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Markus Jung

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Blogbeiträge von Markus Jung

  1. Markus Jung
    Lange nichts mehr gebloggt. Mittlerweile ist die zweite Lieferung von Impulse angekommen, welche die Studienhefte 4-6 enthält. Passt ganz gut: Mit den ersten drei Heften bin ich soweit fertig, lediglich zum dritten Heft (Entwicklungspsychologie II) fehlt noch die Einsendeaufgabe. Ich werde aber nun erstmal das Heft 4 (Entwicklungspsychologie III) durcharbeiten und dann alle Inhalte zum Thema Entwicklungspsychologie zusammenfassen und die Einsendeaufgaben für die Hefte 3 und 4 erledigen, bevor es dann an das Thema Persönlichkeitspsychologie (Hefte 5 und 6) geht. Ein besonderer Anreiz dran zu bleiben ist es für mich, dass nachdem das sechste Heft bearbeitet ist die Anmeldung zum ersten Seminar möglich ist. Und auf das freue ich mich schon sehr.
  2. Markus Jung
    Man lese und staune, ich habe es geschafft, das zweite Heft innerhalb meines Psychologie-Studiums in Hagen abzuschließen :-)

    Es geht um die Kurseinheit 2 "Einführung in die Geschichte und Paradigmen der Psychologie" im Kurs 3400 "Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte". Dazu gehört auch die Pflichtliteratur "Geschichte der Psychologie; Strömungen, Schulen, Entwicklungen" von Helmut E. Lück.

    Mit der Geschichte habe ich mich aber nur eher oberflächlich beschäftigt und die zugehörigen Inhalte 1x gelesen und wichtiges markiert. Zusammenfassungen habe ich nur zu den Paradigmen verfasst. Folgende Paradigmen werden behandelt:

    Das psychoanalytische Paradigma
    Dieses Paradigma prägt wohl mit den Überlegungen von Sigmund Freud und dem Bild des Patienten auf der Couch bei vielen Menschen immer noch die Vorstellung davon, was Psychotherapie ist. Das Konzept von Freud wird ausführlich vorgestellt, natürlich wird auch die Kritik an seinem Modell erläutert und es wird darauf eingegangen, wie sich das psychoanalytische Paradigma bis heute weiterentwickelt hat.

    Das behavioristische Paradigma
    Ein wichtiger Name in diesem Zusammenhang ist John B. Watson, der den Begriff "behaviour" für diese psychologische Richtung geprägt hat. Wichtige Ergebnisse sind unter anderem die Erkenntnisse zur klassischen und operanten Konditionierung.

    Gestaltpsychologie
    Hier sind besonders die Gestaltgesetze wichtig, zum Beispiel das Gesetz der Nähe, das Gesetz der Ähnlichkeit oder das Gesetz der Kontinuität.

    Das kognitionswissenschaftliche Paradigma
    Dazu gab es eine Online-Vorlesung. Gut zur Abwechslung und in gewisser Weise auch einprägsamer als immer nur die Texte zu haben, aber auch mit einem größeren Arbeitsaufwand verbunden.
    Interessant ist hier speziell der Gegensatz zum Behaviorismus. Während dieser die mentalen Prozesse fast völlig ausblendet, konzentriert sich die kognitive Psychologie genau darauf. Es geht also darum, wie der menschliche Geist "funktioniert".

    Das konstruktivistische Paradigma
    Für mich hat das was von Pippi Langstrumpf "Ich mach mir die Welt,
    widewide wie sie mir gefällt." Natürlich kann man dem auch ernsthafte Aspekte abgewinnen, wenn man denn möchte ;-)

    Bewusstseinspsychologie
    Hauptvertreter ist Wilhelm Wundt. In der Bewusstseinspsychologie wird das Psychische mit dem Bewussten gleichgesetzt.

    Phänomenologische Psychologie
    Die phänomenologische Psychologie hat sich mir auch nach mehr oder weniger intensiver Beschäftigung damit nicht wirklich erschlossen. Ein Phänomen ist wohl etwas, dass einem begegnen kann und der Nutzen der Phänomenologie ist es wohl unter anderem, sich kritisch damit zu beschäftigen, was denn eigentlich der Gegenstand der Psychologie ist.

    Soweit ein sehr grober Überblick. Alle, die sich intensiver damit beschäftigt haben, dürfen gerne ergänzen und korrigieren :-)

    Das Heft endet dann noch mit der Darstellung eines Modells zur Integration der psychologischen Paradigmen und Teildisziplinen der Psychologie in Form einer weiteren Video-Vorlesung. Das Modell basiert im Wesentlichen auf dem Buch Psychologie lernen: Eine Einführung und Anleitung von Nolting und Paulus.

    Weiter geht es nun mit dem Heft zur Einführung in die Forschungsmethoden der Psychologie. Bis ich darüber berichten kann, wird aber sicherlich wieder einige Zeit ins Land ziehen.

    Alternativ auch noch ein Video dazu:

  3. Markus Jung
    Heute habe ich erstmals an einem Live-Experiment im Rahmen meines Psychologie-Fernstudiums an der FernUni Hagen teilgenommen, während ich bisher meine Versuchspersonenstunden nur über Online-Tests gesammelt hatte.

    So bin ich also mit dem Zug (sogar mal pünktlich) nach Hagen gefahren und wurde dort sehr freundlich begrüßt. Es ging um ein Lernexperiment zum Thema "Multimediales Lernen mit Texten" im Rahmen einer Bachelorarbeit am Lehrgebiet Bildungspsychologie und die Untersuchung hat rund 50 Minuten gedauert.

    Es war mal eine interessante Erfahrung mitzubekommen, wie so etwas abläuft. Zum Inhalt darf ich nichts sagen, aber zumindest kann ich verraten, dass es anstrengend, aber in keiner Weise "schlimm" war und ich viel dabei gelernt habe.

    Wenn ihr die Möglichkeit habt, kann ich euch nur empfehlen, auch mal bei sowas mitzumachen. Ganz aktuell ist das zum Beispiel an genau dieser Untersuchung möglich.
  4. Markus Jung
    Gestern habe ich meine erste Einsendeaufgabe an Impulse abgeschickt - und heute ist schon die Korrektur da. Das ging schnell.

