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Umgang mit problematischen Skripten und fehlendem Feedback


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Am 24.3.2022 um 16:06 schrieb Nadja_studiert_Informatik:

Zum Anderen betrachte ich die Skripte häufig als Auflistung der Dinge, die in der Klausur abgefragt werden. Das Wissen zu den Punkten hole ich mir dann woanders her...

Ich hole mir auch grundsätzlich fehlende Informationen lieber selbständig aus weiteren Quellen ein. Da sollten wir einen guten Weg eingeschlagen haben.

 

Am 24.3.2022 um 16:06 schrieb Nadja_studiert_Informatik:

Trotzdem sprengen manche Skripte schon den Rahmen des Erträglichen und dann muss ich mich auch erstmal eine Weile einfach nur aufregen. Ich finde es sehr schwierig, wenn an so einer großen Hochschule Skripte veröffentlicht werden, die meiner Meinung nach eine Gefahr für die Akkreditierung darstellen und mindestens unwissenschaftlich und unverschämt sind.

Ich kann das ja auch nur aus meiner eigenen Sicht beschreiben.

Kurz gesagt verfällt das Niveau der Studiengänge zunehmend, da hier oft nur Bachelors im Sinne der angloamerikanischen Sichtweise ausgebildet werden. Nach meiner Erfahrung sind Absolventen einer dualen Berufsausbildung im deutschsprachigen Raum aber deutlich besser.

 

Das mit der Akkreditierung sollte man nicht wirklich ernst nehmen. Es ist verwunderlich, dass soviele Leute es anscheinend für ein positives Qualitätsmerkmal halten. Inzwischen bekommt man wohl alles fragwürdiges akkreditiert. Und da werden die einzelnen Studienmaterialien oft gar nicht bewertet.

 

 

Am 24.3.2022 um 16:06 schrieb Nadja_studiert_Informatik:

Mir ist schon bewusst, dass es da auch Unterschiede zwischen Universitäten und Fachhochschulen gibt. Dennoch muss es doch einen Mindeststandard und auch dementsprechende Kontrollen geben?

Würde man eigentlich denken. Die Realität sieht im Fortbildungssektor eher düster aus.

 

Aber ich möchte hier auch Gegenbeispiele nennen:

Bei der Fernuni in Hagen gibt es wissenschaftlich sehr hochwertige Skripte. Allerdings kann sie kaum jemand verstehen, wenn er nicht selbst habilitiert hat. Da gibt es inzwischen schon einige Unternehmungen, die sich darauf spezialisiert haben den Unterrichtsstoff gegen Bares besser aufzubereiten.

 

Bei gewissen Modulen musste ich auch schon derartige Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Und ja, manchmal sollte man sich besser die Bücher vom Prof. kaufen um durchzukommen. Das ist ja auch irgendwie merkwürdig...

Bearbeitet von Markus Jung
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Ich studiere im Master Wirtschaftspsychologie an der IU. Einige Behauptung stimmen hier nicht, natürlich kann man Einsicht nehmen, ich hab es erst heute gemacht an einem IU Campus aus dem dualen Studium. Die schriftlichen Ausarbeitungen werden mittlerweile nicht mehr am Block veröffentlicht wie in der Vergangenheit (hatte hier einmal nachgefragt bei der IU) sondern die Korrektoren können die Noten nach Korrektur veröffentlichen. Das beschleunigt die Korrekturen/Wartezeiten, was ich gut finde. Die Bewertungen können dann wie in der Vergangenheit eingesehen werden nach Ende der Korrekturfrist. Vermutlich liegt das daran, dass manche Korrekturen den maximalen Zeitraum ausnutzen, andere schnller sind. In Summe ist das aber eine Verbesserung, mir ist es lieber schneller die Note zu wissen, auch wenn die Kommentare später eingeblendet werden.

 

Bei meinen Arbeiten konnte man immer sehen, wie viele Punkte man pro Rubrik bekommen hat. Das Feedback im BA Studium an einer staatlichen Universität war auch nicht besser oder umfangreicher.

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vor 1 Minute schrieb FranzH1:

Bei meinen Arbeiten konnte man immer sehen, wie viele Punkte man pro Rubrik bekommen hat. Das Feedback im BA Studium an einer staatlichen Universität war auch nicht besser oder umfangreicher.

 

Dafür haben Sie aber auch nicht 14,000 Euronen und mehr bezahlt. Aber wenn jemand das ok und völlig normal findet - meinetwegen. Wenn ich so viel Geld ausgeben würde, würde ich versuchen, diese Leistung, die Lehre ja auch ausmacht, einzufordern.

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vor 22 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

 

Dafür haben Sie aber auch nicht 14,000 Euronen und mehr bezahlt. Aber wenn jemand das ok und völlig normal findet - meinetwegen. Wenn ich so viel Geld ausgeben würde, würde ich versuchen, diese Leistung, die Lehre ja auch ausmacht, einzufordern.

