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Warum verbreiten sich diese Verschwörungstheorien eigentlich schlimmer als sonst?


tiransich

Empfohlene Beiträge

Wahr sind Zahlungen von Bill Gates ans RKI, Charite und einige Zeitungen. Der Spiegel bekam 2,3 millionen und auch die Zeit bekam einige hundertausend €.

 

Warum bezahlt jemand viel Geld? Ein Ziel muss Bill ja haben.

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Ja, ein Bill Gates hat es. Zu dem Warum:

 

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/corona-krise-verschwoerungstheoretiker-hetzen-gegen-bill-gates-a-0a6cbe14-22a7-40de-a149-8e8c0ddfef1a

 

"Offenlegung: Die Bill & Melinda Gates Foundation (BMGF) unterstützt das SPIEGEL-Projekt Globale Gesellschaft über drei Jahre mit einer Gesamtsumme von rund 2,3 Mio. Euro. Unter dem Titel Globale Gesellschaft berichten Reporterinnen und Reporter aus Asien, Afrika, Lateinamerika und Europa, die Beiträge erscheinen im Auslandsressort des SPIEGEL. Die Stiftung hat keinerlei inhaltlichen Einfluss. Die Beiträge entstehen redaktionell unabhängig."

 

Restlichen BMGF Beiträge: https://www.gatesfoundation.org/How-We-Work/Quick-Links/Grants-Database

 

Einzige Kritikwürdigkeit meinerseits ist, dass ich es unschön finde, dass derart potent ausgestattete private Insitutationen überhaupt existieren und darüber entscheiden, wem wie geholfen wird. So hohe Vermögen gehören in demokratische Systeme und nicht unter Kontrolle von 2 Personen.

Bearbeitet von Markus Jung
Vollzitat gelöscht
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vor 17 Minuten, jedi schrieb:

Warum bezahlt jemand viel Geld? Ein Ziel muss Bill ja haben.

 

Ich bezahle nicht "viel Geld", weil ich nämlich nicht "viel Geld" habe. Jedenfalls nicht so viel wie Bill Gates. Aber ich spende auch.

 

Warum? Weil ich die Ziele der Organisation, die ich unterstüzte, gut finde und mich mit ihnen identifiziere. Was ist daran schlecht?

 

So lange Spendenvergabe transparent ist - und das ist sie ja in den benannten Fällen bei Bill Gates -, ist das alles in Ordnung und nicht zu beanstanden. Kritisch wird es, wenn Institutionen Spendeneinnahmen haben und nicht kommuniziert wird, woher das Geld kommt. 

 

Das ist auch der Grund, warum Parteispenden öffentlich gemacht werden müssen ab 10.000 Euronen.

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Die Bill and Melinda Gates  Stiftung gibt gerne und viel Geld aus:

 

"..Gates hatte diesen Monat unter anderem angekündigt, dass die von ihm mitgeführte Bill and Melinda Gates Foundation für alle sieben der erfolgversprechendsten Impfansätze Fabriken finanzieren werde..."

 

"...Die Stiftung selbst hat nun ihre Mittel für den Kampf gegen SARS-CoV-2 um 150 Millionen US-Dollar erhöht..."

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/who-finanzierung-101.html

 

Für den Zeitraum 2018-2019 betrug der genehmigte Zweijahreshaushalt der Weltgesundheitsorganisation mehr als 4,4 Milliarden US-Dollar. Der größte Beitragszahler - gemessen an der Summe der Pflicht- und der freiwilligen Beiträge - waren in diesem Zeitraum die USA, die für knapp 15 Prozent der Zahlungen verantwortlich zeichneten. 

Mit knapp zehn Prozent war die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung der zweitgrößte Geldgeber, gefolgt von der Impfallianz Gavi (8,4 Prozent), Großbritannien (7,8 Prozent) und Deutschland (5,67 Prozent).

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/who-finanzierung-101.html

 

 

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vor 3 Stunden, thb schrieb:

Um nur mal zwei Beispiele zu nennen, die mich nachdenklich machen:

 

1) Schweden hat einen Sonderweg gewählt und entschieden, Gesellschaft und Wirtschaft nicht durch einen Lockdown abzuwürgen. Stattdessen sind sie auf Sicht gefahren, haben ihre Entscheidungen permanent hinterfragt, diese aber evidenzbasiert und nicht nach politischem Bauchgefühl getroffen und sind entsprechend maßvoll vorgegangen. Dafür werden sie in der öffentlichen Debatte nach meiner Wahrnehmung permanent angegriffen. Die Zahlen seien viel höher als bei den Anrainerstaaten, und sie sinken derzeit auch nicht so stark wie bspw. in Mitteleuropa. Aber im gesamteuropäischen Vergleich stehen sie nicht schlecht da, und vor allem: "Flatten the Curve" hat bisher voll und ganz funktioniert.

