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Umgang mit problematischen Skripten und fehlendem Feedback


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vor einer Stunde schrieb Nadja_studiert_Informatik:

Ich meine, die IU scheint gerade den deutschen Markt zu schlucken und das hat bestimmt ganz unterschiedliche Gründe. Habe ich doch richtig verstanden? Man kann, glaube ich, schon sagen, dass die IU wirtschaftlich ziemlich radikal ist. Das muss erstmal nichts mit der Qualität der Bildung zu tun habe. Man sollte die halt unbedingt im Fokus behalten. Denn darum geht es doch? Um Bildung, oder? Und ich mache mir schon manchmal Sorgen um die Bildung an der IU.

 

Ich wollte ja auch mal zur IU wechseln, bin aber aus mehreren Gründen woanders gelandet. Deswegen verfolge ich das mit der IU nicht aktiv.

 

Ob die IU jetzt alles schlucken möchte oder kann, könnte ich nicht beurteilen. Aber im privaten Bildungssektor gibt es wohl mehr M&A wie in der Chemie/Pharmazie vor einigen Jahren.

 

Bei der IU gibt es kürzlich neben den neuen Namen, ja auch neue Investoren und Verantwortliche. Aber auch davor war die IU (vormals IUBH) seht wachstumsorientiert um es höflich auszudrücken. Die extremen IU-Befürworter würden jetzt einwenden, dass die IU halt einfach kein Personal für ihr Angebot findet. Ich bin da eher konservativ und würde sagen, dass man einfach keine neuen Kurse anbieten sollte bevor man nicht den versprochenen Service für die bisherigen (von Kunden bezahlten) Kurse sichergestellt hat.

 

Meiner Meinung nach war die IUBH meist ein respektabler Anbieter im privaten Bildungssektor. Allerdings hilft ihnen ihr Zwang zum Wachstum nicht wirklich.

 

Wurde es eigentlich schon verifiziert, dass die IU den Studenten das Recht zur Klausureinsicht genommen hat?

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vor 28 Minuten schrieb DerLenny:

"Gute Lehre" ist kein für die iu wichtiges Thema. Klar, evtl. wegen der Akkreditierung, aber das wird eher auf dem Golfplatz gelöst. Ist auch weniger aufwändig, als die Qualität zu erhöhen.

 

Sehe ich auch so. Habe deshalb meine Weiterbildung dort beendet. War länger dabei. Va. der Service hat sich auch massiv verschlechtert. Tlw keine Antworten, extrem späte Antworten etc. War insgesamt unzufrieden, weil Wissensvermittlung und Aufbau von Kompetenzen mMn so gar nicht mehr im Fokus der iu ist.

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vor 17 Stunden schrieb WiInfo:

Wurde es eigentlich schon verifiziert, dass die IU den Studenten das Recht zur Klausureinsicht genommen hat?

Wo hast Du diese Information her?

 

Sie machen es den Studierenden halt schwer, aber möglich ist es.

In die gleiche Kerbe schlägt etwas die Änderung in der Veröffentlichung der Kommentare bei schriftlichen Arbeiten.

BIs vor [unbekannter Stichtag] bekam man Kommentare und Punktzahl (und damit auch indirekt die Note, die sich ja aus der Punktzahl ergibt) sobald die Arbeit korrigiert wurde. 
Eintragung der Note dann nach Ablauf des Korrekturzeitraums.

Jetzt bekommt man die Note direkt, Kommentare und Punkte erst nach Abaluf des Korrekturzeitraums.

Und sie bewerben es als Verbesserung.

 

Die Studis sind dadurch aber eher gefrustet. Wenn die Note schlechter ist als erwartet, haben sie keinen Plan warum.

In Kombination mit den teilweise nicht immer einheitlichen Bewertungsgrundlagen ist das manchmal .. um... der Stimmung nicht zuträglich.

