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Markus Jung

Fernstudium-Infos.de
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Blogbeiträge von Markus Jung

  1. Markus Jung
    Gestern hat mich der Mitarbeiter eines Call-Centers angerufen und nachgehakt wegen meiner Kündigung an der PFH, die jetzt zum Monatsende wirksam wird. Es ging dabei nicht darum, mich umzustimmen, sondern es wurde gefragt, wo die Gründe für mich gelegen haben und was die PFH besser machen könnte.

    Mir gefällt es, dass die Hochschule nachfragt und Feedback einfordert. Der Mitarbeiter war freundlich und schien zumindest ein wenig Hintergrundwissen dazu bekommen zu haben, was Fernstudenten beschäftigen kann (er hat zum Beispiel nachgefragt, ob die zeitliche Belastung zu groß war).

    Dennoch bin ich kein Freund von solchen durchstrukturierten Call-Center Anrufen, denen anzumerken ist, dass hier nach einem vorgegebenen Konzept vorgegangen wird und die Mitarbeiter immer wieder die gleichen, vermutlich vorgegebenen, Sätze sagen, zum Beispiel um sich für das Gespräch zu bedanken. Da war für mich persönlich der direkte Austausch mit eine der Verantwortlichen für den Fernstudiengang direkt nach meiner Kündigung noch wesentlich positiver und für mich konstruktiver.

    Es bleibt aber das gute Gefühl, dass sich die PFH um ihre Kunden/Studierenden intensiv kümmert. Das ging bei mir vor der Einschreibung mit der ausführlichen Beantwortung von Fragen los, setzte sich während des Studiums durch das engagierte Psychologie-Team fort (und auch dort gab es bereits eine Nachfrage zur Zufriedenheit vom Call-Center) und hört auch nicht auf, als ich mich dazu entschlossen habe, das Studium vorzeitig zu beenden.

    Nun hoffe ich darauf, dass das Angebot an Einzelmodulen (zum Beispiel zur klinischen Psychologie) über die PFH Professional School bald erweitert wird und vielleicht werde ich dann ja doch noch mal zum Studenten an der PFH :-)
  2. Markus Jung
    Claudia Bremer hat auf dem FachForum DistancE-Learning 2014 einen Vortrag zum Thema „Lernende online motivieren? Leicht gesagt, aber wie?“ gehalten, der vom Team von FernstudiumCheck aufgenommen wurde und den ich mir nun endlich mal angeschaut habe.

    Der Vortrag passt gut zum Thema des Webinars "Faszination E-Learning - Emotionen beim E-Learning nutzen", an dem ich kürzlich teilgenommen habe.

    Wichtig für die Motivation im Onlinestudium ist:

    Taktung
    > Strukturierung, Zwischenziele - Zwischenerfolge
    > pünktliche Abgabe von Leistungen durch Feedback belohnen

    Interesse, Zielsetzung
    > aus dem Teilnehmer heraus
    > Individualisierung ist sinnvoll, erhöht aber den Betreuungsaufwand
    > alle auf das gleiche Level heben zu wollen ist nicht sinnvoll
    (Vorkenntnisse, Motivation, Leistungsfähigkeit ist unterschiedlich)
    > verschiedene Zweige anbieten, ggf. Einstufung zu Beginn (Wechsel möglich)

    Lernermotivation (lässt sich als Lehrender kaum beeinflussen)
    > Verstehen wollen
    > Umsetzen wollen
    > Kurs bestehen
    > Gute Noten erreichen
    (wem Bestehen vollkommen ausreicht, der wird sich wenig rein hängen)

    Interessant: Es wurde ein ähnlicher Onlinekurs in zwei Jahren nacheinander durchgeführt:
    - Im ersten Jahr ohne Teilnahmebestätigung. Die Teilnehmer waren sehr engagiert, haben viel geschrieben und sich auch aufeinander bezogen
    - Im zweiten Jahr mit Zertifikat war diese Interaktion und Aktivität viel geringer und es wurde stringenter nur auf den Erwerb des Zertifikats hingearbeitet, obwohl die Zielgruppe vergleichbar war

    Interaktion mit dem Lerngegenstand
    > Sechs Interaktionsstufen (nach Schulmeister)

    Hier wird wie schon in dem von mir besuchten Webinar auch wieder darauf hingewiesen, schon zu Beginn der Weiterbildung einen Test zu machen, der Wissenslücken aufzeigt und damit dazu zu motivieren, diese im Verlaufe des Kurses zu schließen > im Gehirn wird eine Lust auf Wissen erzeugt.

    Animationen nicht nur zum Anschauen, sondern den Lerner Parameter verändern lassen oder gleich Fragen dazu integrieren, die beantwortet werden müssen. Somit kein passiver Konsum, sondern aktive Auseinandersetzung mit dem Thema.

    Manche Teinehmer arbeiten gerne in virtuellen Gruppen und andere nicht. So sind zum Beispiel manche, die den ganzen Tag Kunden- und Mitarbeitergespräche führen und zu Hause noch mehrere Laute Kinder haben auch mal ganz froh, wenn sie für das Studium nicht auch noch kommunizieren müssen. Andere freuen sich auf Online-Kontakte, zum Beispiel weil sie sonst eher isoliert sind. - Ich denke ja, es hängt nicht nur von den Lebensumständen ab, sondern auch davon, was für ein (Lern-)Typ jemand ist. Dem kann durch eine Individualisierung entgegen gekommen werden. Vorteil der Gruppe kann sein, dass diese sich untereinander motivieren kann und sich die Teilnehmer auch gegenseitig nicht hängen lassen möchte, wenn gemeinsam ein Gruppenergebnis abzugeben ist. Peer Reviews (also sich gegenseitig Feedback geben) ist mitunter problematisch, wenn diese Feedbacks nicht überwacht werden. Zumindest sollten den Feedback-Gebern genaue Kriterien an die Hand gegeben werden, nach denen sie Feedback geben sollen.

    Individuelles Feedback durch die betreuenden Tutoren ist mit das beste Mittel zur Motivation überhaupt - allerdings auch das teuerste. Es gibt Überlegungen, dieses Feedback zu automatisieren und nur noch an bestimmten, für den Lernverlauf kritischen, Stellen auf menschliches Feedback zu setzen. Durch viel Feedback wird auch ein nachhaltiger Lernerfolg gefördert.

    Selbstausdruck wird als weitere motivierender Faktor genannt. Also nicht nur Referate über vorgegebenes Wissen halten, sondern selbst ein Produkt erstellen - das kann ein Konzept für eine Problemstellung sein, ein Blog, ein materielles Produkt usw. (Kreativität, führt oft zu Flow-Prozessen). In diesem Zusammenhang wird auch service learning genannt, bei dem eine Gruppe von Lernern zum Beispiel Inhalte für künftig Lernergruppen erstellt.

    Dann werden noch verschiedene Lernstile nach Pask vorgestellt, die sich auch immer wieder hier in den Blogs bei Fernstudium-Infos.de wiederspiegeln, wenn über die Herangehensweise an den Stoff berichtet wird.
    - Die Serialisten lernen linear, ein Heft nach dem anderen, im Heft ein Kapitel nach dem anderen
    (in einer Buchhandlung lesen sie wahrscheinlich das Inhaltsverzeichnis durch)
    - Die Holisten lernen global, sie springen oft hin und her und versuchen Gesamtzusammenhänge zu ermitteln
    (in einer Buchhandlung schlagen sie wahrscheinlich einige Seiten im Buch wahllos auf)
    - Und bei den Versalisten wechselt es
    Wichtig ist dies für die Motivation. Wenn zum Beispiel ein Holist mit einem virtuellen Lernprogramm konfrontiert ist, bei dem die Inhalte des Folgekapitels erst freigeschaltet werden, wenn das vorhergehende Kapitel komplett bearbeitet ist, wird er vermutlich schnell frustriert sein, während einem Serialisten dies sehr entgegen kommt.

    Und dann wird noch der Lernzyklus von Kolb vorgestellt:
    Konkrete Erfahrung
    >> Probieren in neuen Situationen
    >> Formen abstrakter Konzepte
    >> Beobachtung und Reflexion
    >> Konkrete Erfahrung
    >> ...
    (ähnlich wie Kinder lernen: Sie bemerken etwas, probieren es wieder aus, beobachten das und überlegen warum es so sein könnte und probieren das dann wieder aus um zu schauen, ob es passt)
    Alle Menschen lernen nach diesem Konzept, allerdings sind die Anteile je nach Person unterschiedlich und sollten auch im Lernkonzept berücksichtigt werden. Manche Lerner möchten gerne ganz viel selbst ausprobieren, andere möchten mehr Input vorgegeben bekommen usw. Auch hier ist eine Individualisierung wichtig, um alle motiviert zu halten.

    Mein Fazit ist, dass es sehr auf die Betreuung ankommt sowie auf die Individualisierung. Das bedeutet nicht, dass für jeden Lerner ein eigenes Konzept entwickelt werden muss, sondern es sollten für ihn verschiedene Methoden und Möglichkeiten zur Verfügung stehen, aus denen er selbst auswählen kann.

    Wer Interesse an dem Thema hat, dem kann ich empfehlen, die 35 Minuten zu investieren, um sich den Vortrag von Claudia Bremer anzuschauen:


    Update: Hier sind die Folien zum Vortrag zu finden:
    http://www.bremer.cx/vortrag111/Vortrag_Bremer_Leipzig_2014.pdf
  3. Markus Jung
    Auf dem von der NHAD kostenfrei für alle Kurseilnehmer ausgeliefertem Tablet ist auch ein Zeitmanagement-Kurs enthalten in Form einer App. Dieser umfasst 12 Lektionen.

    Der Kurs ist umfangreich (schon die erste Lektion umfasst 44 Bildschirm-Seiten) und besteht überwiegend aus Text. Gelegentlich gibt es Grafiken und Tabellen, interaktive Elemente sind keine vorhanden, obwohl diese zum Teil sehr nützlich gewesen wären.

    So gibt es in der ersten Lektion eine Übersicht, mit der jeder sein persönliches Zeitkapital bis ins Rentenalter. Diese ist aber nur mit Beispielzahlen gefüllt, eine automatische Berechnung mit eigenen Werten ist nicht möglich, sondern müsste manuell erfolgen.