    Ich würde sagen, die Aufgaben hatte ich in ähnlicher Intensität bearbeitet wie die Aufgaben von Laudius - nur das bei Laudius eine 1,0 dabei herausgekommen ist und hier nur eine 2,3. Bei etlichen Aufgaben finden sich Hinweise wie "zu wenig differenziert", "undeutlich" oder "ungenau".

    Finde ich gut, so motiviert das deutlich mehr, sich intensiver mit den Aufgaben zu identifizieren. Dazu gab es jeweils die Musterlösungen, die ich auch gut nachvollziehen konnte und auch erkannt habe, wo ich hätte mehr schreiben können/müssen.

    Ich bin gespannt, ob ich nun mit diesem Wissen und etwas mehr Einsatz in der Einsendeaufgabe zum nächsten Heft eine bessere Note erzielen kann.
  5. Markus Jung
    Ich habe das Gefühl, dass das Sommersemester gerade erst angefangen hat, und tatsächlich läuft es ja auch noch eine ganze Weile, da ist schon wieder die Rückmeldung für das Wintersemester fällig.

    Dieses Mal habe ich mich entschlossen, neben der Wiederholungsbelegung des Moduls M1 (das ich dann hoffentlich endlich mal für mich abschließen werde) einzelne Kurse aus den Modulen M2 und M3 zu belegen. Meine Wahl ist dabei auf den Kurs 03607: Empirische Sozialforschung aus M2 und den Kurs 03411: Biologische Grundlagen der Psychologie gefallen. Und diese werde ich dann hoffentlich auch innerhalb des Semesters abschließen können. Ob ich die weiteren Module aus M2 zur Statistik und zu SPSS dann überhaupt noch belege, muss ich mal schauen. Ich hoffe mal, dass mir der Kurs zur empirischen Sozialforschung schon genug Hintergrundwissen vermittelt, um künftig Studienergebnisse noch besser bewerten zu können.

    Insgesamt will ich halt zusehen, dass es künftig schneller voran geht, damit das Projekt FernUni Hagen auch irgendwann mal ein Ende findet und ich von dem neuen Wissen profitieren kann.

    Und so schaut meine Rückmeldung aus:

  6. Markus Jung
    Heute habe ich mit der Erledigung der Einsendeaufgaben mein erstes inhaltliches Studienheft im Kurs zum Psychologischen Berater durch (das erste Heft war nur eine Einführung und Überblick über den Kurs).

    Sehr gut gefällt mir, dass der Text sehr verständlich geschrieben ist und es einen roten Faden gibt. Auch der Grad der Ausführlichkeit passt für mich. Manchmal allerdings ist es mir doch ein wenig zu unwissenschaftlich - so würde ich mir beispielsweise zumindest bei Definitionen eine Info wünschen, von wem diese stammen und auch die kritische Bewertung der verschiedenen Theorien (in diesem Heft zum Beispiel von Freud) dürfte ruhig noch etwas umfassender ausfallen.

    Es sagt mir auch sehr zu, wie Impulse die Bearbeitung der Einsendeaufgaben gelöst hat. Diese können ganz klassisch per Papier gelöst und eingesendet werden, per Mail oder - diesen Weg bin ich gegangen - direkt im Online-Studienzentrum. Dabei gefällt mir besonders, dass die Einsendeaufgaben direkt auch dort hinterlegt sind, also kein Wechsel zwischen PC und Papier nötig ist, und die Lösungen direkt unter den Aufgaben eingegeben werden können. Auch eine Zwischenspeicherung ist jederzeit nötig, so dass nicht alle Aufgaben in einem Rutsch bearbeitet werden müssen. Außerdem gibt es eine Übersicht über den Status aller Einsendeaufgaben, zu denen man die Hefte vorliegen hat. Alles sehr übersichtlich. Die Art der Aufgaben war gemischt: Zum Teil mussten Definitionen oder Theorien mit eigenen Worten wiedergegeben werden, es gab aber auch einige Praxisfälle, die gelöst werden sollten. Nun bin ich natürlich auf die erste Bewertung gespannt.

    Mit dem nächsten Heft, in dem es mit der Enticklungspsychologie weiter geht, habe ich bereits begonnen. Auf Text-Zusammenfassungen habe ich bisher verzichtet. Evtl. hole ich diese später noch nach. Da die Darstellung in den Heften aber recht übersichtlich ist, hoffe ich darauf vielleicht auch verzichten zu können und mit meinen Markierungen und Notizen im Heft selbst zurecht zu kommen.
  7. Markus Jung
    Das Handbuch Online-Beratung - Psychosziale Beratung im Internet* wurde von Stefan Kühne und Gerhard Hinterberger herausgegeben und liegt mir in der 2. Auflage von 2009 vor. Es ist im Verlag Vandenhoeck und Ruprecht erschienen und umfasst 265 Seiten mit 2 Abbildungen und 9 Tabellen.

    Es handelt sich um einen Sammelband mit Beiträgen von verschiedenen Autoren, die thematisch in sieben Kapitel einsortiert sind. Auch wenn das Buch sich auf "psychosoziale Beratung" konzentriert, sind viele Inhalte auch für die Online-Bildungsberatung passend. Ich bin bei der Lektüre allerdings selektiv vorgegangen und habe einige Beiträge nicht gelesen, die sich gezielt mit anderen Bereichen beschäftigen, zum Beispiel mit Paarberatung oder der Beratung von AIDS-Patienten. Daher ist mein nachfolgender Inhaltsüberblick auch nicht vollständig, sondern konzentriert sich auf die Inhalte, die ich für mich und für die Bildungsberatung zum Thema Fernstudium als nützlich empfinde. Teilweise habe ich daher auch einige meiner Überlegungen zu einzelnen Punkten ergänzt.

    Anmerken möchte ich noch, dass die beiden Herausgeber beide auch Mitherausgeber des e-beratunsjournal.net sind, das ich an dieser Stelle schon mal empfehlen möchte und dem ich später sicherlich nochmal einen separaten Blog-Beitrag widmen werde.

    Das erste Kapitel liefert eine Einführung in die Online-Beratung. Im zweiten Kapitel geht es um die Theorie der Online-Beratung. Intensiv habe ich mich hier mit dem Beitrag "Theoretische Grundlagen der Online-Beratung" von Alexander Brunner beschäftigt. Ausgehend von einem klassischen Verständnis des Beratungsbegriffs (vereinfacht: ein Kommunikationsprozess mit festgelegten Zielen bzw. Erwartungen) werden hier die Besonderheiten der Online-Beratung unter den Aspketen mündlich/schriftlich, sinnlich/textlich, real/imaginär sowie personal/depersonal betrachtet. Dadurch ergeben sich dann auch verschiedene Vorteile und Nachteile, die es zu Berücksichtigen gilt.