Bearbeitet von DerLenny
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vor 2 Stunden schrieb DerLenny:

Jetzt bekommt man die Note direkt, Kommentare und Punkte erst nach Abaluf des Korrekturzeitraums.

Oder man bekommt überhaupt keine Kommentare, denn:

Zitat

Im Fernstudium ist die Prüfungsleistung grundsätzlich eine summative Prüfung. Das bedeutet, dass in einer summativen Beurteilung eine Art Bilanz gezogen wird und ein abschließendes, zusammenfassendes Urteil über die Summe der erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten getroffen wird. Eine formative (diagnostische) Beurteilung ist im Fernstudium grundsätzlich bei den Prüfungen nicht vorgesehen.

So hat es mir das Prüfungsamt der IU auf meine Nachfrage erklärt. (Das ist ein Auszug.)  Die Antwort fand ich mehr als traurig, aber klar verständlich.
 

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vor 36 Minuten schrieb Nadja_studiert_Informatik:

Die Antwort fand ich mehr als traurig, aber klar verständlich.

Da das Feedback zur Prüfungsleistung in den meisten Fällen das einzige Feedback der Institution ist, finde ich eine solche Grundhaltung bedenklich.

 

Feedback ist eine der primären Methoden der Verhaltensanpassungen. Je mehr Feedback vorhanden und je näher das Feedback zeitlich zum bewerteten Ereignis steht, desto größer die Wirkung.

 

Ein absichtliches Vorenthalten des Feedbacks erscheint mir didaktisch mehr als fragwürdig.

Allerdings hatte ich ja oben schon erwähnt, dass das Verhalten der IU in keiner Weise nahelegt, dass hier von den Bedürfnissen der Nutzer (Studierenden) aus agiert wird.

 

Betrachtet man das ganze eher aus Bilanzierungssicht, dann macht ein solches Vorgehen natürlich zumindest kurzfristig Sinn.

Bedenkt man, dass bei wachsender Studierendenzahl aber gleichbeibender Anzahl an Tutoren und Korrektoren hier ein Ungleichgewicht entsteht, und schaut man auf die Entwicklungen an anderen Stellen, dann würde ich tippen, dass hier ein mehrstufiger Plan umgesetzt wird.

 

Alles ab hier reine Spekulation.

Wenn es kein qualifiziertes Feedback mehr gibt, dann ist auch die Korrektur durch qualifiziertes Personal nicht mehr dringend notwendig. Bewertungen könnten dann zum Beispiel automatisiert durchgeführt werden, und der Tutor / Prof schaut sich das nur noch kurz an und nickt ab.

Hm. Aber da sehe ich glaub echt zu schwarz.

 

@IU Internation. Hochschulegibt es Bestrebungen, eine automatische Korrektur von Freitextaufgaben und/ oder schriftlichen Arbeiten einzuführen? Und bezüglich des Feedbacks: aus welchem Grund wurde sich hier bewusst diametral zur empfohlenen Didaktik entschieden, Feedback bei Null zu halten? Beziehungsweise, an welchen anderen Stellen soll in diesem Fall das notwendige Feedback gegeben werden?

 

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vor 3 Stunden schrieb Nadja_studiert_Informatik:

Oder man bekommt überhaupt keine Kommentare, denn:

So hat es mir das Prüfungsamt der IU auf meine Nachfrage erklärt. (Das ist ein Auszug.)  Die Antwort fand ich mehr als traurig, aber klar verständlich.
 

Wobei es auch hier auf den Tutor bzw. die Tutorin ankommt. Gerade in den pädagogisch/didaktischen Modulen habe ich bisher meist (auch nicht immer) ausführliches Feedback bekommen. Aber es ist natürlich gut möglich, dass vielleicht in diesem Fachbereich da noch einmal mehr wert drauf gelegt wird. Und die grundsätzliche Regelung zur ‚summativen Bewertung‘ find ich auch sehr schade!

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