    Auch Markierungen im Text oder Notizen sind nicht möglich, ich habe noch nichtmals eine Funktion gefunden, um gezielt zu einzelnen Seiten oder Kapiteln zu springen. Die einzige Funktionalität ist blättern, was durch Wischen über den Bildschirm realisiert wurde und auch gut funktioniert. Eine Suchfunktion fehlt ebenfalls. Immerhin lässt sich durch ein Antippen des Bildschirms anzeigen, auf welcher Seite man sich gerade befindet und aus wie vielen Seiten die Lektion insgesamt besteht. Standardmäßig wird dies nicht angezeigt.

    Insgesamt ist der Nutzen so deutlich geringer als bei einem Papier-Kurs, von den Möglichkeiten einer digitalen Aufbereitung wird kein Gebrauch gemacht.

    Inhaltlich macht der Kurs einen fundierten Eindruck auf mich. Es werden viele Themen aus dem Bereich des Zeitmangements besprochen. Der Kurs richtet sich allerdings nicht gezielt an Lerner, sondern ist allgemein gehalten und die Beispiele stammen eher aus dem beruflichen Alltag, was auch an den Themen der einzelnen Lektionen (siehe unten) deutlich wird. Die Lektionen enden mit einer Zusammenfassung, einem Glossar der verwendeten Begriffe sowie Übungsaufgaben, an die sich die Antworten auf die Übungsaufgaben anschließen.

    Die einzelnen Lektionen im Überblick: (378 Seiten)
    - 1: Theoretische Begriffe rund um Zeit und Zeitersparnis (44 Seiten)
    - 2: Persönliche Einstellung und Selbstmanagement (47 Seiten)
    - 3: Persönliche Ziele versus Unternehmensziele (34 Seiten)
    - 4: Die effizienteste Betriebsstruktur (23 Seiten)
    - 5: Guter E-Mail Gebrauch (29 Seiten)
    - 6: Qualität der Korrespondenz (37 Seiten)
    - 7: Effiziente Durchführung eines Meetings (33 Seiten)
    - 8: Der maximale Nutzen von Ablage und Archiven (23 Seiten)
    - 9: Optimale Zeitverwendung für kommerzielle und andere Außendienstmitarbeiter (29 Seiten)
    - 10: Optimaler Einsatz von Interimskräften und externen Beratern (25 Seiten)
    - 11: Bewältigung von Mobilitätsproblemen (31 Seiten)
    - 12: Fallstudie "Wings on Wind" (23 Seiten)
  4. Markus Jung
    Während es in der ersten Lektion um die kleinste Einheit Zellen ging, geht es in der zweiten Lektion um die zusammengesetzten Zellen, die Gewebe und Organe.

    Zunächst wird der Zusammenhang zwischen Zellen - Gewebe - Organen und Organsystemen erläutert.

    Dann wird auf die verschiedenen Gewebearten Epithelgewebe, Binde- und Stützgewebe, Muskelgewebe und Nervengewebe eingegangen und zu jeder erläutert, welche verschiedenen Sorten es jeweils davon gibt und wo diese im Körper zu finden sind.

    Weiter geht es mit den Organen und Organsystemen. Schaubilder zeigen die Lage der verschiedenen Organe im Körper, die jeweils mit ihrem deutschen und lateinischen Begriff benannt werden (z. B. Leber - Hepar). Gerade diese Übersicht fand ich sehr spannend. Klar habe ich eine ungefähre Vorstellung davon, wo welches Organ zu finden ist - teilweise musste ich diese aber anpassen. Zum Beispiel hatte ich mir die Leber kleiner und tiefer im Bauchraum vorgestellt. Ich habe mir im Internet ergänzend noch einige farbige Darstellungen (im Heft sind diese nur schwarz/weiß) angeschaut, die das noch deutlicher gemacht haben.

    In der dritten Lektion wird es dann um den Bewegungsapparat gehen.
  5. Markus Jung
    Britta89 hat angeregt, dass es doch interessant wäre, wenn ich auch selbst meine Fragen zum Fernstudium an euch beantworten würde. Eigentlich habe ich ja schon die Fragen an mich beantwortet, dennoch komme ich der Bitte gerne nach.

    1. Wann und wie hast du das erste Mal davon erfahren, dass es ein Fernstudium gibt?

    Wie bei einigen anderen hier auch, habe ich zuerst über eine Zeitungsanzeige darüber erfahren. Ich glaube es war die Rückseite der Fernsehzeitung, die immer in der Tageszeitung mit drin war. Da war ich noch ein Kind/Jugendlicher und habe auch gleich Infomaterial angefordert. Leider haben die Kosten der Weiterbildungen, die mich interessiert hatten, mein damaliges Budget als Schüler gesprengt...

    Auch auf mein erstes Fernstudium, das ich absolviert habe, bin ich über eine Zeitungsanzeige aufmerksam geworden.

    2. Was ist für dich der größte Vorteil, sich mit einem Fernkurs/Fernstudiengang weiterzubilden?

    Die Flexibilität dieser Weiterbildungsform. Ich kann lernen, wo ich will, wann ich will und in weiten Teilen auch wie ich will. Und es gibt einmal die großen Sachen, also komplette Studiengänge oder Kurse, die auf externe Prüfungen vorbereiten, aber auch viele kleinere Möglichkeiten, sein Wissen in strukturierter Form zu erweitern. Wobei ich sagen muss, dass ich gerade dafür die (oft kostenlosen) MOOCs als echte Konkurrenz empfinde, da diese oft auch noch anschaulicher und unterhaltsamer aufgebaut sind - gerade wichtig für Weiterbildungen, die eher aus Freizeit-Interesse erfolgen.

    3. ... und der größte Nachteil bzw. die größte Herausforderung?

    Die Flexibilität ;-) Es passiert sehr leicht, den Faden und die Motivation zu verlieren, gerade wenn die Aufgabe groß ist und der Nutzen nicht so deutlich.

    4. Welchen Fernstudiengang würdest du dir wünschen, dass es ihn geben sollte?

    Lange Zeit hätte ich hier Psychologie hin geschrieben. Jetzt gibt es das, ich habe es ausprobiert - und es passte doch nicht für mich... Im Moment gibt es keinen Wunschstudiengang, der mir fehlt.

    5. Hast du dich durch das Fernstudium verändert?

    Auf jeden Fall. Ich habe darüber meinen heutigen Job als (Klein-)Unternehmer und somit meine berufliche Selbstständigkeit gefunden, die mich sicherlich auch von der Persönlichkeit nochmal weiter gebracht hat.

    6. Bereust du manchmal die Zeit, die du in deine Weiterbildung investierst?

    Aktuell nicht. In meinem Informatik-Studium habe ich dem Fernstudium und dem damaligen Job eine sehr hohe Priorität gegeben und dem alles Andere nachgeordnet. Das mache ich heute anders. Ob ich mit meiner heutigen Einstellung damals auch mein Ziel so erreicht hätte, weiß ich aber nicht. Im Grunde ist alles gut wie es ist, die Vergangenheit lässt sich eh nicht ändern.

    7. Was ist in dir in deinem Leben jenseits des Fernstudiums wichtig?

    Zufriedenheit, Sozialkontakte (Freunde, Familie), bewusstes Leben - wer sich mehr dafür interessiert, bekommt in meinem persönlichen Blog http://www.markus-jung.de/ einige Einblicke.

    8. Wie könnte Fernstudium-Infos.de für dich noch besser werden?

    Ich würde mich freuen, wenn noch mehr Fernstudierende, Interessenten und sonstige Akteure aus der Branche ihren Weg auf die Seite finden und sich auch aktiv beteiligen würden. Insgesamt freue ich mich aber jeden Tag, wie sich die Community hier einbringt und besonders, wie hier miteinander umgegangen wird.
  6. Markus Jung
    Im Blog MinimaMuse bin ich aufgerufen (nominiert) worden, mit meinem privaten Blog am LIEBSTER Award teilzunehmen. Das habe ich gerne auch gemacht und die elf Fragen der MinimaMusen beantwortet.

    Damit ist die eine Hälfte des Awards erledigt - die andere besteht darin, nun selbst andere Blogger zu nominieren und ihnen Fragen zu stellen. Da ich gerne mehr über euch Blogger hier erfahren möchte, rufe ich euch daher auf, die nachfolgenden Fragen in eurem Blog zu beantworten und wenn ihr Lust habt, andere Blogger zu nominieren und ihnen Fragen zu stellen.

    1. Wann und wie hast du das erste Mal davon erfahren, dass es ein Fernstudium gibt?

    2. Was ist für dich der größte Vorteil, sich mit einem Fernkurs/Fernstudiengang weiterzubilden?

    3. ... und der größte Nachteil bzw. die größte Herausforderung?

    4. Welchen Fernstudiengang würdest du dir wünschen, dass es ihn geben sollte?

    5. Hast du dich durch das Fernstudium verändert?

    6. Bereust du manchmal die Zeit, die du in deine Weiterbildung investierst?

    7. Was ist in dir in deinem Leben jenseits des Fernstudiums wichtig?

    8. Wie könnte Fernstudium-Infos.de für dich noch besser werden?

    Ich würde mich jedenfalls sehr freuen, wenn viele von euch mitmachen würden. Alle Teilnahme-Beiträge werde ich auch hier aufführen und verlinken.

    Bisher haben teilgenommen:

    Britta89 am 17.12.2014
    snowchild am 17.12.2014
    klausu am 18.12.2014
    Markus Jung am 19.12.2014
    Mupfel am 19.12.2014
    SebastianL am 20.12.2014
    grandmaster am 20.12.2014
    Jeanete am 22.12.2014
    jedi am 25.12.2014
    MiSch am 27.12.2014
    Higgins am 27.12.2014
    Lernhilfentk am 31.12.2014

    Neue Fragen von Snowchild am 25.12.2014
    ... und Antworten auf die Fragen von Snowchild:

    MiSch am 27.12.2014
    Higgins am 27.12.2014
    Grandmaster am 27.12.2014
    Lernhilfentk am 31.12.2014
    ferros am 1.1.2015
    schwedi am 05.01.2015

    Neue Fragen von Lernhilfentk am 31.12.2014
    ... und Antworten auf die Fragen von Lernhilfentk:

    Britta89 am 31.12.2014
    Stolluba am 31.12.2014
    Rumpelstilz am 31.12.2014
    der Pate am 02.01.2015
    Lernhilfentk am 18.01.2015
    Zitrone am 28.01.2015

    Neue Fragen von Stolluba am 31.12.2014
    ... und Antworten auf die Fragen von Stolluba:

    schwedi am 5.1.2015

    Ach ja, es gibt auch Regeln für diesen Award, die ich euch der Vollständigkeit halber nicht vorenthalten möchte - ich selbst habe mich allerdings nicht vollständig daran gehalten ;-)

    1. Danke der Person, die Dich für den Liebster Award nominiert hat, und verlinke ihren Blog in Deinem Artikel.

    2. Beantworte die 11 Fragen, die Dir der/die Blogger/in, der/die dich nominiert hat, stellt.

    3. Nominiere 5 bis 11 weitere Blogger/innen für den Liebster Award, die bisher weniger als 1.000 Facebook-Follower haben.

