-Job

auch klar, Beförderungen und Gehaltserhöhungen sollten von der individuellen Leistung abhängig sein

aber für mich ist auch klar, dass ich mit meinem Studienabschluss die Hoffnung darauf verbinde, einen interessanten, anspruchsvollen und vielleicht auch besser bezahlten Job zu bekommen

das Studium ist mit einem erhebichen Aufwand verbunden - es kostet Geld, Zeit, Privatleben, Energie und noch einiges mehr

und ich würde mir wünschen, dass es mir Türen öffnet, die ich ohne Studium nicht gehabt hätte; dass ich neue und andere Chancen bekomme

Es ist ja auch eine Leistung, ein Fernstudium neben dem Job zu absolvieren - es erfordert Engagement und Einsatz, Durchhaltevermögen, Zeitmanagement und anderes mehr. Und zwar neben der Leistung im Job, die ja auch noch da ist.

Um ehrlich zu sein: irgendwie erwarte ich von einem Arbeitgeber auch, dass er diese Leistung anerkennt und honoriert. Ob das nun gleich eine Beförderung oder eine Gehaltserhöhung ist, ist eine andere Frage. Aber es gibt auch die Möglichkeiten des Job-Designs und des Job-Enrichments - man kann eine vorhandene Stelle mit mehr Verantwortung und interessanteren Aufgaben anreichern. Und wenn sich die Möglichkeit bietet und die Leistungen im Job stimmen, dann auch eine Beförderung aussprechen.

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Also ich kann mir nicht vorstellen dass wenn ich am Fließband arbeite und ein abgeschlossenes Fernstudium habe, dort weiterhin arbeiten möchte und mich damit zufrieden gebe mein Wissen erweitert zu haben.

Klar das stellt auch ein "Extrem" dar.

Ich denke aber vielen Fernstudenten geht es wie mir. Ich habe mit Vorbildung, Berufserfahrung usw. eine Stufe bei meinem AG erreicht, welche lt. Stellenprofil nur für Akademiker vorgesehen ist. Bleibe/bliebe ich bei meinem AG sind mir die meisten Standardverfahren um einen besseren Job zu bekommen versperrt, insbesondere da mein AG bzw. die dahinter stehende Holding eine sehr aktive Absolventenförderung hat. Somit studiere ich um dahin zu kommen wo ich erstmal schon bin.

Bei Deinem Beispiel sieht es natürlich anders aus. Allerdings muss ich auch bei deinem Beispiel bleiben, wenn das jemand macht, warum sollte der Arbeitgeber dem Fließbandarbeiter dann plötzlich einen Job in der Verwaltung, Forschung usw. anbieten? Die Entwicklung erfolgt hier ganz sicher eher über einen anderen Arbeitgeber.

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Erst Freitag habe ich mich mit einem Arbeitskollegen über das Thema "Weiterbildung" unterhalten. Er beginnt demnächst seine Weiterbildung zum Betriebswirt, allerdings als Präsenzkurs. Er sagt, dass er so ein Fernstudium nie durchgezogen hätte. Zu Beginn meines Fernstudiums war auch die Überlegung da, ob ich an der FOM abends in Präsenz studiere oder eben ein Fernstudium mache. Ich wusste, dass ich ein Fernstudium irgendwie schaffen kann, aber ich es nachvollziehen kann, dass es Viele gibt, die ausschließlich in Präsenz studieren würden. Deswegen ist es gut, das es die FOM etc. gibt. Ein Fernstudium ist wirklich nicht etwas für "Jedermann".

Ich habe das Fernstudium begonnen, weil ich "mehr wissen" wollte und mich auf den Personalbereich spezialisieren wollte, obwohl ich aus dem Vertrieb komme. Ich hatte das Glück, dass ich kurz vor Ende meines Fernstudiums Fuß im Personalbereich fassen konnte. So konnte ich dann auch Theorie und Praxis besser miteinander vergleichen ;)

Neben der beruflichen Sache habe ich Viel über mich selbst erfahren. Es gibt viele Situationen bei denen man während des Fernstudiums an Grenzen stoßt - oder aber herausfindet, wozu man so alles in der Lage ist ;)

LG Steffi

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Klar das stellt auch ein "Extrem" dar.

...

Bei Deinem Beispiel sieht es natürlich anders aus. Allerdings muss ich auch bei deinem Beispiel bleiben, wenn das jemand macht, warum sollte der Arbeitgeber dem Fließbandarbeiter dann plötzlich einen Job in der Verwaltung, Forschung usw. anbieten? Die Entwicklung erfolgt hier ganz sicher eher über einen anderen Arbeitgeber.

Ich hab ja nichts davon gesagt dass der Arbeitgeber dann zu mir kommen muss. Es ist ja wohl selbstverständlich dass hier Eigeninitiative gefragt ist und man selbst sich explizit auf Stellen zu bewerben hat. Aber warum über einen anderen Arbeitgeber? Was könnte besseres passieren als im selben Unternehmen eine entsprechende Stelle zu finden. Nicht umsonst gibt es interne Stellenbörsen.

Und als Extrem würde ich das gar nicht mal bezeichnen. Viele Arbeiter versuchen so aus der "Unterschicht" herauszukommen und in ein Angestelltenverhältnis wechseln zu können, nicht nur bei mir im Betrieb.

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Nun webby Schade. Nun Klinke ich mich jetzt wirklich aus. Jeder hat nun seine Meinung. Und jeder soll das machen wie er es für richtig hält. Noch vielspass be eurer Debatte.

Du solltest wissen was Fließband arbeit ist. Und wenn Du nicht weißt was ich arbeite. Dann stell nicht so was im Raum. Selbst Fließbandarbeit ist nicht ohne. Und Du würdest auch Probleme haben. So Also noch Viel spass bei eurer Debatte.

