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Fernstudium Master: Wirtschaftsinformatik oder Data Science


SpriteTrinker

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

da ich im Sommer mein Bachelor-Fernstudium in Wirtschaftsinformatik an der iu abschließen werde, stelle ich mir bereits die Frage, welches Masterstudium ich danach anfangen möchte. Es soll auf jeden Fall wieder ein Fernstudium sein. Ist ein Data Science-Abschluss gern angesehen? Ich hatte des Öfteren gelesen, dass der WI-Abschluss besser wäre, weil das Studium im Vergleich zu Data Science strukturierter aufgebaut wäre. Könntet ihr mir deswegen die FH oder auch Fernuni empfehlen, an der man gut WI oder Data Science studieren kann? Und, ob ich lieber WI oder Data Science studieren sollte?

 

Danke! :-)

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Hallo!

Wirtschaftsinformatik und Data Science sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Während die Wirtschaftsinformatik sich auf die Wirtschaftswissenschaften und die Informatik stützt und dabei auch Schnittstellen-Bereiche angegangen werden, beruht Data Science auf Mathematik, Statistik und Informatik und beschäftigt sich allgemein damit, die unterschiedlichsten Daten (die in großen Mengen auftreten) einer sinnvollen Nutzung zuzuführen, wenn man so will.

 

Dass ein Wirtschaftsinformatik-Studiengang allgemein strukturierter aufgebaut ist wie ein Data Science-Studiengang habe ich noch nie gehört - zumal die Struktur der Studiengänge sich von Hochschule zu Hochschule unterscheidet und eine allgemeine Aussage daher sowieso nicht möglich ist.

 

Aufgrund der Unterschiede zwischen den beiden Disziplinen solltest du nicht fragen, wie angesehen ein Abschluss ist, sondern welcher Bereich dich interessiert und wie dein späterer Beruf aussehen soll.

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Was Azurit sagt stimmt natürlich. Wenn Du aber bereits einen Abschluss in WI hast brauchst Du (zumindest wegen der Karriere) keinen Master in WI mehr machen. Falls Dich das Thema Data Science interessiert kann ich Dir das nur empfehlen. Das ist das Thema auf welches alle grossen Konzerne setzen. Da kannst Du Dir im Augenblick aussuchen welche Stelle Du annehmen möchtest.

 

Mit Data Science würdest Du Dein Spektrum um ein weiteres (sehr lukratives Feld) erweitern. Es muss Dir natürlich Spass machen, ist auch nicht jedermanns Sache Daten zu analysieren.

 

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Hallo,

 

ich tendiere eher dazu etwas im Data-Science-Bereich lernen zu wollen, weil ich beruflich bereits im Datenbank-Bereich arbeite. Wie schon Eingangs beschrieben, haben mir schon einige Leute geschrieben, dass es besser wäre ein WI-Studium anzustreben. Diese Aussagen machen mich wegen der Studienauswahl unsicher und WI wäre die Alternative. Deswegen frage ich, welcher Studiengang auf welcher FH/Fernuni hier besser ist.

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vor 30 Minuten schrieb SpriteTrinker:

Deswegen frage ich, welcher Studiengang auf welcher FH/Fernuni hier besser ist.

 

Wie bist du denn zur Entscheidung gekommen, WI auf Bachelor zu studieren? Das hast du doch sicher auch nicht gewürfelt oder wildfremde Leute gefragt.

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Wobei Datenbanken und Data-Science wirklich komplett unterschiedlich sind (siehe auch Kommentar von Azurit). So gesehen ist das auch schlecht vergleichbar...

 

Strukturiert aufgebaut sind in Deutschland ja alle Studiengänge. WI ist halt sehr allgemein, da konkurriert man mit Informatiker, Naturwissenschaftler, BWLer mit etwas Computer Erfahrung usw.. Bei Data Science sind das vielleicht noch ein paar Naturwissenschaftler die sich so spezifisch mit Datenanalyse auskennen.