    4. Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für deine nominierten Blogger zusammen.

    5. Schreibe diese Regeln in Deinen Liebster Award Blog Artikel.

    6. Informiere Deine nominierten Blogger über den Blog Artikel.
  7. Markus Jung
    In der ersten Lektion des NHAD-Fernkurses zu Medizinischen Kenntnissen geht es um Körperzellen.

    Es werden die verschiedenen Bestandteile (Organellen) der Zelle vorgestellt (Zellkern, Chromosomen, Nucleoli, Kernmembran, endoplasmatisches Retikulum, Mitochondrien und Enzyme) und es wird auf die Vorgänge in der Zelle (Diffusion, Osmose, aktiver Transport) eingegangen.

    Die Varianten Mitose und Meiose der Zellteilung werden vorgestellt. Und es wird kurz darauf eingegangen, dass durch unreguliertes Zellwachstum gutartige Geschwüre und Krebs entstehen kann.

    Außerdem wird auf die Zelldifferenzierung und den Zellstoffwechsel (Assimilation, aerobe und anareobe Dissimilation) eingegangen.

    Insgesamt kamen viele vage Erinnerungen an den Biologie-Unterricht hoch ;-)

    Zwischendurch gibt es immer wieder Übungsaufgaben (insgesamt 12 Stück, zu denen sich die Antworten am Ende des Kapitels finden). Außerdem gibt es Hausaufgaben, die aus sieben Multiple-Choice Fragen bestehen und an den Fernlehrer gesendet werden können.

    Ich habe die Lektion aufmerksam durchgelesen. Um die Fragen zu beantworten, müsste ich diese auf jeden Fall intensiver durcharbeiten. Dazu kann ich mich allerdings nicht aufraffen und werde statt dessen mit dem Lesen der nächsten Lektion weiter machen, in der es um Gewebe und Organe geht.

    Im Online-Campus kann ich sehen, dass noch drei weitere Teilnehmer mit mir den Kurs belegen. Die Kommunikation ist über ein Gästebuch möglich. Ich werde mal versuchen, zu anderen Teilnehmern Kontakt aufzunehmen.

    In meinem eigenen Profil ist als Geschlecht "O" hinterlegt, bei anderen habe ich ein "V" und ein "M" (das zumindest würde ja Sinn machen) gelesen. Eine Möglichkeit, den Eintrag selbst zu ändern gibt es nicht.
  8. Markus Jung
    Am 9.12. habe ich an einem Webinar der FFHS teilgenommen, zu dem sich auch Gäste anmelden konnten. Ich war durch einen Hinweis hier im Forum darauf aufmerksam geworden.

    Es ging um das Thema "Faszination E-Learning - Emotionen beim E-Learning nutzen" und darum, Erkenntnisse aus dem Game Design beim (E-)Learning zu nutzen.

    Moderiert wurde die Veranstaltung von Barbara Fuhrer, wissenschaftlicher Mitarbeiterin im Learning Center der FFHS.

    Dozent war Silvan Becchio, der Psychologie und Informatik studiert hat und im Wesentlichen die Erkenntnisse seiner Masterarbeit vorgestellt hat.

    Links mit weiteren Materialien:

    Aufzeichnung des Webinars:
    https://collab.switch.ch/p53yy1azcav/
    Präsentationsfolien:
    http://www.ffhs.ch/data/Ressources/1418187140-Webinar_Faszination_E-Learning_Folien.pdf
    Themenseite von Silvan Beccio:
    http://www.silvanbecchio.ch/faszination-e-learning.php
    (dort kann unter anderem auch die Master-Thesis heruntergeladen werden)

    Die Veranstaltung wurde neben Moderatorin und Dozent von neun Teilnehmern besucht und ging über eine gute Stunde.

    Zunächst hat Silvan Becchio deutlich gemacht, dass es ihm in seiner Masterarbeit darum ging, Emotionen und E-Learning zu verbinden und sich dabei an den Erkenntnissen des Game Designs zu orientieren und sich diese zu nutze zu machen - ohne aus dem Lernprozess selbst nun ein Spiel zu machen (also kein Game Based Learning).

    Nachfolgend einige der Notizen, die ich mir zum Vortrag gemacht habe:
    (unvollständig und so, wie ich es verstanden und interpretiert habe, ggf. bitte auf die Aufzeichnung des Vortrags zurückgreifen)

    Emotionen im Lernen - Psychologie
    Emotionen in Videospielen - Game Design
    Emotionen beim E-Learning - eigene Erfahrungen des Dozenten



    Aufgabe von Emotionen im Lernen

    Emotionen sind eigentlich immer da, auch beim lernen, und wenn es nur Langeweile ist
    - Kernfunktion: Ständige Bewertung von Situationen - geben Impulse, was als nächstes zu tun ist
    > Wegweiser (z. B. Angst > ungünstige Situation >> weg, Freude > gute Situation > mehr davon)
    > passiert auch beim lernen

    günstiger Pfad:
    Positive Emotions > Mastery mode > Competence
    kompetenzorientiertes Lernen

    ungünstiger Pfad (sehr häufig):
    Negative Emotions (z. B. Prüfungsangst) > Coping mode (Bewältigung / Veränderung) > Well-being
    angstgetriegenes Lernen - Ziel ist nur, die Angst los zu werden (Well-being) zu erreichen

    Ablenkung kann auch eine Bewältigungsstrategie sein

    1. Emotionen sind Wegweiser in Lernsituationen und beeinflussen die Art und Weise, wie gelernt wird

    2. Psychologische Grundbedürfnisse führen zu Wohlbefinden in einer Lernsituation

    Selbstbestimmungstheorie
    > Erklärung der intrinsischen Motivation
    > Erklärung positiver Emotionen
    - Kompetenz
    - Autonomie
    - Soziale Eingebundenheit

    Flow-Theorie
    > Flow-Zone, wenn Herausforderung und Fähigkeiten in etwa gleich sind. Zum Beispiel Ski-Anfänger auf blauer Piste, Profi auf schwarzer Piste
    > sonst Angst (schwacher Schüler mit schweren Aufgaben) oder Langweile (guter Schüler mit einfachen Aufgaben)

    Aus dem Game Design

    The four keys to fun
    - Serious Fun
    > sich kompetent fühlen als Spieler - etwas erreichen können > du bist gut! du schaffst es - Sternchen verteilen, Feuerwerke, Musik
    - Hard Fun
    > Spiele dürfen nicht zu einfach sein - es muss schwierige Level geben (Flow)
    - People Fun
    > mit anderen Spielen zusammen spielen und messen, früher gleiches Spiel gespielt, darüber ausgetauscht
    - Easy Fun
    > Neugierde geweckt, etwas nicht vorhergesehenes, neues finden

    Vergleich mit Selbstbestimmungstheorie (Pschologie) - vieles parallel

    Zehn E-Learning Tipps für Emotionen

    Serious Fun
    > Studierenden zeigen, wie gut sie sind
    1. Feedback maximieren (Pokal)
    > Auszeichnung, Lob, Dank
    2. Fortschritt anzeigen
    > zum Beispiel grafisch oder wie es hier in vielen Blogs in der Seitenspalte passiert
    3. Vorher-Nachher-Vergleich
    > Was kann ich, was kann ich nicht - hinterher Lücken schließen, Erfolge deutlich machen
    > dafür Test an den Anfang stellen und am Ende nochmal beantworten lassen
    > außerdem schaffen die Fragen schon Aufmerksamkeit
    4. Fleiss und nicht nur Erfolg belohnen
    > die Lernzeiten erfassen, und nicht nur die abgeschlossenen Module

    Hard Fun
    > Wer wird Millionär Prinzip (steigender Schwierigkeitslevel)

    Easy Fun
    > zusätzliche Anreize neben den Kern-Lerninhalten

    People Fun
    > Bedeutung der Kommunikation untereinander und auch mit dem Dozenten

    > hier war keine Zeit mehr für eine ausführliche Darstellung. Mehr dazu auf dieser Grafik.

    Sozialer Vergleich von Leistungen kann problematisch sein, da es keinen Stolz des Besseren ohne die Scham für den, der weniger gut ist gibt. Daher eher mit Fleiß als mit Leistung verbinden, den fleißig sein kann jeder.

    Mein Fazit:

    Sehr interessante Veranstaltung, aus der ich einige Tipps mitnehme, die ich ggf. auch bei Bedarf an euch weitergeben werde. Denn viele der Tipps sind nicht nur für diejenigen interessant, die Lernangebote erstellen (also zum Beispiel Fernkurs-Anbieter), sondern können auch von den Lernern für sich selbst oder zusammen mit anderen geschaffen werden - zum Beispiel sich ein eigenes Belohnungssystem aufbauen, Lerngruppen etc.

    Nachbemerkung: Für mich war es ein Novum, dass ich erstmalig bei einem Webinar nur am PC mitgeschrieben habe und nicht auf Papier. Hat trotz der Sprünge zwischen Präsentation und Eingabemaske gut geklappt.
  9. Markus Jung
    Den Iversity-MOOC gegen chronisches Aufschieben habe ich komplett mitgemacht und jetzt ist es an der Zeit, mein persönliches Fazit daraus zu ziehen und zu überlegen, was ich für mich daraus mitnehme, um es künftig anders oder noch bewusster zu tun.