 

Ich schaue mir am besten nicht mehr meine monatliche Gehaltsabrechnung an. Denn gut, dass die staatlichen Unis ohne Geld funktionieren. Da kann man die Anspüche runterschrauben. /s

 

Was mich grundsätzlich verwundert, ist das Abarbeiten an der IU mit teilweise Themen, die alle FH/Unis mal mehr oder weniger betreffen. Gerne kann das auch generalistisch aufgedrösselt werden, wenn einem langweilig ist. Ich merk schon wieder, wie sehr FI einem dazu verleitet zeitverbrennende sinnlose Diskussionen zu führen. :-D 

Bearbeitet von Muddlehead
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vor 9 Minuten schrieb Muddlehead:

Was mich grundsätzlich verwundert, ist das Abarbeiten an der IU mit teilweise Themen, die alle FH/Unis mal mehr oder weniger betreffen.

Ich denke es lässt sich insgesamt festellen, dass "unzureichendes Feedback" ein Thema in einem Fass ohne Boden ist. Ja nichtmal in der Schule oder in der Arbeit. Da kommt es auf eine spezifische FH/Uni nicht unbedingt an. Damit muss man leben.

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vor 40 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

 

Dafür haben Sie aber auch nicht 14,000 Euronen und mehr bezahlt. Aber wenn jemand das ok und völlig normal findet - meinetwegen. Wenn ich so viel Geld ausgeben würde, würde ich versuchen, diese Leistung, die Lehre ja auch ausmacht, einzufordern.

Man muss aus meiner Sicht auch sehen, was der Markt hergibt. Ich kann mich über die Sitze in der Eco Klasse der Lufthansa beschweren. Andere Airlines sind in der Klasse auch nicht besser - aber bei Lufthansa profitiere ich von der Größe als Kunde im Hinblick auf Verbindungen etc. Klar kann ich Condor buchen, es wird dort nicht unbedingt besser sein.

 

Ich bin im Vergleich zum Erststudium in Summe deutlich zufriedener an der IU. Das liegt vor allem an der Flexibilität und der Möglichkeit, alle Prüfungen online zu machen. 

Bearbeitet von FranzH1
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vor 17 Minuten schrieb Muddlehead:

Was mich grundsätzlich verwundert, ist das Abarbeiten an der IU mit teilweise Themen, die alle FH/Unis mal mehr oder weniger betreffen.

 

Mir war nicht bewusst, dass es sich hier um einen Strang mit IU-Themen handelt. Denn natürlich gilt das, was ich geschrieben habe, für alle Hochschulen und Weiterbildungen.

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vor 18 Minuten schrieb Muddlehead:

Was mich grundsätzlich verwundert, ist das Abarbeiten an der IU mit teilweise Themen, die alle FH/Unis mal mehr oder weniger betreffen.

 

Evtl. weil die Studierenden wissen, dass Feedback wichtig ist, und es daher geben wollen.

 

Oder auch, weil eben die Ansprüche an eben Servicedienstleister etwas höher sind, und hier auch die Wahrung der in dieser Branche üblichen Methoden erwartet wird.

 

Wäre aber sicherlich ein Bereich, in dem man Mal eine Studie durchführen könnte.

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vor einer Stunde schrieb KanzlerCoaching:

Studenten an einer privaten Hochschule sind nicht nur Studierende, sie sind auch Kunden.

 

Das ist interessant, denn diese Anspruchshaltung sehe ich so für mich nicht. Ich könnte alleine mit dem Fahrrad mehrere staatliche Hochschulen in einer Viertelstunde erreichen, aber deren Angebote haben bei mir nicht reingepasst. Mir ging es bei der Auswahl der Hochschule vor allem um Curriculum und die Flexibilität, nach meinem eigenen Tempo und vollständig ortsunabhängig studieren zu können. Das ist, wenn ich so darüber nachdenke, der Teil, wofür ich zahle und den ich "als Kunde" erfüllt sehe.

 

Aber ich hatte ja auch bereits geschrieben, dass in meinem Studiengang die Betreuungsschlüssel passen und dass ich auch kein systemisches Problem mit Feedback sehe. Das ist ganz offensichtlich in anderen Studiengängen an der IU anders, aber es ist eben nicht alles schwarz/weiß.

 

vor 48 Minuten schrieb FranzH1:

Man muss aus meiner Sicht auch sehen, was der Markt hergibt. Ich kann mich über die Sitze in der Eco Klasse der Lufthansa beschweren. Andere Airlines sind in der Klasse auch nicht besser - aber bei Lufthansa profitiere ich von der Größe als Kunde im Hinblick auf Verbindungen etc. Klar kann ich Condor buchen, es wird dort nicht unbedingt besser sein.

 

So ist es. Wobei ich mal mit Vueling geflogen bin und mir geschworen habe, dass ich mir selbst mehr wert bin, als mich noch mal in so einer engen Büchse transportieren zu lassen. ;-) Übertragen auf die (privaten) Hochschulen heißt das: Anbieter wechseln. Wenn es, wie du sagst, der Markt denn hergibt ...

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