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Vielleicht nochmal zum Verständnis ein Beispiel: Data Science ist keine Informatik mit Fachrichtung BI. Data Science geht sehr in Richtung Mathematik. Ich arbeite in der Pharma Branche und wir versuchen z.B. über Krankheitsdaten in der Jugend bereits die Krankheit im Alter diagnostizieren zu können. Damit könnte man dann frühzeitig eine Behandlung einleiten, z.T. noch bevor der Patient eigentlich weiss dass er diese Krankheit hat. Oder man analysiert DNA Sequenzen auf Muster. Der Anwendungsbereich ist riesig, nicht nur in der Pharmabranche. Und das ist hier kein Startup, sondern ich arbeite für einen der BIG 5 in der Branche. Aber an obiger Anwendung erkennt man auch dass man da mit BI, Tableau oder sonstigen "einfach" gestrickten Tools nicht gerade weit kommt. Wir verwenden Tools die sehr stark in Mathematik sind: MATHEMATICA, STATISTICA aber auch fachspezifische Applikationen. Informatik als Grundlage zu haben ist kein Nachteil, ist sogar sicher eine gute Ergänzung - muss aber tatsächlich auch nicht sein. Bei uns sind Chemiker mit Vertiefung in Data Science u.U. gefragter.  Wobei die Naturwissenschaftler grundsätzlich ein gutes IT Verständnis haben. Informatiker zu sein hilft aber wenn man eigene Anwendungen entwickelt, da ist man schon etwas "sauberer" in der Ausführung.  

 

Daher zu den Jobchancen: Man konkurriert da explizit nicht mit Informatikern, sondern viel mehr mit Mathematiker, Statistiker oder eben Chemiker mit Vertiefung in Data Science. Von denen gibt es nicht viele, daher ist das derzeit auch sehr interessant wenn man sich auf dieses Gebiet spezialisert hat. Einstiegsgehälter liegen da bereits im 6 stelligen Bereich, und Bewerber sind leider Mangelware. 

 

Am Ende also wieder die Frage was man möchte. Wer das mag kann eine wunderschöne gut bezahlte Karriere anstreben. Ist aber auch nicht für jeden, da fachlich sehr anspruchsvoll und schon etwas für "nerds". Ist aber alles andere als nur eine "akademische" Karriere. Man ist dann in der Industrie ein sehr gefragter hochbezahlter Fachmann.

 

Bezüglich Management usw. würde ich mir keine Gedanken machen. Ich bin ja schon etwas länger dabei - es gibt alles, BA's die im Board sind und Promovierte die keine Personalverantwortung haben. Um ins Management zu kommen ist die Ausbildung zweitrangig, da zählen andere Qualitäten. 

 

 

 

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vor 8 Minuten schrieb Bacchus:

Data Science ist keine Informatik mit Fachrichtung BI.

Das ist korrekt. Es ging aber darum, in welchen Bereichen man damit in höheren Positionen eingesetzt werden kann. Bei der Kombi WiInf Bachelor und Data Science Master ist BI oder eine Firma, die auf Daten spezialisiert ist durchaus gängig. Auch, da man ja in einem nicht-konsekutiven Data Science Master weniger lernt, als in einem Data Science Bachelor (rein von der Zeit her).

 

Und dann hängt es auch immer stark am Master. Ich hab irgendwo auch welche gesehen, die einen starken Fokus auf den Daten Repräsentationsaspekt gelegt haben. Es gibt auch MBAs in der Richtung.

 

Ein WiInf Master und ne Data Science Zertifizierung könnte BTW auch eine Option sein.

 

vor 20 Minuten schrieb Bacchus:

Daher zu den Jobchancen: Man konkurriert da explizit nicht mit Informatikern, sondern viel mehr mit Mathematiker, Statistiker oder eben Chemiker mit Vertiefung in Data Science.

Kommt halt wieder stark darauf an, was man machen will und wo man rein geht. Ich hab ne Freundin etwas bei den Skripten für die Auswertung ihrer Gen Daten für ihren Doktor in Biologie unterstützt - und da wäre ein Informatiker mit DS Wissen eine exzellente Bereicherung des Teams gewesen.
 

Data Science ist aktuell so ein BuzzWord, dass man wirklich auf die jeweiligen Studiengänge und deren Inhalte schauen muss, da es wirklich fast alles sein kann.

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