    Im dritten Kapitel werden in vier Beiträgen verschiedener Autoren unterschiedliche Medien der Online-Beratung (Mail, Chat, Foren, Mobilmedien) betrachtet. Sehr spannend im Hinblick auf Fernstudium-Infos.de fand ich hier den Beitrag von Nicola Döring und Christiane Eichenberg zur Foren-Beratung. Nach einem kurzen Überblick über den Stand der Forschung wurde zunächst betrachtet, was Foren-Beratung eigentlich ist und dass Beratung in Foren auf verschiedenen Ebenen statt findet oder statt finden kann:
    1. Formalisierte Beratung durch professionell ausgebildete Berater
    2. Halbformalisierte Beratung durch "bevorzugte Nutzer"
    3. Informelle Beratung durch andere Nutzer
    4. Selbstberatung der Nutzer durch Lektüre
    Eine wirklich formalisierte Beratung findet bei Fernstudium-Infos.de ja nicht statt, so dass es sich hier auf die Bereiche 2.-4. konzentriert. Insbesondere der vierte Punkt sollte meiner Meinung nach nicht unterschätzt werden, wenn ich mir anschaue wie viele der Benutzer nur lesend aktiv sind. Hier sehe ich ein wenig die Gefahr, dass mancher in dieser "Selbstberatung" eine Situation auf sich bezieht, die eigentlich gar nicht so ganz passt. Andererseits können natürlich durch die Beiträge viele Anregungen gegeben werden und es bleibt zu hoffen, dass bei Unklarheiten dann doch eine Nachfrage erfolgt. Interessant fand ich auch ein Studienergebnis, dass sich auch die nicht-schreibenden Forenteilnehmer der Community als zugehörig fühlen. Das kann man auch aus manchen Forenbeiträgen hier bei uns herauslesen, wenn Teilnehmer sich dann nach einer oft recht langen Zeit doch noch zu Wort melden und etwas dazu schreiben, dass sie die Diskussionen schon längere Zeit interessiert verfolgen.
    Als nächste Besonderheit wird auf die Beratung in einem quasi "öffentlichen Raum" eingegangen. Dies ist bei Fernstudium-Infos.de ja ganz besonders deshalb der Fall, weil die Foren auch ohne Anmeldung gelesen werden können.
    Weitere Abschnitte beschäftigen sich mit der Stellung der Nutzer, der Moderation, Zugang und Indikationen für Forenberatung (Selbsthilfecharakter, niederschwelliger Zugang), Zielgruppen, Grenzen (zum Beispiel Probleme durch störende oder spammende Benutzer) und technische Lösungen eingegangen.
    Insgesamt ein Beitrag, mit dem ich mich sicher noch intensiver auseinander setzen werde.

    Das vierte Kapitel besteht aus fünf Beiträgen zu verschiedenen methodischen Ansätzen in der Online-Beratung. Hier gefällt mir besonders der von Birgit Knatz vorgestellte Ansatz des Vier-Folien-Konzepts für die Mail-Beratung, der sehr praxis-orientiert und mit einem Beispiel beschrieben wird. Bevor das eigentliche Konzept vorgestellt wird, wird die Bedeutung der Lese-, Schreib- und Beratungskompetenz für die Online-Beratung dargestellt. Alle drei Bereiche müssen zusammen kommen. Es reicht nicht aus, wenn jemand zwar eine hohe Beratungskompetenz hat, diese aber nicht schriftlich ausdrücken kann oder aus den schriftlichen Anfragen (die ja wesentlich weniger Elemente enthalten als in einer direkten Gesprächssituation vorhanden sind) nicht entnehmen kann, was der Verfasser meint.
    Nach Ansicht der Autorin sollen Online-Berater vertraut sein mit:
    - Dem klientenzentrierten Konzept von Carl Rogers
    - Dem ressourcen-orientierten Ansatz in der Beratung
    - Den verschiedenen Grundsätzen der humanistischen Psychologie
    - Den wichtigsten theoretischen Inhalten der Kommunikationspsychologie und deren Handhabung
    Diese Auflistung hat mich in sofern gefreut, als dies Bereiche sind, in denen ich im Rahmen meines Weiterbildungskonzeptes eh schon aktiv bin. War für mich eine schöne Bestätigung :-)
    Das 4-Folien-Konzept sieht dann vier Stufen (oder "Folien") bis zur Antwort vor. Zunächst geht es darum, welche Gefühle und Resonanzen beim Berater ausgelöst werden, dann um den Inhalt der Anfrage, im Dritten Schritt um die Diagnose und erst im vierten Schritt um die Intervention bzw. Antwort.

    Das fünfte Kapitel geht auf die zielgruppenspezifische Online-Beratung ein. Die drei enthaltenen Beiträge zur frauenspezifischen Online-Beratung, zur Paarberatung online und zur Aidshilfe-Beratung habe ich mir nicht genauer angeschaut.

    Die beiden Beiträge des sechsten Kapitels beschäftigen sich mit der Wahl der Technik und mit Standards in der Online-Beratung. Was die Technik (Beitrag von Petra Risau) angeht, habe ich mich bereits entschieden. Für die Forenberatung kommt hier ja seit vielen Jahren ein System eines großen Herstellers zum Einsatz, von dem ich aufgrund des Umfangs der Inhalte eh kaum weg kommen könnte, aber auch nicht von weg möchte, da es sich trotz einiger Defizite insgesamt als sehr zuverlässig und "passend" erwiesen hat - auch weil es möglich ist, es in eigenen Bereichen passend zu machen - und beständig weiter entwickelt werden. Sollte ich künftig auch eine individuelle (im Sinne von persönlich/nicht-öffentlich) Online-Beratung anbieten, steht dafür auch schon ein System mehr oder weniger fest, auf das ich dann sicherlich näher eingehen werde, wenn es konkreter wird. Die Standards in der Online-Beratung werden im Beitrag von Frenz Eidenbenz anhand von Überlegungen aus der Schweiz dargestellt. Einige Interessante Anregungen habe ich daraus mitgenommen, insbesondere zu Möglichkeiten, das Feedback der Beratenen einzuholen. Was konkret Qualifikationsstandards angeht, werde ich mich aber vor allem noch näher mit dem deutschen Projekt zur Beratungsqualität in Bildung, Beruf und Beschäftigung beschäftigen (http://www.beratungsqualitaet.net/).