    Der Kurs umfasste insgesamt elf Lektionen und somit auch Wochen und war sowohl von den Inhalten als auch den Aufgaben her sehr komplex. Die Wissensvermittlung erfolgte hauptsächlich über Videos mit eingestreuten Fragen, die häufig durch Texte, Dokumente und Links ergänzt wurden. Für jemanden, der vielleicht nur sein Aufschiebe-Verhalten reflektieren und verändern möchte, war der Input vielleicht teilweise fast zu tiefgehend, da somit auch der Aufwand, um den Kurs zu bearbeiten sehr hoch war. Schwierig für jemanden, der vielleicht eh schon in Zeitnot ist und sich schnelle Hilfe erwartet hat. Ich fand die psychologischen und wissenschaftlichen Hintergründe meistens sehr interessant (teilweise kannte ich sie auch schon) und durchaus auch hilfreich, um die Zusammenhänge zu verstehen und das Wissen in mein vorhandenes Wissen einzuordnen bzw. um daran anzuknüpfen.

    Der Kurs hat zwei große Bereiche angesprochen, in denen dem Aufschiebe-Problem begegnet bzw. allgemein das Selbst- und Zeitmanagement verbessert werden kann - die Selbstkontrolle (kurzfristig - Disziplin) und die Selbstregulation (mittelfristig - Bedürfnisse berücksichtigen).

    1. Selbstkontrolle
    > autoritärerer Führungsstil > diktatorisch
    > der Wille entscheidet auch gegen anders lautende Wünsche/Bedürfnisse, diese werden unterdrückt
    (z. B. Angst, Müdigkeit, Hunger etc. werden ignoriert)
    > Eine Sache durchziehen - komme was wolle
    > "Feuerwehr-Technik" - dann einsetzen, wenn es brennt und für Selbstregulation keine Zeit mehr ist
    > kostet viel Energie, kann zu Stress und negativen Emotionen führen

    - Zeitmanagement
    (die eigene Zeit beherrschen, statt sich von ihr beherrschen zu lassen)
    -- Zeitdiebe erkennen und in den Griff bekommen

    - Planungsfähigkeit - konkrete Ziele (SMART-Konzept, Teilziele Salami-Taktik, Pausenplanung)
    -- individuelles Konzept, zum Beispiel was Arbeits- und Pausenzeiten angeht
    -- Arbeitstagebuch führen - dokumentieren, was erreicht, ggf. Planung anpassen
    - Zielkontrolle (Ziele müssen bekannt und im Auge behalten werden - nicht vergessen/Erinnerungen, Teilziele, Mindmaps)

    - Startkontrolle
    -- handeln ohne zu Zögern zur exakt vorgegebenen Zeit
    -- Signale und Rituale können helfen (Wecker, Tee kochen, Sachen rauslegen)
    -- Selbstverpflichtung, ggf. schriftlich mit Unterschrift
    -- feste Abfolge, auch planen, was vor dem Start passiert

    - Impulskontrolle
    -- Impulse werden (anders als bei der Selbstregulation) strikt unterdrückt
    -- 1. Impuls benennen 2. Impuls unterdrücken >> immer wieder üben
    -- Strategien: "Nein" oder "Stopp!" sagen/denken + Faust anspannen/schlagen, kneifen, dann wieder der eigentlichen Aufgabe zuwenden. Sofort und immer wieder, wenn der Impuls da ist.

    2. Selbstregulation
    > demokratischer Führungsstil
    > die verschiedenen Teilsysteme und Bedürfnisse werden berücksichtigt
    (aktive Auseinandersetzung mit Angst, Müdigkeit, Hunger etc.)
    > Veränderungen im Einklang mit sich selbst > selbstintegrierende Selbststeuerung

    - Abgleich neuer Ziele mit vorhandenen Zielen und Bedürfnissen (Ziele, Motive, Werte, Bedürfnisse müssen dazu bekannt sein, Maslow Bedürfnishierarchie etc., oft unbewusst)
    > positive Beeinflussung und Motivation > Selbstmotivierung
    -- unterscheiden zwischen Motivationsabnahme oder Motivationswechsel
    (Gründe erfragen, bewerten und reagieren, je nachdem ob die Veränderung sinnvoll ist (vielleicht ist ein neues Ziel wichtiger geworden ) oder es besser ist, sich wieder auf das ursprüngliche Ziel zu fokussieren und die Motivation wieder herzustellen). Hilfsfrage: Welche Vorteile hat es, ein Ziel nicht zu erreichen? Auch fragen, ob es wirklich mangelnde Motivation ist, oder ob es andere Gründe (Aufregung, Müdigkeit etc.) gibt, die dann auch andere Strategien erfordern.
    -- auf Ressourcen und Stärken besinnen (Gedankenreise, an positive Situationen erinnern, notieren - was hat mich in dieser Situation stark und fähig fühlen lassen, Begriff dafür finden)
    -- 7 Strategien zur Selbstmotivierung:
    1. Positive Konsequenzen des Handelns vergegenwärtigen
    (vorher aufschreiben, im Bedarfsfall darauf zurückgreifen, negative Seiten als "Preis" dafür)
    2. Persönliche Bedeutung der Zielerreichung deutlich machen
    (Ziel in Beziehung setzen zu anderen Werten, Zielen und Bedürfnissen - Zusammenhang deutlich machen)
    3. Selbstbelohnungen vornehmen und einsetzen
    (vorher festlegen, innere Selbstgespräche (Lob), angenehme Aktivitäten, Geschenke - angemessen und zeitnah)
    4. Zwischenschritte festlegen
    (ggf. mit kurzen und leichten Aufgaben beginnen - Vergleich zum Straßenfeger Beppo aus Momo)
    5. Fortschritte, Erfolge und Stärken notieren und vergegenwärtigen
    (bearbeitete Seiten, Lernzeiten, etc., zum Beispiel in einem Lerntagebuch - auf Grübeleien zu vergangenen Misserfolgen verzichten)
    6. Sich selbst Mut machen
    (so, wie man andere ermutigen würde)
    7. Eigenes Interesse wecken
    (lustige oder angenehme Aspekte der Tätigkeit sehen, Abwechslung rein bringen)

    - Emotionsregulation (Gefühlsmanagement) - setzt Selbstwahrnehmung voraus
    (Welche konkreten Gefühle sind jetzt in diesem Moment da? Zu welchen Gefühlskategorien wie Traurigkeit, Angst, Niedergeschlagenheit, Ekel, Überraschung, Unruhe, Zuneigung, Freude, Schuldgefühl gehören sie?)
    > Fühlen, Denken und Handeln beeinflusst sich gegenseitig (zum Beispiel Handlung lächeln gut für die Stimmung und dann auch positivere Gedanken)
    -- mögliche negative Gefühle: Angst (vor Ablehnung oder vor Unangenehmem - lähmt) , Ärger/Wut (lähmt), Niedergeschlagenheit (lähmt), Schuldgefühle (kein "nein" sagen)
    > Strategien des Emotionsmanagements
    1. Kognitive Strategien
    -- Stimmungssteigerung
    > Gedanken wie "ganz ruhig", "kein Problem", "ich kann meine Stimmung ändern", "ich denke jetzt bewusst an etwas Schönes" (Gedanken in "guten Zeiten" sammeln, um dann darauf zurückgreifen zu können)
    -- Selbstwertsteigerung
    > "ich akzeptiere mich mit meinen Fehlern", "auch wenn ich etwas falsch mache, beeinträchtigt das nicht meinen Wert als Person", "ich bin unabhängig von der Wertschätzung anderer"
    -- Frustrationstoleranz steigern
    > "wenn ich mich vor der unangenehmen Tätigkeit drücke, geht es mir zwar kurzfristig besser, aber langfristig hat dies negative Folgen"
    -- Katastrophendenken reduzieren
    > "auch wenn etwas schief läuft, geht meine Welt davon nicht unter"
    -- Aufmerksamkeit auf positive Ereignisse richten
    > bewusst in Erinnerung rufen, was gut gelaufen ist (auch Kleinigkeiten)
    -- Erfolgserwartung
    >während der Umsetzung nur noch auf den Erfolg konzentrieren, der sich einstellen wird
    2. Bewegung
    > raus gehen und aktiv sein statt unter der Bettdecke verkriechen, oder in der Wohnung bewegen
    (15 Minuten verbessert für mindestens 60 Minuten die Stimmung)
    3. Angenehme Aktivitäten
    > Liste vorbereiten und aufpassen, dass damit nicht die eigentlichen Aufgaben aufgeschoben werden
    4. Handel, als ob...
    > entgegengesetzt zum tatsächlichen Gefühl verhalten (indirekte Gefühlsbeeinflussung)
    > das negative Gefühl wird zugelassen, und dennoch das Gegenteil davon tun
    -- Angst: Keine Flucht, sondern mit der angstauslösenden Situation/Person konfrontieren (immer wieder)
    -- Ärger: nicht auf Streit einlassen, sondern konstruktive Klärung versuchen (ruhig), evtl. sogar gutes tun
    -- Traurigkeit: Kopf/Schultern nicht hängen lassen, sondern aufrechte Körperhaltung, lächeln, aktiv sein
    5. Soziale Unterstützung
    > sich öffnen, mitteilen - es geht dabei erstmal nicht um eine Lösung
    (gut auswählen, wer einem gut tut und wer eher nicht)
    > anderen helfen und sie unterstützten hilft oft auch, sich selbst gut zu fühlen
    6. Entspannungstechniken
    > besonders bei Erregung (durch Angst, Ärger)
    -- Atemübungen
    -- Ruhebild
    -- Progressive Muskelentspannung

    - Negative Emotionen aushalten können
    > unangenehm, aber man kommt nicht darum herum
    (Angst, Unsicherheit bei der Planung, beim Warten (!) > Zweifel und bei der Auswertung (Misserfolg))
    > werden diese nicht ausgehalten, kann es zum Abbruch und dann erst recht zu schlechten Gefühlen kommen
    > Strategien zur Selbstregulation anwenden, wenn die negativen Gefühle zu stark werden
    Strategien:
    1. Beobachten, ohne zu reagieren und ohne es zu unterdrücken
    2. Selbstgespräche
    3. Bild von dem Gefühl machen (z. B. Regenwolke, Welle)
    > je stärker wir gegen ein Gefühl ankämpfen, desto stärker wird es

