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Prioritäten setzen - Job vs Fernstudium


physiogirl76

Empfohlene Beiträge

Hallo,

Ich befinde mich gerade etwas in einer Entscheidungskrise und vielleicht bekomme ich ja von euch ein paar neue Denkanstöße bzw. Erfahrungwerte (dass ich letztlich selbst eine Entscheidung fällen muss, ist mir klar).

Kurz zu meiner Person: Ich bin 36 und gelernte Physiotherapeutin (Bachelor). Ich habe eine etwa 8-jährige Berufserfahrung in diesem Bereich, wobei ich auch einen Großteil im Ausland (Neuseeland und Australien) verbracht habe. Irgendwann war ich an dem Punkt "da geht noch mehr, das kann noch nicht alles gewesen sein" und so habe ich mich entschlossen, ein Master Studium im Bereich Gesundheitsmanagement draufzusetzen. Meine Wahl fiel auf die Apollon Hochschule, weil diese mich mit ihrem Konzept (wenig Präsenzzeiten, Spezialisierung auf die Gesundheitswirtschaft, attraktiver Curriculum mit vielfältigen Schwerpunkten im Wahlbereich) überzeugt hat. Ich habe mit dem Studium noch nicht angefangen, werde dies wohl aber demnächst in Angriff nehmen. Mein Wunsch ist es, eventuell später in der freien Wirtschaft (z.B. Unternehmensberatung im Gesundheitsbereich, Qualitätsmanagement, etc) tätig zu sein - weniger der Wunsch, selbst eine Gesundheitseinrichtung zu leiten.

Vor kurzem bin ich wieder in Deutschland und befinde mich gerade mitten in der Bewerbungsphase. Ich habe mich bis jetzt nur bei Kliniken beworben (Praxisarbeit möchte ich aus verschiedenen Gründen nicht mehr machen) und die Resonanz ist bis jetzt sehr gut. Eventuell hätte ich jetzt einen Job in Aussicht, in einer Klinik in meiner Nähe: kirchlicher Träger, nettes Arbeitsklima, relativ gute Bezahlung und Sonderleistungen, viele Urlaubstage und relativ stressarmes Arbeiten. Soweit - so gut. Einziger Haken: ich denke nicht, dass ich auf immer und ewig in dieser Klinik bleiben werde (die Chefin meinte am Anfang, ich wäre eigentlich überqualifiziert), es wäre eher ein Job im Sinne "arbeiten, kein zu großer Stress und nebenbei noch gutes Geld verdient" - aber es hat wahrscheinlich wenig mit dem zu tun, was ich später mal machen möchte.

Andererseits gäbe er mir erstmal Sicherheit und könnte in Ruhe (später) nach etwas Anderem schauen. Außerdem denke ich, dass ich neben diesem Job auch noch genug Energie für ein Fernstudium aufbringen könnte.

Ich habe mir die Frage gestellt, ob ich die nächsten 1.5-2 Jahre bereit bin, einen Job auszuüben, der so "nebenher" läuft, so dass mein Hauptaugenmerk auf dem Studium liegt - oder soll ich eventuell schauen, mich durch eventuelle Praktika in anderen Bereichen weiterzuentwickeln?

Die Studiengebühren könnte ich zwar über Ersparnisse gut finanzieren, jedoch ist es letztlich auch eine finanzielle Frage.

Wie war das bei euch?

Würde mich über ein paar Meinungen freuen (sorry, dass es etwas länger geworden ist).

Gruß

Melanie

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Ich hab damals auch mit einem Job angefangen, der das Studium bezahlt hat - aber von den Ansprüchen her weit unter meiner Qualifikation lag.

Inzwischen hat sich das wieder geändert - und ich konnte im Vorstellungsgespräch die "Pause" auch gut verargumentieren.

Ich stimme also Frau Kanzler zu: "machen"!

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Ich möchte mich hier anschliessen: Der Job klingt ideal, um dazu ein Fernstudium zu beginnen. Es ist dein Beruf, du kannst weiter Erfahrung, zurück im Deutschen System sammeln, und trotzdem wird es dich nicht so absorbieren, wie wenn du ein einem ganz neuen Bereich beginnen würdest.

Viel Erfolg!

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