    Das siebte und letzte Kapitel mit der Überschrift Qualifizierung für Online-Beratung enthält den Beitrag "Aus- und Weiterbildung in der Online-Beratung" von Stefan Kühne. Hier werden einige Angebote aus dem deutschsprachigen Raum vorgestellt

    * = Affiliate-Link
  8. Markus Jung
    Das Einführungsheft zum Impulse-Lehrgang "Psychologischer Berater" habe ich gleich gestern durchgearbeitet. Es hat zwei Abschnitte enthalten.

    Im ersten Abschnitt ging es ganz allgemein um Lerntipps, also wann, wo und wie lernen, Pausen, Lerntypen usw. Die Darstellung war recht knapp, dafür gab es ein paar ergänzende Literaturhinweise, wenn man sich weiter damit beschäftigen möchte. Wirklich Neues war für mich nicht dabei. Gut gefallen hat mir aber, dass auch in diesem allgemeinen Abschnitt schon mit Beispielen aus dem Kurs gearbeitet wurde. Es scheint also nicht so zu sein, dass der gleiche Text in allen Impulse-Kursen abgedruckt ist, sondern zumindest wird er individualisiert.

    Der zweite Abschnitt bietet dann die fachliche Einführung in das Thema und hat mich schon so richtig neugierig gemacht. Los geht es damit, dass mögliche Einsatzfelder für Psychologische Berater genannt werden. Es wird auch gleich hier deutlich gemacht, was psychologische Berater nicht dürfen - nämlich an psychischen Störungen rumhantieren. Anschließend werden die einzelnen Inhalte des Kurse vorgestellt und auch dabei wird es immer wieder Abgrenzungen des Beraters vom Therapeuten geben - finde ich gut, dass dies so deutlich gemacht wird.

    Folgende Inhalte werden in den Studienbriefen behandelt:
    - Entwicklungspsychologie (3 Hefte)
    - Persönlichkeitspsychologie (2 Hefte)
    - Klinische Psychologie (3 Hefte)
    - Gesprächspsychologie (3 Hefte)
    - Sozialpsychologie (1 Heft)
    - Lernen und Gedächtnis (1 Heft)
    - Pädagogische Psychologie (1 Heft)
    - Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie (1 Heft)
    - Kleingruppen (1 Heft)
    - Praxis der psychologischen Beratung (1 Heft)

    Die Inhalte sind also sehr breit angelegt, da ja auch das Thema psychologische Beratung eher unspezifisch ist. Mir sind insbesondere die oben fett geschriebenen Bereiche Gesprächspsychologie (dieser Abschnitt wird auch von Impulse selbst als "Kernstück" des Lehrgangs bezeichnet, denn hier werden die Grundlagen der Beratungspraxis gelegt, insbesondere wird das eigene Sprachverhalten kritisch hinterfragt und überlegt, wie es optimiert werden kann. Die Basis bildet der Ansatz der klientenzentrierten Gesprächsführung von Carl Rogers) und Lernen und Gedächtnis (dabei wird es auch um verschiedenen Lerntechniken gehen). Zwischendurch gibt es immer wieder Exkurse, in denen zum Beispiel Fachbegriffe eingeführt und erläutert werden oder Definitionen vermittelt werden.

    Abschließend enthält das Einführungsheft dann noch einige organisatorische Informationen, zum Beispiel zum Online-Studienzentrum oder zu den Prüfungsleistungen.

    Zum Abschluss habe ich gestern auch schon ein wenig mit dem ersten "richtigen" Heft angefangen (Entwicklungspychologie I) und die Art der Darstellung gefällt mir bisher sehr gut. Das Wissen wird von Anfang an anhand von Praxisbeispielen erläutert und im Text finden sich Aufgaben, die nicht nur auf eine Reproduktion des gerade Gelesenen ausgelegt sind, sondern dazu motivieren, sich eigene Gedanken zu machen und das Wissen gleich anhand von Praxisbeispielen anzuwenden.

    Wie man sicherlich zwischen den Zeilen lesen kann, bin ich hochmotiviert und freue mich richtig darauf, mich intensiver mit den Materialien zu beschäftigen.
  9. Markus Jung
    Erste Mitte letzter Woche ist meine Anmeldung an Impulse zum Fernkurs "Psychologischer Berater" raus gegangen - und heute hat mir der Paketzusteller bereits mein erstes Päckchen mit Unterlagen gebracht.

    In diesem Video könnt ihr mir beim Auspacken zuschauen:


    Mein erster Eindruck ist positiv. Das Material scheint mir wesentlich umfangreicher zu sein als bei Laudius (dafür hat der Kurs aber auch eine deutlich längere Laufzeit), es gibt viele Einsendeaufgaben (zum Beispiel acht zum Studienbrief 2 "Entwicklungspsychologie I", und in denen wimmelt es nur so von Beispielen und Anwendungsfällen).

    Nun muss ich zusehen, dass ich mich nicht nur auf den Kurs konzentriere, sondern auch mit dem Psychologie-Studium an der FernUni weiter mache.

    Als lockeren Einstieg beschäftige ich mich nun erstmal mit dem Heft 1: Einführung und werde wohl schon bald darüber berichten, denn ich glaube nicht, dass ich für die Bearbeitung einen ganzen Monat benötigen werde.
  10. Markus Jung
    Ich habe mich entschieden: Ich werde bei der Impulse Schule für freie Gesundheitsberufe den Fernlehrgang zum Psychologischen Berater belegen.

    Heute Morgen habe ich mich noch kurz telefonisch beraten lassen. Zufällig hatte ich Geschäftsführer Volker Ullrich am Telefon, den ich auch schon im Zusammenhang mit Fernstudium-Infos.de kenne.

    Er hat noch kurz hinterfragt, ob ich denn auch wirklich vorhabe, den Kurs "durchzuziehen" und nachdem ich das bestätigen konnte und wohl auch den Eindruck vermittelt habe, dass ich mir das gut überlegt habe, hat er mir viel Erfolg gewünscht.