    - Aufmerksamkeitslenkung/Achtsamkeit
    > Ablenkungen, Gedanken, Körperempfindungen wahrnehmen und vorbei ziehen lassen
    > Gedanken und Aufmerksamkeit auf das Hier und jetzt statt auf Vergangenheit und Zukunft
    -- zwei Wege, um mit Ablenkungen umzugehen
    1. In der Situation: Ablenkung/Störung benennen, akzeptieren (nicht ärgern!), abwägen zwischen Ablenkung und eigentlichem Ziel und entscheiden dieser nachzugeben oder zu notieren und die Aufmerksamkeit wieder auf die ursprüngliche Handlung zu lenken (durch inneres Selbstgespräch, optisch wieder der Aufgabe zuwenden)
    2. Nach der Situation: Bewerten und Konsequenzen für die Zukunft zeihen, ggf. Notizen durchgehen, außer bei unwichtigen/einmaligen Ablenkungen, auch Fragen, warum wir uns ablenken lassen - wie wichtig ist das eigentliche Ziel? Warum sträuben wir uns dagegen?
    -- Hilfreiche unterstützende (z. B. Aufmunterung) und ablenkende Reize (z. B. Lärm)
    > kennen, nutzen und reduzieren bzw. reagieren (benennen und etwas dagegen tun oder akzeptieren)

    - Selbstberuhigung > Entspannungstechniken
    1. Körperliche Entspannungstechniken
    > Atemübungen
    > Progressive Muskelentspannung
    > Strecken und Dehnen
    > Massage
    > Augen schließen
    > Mittagsschlaf
    2. Kognitive Entspannungstechniken
    > Imaginationsübungen
    > Ruhebild (keine Personen oder schnellen Handlungen)
    > Phantasiereise

    - Selbstaktivierung
    > körperliche Bewegung (10-15 Minuten)
    > kühle (Teil-)Dusche

    - Umgang mit Erfolg und Misserfolg
    > goldene Regel: Über Erfolge mehr freuen als über Misserfolge ärgern
    1. Formulieren konkreter Teilziele und Kriterien für Erfolg
    > schnell erkennen, wenn falscher Weg > häufiger kleine Erfolgserlebnisse
    > Erfolgskriterien messbar und erreichbar machen und notieren
    2. Wahrnehmung von Misserfolgen und Erfolgen
    > nur auf das, was mir bewusst ist kann ich reagieren (Schlussfolgerungen/Konsequenzen)
    3. Den eigenen Stil der Ursachenzuschreibung kennen
    > wie erklären wir, wie Erfolg oder Misserfolg zu Stande kommt?
    > Erfolge auf sich selbst, seine Fähigkeiten und seine Bemühungen zurückführen (stabil)
    > Misserfolge auf Handlungsgrund, Zufall und Einzelfall zurückführen
  10. Markus Jung
    Ich weiß gar nicht mehr genau wie, aber kürzlich bin ich auf den Udacity-xMOOC "Introduction to Psychology: The Science of Thought and Behavior" aufmerksam geworden, der bei Udacity kostenlos von der San José State University angeboten wird.

    Details zum Kurs gibt es hier: https://www.udacity.com/course/ps001

    Es handelt sich um einen Anfängerkurs ohne festes Startdatum oder Bearbeitungsfristen. Es ist also möglich, immer wieder mal im eigenen Tempo etwas zu tun, was mir sehr gelegen kommt.

    Ich habe mich also zum Kurs angemeldet.

    Bisher läuft es so ab, dass der Kurs aus kleinen Video-Sequenzen besteht, zu denen zwischendurch Fragen gestellt werden, die dann entweder per Multiple Choice oder mit kurzen Text-Eingaben beantwortet und automatisch ausgewertet werden. Der Kursfortschritt wird gespeichert.

    Ich bin im Moment in Lesson 01 What Is Psychology. Nach jeder Lesson gibt es dann ein Problem Set - was sich dahinter verbirgt weiß ich noch nicht, ich werde berichten. Und am Ende des Lehrgangs gibt es ein Practice Exam und ein Practice Final.

    Begleitend zum Kurs gibt es ein Forum und ein Wiki, mit dem ich mich noch nicht intensiver beschäftigt habe.

    Ein kurzes Infovideo zum Kurs gibt es hier:


    Mir gefällt neben der freien Zeiteinteilung auch die Vermittlung in Form der Videos, in denen bisher die Tutoren gezeigt wurden, zum Teil praktische Beispiele und es wird mit einer Art elektronischen Tafel gearbeitet. Das ist für mich eine neue Methode gegenüber den üblichen Studienbriefen im Fernstudium und ich finde es interessant, da mal zu vergleichen - meine These ist bisher, dass ich mit Videos zwar anschaulicher lernen kann, aber nicht so sehr in die Tiefe komme und es ggf. notwendig wäre, mitzuschreiben wie bei einer Vorlesung, um das Wissen für mich strukturieren zu können. Und das wäre sehr aufwändig, so dass ich aktuell Videos eher als Ergänzung sehe, zum Beispiel zu meinem klassischen Fernlehrgang zum Psychologischen Berater bei Impulse.

    Nun bin ich ja auch noch zum FutureLearn MOOC "The Mind is Flat: The Shocking Shallowness of Human Psychology" angemeldet. Ob ich dann wirklich aktiv beide Kurse bearbeite muss sich noch zeigen. Für den FutureLearn MOOC steht das Startdatum noch nicht fest und dort wird es dann auch eine Teittaktung geben, die es mir evtl. schwer machen könnte, dabei zu bleiben.
  11. Markus Jung
    Am 26.11. habe ich ein Video-Interview mit Mirco Fretter, dem Verbandaspräsident des Forum DistancE-Learning geführt. In dem Interview ging es unter anderem um die aktuelle Fernunterrichtsstatistik und um Trends in der Fernlehre. Unter anderem hat sich das Thema Individualisierung wie ein roter Faden durch das Interview gezogen.

    In diesem Blogbeitrag möchte ich einen Überblick über die Themen geben. Hier aber zunächst das Video zum anschauen:



    Vorstellung Herr Fretter: http://youtu.be/uI5PHa45dNs?t=53s
    - Präsident des Forum DistancE-Learning als Ehrenamt und die damit verbundenen Aufgaben
    - hauptberufliche Tätigkeit als Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für berufliche Bildung (DGBB)
    (zu dieser gehören die DSA, DHA und ALH)
    - in der Vergangenheit diverse Funktionen in der Fernunterrichts-Branche

    Vorstellung des Verbandes Forum DistancE-Learning: http://youtu.be/uI5PHa45dNs?t=3m33s
    - Mitglieder: Akademische- und nicht-akademische Anbieter, Dienstleister, Lerner
    - bei Mitgliedsunternehmen sind mehr als 80 Prozent der Fernlerner
    - Beratung durch die Geschäftsstelle für Interessenten und Lerner
    - Beobachtung der Branche (Fernunterrichtsstatistik, FachForum)
    - Fernkurs für Anbieter (DiDe) und andere Weiterbildungsangebote
    - Organisation des jährlichen Fernstudientages
    - Vergabe der Fernstudienpreise - Auszeichnung herausragender Teilnehmer

    Fernstudienpreis: http://youtu.be/uI5PHa45dNs?t=7m51s
    - Warum werden so oft Teilnehmer der großen Anbieter ausgezeichnet?
    - Was wird getan, um hier für Ausgewogenheit zu sorgen?
    - Hinweis, dass auch Teilnehmer von Nicht-Mitgliedern des Verbandes ausgezeichnet werden können
    - künftig soll das Publikums-Voting noch ausgebaut werden
    - Innovationspotential auch und gerade bei kleineren Anbietern

    Herkunft und Verwendung des Kunstwortes "DistancE-Learning": http://youtu.be/uI5PHa45dNs?t=14m5s
    - Historische Gründe
    - in der Tat nicht immer selbsterklärend

    Fernunterrichtsstatistik: http://youtu.be/uI5PHa45dNs?t=18m22s
    - Entwicklung der letzten Jahre
    - Leichter Rückgang der Gesamtzahl zurückzuführen auf weniger gemeldete Teilnehmer im Firmenkundenbereich
    - Zuwächse im Bereich der Fernstudierenden und Fernlerner im Endkunden-Bereich
    - Präsenzhochschulen bieten in zunehmendem Maße auch Fernstudiengänge an
    - Gerade im Masterbereich werden viele Studiengänge per Fernstudium angeboten
    - viele neue Bildungsangebote, auch zu Themen, die viel Austausch erfordern
    - auch viele junge Menschen nutzen den Fernunterricht als moderne Lernmethode



    Trends im Fernstudium: http://youtu.be/uI5PHa45dNs?t=29m22s
    - Der Lernerfolg des Teilnehmers soll im Mittelpunkt stehen
    - Nicht jedem Trend hinterherlaufen
    - Großer Trend Individualisierung
    - Anrechenbarkeit von bereits erbrachten Leistungen
    - nicht alle Teilnehmer über einen Kamm scheren
    - persönliche Beratung und Unterstützung
    - neue Instrumente der Wissensvermittlung im Sinne des Teilnehmers nutzen
    - Individuelle Aufbereitung der Lerninhalte und Auswahl der Lernmedien
    - Vor- und Nachteile von Webinaren - keine 1:1 Übertragung von Präsenzen
    - der Papier-Studienbrief wird zumindest in den nächsten Jahren nicht aussterben
    - Studienbrief mit anderen, interaktiven, Möglichkeiten verknüpfen

    Fachforum - Motivation: http://youtu.be/uI5PHa45dNs?t=40m
    - Austausch mit anderen Teilnehmern ist wichtig
    - der Anbieter ist auch in der Pflicht - proaktiv
    - erkennen, wann ein Teilnehmer Hilfe braucht - und dann handeln
    - Austausch mit dem Lerner
    - Notwendigkeit, dafür Daten zum Lernfortschritt zu erheben
    - Betreuung kostet Geld - vielleicht künftig verschiedene Preismodelle

    Schlusswort: http://youtu.be/uI5PHa45dNs?t=49m3s
    - Aufruf zu mehr Dialog zwischen den Lernenden und den Anbietern
  12. Markus Jung
    Die Skripte zur Erwachsenenbildung waren damals für mich ein Grund, warum ich mich für das Psychologie-Studium an der FernUni Hagen interessiert und eingeschrieben hatte - schließlich ist das genau mein Thema :-)

    Jetzt bin ich endlich dazu gekommen, das Heft "Lernen und Lehren im Erwachsenenalter" von Hans Gruber und Christian Harteis durchzuarbeiten - bzw. zumindest Teile davon in dem Umfang, wie ich es für mich für nützlich halte. Teilweise habe ich mich dabei auf die recht ausführlichen Zusammenfassungen zu den einzelnen Kapiteln beschränkt.

    Im ersten Kapitel geht es um die pädagogische und psychologische Relevanz des Lehrens/Lernens im Erwachsenenalter.