 

2) Schaut man sich die viel diskutierte Übersterblichkeit nach den vorliegenden Zahlen für Deutschland an, so wird deutlich, dass diese nun erst Anfang April sichtbar wird. Sieht man sich parallel dazu bspw. mal den Verlauf für 2018 an, dann sieht man recht deutlich, wie viel verheerender die Grippewelle vor zwei Jahren gewütet hat. Fragt sich nun: Trotz oder wegen des Lockdowns? Ich halte persönlich den Vergleich mit der "normalen Grippe" für falsch, schon allein wegen der fehlenden Herdenimmunität. Aber in der direkten Auswirkung gilt zumindest für Deutschland, dass Wodarg hier in seiner Argumentation bislang jedenfalls nicht völlig daneben larg.

 

 

Aus meiner Sicht gibt es dafür recht einleuchtende Erklärungen, für die man keinerlei verschwörungstheoretisch angehauchte Überlegungen braucht.

 

Schwedens Bevölkerungsdichte ist ungefähr 1/10 von der deutschen, die Ausgangssituation ist dort also sehr viel günstiger. Daher macht es auch mehr Sinn, Schweden mit seinen Nachbarländern zu vergleichen als beispielsweise mit Deutschland oder Frankreich. Außerdem werden dort ja im Grunde dieselben Maßnahmen wie hier propagiert, nur eben nicht gesetzlich durchgesetzt - man setzt eher auf die Aufklärung der Bevölkerung. Da die schwedische Mentalität auch etwas anders ist als beispielsweise die deutsche, sind die Auswirkungen im Endeffekt wohl nicht so großartig unterschiedlich. Das heißt aber nicht, dass das in Deutschland so auch funktionieren würde. Ich selbst habe übrigens auch positive Berichte über Schweden wahrgenommen, einen permanenten Angriff kann ich da jetzt nicht erkennen.

 

Und die nur geringe Übersterblichkeit in Deutschland ist wohl einfach ein Zeichen dafür, dass die Maßnahmen bisher gewirkt haben. In Deutschland wurde der Lockdown ja schon verhältnismäßig früh beschlossen, dadurch hat man das wohl gerade recht gut im Griff. Aber auch hier ist das Problem: Es gibt keine Kontrollgruppe, also weiß man nicht, was passiert wäre, wenn man nichts gemacht hätte. 

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vor 21 Minuten, ClarissaD schrieb:

Aus meiner Sicht gibt es dafür recht einleuchtende Erklärungen, für die man keinerlei verschwörungstheoretisch angehauchte Überlegungen braucht.

 

Das war auch nicht mein Punkt. Sondern dass für viele überhaupt schon das Nachdenken darüber gar nicht mehr in Frage kommt. Genauso wie andersherum natürlich auch jede logische Herleitung abgelehnt wird, weil sie nicht ins Glaubensgerüst passt.

 

Wie gesagt: Alles extrem polarisiert.

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vor 4 Stunden, jedi schrieb:

Wahr sind Zahlungen von Bill Gates ans RKI, Charite und einige Zeitungen. Der Spiegel bekam 2,3 millionen und auch die Zeit bekam einige hundertausend €.

 

Warum bezahlt jemand viel Geld? Ein Ziel muss Bill ja haben.

 

Stiftungen verfolgen ihren Stiftungszweck. Die WHO gilt als traditionell chronisch unterfinanziert, weil viele Mitgliedsstaaten nur das Nötigste zahlen. Dass da private Zahler einspringen, erscheint nur logisch, wenn es auch nicht ideal ist.

 

Dass einzelne Stiftungen überhaupt so mächtig werden, ist halt eine Folge unseres – und insbesondere des US-amerikanischen – Wirtschafts- und Steuersystems. Vor allem in den USA übernehmen solche Organisationen dann ja auch Aufgaben, die man in Europa tatsächlich lieber in staatlicher Hand sehen möchte, vor allem aus Transparenz- und Rechenschafts-Gründen. Eine Stiftung kann man schließlich nicht abwählen, wenn einem ihr Handeln nicht gefällt.

 

Aber das ist dann auch schon der einzige nennenswerte Kritikpunkt, den ich hier sehe.

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