    Die Anmeldung ist schon ausgefüllt und geht gleich auf die Reise.

    Es gibt hier also in Zukunft noch einen Grund mehr für mich zu bloggen und ich hoffe, ihr blickt bei den ganzen Themen wie Bildungsberatung, Psychologie an der FernUni Hagen und jetzt auch noch der Psychologische Berater bei Impulse noch durch - aber es gibt ja für alle Bereiche eine eigene Kategorie, so dass ihr auch selektiv auf die Beiträge zugreifen könnte.

    Ganz besonders interessiert mich an dem Lehrgang neben der Integration von Präsenz-Seminaren für die Praxis auch die Ausrichtung auf die klientenzentrierte Gesprächsführung. Hierzu gibt es sogar noch einen separaten Kurs bei Impulse zur Vertiefung - mal schauen...
  11. Markus Jung
    Bei meinen Recherchen zum Thema Bildungsberatung und insbesondere zur Weiterbildung in diesem Bereich bin ich auf einen neues, sehr interesssantes Master-Angebot der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster WWU Weiterbildung gemeinnützige GmbH gestoßen, das jetzt im Sommersemester 2012 erstmalig angeboten wird. Es handelt sich um einen Master of Arts zum Thema "Beratung in Weiterbildung, Bildung und Beruf".

    Das vier-semestrige Masterstudium umfasst einen Präsenzanteil von fünf Wochenenden pro Semester. Hinzu kommen Online-Lernphasen und Nachbereitungsphasen. Für die Praxis sorgen Persönlichkeitscoachings im Einzeltraining, Lehrberatungen in der Gruppe sowie Intervisionsarbeit, die von den Studierenden selbst organisiert wird.

    Zu den Zugangsvoraussetzungen gehört leider auch ein abgeschlossenes, fachlich einschlägiges Erststudium - da bin ich dann mit meinem Diplom-Informatiker FH wohl raus - auch wenn dieser die Fachrichtung Informations- und Kommunikationsmanagement hatte.

    Ansonsten hätte ich mir durchaus vorstellen können, mich mit dieser Möglichkeit näher zu beschäftigen, auch wenn die Teilnahme an den fünf Präsenz-Wochenenden pro Semester für mich nur schwer zu organisieren wäre.

    Naja, und die Kosten sind auch nicht ganz ohne: 12.900 Euro Teilnahmeentgelt.

    Wer sich näher mit dem Studiengang beschäftigen möchte - hier gibt es alle Infos:
    http://weiterbildung.uni-muenster.de/weiterbildungsangebote/master-in-beratung-in-weiter-bildung-und-beruf/uebersicht.html
  12. Markus Jung
    In letzter Zeit habe ich mir Gedanken dazu gemacht, welche Beratungsanlässe es eigentlich rund um das Thema Fernstudium gibt. Und wenn man mal von fachlicher Beratung absieht (die meiner Meinung nach vor allem die Aufgabe der Dozenten ist, ggf. auch der Studierenden untereinander) komme ich auf zwei große Bereiche:

    1. Beratung im Vorfeld zur Auswahl des passenden Bildungsangebotes

    Hier gilt es dann zu klären, welche Ziele mit der Weiterbildung erreicht werden sollen, aber auch welche Voraussetzungen mitgebracht werden. Wichtig finde ich auch, ob jemand überhaupt für die Lernform Fernunterricht geeignet ist und viele weitere Anforderungen, die an das Fernstudium gestellt werden wie zum Beispiel Flexibilität, Kosten, Präsenzanteil usw.

    2. Beratung während des Fernstudiums

    Während die Auswahl meiner Meinung nach sehr viel mit Fakten und dem Abgleich von Kriterien zu tun hat, sehe ich hier eher weiche Faktoren, die insbesondere auch je nach Persönlichkeit sehr unterschiedlich sind. Zum Beispiel dazu, wie man sich über die lange Zeit eines Fernstudiums motivieren kann, wie das Lernen strukturiert werden soll oder auch wie das Auswendiglernwissen am Besten in den Kopf rein kommt.

    Sicherlich kann man beide Bereiche noch weiter untergliedern, aber im Wesentlichen sollte es das doch sein, oder? - Was ggf. noch hinzu kommen könnte, ist eine Art Karriereberatung, wie es dann mit dem Abschluss weiter geht bzw. wie man das Studium auch schon vor dem Abschluss nutzen kann. Aber das würde ich dann im Kern eher nicht mehr als Bildungsberatung, sondern eher als Karriereberatung sehen, auch wenn sich das sicherlich nicht klar trennen lässt, weil natürlich insbesondere die Auswahl des Studiengangs auch schon ganz entscheidend für den späteren Nutzen sind.

    Meine Fragen zur Diskussion:

    Seht ihr das auch so? Habt ihr andere Gedanken? - Welche Fragen haben euch vor dem Studium beschäftigt bzw. beschäftigen euch heute, bei denen ihr euch Unterstützung gewünscht habt bzw. wünscht. Habt ihr diese ggf. hier im Forum oder auch auf anderem Wege (zum Beispiel direkt von den Anbietern) erhalten, was habt ihr vermisst?
  13. Markus Jung
    Nach den Blog-Einträgen von heute haben wohl viele von Euch den "Tag der Arbeit" wörtlich genommen - ich auch. Heute habe ich das erste Mal überhaupt einen richtigen Lerntag gemacht und mein erstes Heft aus dem Psychologie-Studium komplett zu Ende durchgearbeitet mit Zusammenfassungen usw. Thema war die Einführung in die Grundlagen- und Anwendungsfächer der Psychologie. Ein sehr interessantes Heft in sofern, als es einen Überblick über viele Inhalte gibt, die noch kommen werde. Selbst die klinische Psychologie ist hier enthalten (dazu kommt ja leider nichts mehr).

    Jedenfalls werde ich jetzt so nach dem Motto weiter machen: Jedes Heft so bearbeiten und für mich zusammenfassen, dass ich die Zusammenhänge soweit verstanden habe und dann weiter. Und Themen, die für mich nicht relevant sind, werden eben nur überflogen oder ganz ausgelassen.

    Wenn Euch die Inhalte des Heftes noch etwas genauer interessieren - ich habe diese in meinem aktuellen vlog zusammengefasst:


  14. Markus Jung
    Ich habe ja schon lange nichts mehr dazu geschrieben, wie es denn bei mir mit dem Studium in Hagen läuft.