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@Trotzkopf:

Ich stimme Dir völlig zu, zu dem, was du in deinem längeren Beitrag vorhin geschrieben hast. Und du stiftest doch keinen Unfrieden - zum Zurückziehen gibt es keinen Grund :D

Der eine tut es nur für sich, der andere weil er sich finanzielle oder berufliche Vorteile davon erwartet.

Das "Warum" ist die persönliche Entscheidung jedes einzelnen. Jeder hat das Recht auf seine persönlichen Gründe. Ich denke, ein Falsch oder Richtig gibt es hier nicht.

Aber vom Arbeitsmarkt erwarte ich, dass ein Studium honoriert bzw. anerkannt wird. Und zwar völlig egal, ob Präsenzstudium oder Fernstudium. Und wie zuvor schon mehrfach erwähnt: Das kann natürlich einen Arbeitgeberwechsel bedeuten.

Was man auch noch bedenken sollte: wenn man als Absvolent eines Fernstudiums mehrere Absagen auf Bewerbungen erhält, heißt das ja noch lange nicht, dass es aufgrund des Fernstudiums war. Absagen werden Absolventen eines Präsenzstudiums genauso einkassieren. Möglicherweise war der Notenschnitt nicht in dem Bereich, der erwartet wurde, etc., etc.

Man sollte daher nicht automatisch die Absagen auf die Studienform "Fernstudium" zurückführen, wenn man die konkreten Gründe nicht kennt.

Aber ich werde mich aus dieser Diskussion auch zurückziehen - und zwar aus einem bestimmten Grund:

Ich halte nicht viel davon, mich - mitten im Fernstudium - mit möglichen Mißerfolgen zu beschäftigen. Dafür bin ich noch viel zu motiviert. Und das soll so bleiben :D

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Nun webby Schade. Nun Klinke ich mich jetzt wirklich aus. Jeder hat nun seine Meinung. Und jeder soll das machen wie er es für richtig hält. Noch vielspass be eurer Debatte.

Du solltest wissen was Fließband arbeit ist. Und wenn Du nicht weißt was ich arbeite. Dann stell nicht so was im Raum. Selbst Fließbandarbeit ist nicht ohne. Und Du würdest auch Probleme haben. So Also noch Viel spass bei eurer Debatte.

Hä??? Jetzt versteh ich gar nix. Ich hab das ganze Beispiel mit dem Fliesband doch erst reingestellt. Natürlich weiß ich was das ist, natürlich habe ich lange genug an einem gearbeitet und genau deswegen weiß ich auch warum ich so rede. Ich sehe hier keinen Grund herumzupöbeln, aber mach was du für richtig hälst.

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Normal sollte sein, dass man als Akademiker einen anderen Aufgabenbereich erhält (meist mit mehr Verantwortung). Früher war jedenfalls normal, dass dies dann auch honoriert wurde.

Je nach Organisation kann es ein neuer Aufgabenbereich oder eben die Bereicherung über "spezielle Projekte" sein. Die Möglichkeiten sich auch beruflich weiterzuentwicklen sollten durchaus gegeben werden. Aber in meinem Bereich sehe ich eben gut diese Multi-Kulti-Mischung. Wie mein Chef die einzelnen Personen einordnet kann ich nicht sagen, aber natürlich gibt es Leute die ihre Aufgaben bedingt durch eine Weiterbildung besser oder weitersichtiger erfüllen. Beim Job Sachbearbeiters kann man am Besten glänzen, wenn es zu Problemen kommt. Hier trennt sich die Preu vom Weizen und im Umgang und dem Hilfebedürfnis zeigt sich wer "was auf dem Kasten hat".

Der aktuelle Trend ist (zumindest in meinem Unternehmen), dass selbst Sachbearbeiterposten immer eine Weiterbildung fordern - in Stellenausschreibung meißt direkt als Studium betitelt. Von daher finde ich diese Multi-Kulti-Verteilung die dank früherer Belange herrscht, gut. Wenn ich einen "normalen" Posten nur noch mit Studium ausfüllen kann, frage ich mich wofür es überhaupt noch die normale Berufsausbildung gibt.

Nun webby Schade. Nun Klinke ich mich jetzt wirklich aus. Jeder hat nun seine Meinung. Und jeder soll das machen wie er es für richtig hält. Noch vielspass be eurer Debatte.

Du solltest wissen was Fließband arbeit ist. Und wenn Du nicht weißt was ich arbeite. Dann stell nicht so was im Raum. Selbst Fließbandarbeit ist nicht ohne. Und Du würdest auch Probleme haben. So Also noch Viel spass bei eurer Debatte.

Hä? Was ist denn nun kaputt?

Evtl. habe ich ja einen Beitrag irgendwo überlesen, aber Webbys Beispiel war doch nur ein freies Beispiel dass in krasser Weise das MA-Bedürfnis nach Aufstieg wiedergeben sollte. Einen Bezug zu dir habe ich nun nicht mitbekommen.

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Wenn ich einen "normalen" Posten nur noch mit Studium ausfüllen kann, frage ich mich wofür es überhaupt noch die normale Berufsausbildung gibt.

Da hast du völlig Recht. Das ist eine andere extreme Ausgeburt des Arbeitsmarktes, dass man dann überall nur noch Abiturienten oder Akademiker haben will.

Ich meine, es gibt Posten, die auf Akademiker zugeschnitten sind, und andere, die auf Nicht-Akademiker zugeschnitten sind. Für reine Sachbearbeiterposten braucht man kein Studium. Akademiker sind eigentlich eher für Führungsposten ausgebildet.

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