    Als Gründe für die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens werden genannt:
    - technologische Entwicklungen (insbesondere Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien)
    - veränderte Organisationsstrukturen, die sich daraus ergeben und mehr Verantwortung auf allen Hierarchie-Ebenen
    - gesellschaftlicher Wandel/Wertewandel (mehr Individualität, Work-Life-Balance etc.)

    Betrachtet wird auch, wie es um die Lernfähigkeit im Erwachsenenalter bestellt ist. Zunächst wird festgestellt, dass die Fähigkeit, neue Informationen schnell aufzunehmen und fehlerfrei wiederzugeben bereits mit circa 25 Jahren nachlässt.

    Es werden dann biographische sowie entwicklungspsychologische Methoden und Modelle vorgestellt, die deutlich machen, warum Ältere durchaus in der Lage sind, gute Lern- und Arbeitsleistungen zu erbringen und in manchen Bereichen Jüngeren oft sogar überlegen sind. Hier geht es insbesondere um die Erfahrung und das Anwenden von Wissen. Und es wird die mir schon oft begegnete Unterscheidung zwischen fluider Intelligenz (rasche Aufnahme neuer Informationen - hier tatsächlich eine Abnahme im höheren Alter) und kristalliner Intelligenz (Erfahrungswissen - nimmt eher noch zu) vorgenommen.

    Außerdem wird das Konzept der "Entwicklungspsychologie der Lebensspanne" von Baltes vorgestellt, nach dem die menschliche Entwicklung und somit auch und besonders die Lernfähigkeit auch im Erwachsenenalter als multidirektional (kann in verschiedene Richtungen gehen) und plastisch (abhängig von Lebensbedingungen und Erfahrung und formbar) beschrieben wird.

    Interessant fand ich auch die Aussage, dass Erwachsene sich aufgrund des außer-schulischen Kontextes oft gar nicht als Lernende wahrnehmen, obwohl sie bei sich einen Leistungszuwachs feststellen können. Ich denke dies gilt nicht für das Fernstudium als formelle Lernform, aber zum Beispiel für das Lernen am Arbeitsplatz oder auch durch die Lektüre von Sach-/Fachbüchern etc.

    Witzig fand ich, dass die Arbeitsaufgaben zum Teil aus Gitterrätseln und Wortsuchrätseln etc. bestehen. Eine gute Idee, um das Lernen etwas aufzulockern und auch in der Didaktik Erkenntnisse zum erfolgreichen lernen tatsächlich anzuwenden. Ich habe die Aufgaben dennoch nicht bearbeitet ;-)

    Das zweite (sehr kurze) Kapitel beschäftigt sich mit der Abgrenzung des Lernens Erwachsener vom schulischen Lernen. Ich habe es nur überflogen. Im Kern geht es darum, dass im Erwachsenenalter die Anforderungen an das Lernen ganz andere sind, insbesondere weil im Erwachsenenalter der Praxisbezug viel mehr im Mittelpunkt steht. In dem Zusammenhang wird auch auf Kritik am schulischen lernen eingegangen, insbesondere auf die mangelnde Anwendbarkeit des Gelernten, was zu trägem Wissen führt, also zu Wissen, das nicht genutzt wird bzw. auch nicht genutzt/angewendet werden kann, weil es nur theoretisch/abstrakt vorhanden ist.

    Im dritten Kapitel geht es um das Lernen im Erwachsenenalter. Dieses Lernen ist insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass es selbst initiiert und selbstgesteuert erfolgt und dabei stark auf vorhandenes Wissen und Erfahrungen zurückgegriffen bzw. darauf aufgebaut wird. Der Lerntransfer in die Praxis steht ebenso im Mittelpunkt. Oft erfolgt das Lernen in der Anwendungssituation selbst.

    Das vierte Kapitel widmet sich dem Lehren für Erwachsene. Hier wird hinsichtlich der Träger zwischen betrieblichen, privatwirtschaftlichen und öffentlichen Bildungsinstitutionen unterschieden und auch zwischen dem primären bis tertiären Bildungsbereich im Unterschied zum Bereich der Erwachsenenbildung verglichen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Bereich der Erwachsenenbildung in vielerlei Hinsicht heterogener ist und auch weniger vorstukturiert. Das gilt nicht nur für die Trägerschaften, sondern auch für die Nachfrager, den Zugang etc.

    Zum Bereich der privatwirtschaftlichen Weiterbildungsinstitute fand ich die Zahlen interessant, dass diese 2003 einen Anteil von 11 Prozent an allen Weiterbildungsfällen hatten (als Quelle wird das BMBF genannt). Die Anzahl der privaten Institute in Deutschland wird auf mehr als 1.000 geschätzt.

    Weiter wird auf verschiedene Prinzipien des Lehrens für Erwachsene eingegangen:
    - Teilnehmerorientierung > Bedürfnisse des Einzelnen
    - Bedarfsorientierung > aggregierte Bedarfe
    - Handlungsorientierung > den Teilnehmer zum Handeln fähig machen

    Zur Qualifikation der Lehrenden wird darauf eingegangen, dass es für diese Tätigkeiten oft keine formal festgelegten Zugangsregelungen gibt und somit die Lehrenden oft auch sehr unterschiedliche Merkmale aufweisen.

    Im fünften und letzten Kapitel geht es um die Bildungsarbeit für Erwachsene. Diese wird dabei als Prozess aus sieben Schritten gesehen:

    Vision/Strategie
    Bedarfsermittlung
    > Soll-Ist-Vergleich angestrebter vs. vorhandener Bildungs-/Qualifikationsstand
    >> führt zu Zielen und letztlich zu Lerninhalten
    Analyse
    Maßnahmenkonzept
    Entscheidung
    Umsetzung
    Transfer Evaluation

    Unter anderem wird auch die Bedeutung der Beratung herausgestellt, um gute und geeignete Weiterbildungsmöglichkeiten herauszufinden. Hier werden vier Beratungskonzepte dargestellt:
    1. Informationskonzept > Informationsbasis für Interessenten zur Verfügung stellen
    2. Therapiekonzept > Probleme der Beratenen aufspüren und deren Ursache herausarbeiten
    3. Klientenzentriertes Konzept > individuelle Situation im Mittelpunkt, weniger tief als beim Therapieansatz
    4. Themenorientiertes Konzept > sachbezogene Gesprächsführung, Rahmenbedingungen, etc.
    Wobei natürlich eine Therapie in den meisten Fällen von Beratern weder durchgeführt werden kann noch darf. Wichtig ist hier auch die Betonung, dass Beratung zwar unterstützt, Optionen aufzeigt und Informationen zur Verfügung steht, in die eigentliche Entscheidungsfindung aber nicht eingreift, sondern diese dem Interessenten überlässt. Wobei ich denke, dass dies in der Praxis nicht immer durchgängig so gehandhabt wird.

    Interessant fand ich auch die Darstellungen zum Lerntransfer, also der Anwendung des Gelernten in der Praxis und dies auch dann, wenn die Praxissituation der Lernsituation nicht exakt entspricht.
    Hier werden vier Formen des Transfers unterschieden:
    1. Negativer Transfer
    > Der Kompetenzgrad fällt hinter den vor der Weiterbildung zurück. Zum Beispiel, weil das neue Wissen für die Situation nicht tauglich ist oder es (noch) nicht sicher genug angewendet werden kann.
    2. Nulltransfer
    > keinerlei Veränderung zu vorher - das neue Wissen wird nicht genutzt
    3. Horizontaler Transfer
    > es wird auf das Wissen zurückgewendet und es wird mit erfolg auch auf neue Probleme angewendet
    4. Vertikaler Transfer
    > das Wissen wird nicht nur angewendet, sondern durch die Übertragung auf neue Situation wird weiteres Wissen aufgebaut
  13. Markus Jung
    Soeben habe ich mich dazu entschieden, Ende November an einem Einführungsseminar zur Gewaltfreien Kommunikation teilzunehmen und mich auch gleich dazu angemeldet.

    Die Entscheidung dafür ist auch gleichzeitig eine Entscheidung dagegen, an diesem Wochenende eine Klausur für das Psychologie-Studium an der PFH zu schreiben.

    Dort bleibt allerdings die Anmeldung zur Statistik-Klausur am 7.12. und theoretisch die Möglichkeit, am 6.12. noch eine zweite Klausur zu schreiben.

    Ich merke für mich immer mehr, dass das starre Konzept der PFH mit festem, vorgegebenem Ablauf, nur wenigen Klausurterminen und fehlender Möglichkeit sein Studium kostenlos zu verlängern in Konflikt zu meinen Lernbedürfnissen und Rahmenbedingungen steht.

    Es gibt ja pro Semester für jede Klausur maximal zwei Termine - einen in der ersten Hälfte des Semesters und einen in der zweiten Hälfte. Schon jetzt steht fest, dass ich an allen Klausur-Terminen in der zweiten Semester-Hälfte aus privaten Gründen nicht kann (jedes zweite Wochenende habe ich meine Kinder bei mir) und somit schon feststeht, dass ich mit dem Studium weiter hinterher hinken werde, selbst wenn ich es schaffe, den Stoff zu bearbeiten.

    Da würde ich mir schon ein flexibles Konzept sehr wünschen, wie ich es an der Wilhelm Büchner Hochschule kennen gelernt hatte und wie es zum Beispiel mit monatlichen Terminen für alle Klausuren auch an der IUBH praktiziert wird.

    Mal sehen, notfalls kann und muss ich dann wohl sehen, ob ich privat etwas umorganisieren kann.

    Und es bleibt dann auch die Frage, ob das Psychologie-Studium mich wirklich in der Form weiter bringt, wie ich es mir wünsche, oder ob Zeit und Geld nicht anderswo für mich besser investiert wären.

    Eine Option ist für mich auch, das Studium inhaltlich in dem Rahmen zu bearbeiten, der mich interessiert und mich weiterbringt und auf Klausuren und einige andere Elemente und somit auch auf den Abschuss zu verzichten.

    Soweit mal mein kleines Brainstorming am Sonntag Morgen...
  14. Markus Jung
    Am Samstag habe ich meine Abschlussarbeit im Fernlehrgang zum Psychologischen Berater fertig gestellt, heute hat der Ausdruck im Copy-Shop seine Spiralbindung bekommen und gleich geht das Ganze zur Post - die elektronische Version ist schon per Mail unterwegs.