    Nun, ich versuche eine gewisse Routine rein zu bringen und im Moment gelingt mir das auch ganz gut. Ich mache fast jeden Tag was. Meist allerdings nur so ne halbe Stunde, aber ich versuche auch mir da jetzt gar nicht so viele Gedanken zu machen, sondern mich kontinuierlich weiter vorzutasten. Und immerhin habe ich ein Heft bald bearbeitet, das wird dann schon mal ein kleiner Erfolg.

    Ansonsten überlege ich, ob ich ergänzend noch was Anderes mache, was mehr bzw. schnelleren Praxiswert hat, aber da bin ich noch unschlüssig. Aktuell finde ich die Angebote zum Psychologischen Berater, speziell von Impulse, ganz interessant. Schön wäre es auch, dass da mal ein paar Seminare dabei sind.

    Meine Überlegungen dazu habe ich in einem Video notiert, in dem ich auch einige Lehrgänge zum Psychologischen Berater nach den für mich wichtigen Kriterien vergleiche.


  15. Markus Jung
    Letzte Woche war ich im Urlaub an der See. Schon vor der Reise und insbesondere während der etwas weniger arbeitsintensiven Tage (natürlich lasse ich Fernstudium-Infos.de nie ganz aus den Augen :-) ) hat sich für mich ein Konzept entwickelt, wie es mit meiner Weiterbildung weitergeht. Wer meine Blogposts verfolgt hat, hat ja von Anfang an mitbekommen, dass ich vom Psychologie-Fernstudium in Hagen in der vorgegebenen Form für meine Zwecke nicht ganz so angetan bin.

    Und genau da werde ich auch zunächst ansetzen: Ich werde nicht mehr prüfungs- oder gar abschlussorientiert studieren, sondern nutzenorientiert, um meine Ziele zu erreichen.

    Das soll nun nicht bedeuten, dass ich nun künftig nur noch oberflächlich durch die Studienbriefe husche, aber ich werde mich nur noch in der Form mit den Inhalten beschäftigen, dass sie mich hinsichtlich meiner Ziele weiterbringen.

    Beispiel: Die endlosen Ausführungen zur Seelenlehre. Mir ist deutlich geworden, dass der Seelenbegriff eine wichtige Bedeutung für die Psychologie hat, dass es in der Vergangenheit sehr verschiedene Ansichten darüber gab, ob es eine Seele gibt, wo diese platziert ist, ob sie unsterblich ist usw. und dass man heute oft eher von einer "Psychologie ohne Seele ausgeht.". Ich muss aber für mich nicht wissen, welche Philosoph genau welche Vorstellungen hatte und wie er die einzelnen Seelenbestandteile bezeichnet hat usw. Diese Wissen müsste ich mir aber für die Klausur aneignen. Anderes Beispiel: Es gibt unzählige Formatvorgaben der DGPs und APA, die ich für wissenschaftliche Arbeiten berücksichtigen müsste. Da ich aber nicht in die Forschung/Wissenschaft gehen möchte, muss ich diese nicht lernen. Sehr wohl interessiert mich aber, wie solche Texte grundsätzlich aufgebaut sind, um diese effizient lesen und richtig bewerten zu können. Usw. Ich hoffe, hier wird deutlich, in welche Richtung meine Überlegungen gehen. Sicherlich wird dies auch bedeuten, dass ich einige für mich nicht so wichtige Themen ganz weglassen kann oder tatsächlich nur oberflächlich behandeln werde.

    Was sind nun die Ziele meiner Weiterbildung?

    Ich möchte gerne mehr über das Lernen im Erwachsenenalter erfahren und meine Beratungskompetenz im Bereich der Bildungsberatung verbessern. Hinzu kommt mein großes Interesse an der Kommunikation(s-Psychologie), dass für eine gute Beratung bzw. auch die Moderation von Kommunikationsprozessen wie zum Beispiel hier in den Foren wichtig ist.

    Ergänzend möchte ich mehr über Forschungstheorie in dem Umfang erfahren, um Forschungspraxis besser verstehen, einordnen und bewerten zu können - gleiches gilt für die empirische Sozialforschung.

    Welche Lerninhalte/Lernangebote könnte meine Ziele unterstützen?

    Teile der Fernstudiengänge Psychologie und Bildungswissenschaften an der FernUni Hagen

    Passende Literatur

    Literatur und Weiterbildungen aus dem Bereich der Beratungswissenschaften bzw. speziell der Bildungsberatung

    Beratungskompetenz allgemein, evt. speziell im Bereich Psychologische Beratung. Hier vielleicht passende Fernkurse, Seminare, Techniken etc.

    Besonderheiten der Online-Beratung

    Ganz wichtig ist aber auch, dass es jetzt mal gut ist mit Planung und Konzepten und dass ich wirklich Zeit mit den Inhalten verbringe - und genau darum werde ich mich nun kümmern.... - mit neuer Motivation.
  16. Markus Jung
    Positiv an der FernUni Hagen finde ich es, dass die Studierenden im Rahmen einer Evaluation nach ihren Erfahrungen mit den Modulen gefragt werden. Ich habe den Fragebogen heute Morgen für das Modul M1 ausgefüllt und das war schnell erledigt. Leider wurden viele Bereiche, zu denen ich gerne etwas geschrieben hätte (insbesondere zur didaktischen Aufbereitung der Lehrmaterialien) gar nicht abgefragt.

    Das System reagiert darauf, wenn als Antworten negative Rückmeldungen bei den Multiple Choice Fragen abgegeben wurden und bietet dann die Möglichkeit, in einem Freitext-Feld die Gründe zu erläutern.

    Der Zeitaufwand für das Ausfüllen war gering - unter zehn Minuten.

    Unten noch ein Auszug aus dem Fragebogen.

  17. Markus Jung
    Im Moment konzentrieren sich meine Lernaktivitäten auf Straßenbahnfahrten. Den allgemeinen Grundlärm kann ich mittlerweile gut ausblenden und auch die Ansagen bekomme ich nicht mehr bewusst mit.

    Was mich aber nach wie vor stört:
    - die ständig wechselnden Sitznachbarn
    - Gespräche in unmittelbarer Nähe
    - und ganz besonders Handy-Telefonate

    Und im Stehen lernen geht für mich auch nicht, weil es dann mit den Notizen bzw. Unterstreichungen nicht mehr klappt.

    Geht es euch ähnlich? Habt ihr irgendwelche Strategien entwickelt, um euch nicht mehr stören zu lassen?
  18. Markus Jung
    Gegen Ende meines ersten Semester in Hagen mache ich mir intensive Gedanken über das Gewesene und das Kommende.

    Wirklich viel geschafft habe ich nicht in den vergangenen bald sechs Monaten. Einiges gelesen, aber so richtiges studieren war es nicht.

    Für mich steht im Moment fest:

    1. Ich will so lange weiter machen, bis ich wenigstens mal an einer Klausur teilgenommen habe (bestehen wäre dann auch noch schön, ist aber nicht entscheidend. Andererseits werde ich mich aber nur dann anmelden, wenn auch eine gewisse Grundlage vorhanden ist)

    2. Ich werde das Studium auf keinen Fall komplett durchziehen. Es ist einfach zu viel "Ballast" für mich dabei und ich bin mittlerweile auf so viele andere Themen gestoßen, zu denen ich mich weiterbilden möchte und die noch viel besser zu meiner Tätigkeit passen (Bücher, aber auch zum Beispiel ein Master-Studiengang - leider kein Fernstudium - zum Thema Bildungsberatung, ich werde noch darüber berichten), dass ich jetzt nicht die nächsten zehn Jahre (ich denke, das wäre für mich eine realistische Zeit bis zum Abschluss) auf zum Teil sehr Abstrakte und für mich nur begrenzt für die Praxis oder den Alltag nützlichen Themen beschäftigen möchte. Ich werde aber genau überlegen, was ich noch genauer durcharbeiten möchte und dann die entsprechenden Module, ggf. auch im Selbststudium belegen - oder mir passende andere Materialien dazu besorgen. Welche Inhalte da sind, dazu schreibe ich noch mal irgendwann was. Ich denke da auch nicht nur an die psychologischen Inhalte, sondern durchaus an gewisse Grundlagen in Forschungspraktiken und insbesondere im Bereich der emprischen Sozialforschung - entsprechende Studienergebnisse möchte ich irgendwann noch besser einschätzen können.

    Soweit ein paar recht konfuse Gedanken von mir, die es ähnlich auch als Video gibt:


    Ach ja, meine Vorgehensweise beim Lernen werde ich auch noch ändern. Kurz: Seltener, nicht mehr in der Straßenbahn etc, dafür intensivere und längere Lerneinheiten zu Hause am Schreibtisch. Immer nur mit halber Konzentration was zu tun, wie zum Beispiel unterwegs oder abends spät nach 22 Uhr, dafür sind die Inhalte wohl einfach zu anspruchsvoll, um zu einem guten Verständnis zu gelangen.
  19. Markus Jung
    Nachdem das erste Material der FernUni Hagen schon vor einiger Zeit gekommen war, ist nun am vergangenen Wochenende auch der Stoff für dieses Semester angekommen.

    Ihr dürft mir beim Auspacken zuschauen:


    Sind schon einige Hefte. Wobei es vom Umfang her damals an der PFFH Darmstadt (heutige Wilhelm Büchner Hochschule) für ein Semester eher noch mehr Hefte/Seiten waren. Allerdings kam da nicht noch Pflichtliteratur obendrauf und außerdem ist die Anzahl der Seiten auch nur ein schwaches Indiz für den Aufwand, den in Darmstadt gab es zum Beispiel für Mathe sehr ausführliche Erläuterungen. Damit kommt man dann mitunter schneller voran, als mit sehr komprimiert und abstrakt verfassten Texten.

    Naja, wir werden sehen. Diese Woche werde ich mich weiter mit dem Buch Geschichte der Psychologie von Lück aus dem Pflichtprogramm beschäftigen, bevor es dann nächste Woche mit dem von der FernUni Hagen erstellten Programm und den ersten Studienheften losgeht.
  20. Markus Jung
    Mensch, war das eine Quälerei. Zwischendurch dache ich schon, ich würde die Hefte zur Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte überhaupt nicht mehr durch bekommen. Aber nun ist es doch fast geschafft - lediglich eine Online-Vorlesung (Thema: Integrationsmodell) habe ich noch nicht durch.

    Hier mal ein Blick auf das Material, das ich bisher bearbeitet habe:


    Zu sehen sind:
    - Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte - Kurseinheit 1 & 2
    - Folien zu zwei Online-Vorlesungen (Kognitionswissenschaftliches Paradigma & Integrationsmodell)
    - Pflichtliteratur Geschichte der Psychologie (Lück) in 4. und 5. Auflage

    Jetzt darf ich nur nicht den Fehler machen, zu viel darüber nachzudenken, wie wenig ich bisher im Verhältnis zu dem, was eigentlich für ein Teilzeit-Semester gedacht war, geschafft habe. Hier die noch unbearbeiteten Hefte - und das ist nur das Modul 1 (eigentlich wäre auch noch M2 dran gewesen):



    Zu sehen: Viel zu viel ;-)

    Aber die letzten Tage geht es auch besser voran. Ich versuche, meine Lernzeit häufiger vom späten Abend (ich habe oft erst nach 22 Uhr angefangen) auf den Nachmittag zu verlegen und auch täglich auf circa eine Stunde Lernzeit zu kommen. Das wäre dann schon ein erheblicher Fortschritt.

    Bisher habe ich die Materialien "nur" gelesen, viele Unterstreichungen und einige Randnotizen angebracht und noch nicht darauf geachtet, die Inhalte im Detail zu verstehen oder gar zu lernen. Das wird der nächste Lernabschnitt sein und parallel werde ich mit lesen weitermachen im Heft zu den Forschungsmethoden der Psychologie.

    Außerdem werde ich noch ein wenig zusätzliches Material heranziehen - wie intensiv steht noch nicht fest. Zur Auswahl stehen:


    Das sind im einzelnen:

    - Psychologie für Dummies
    Habe ich schon mal kurz reingelesen. Die Übersetzung scheint mir zum Teil nicht so gelungen. Ich werde aber dennoch einen weiteren Anlauf starten.

    - Psychologie lernen (ebook für Kindle)
    Von diesem Buch verspreche ich mir sehr viel. Die Rezensionen sind weitgehend sehr positiv und auch das Inhaltsverzeichnis lässt eine gute Struktur erwarten.