    Damit bin ich dann mit dem Kurs durch :-)

    Das Ergebnis eher mittelmäßig ausgefallen. Ich rechne mit einer befriedigenden bis ausreichenden Note. Das würde dann zwar meinen Gesamtschnitt nach unten ziehen, aber egal. Mir war es wichtig, dass Ganze zum Abschluss zu bringen, bevor die reguläre (erweiterte) Betreuungszeit im November ausläuft.

    Da ich gleichzeitig auch am Wochenende die Entscheidung getroffen habe, das Studium an der PFH nicht fortzusetzen bin ich damit seit Ewigkeiten ohne eine formale Weiterbildung und das fühlt sich enorm befreiend an.

    Zwar habe ich schon seit längerem den Lernschwerpunkt eher auf das gesetzt, was mich jeweils gerade beschäftigt hat (MOOCs, Fachbücher etc.), jedoch immer mit einem schlechten Gewissen, dass ich mich ja "eigentlich" um etwas Anderes kümmern müsste. Das änder sich nun :-) Und ich muss mich auch nicht mehr ärgern, wenn ich mal einfach nur müde bin und mich zwischendurch hinlegen möchte etc.
  15. Markus Jung
    Gestern am 7.10. habe ich endlich das Material für das 2. Semester erhalten. Eigentlich hätte es bis Ende September eintreffen sollen, aber die Druckerei hatte laut PFH wohl Probleme, Druck und Versand rechtzeitig durchzuführen.

    Insgesamt sind es elf Studienbriefe, die in dem Paket enthalten sind. Ihr könnt mir dabei zusehen, wie ich sie ausgepackt und einen ersten Blick darauf geworden habe:



    So wirklich rein geschaut habe ich noch nicht. Ich werde sie jetzt erstmal auf den Heftrücken beschriften und dann versuchen einen Eindruck vom Schwierigkeitsgrad zu gewinnen und zu überlegen, wie ich bei der Bearbeitung und insbesondere bei der Klausurplanung weiter vorgehen werde.
  16. Markus Jung
    Gestern ist offiziell mein erstes Semester an der PFH zu Ende gegangen und ich habe das heute zum Anlass genommen, mal in einem Video zurückzublicken, was in diesen sechs Monaten so passiert ist (und was nicht...) und wie es dann im zweiten Semester weitergehen wird. Ein bisschen Statistik gibt es natürlich auch - wenn auch nicht zum Bleistiftverbrauch (wobei, den kann ich auch angeben und mit 0,0 Stiften bezeichnen, da ich keine Bleistifte verwende...).


  17. Markus Jung
    Heute Morgen habe ich endlich die Einsendeaufgabe zum Thema Sprache im Modul Allgemeine Psychologie abgeschickt.

    Darin ging es um Bestandteile von Sprache, die Frage ob Tiere auch eine Sprache haben und um das linguistische Relativitätsprinzip sowie weitere mögliche Beziehungen zwischen Denken und Sprache.

    Das Heft und auch die Aufgaben fand ich recht interessant. Dennoch hat sich die Bearbeitung bei mir lange hingezogen und ich habe mein selbst gestecktes Ziel, die Aufgabe bis Ende August abzusenden (dann wäre sie noch für das 1. Semester bewertet worden) um gut eine Woche verfehlt.

    Damit sind nun alle Pflicht-Einsendeaufgaben erledigt und das Semester könnte abgeschlossen sein - wenn ich denn nicht die Statistik vor mir her schieben würde.

    Erstmal möchte ich jetzt die Abschlussarbeit für Impulse fertig stellen, und danach werde ich mich wohl daran machen, mich ganz langsam wieder in die Statistik rein zu denken. Immerhin werde ich das voraussichtlich noch bis Ende des Jahres abschließen können - ich bin zur Klausur Anfang Dezember angemeldet.
  18. Markus Jung
    Während ich mich mit dem ersten Heft aus dem Modul Allgemeine Psychologie ja sehr schwer getan hatte, was sich auch im Ergebnis der Einsendeaufgabe wiedergespiegelt hat, bin ich mit dem zweiten Heft aus dem Modul viel besser klar gekommen.

    Hier ging es zunächst darum, wie wir zu Urteilen und Entscheidungen unter Unsicherheiten kommen und was uns dabei beeinflusst. Ein Thema, das ich recht spannend finde und mit dem ich mich auch in der Vergangenheit schon beschäftigt habe. Ich werde mir dazu auch noch ein Buch von Gigerenzer ausleihen ("Risiko").

    Das zweite Kapitel beschäftigte sich damit, welche Strategien zum Einsatz kommen können, um Probleme zu lösen und es wurde auch betrachtet, was Experten anders machen und was nötig ist, um zum Experten in einer Sache zu werden. Unter anderem wird davon ausgegangen, dass es etwa zehn Jahre intensive Beschäftigung mit einem Bereich braucht, um Experte darin zu werden - Schachspieler zum Beispiel beschäftigen sich in diesem Zeitraum rund 5.000 Stunden theoretisch und 8.000 Stunden praktisch mit Schach. Auch sehr interessant.

    Dann ging es noch um Analogien. Dieses Kapitel war durch viele Beispiele und Möglichkeiten selbst etwas auszuprobieren sehr anschaulich. Und im letzten Kapitel wurde dann betrachtet, wie Einsicht und Kreativität entsteht bzw. gefördert werden kann.

    Heute Morgen habe ich die Einsendeaufgabe zu diesem Heft abgeschlossen und dabei ein wesentlich besserer Gefühl als beim ersten Heft. Allerdings habe ich auch deutlich mehr Zeit investiert. Eigentlich wollte ich die Aufgabe schon letzte Woche "in einem Rutsch" erledigt haben, das war aber nicht zu machen. So habe ich aber das Gefühl, dass mir die Bearbeitung auch wirklich etwas gebracht hat und mein Verständnis verbessert wurde. Insbesondere habe ich nun endlich eine Vorstellung davon, was denn unter Heuristiken zu verstehen ist. Das Thema kam schon damals an der FernUni Hagen vor, allerdings so abstrakt behandelt, dass ich nicht wirklich etwas damit anfangen konnte.

    Das dritte (und letzte) Heft zu diesem Modul beschäftigt sich mit der Sprache. Ich habe schon damit begonnen darin zu lesen und es macht auch einen ganz interessanten Einruck. Eigentlich war meine Planung, im August sowohl das Modul abzuschließen als auch die Abschlussarbeit für Impulse zu erstellen und dann im September wieder mit Statistik zu beginnen, bevor der neue Stoff für das zweite Semester an der PFH kommt. Mal schauen, ob das noch klappt. Wird vermutlich nicht ganz hinhauen, was aber auch okay ist. Bin eh nicht wirklich motiviert, wieder an Statistik ran zu gehen...
  19. Markus Jung
    Heute habe ich das Ergebnis meiner zweiten Einsendeaufgabe aus dem Bereich Allgemeine Psychologie bekommen - dieses Mal volle Punktzahl, hat sich wohl doch bemerkbar gemacht, dass mich das Thema mehr interessiert hat als das letzte, bei dem ich nur 2/3 der Punkte erreichen konnte.

    Jetzt muss ich zusehen, dass ich das Heft zu "Sprache und Denken" noch durch und die Aufgaben dazu fertig bekomme, dann ist das erste Semester bis auf den Brocken Statistik erledigt.
  20. Markus Jung
    Zwar mache ich im Moment mit Statistik im Studium Pause, da ich die Klausur jetzt erst im Dezember schreibe, aber um dann im September oder spätestens Oktober wieder voll mit den Vorbereitungen für die Prüfung los legen zu können, habe ich mir jetzt zumindest schon mal einen Taschenrechner zugelegt, mit dem ich mich dann wohl auch noch ein wenig intensiver beschäftigen muss, bis ich ihn richtig beherrsche.

    Meine Entscheidung ist auf den CASIO fx-991DE PLUS gefallen, der hier im Forum schon mehrfach empfohlen wurde und außerdem ausdrücklich von der PFH für die Benutzung in den Psychologie-Klausuren akzeptiert wird. Mal schauen, der Rechner kann wohl auch einige Spielereien zur Statistik, die vielleicht ganz nützlich sein könnten, obwohl in der Klausur wahrscheinlich eh nicht viel gerechnet wird.

    Den Taschenrechner stelle ich in einem Video vor und habe außerdem allgemein zu Taschenrechnern auch gleich noch einen Beitrag für das Fernstudium Wiki verfasst.


  21. Markus Jung
    Ich hatte ja darüber berichtet, dass mir das Thema Induktives und Deduktives Denken zumindest in der Darstellung im Studienheft recht schwer gefallen ist und ich mich wenig dafür begeistern konnte, dort mehr in die Tiefe zu gehen.

    Das habe ich auch an der Qualität meiner Einsendeaufgabe bemerkt, was sich jetzt in der Bewertung auch bestätigt hat. Ich habe zwar bestanden und somit die nächsten beiden Credit Points erworben, allerdings nur mit 20 von 30 möglichen Punkten. Wobei ich für eine Teilaufgabe die volle Punktzahl und sogar noch ein Lob erhalten habe, bei der anderen (umfangreicheren) jedoch eine Unterfrage nur sehr unvollständig bearbeitet hatte.

    Aktuell bearbeite ich das Heft zu Entscheidungen und Problemen lösen, dass mir wesentlich besser gefällt, mich mehr interessiert und auch Spaß macht zu lesen. Sogar als ich letzte Woche kaum freie Zeit hatte, habe ich mich morgens früh zumindest eine viertel Stunde daran gesetzt, um nicht völlig raus zu kommen. Jetzt fehlt noch ein Teil des Heftes und dann werde ich mich auch da an die Einsendeaufgabe machen.

    Meine Ziele für den August sind es, die drei Hefte aus dem Modul 1 zur Allgemeinen Psychologie und die Abschlussarbeit für Impulse fertig zu bekommen. Ab September werde ich mich dann durchgängig bis zur Klausur im Dezember mit Statistik beschäftigen und parallel dazu kommen dann im Laufe des Septembers auch schon die Hefte für das zweite Semester.
  22. Markus Jung
    Über meinen Anerkennungsantrag habe ich ja vor einiger Zeit bereits berichtet. In der Zwischenzeit habe ich noch einige Informationen von meiner damaligen Hochschule eingeholt und mein Diplomzeugnis und Diplomvorprüfungszeugnis beglaubigen lassen und in der letzten Woche meine Anerkennung erhalten. Ein Modul mit zwei ECTS wurde ohne Note anerkannt und ein weiteres mit sieben ECTS mit Übernahme der Note (1,5).