    - Fernkurs "Psychologie Basiswissen" von Laudius
    Vorteil ist hier, dass ich den Kurs schon recht intensiv bearbeitet habe und auch Zusammenfassungen in Evernote habe

    - Myers Psychologie
    Hier könnte ich mir vorstellen, sehr selektiv einzelne Abschnitte nachzulesen

    Gut, langweilig wird es nicht werden. Ich muss mir nun als nächstes Gedanken zur Methodik machen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich den Aufwand auf mich nehmen will, mir für alles Zusammenfassungen zu erstellen. Ich denke eher, dass ich mir auf einem großen Blatt Papier erstmal eine Übersicht über die Themen und Zusammenhänge, Namen etc. mache und dann entscheide, wo ich wie intensiv einsteige und ggf. auch mit Karteikarten lerne usw. Ich halte euch dazu auf dem Laufenden.

    Hier gibt es noch ein Video zum aktuellen Stand:

  21. Markus Jung
    Diese Woche war es wieder mal soweit: Im Rahmen meines aktuellen Hefts zu den Paradigmen der Psychologie war ein Kapitel dabei, zum dem es im Heft nur eine "Einführung zur Vorlesung" gegeben hat. Es ging dabei um das kognitionswissenschaftliche Paradigma.

    Aso habe ich das Thema erstmal aufgeschoben (erster Nachteil), da ich zu dem Zeitpunkt gerade in der Straßenbahn gesessen habe.

    Die Vorlesung ging dann über gut eine Stunden und wurde von Prof. Renner schon recht anschaulich gehalten. Und darin sehe ich auch einen großen Vorteil der Vorlesungen. Es tut gut, Stoff auch mal mündlich dargestellt und anhand von Folien visualisiert dargeboten zu bekommen und nicht nur als Text (in den Studienheften der FernUni habe ich zum Beispiel bisher kaum erläuternde Grafiken vorgefunden).

    Als ungünstig habe ich das vorgegebene Tempo empfunden und die Anforderung, nebenbei mitzuschreiben. Zwar gibt es die Folien zum Download, aber gerade die Erläuterungen dazu waren ja oft interessant. Vermutlich ist mir dies auch deshalb relativ schwer gefallen, weil ich darin ungeübt bin (es war erst meine 2. oder 3. Vorlesung während des Semesters).

    Was mich auch stört ist, dass ich nun neben dem Heft auch noch meine Ausdrucke und Notizen habe, die eigentlich dazwischen gehören. Na gut, ist nur eine Kleinigkeit.

    Insgesamt finde ich es gut, dass es das Angebot der Vorlesungen gibt. Allerdings würde ich mir wünschen, dass diese als Ergänzung und nicht als Ersatz für den Studienbrief dienen würden. Ich kann jetzt auch nicht sagen, dass ich den Eindruck hatte, dass sich gerade dieses Thema besonders gut für eine Vorlesung geeignet hätte, sondern es erscheint mir eher eine mehr oder weniger willkürliche Auswahl gewesen zu sein.
  22. Markus Jung
    Zuletzt habe ich ja darüber berichtet, dass ich mich durch die Geschichte der Psychologie gequält habe.

    Nun geht es weiter mit den Paradigmen der Psychologie und als erstes stand das vor allem durch Sigmund Freud geprägte psychoanalytische Paradigma auf dem Programm.

    Und endlich macht das Lernen wieder Spaß. Die Hintergründe des Modells von Freud werden sehr anschaulich und relativ leicht verständlich dargestellt und der Autor des Kapitels (Karl-Heinz Renner) hat sogar selbst ein psychodynamic drama in three scenes geschrieben, um das Strukturmodell an einem Beispiel deutlich zu machen. Sehr anschaulich.

    Seit langem ist es sogar mal wieder vorgekommen, dass ich länger gelesen habe, als ich es mir vorgenommen habe, statt mich Seit für Seite dazu zwingen zu müssen.

    So dürfte es weiter gehen. Mal schauen, wie das nächste Kapitel zum behavioristischen Paradigma wird, das von einem anderen Autor verfasst wurde.
  23. Markus Jung
    Mal ein kurzes Update von mir. Wie schon in meinem letzten Videoblog erwähnt, quäle ich mich immer noch mit dem Studienheft zur Geschichte der Psychologie rum und komme damit überhaupt nicht gut zurecht. Immerhin habe ich mich mittlerweile von der Steinzeit bis ins 20. Jahrhundert vorgearbeitet. Gerade diese sehr theoretischen, oft meiner Meinung nach eher philosophischen Betrachtungen, sprechen mich gar nicht an. Meiner Meinung nach hätte man das ganze bisherige Heft auf wenigen Seiten zusammen fassen können...

    Jetzt noch durch das Leib-Seele-Problem kämpfen und dann kommen die verschiedenen Paradigmen der Psychologie. Das könnte dann eventuell wieder etwas interessanter werden und vielleicht komme ich dann auch mal etwas schneller voran.

    Wenn ich damit durch bin, gibt es erstmal keinen neuen Stoff mehr, sondern ich werde mich daran machen, das bisher grob durchgearbeitete Material intensiver anzugehen, zusammenzufassen und im Optimalfall sogar zu verstehen.
  24. Markus Jung
    Es hat sich ja in vielen Blogs hier so eingebürgert, auch eine Statusübersicht über das eigene Fernstudium zu liefern. Da möchte ich mich natürlich nicht ausschließen und habe in der rechten Blogspalte unten eine Kurzübersicht über den aktuellen Stand meines Psychologie-Fernstudiums an der FernUni Hagen ergänzt und das Ganze gibt es dann auch nochmal ausführlicher auf einer eigenen Seite:

    http://www.fernstudium-infos.de/blogs/markus-jung/custom241-fernstudium-psychologie-an-fernuni-hagen-studienuebersicht.html

    Dieser Seite soll auch mir selbst helfen, den Überblick zu behalten und mich motivieren, wenn sich langsam Bereiche grün (erledigt) oder zumindest schon mal orange (in Arbeit) einfärben.

    Wenn ihr euch für die Übersicht weitere Angaben wünscht, lasst es mich wissen. Lediglich eine Erfassung der Lernzeiten, Verbrauch von Kugelschreiberminen etc. findet bei mir nicht statt und kann ich euch daher auch nicht liefern.
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