    Detaillierter habe ich den Ablauf in einem Video geschildert:


    Damit habe ich nun 15 Punkte auf dem Credit Points Konto.
  23. Markus Jung
    Heute fand der von der APOLLON Hochschule für die Studierenden und Gäste angebotene Online-Vortrag mit Cordula Nussbaum zum Thema Zeitmanagement statt, auf den ich vor einiger Zeit hingewiesen und mich angemeldet hatte.
     
    Die Veranstaltung war mit mehr als 70 Teilnehmern sehr gut besucht und ging über circa 90 Minuten, in denen auch viele Chat-Fragen der Teilnehmer beantwortet wurden und diese mir Fragen und Umfragen mit einbezogen wurde. Mindestens eine Benutzerin hier aus dem Forum war auch mit dabei :-)
     
    Gastgeberin seitens APOLLON war Frau Prof. Viviane Scherenberg, Dekanin Prävention und Gesundheitsförderung an der Hochschule.
     
    Kernaussage des Vortrags war, dass es nicht das eine Konzepte zum Zeitmanagement und Selbstmanagement gibt, sondern jeder sein ganz persönliches Konzept finden muss, da auch jeder verschieden ausgeprägte Anteile verschiedener vier Typen in sich trägt, die mit den einprägsamen Namen Igor Ideenreich, Hanni Herzlich, Ottmar Ordentlich und Dr. Anneliese Logisch vorgestellt wurden.
    Alle haben ihre eigenen Besonderheiten und Bedürfnisse, die es zu berücksichtigen gilt, weil sie zum Beispiel unterschiedliche Dinge und Situationen unter Druck setzen und Stress auslösen - was den einen nahe an den Herzinfarkt bringt, kann der andere genießen.
    Wer einen ersten Eindruck davon bekommen möchte, welche Anteile bei ihm besonders ausgeprägt sind, kann dazu auf der Homepage von Cordula Nussbaum einen kostenlosen Selbst-Check machen:
    http://www.kreative-chaoten.com/selbstchecks/zeitmanagement-test/
     
    Ich habe den Test gerade gemacht. Es ist notwendig, am Ende den Namen und eine Mail-Adresse anzugeben. Das Ergebnis ist für mich nicht ganz eindeutig, wie schon meine Einschätzung während des Vortrags ergeben hat. Einerseits bin ich der ordentlich-logische Typ, der gerne alles strukturiert und organisiert hat und sich von Fakten leiten lässt (das kam auch primär bei dem Online-Test heraus), andererseits habe ich aber auch viele Ideen und möchte es am liebsten allen recht machen und es mir mit keinem verscherzen. Das führt dann regelmäßig zu innerer Zerrissenheit und mitunter auch zur Blockade vor gar nicht mehr Wissen, was denn jetzt das Richtige ist. Genau dafür war der Tipp im Seminar, dies zu erkennen und sich dann für eine gewisse Zeit oder für eine bestimmte Aufgabe bewusst für eine der Rollen zu entscheiden und das dann durchzuziehen, auch wenn es einem Teil in mir nicht so gut gefällt, weil es mir zum Beispiel zu wenig auf Fakten basiert erscheint oder vielleicht auch jemand anderes damit nicht so glücklich ist.
     
    An konkreten Tools wurde unter anderem empfohlen, einer von einem bestimmten Tag losgelösten To-Do Sammlung gegenüber Einträgen im Kalender (die dann ggf. immer wieder verschoben werden müssen) den Vorzug zu geben, sich bewusst Zeit (auch für sich selbst) zu nehmen und diese Zeitinseln dann auch bewusst und verbindlich in den Kalender einzutragen (aber nur wenige), auf Rituale und Routinen zu achten, Störungen zu stoppen und auch zu überlegen, was wirklich getan werden muss und wer es tun kann. Insgesamt wurde empfohlen, eher mit Leidenschaft denn mit Disziplin an das Leben heran zu gehen, da Disziplin zwar immer kurzfristig mal helfen kann (und dafür auch geeignet ist), langfristig aber nicht durchzuhalten ist. Und es wurde empfohlen, auf Pausen zu achten und zwar bevor man schon so ausgepowert ist, dass nichts mehr geht.
     
    Dieser Blogbeitrag kann natürlich nur einen kleinen und subjektiven Eindruck von dem Vortrag vermitteln - mir hat er auf jeden Fall etwas gebracht und einiges nochmal bewusster gemacht, was ich eh schon vermutet hatte und jetzt noch gezielter angehen möchte.
    Ach ja, ich habe als Frage angesprochen, dass es mir doch sehr schwer fällt, mich für das Thema Statistik im Studium zu motivieren und dafür eine Leidenschaft zu entwickeln und was ich dagegen tun kann. Möglichkeiten sind zu versuchen, einen Zugang zu finden, das Ziel dahinter und einem möglichen Nutzen zu sehen und ggf. hilft dann letztlich doch nur ein "Augen zu und durch" und Disziplin, sich nebenbei mit interessanteren Themen zu beschäftigen und zu sehen, dass es nur ein Thema ist. Also in etwas das, was ich hier auch immer euch allen empfehle und mir bei mir selbst etwas schwerer fällt ;-)
     
    Ich denke, ich werde mir das Buch Organisieren Sie noch oder leben Sie schon? Zeitmanagement für kreative Chaoten* gelegentlich in der Bücherei ausleihen, um die Inhalte noch etwas zu vertiefen.

    * = Affiliate-Link
  24. Markus Jung
    Gestern habe ich eine Information der APOLLON Hochschule erhalten, die mein Interesse geweckt hat - die Ankündigung eines Online-Vortrags von Cordula Nussbaum für die APOLLON am 24. Juli 2014 um 18:00 Uhr. Thema:

    Kreatives Zeitmanagement in kreativ-chaotischen Zeiten

    Vielleicht ist das ja genau das, was ich brauche. Zwar sehe ich mich als eher strukturiert/organisiert als chaotisch an, aber die aktuelle Zeit finde ich schon sehr chaotisch. Im künstlerischen Sinne würde ich mich zwar nicht als kreativ sehen, aber wenn es um Ideen und das finden von Lösungen angeht, lasse ich mir schon manchmal was einfallen.

    Jedenfalls werde ich mich gleich zu dem Vortrag anmelden. Vorrangig richtet es sich an die Studierenden der APOLLON Hochschule. Für Gäste stehen aber 20 Plätze zur Verfügung, die an die erste 20 Personen vergeben werden, die sich unter der Mail-Adresse

    studienorganisation@apollon-hochschule.de

    anmelden. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

    Vielleicht treffe ich dann ja den einen oder anderen von euch am 24.07. dort? - Ich würde mich freuen und werde natürlich auch hier im Blog über die Veranstaltung berichten.
  25. Markus Jung
    Am letzten Wochenende fand das Abschluss-Seminar im Impulse-Fernlehrgang zum Psychologischen Berater statt und während des Seminars wurde auch die Klausur geschrieben. Wir waren sechs Teilnehmer im Alter von Mitte 20 bis Mitte 50. Drei kannte ich bereits von vorhergehenden Seminaren, zwei Gesichter waren neu. Die Dozentin war die gleiche, wie bei den anderen Veranstaltungen.

    Für mich war es die erste Präsenz-Prüfung seit meinem ersten Studienabschluss 2004. Die letzte Woche hatte ich intensiv zum Lernen genutzt und ich fühlte mich ganz gut vorbereitet und bin morgens vor der Klausur nochmal schnell durch meine Unterlagen gegangen, nachdem ich nachts im Hotel schlecht und wenig geschlafen hatte.

    Die Klausur war dann aber gut machbar. Es gab zwei verschiedene Klausuren, so dass drei von uns die eine und drei die andere bekommen haben. Wie bei der Übungsklausur gab es insgesamt sieben Aufgaben, von denen vier bearbeitet werden mussten. Darunter war eine Multiple Choice Aufgabe mit mehreren Teilaufgaben, die ich aber nicht bearbeitet habe. Es gab zwei Stunden Zeit. Insgesamt war die Klausur meiner Meinung nach gut machbar, wenn man sich vorbereitet hatte. Ich war nach circa einer Stunde fertig und habe für jede Aufgabe eine Seite geschrieben. Ich hatte mich für Aufgaben zur klientenzentrierten Gesprächsführung, zu Rollenkonzepten, zum Johari-Fenster und zu einem Praxisbeispiel über Zwangsstörungen entschieden. Sofern ich nicht irgendwo einen wichtigen Punkt vergessen habe, rechne ich mit irgendeinem Ergebnis mit einer 1 vor dem Komma. Wobei eine 2 auch völlig okay werde. Die Klausuren werden jetzt zu Impulse geschickt und dann korrigiert, also nicht von unserer Dozentin.

    Das Seminar selbst war nochmal eine Steigerung gegenüber den bisherigen beiden, die mir auch schon sehr gut gefallen hatten. Da wir dieses Mal ja insgesamt vier Tage Zeit hatten (die anderen beiden Seminare waren jeweils nur Samstag/Sonntag) konnten wir sehr intensiv arbeiten und haben neben fachlichen Themen auch die Praxis sehr in den Mittelpunkt gestellt, zum Beispiel mit Übungen zur Klientenzentrierten Gesprächsführung. Aber auch den individuellen Fragen und Themen, die jeder von uns mitgebracht hatte, wurde viel Raum gegeben.

    Selten war ich von einem Seminar so beeindruckt und ergriffen, selbst als ich gestern Abend wieder in Köln war, war ich gedanklich und gefühlsmäßig immer noch in München im Seminar.

    Für mich sind jetzt noch zwei Einsendeaufgaben und die Abschlussarbeit offen. Damit werde ich mich in den nächsten Tagen beschäftigen.

    Außerdem stellt sich mir wieder mal die Frage, ob ein ja doch hauptsächlich theoretisches Psychologie-Studium mit nur wenigen Präsenzen wirklich das Richtige für mich und meine Pläne ist. Oder ob eine Präsenzweiterbildung, zum Beispiel abends, mich nicht doch weiter bringen könnte. Überlegungen, die ich in nächster Zeit noch weiter verfolgen werde. Erstmal geht es diese Woche aber auch an der PFH wieder los. Dort stehen die ersten Psychologie-Hefte zur allgemeinen Psychologie zur Bearbeitung an.
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