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Soll ich...oder soll ich mir doch keinen eBook Reader kaufen?


KanzlerCoaching

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Es gehört eigentlich nicht in den Thread, dennoch sei mir die Bemerkung gestattet:

Mit der Verbreitung der elektronischen Aufbereitung von rein "geistig" erbrachten Leistungen steigt nicht die Würdigung oder Wertschätzung dieser Leistungen, sondern der Anspruch, die möglichst preisgünstig - am besten umsonst! - zur Verfügung gestellt zu bekommen.

Warum die Buchpreise in den USA günstiger sind, das weiß ich nicht. Aber in den USA gibt es ja auch keine gesetzliche Krankenversicherung. Oder wird in manchen Bundesstaaten der öffentliche Alkoholkonsum mit einem Strafzettel geahndet. Von daher ist es (für mich jedenfalls) nicht so relevant, wie ein Preis woanders entsteht. Wenn ich diese günstigen Preise nutzen will, dann muss ich dort leben (also das Gesamtpaket "USA" akzeptieren), englisch lernen oder die höheren Preise hier hinnehmen.

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Es gehört eigentlich nicht in den Thread, dennoch sei mir die Bemerkung gestattet:

Mit der Verbreitung der elektronischen Aufbereitung von rein "geistig" erbrachten Leistungen steigt nicht die Würdigung oder Wertschätzung dieser Leistungen, sondern der Anspruch, die möglichst preisgünstig - am besten umsonst! - zur Verfügung gestellt zu bekommen.

Ich habe nie behauptet, ich wolle eBooks "umsonst" haben wollen. Diese Leute gibt es allerdings: kaufen sich einen eBookreader, stellen dann fest, das man für die eBooks zahlen muss und geben dann den Reader zurück. Ich zahle auch für Software, bzw. wäre bereit dies zu tun. Aber auch dort hält der Staat sich heraus und diktiert nicht etwa den Preis, den ein MS Office kosten muss.

Den Vergleich mit USA und mit der Krankenversicherung finde ich etwas weit hergeholt und hat meines Erachtens nichts, rein gar nichts mit der Buchpreisbindung zu tun. Oder gibt es da doch einen Zusammenhang? Würde mich nicht wundern...

Strafzettel für öffentlichen Alkoholkonsum fände ich allerdings auch für Deutschland okay, hätte da nichts dagegen, solange die öffentliche Benutzung eines eBookreaders ungeahndet bleibt... ;-))

Geistig erbrachte Leistungen haben ihren Preis und sollen den auch haben, nur soll das der Markt regeln und kein Gesetz. Es gibt auch kein Gesetz was den Preis für Cds oder die Spritpreise regelt (bei letzterem wäre es manchmal angebracht). Und wenn der Markt sagt, ihr Buch kostet 20€ dann würde ich den Preis natürlich auch bezahlen, so wie ich den aktuellen Preis bezahlen würde, würde ich ihr Buch momentan benötigen.

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Der Zusammenhang zwischen Buchpreisbindung und Krankenversicherung ist der Umfang der Regulierung, den eine Gesellschaft akzeptiert. In den USA gilt wohl verstärkter als bei uns, dass "der Markt" es richtet. Mit allen Konsequenzen auf allen Ebenen des Lebens.

Dann würde ich tendenziell wohl eher das US-Modell bevorzugen. Was hier mittlerweile abläuft (auch in Bezug auf die EU) ist mittlerweile kaum noch zum aushalten.

Aber zurück zum Kindle: einzelne Ausgaben der Zeit kann ich per Computer auf den Kindle übertragen, beim Abo geht das wohl nur drahtlos - oder hat da jemand andere Erfahrungen?

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ich habe mich nun seit gestern auch mit der Thematik beschäftigt.

Nach wie vor schrecken mich zwei Sachen ab:

Jedes Buch kann nur auf einem Kindle sein (wie soll dann mein Mann und ich das selbe Buch lesen ohne es 2x zu kaufen)

Der hohe Preis.

Natürlich gebe ich Fr. Kanzler recht: der Autor möchte auch sein Geld haben. Ist ja absolut ok. Aber was mir hier irgendwie seltsam vorkommt:

Wenn ein Buch 20,-- Euro kostet, dann bekommt der Autor (fiktiv gesagt) 5,00 Euro. Das restliche Geld geht drauf für das Drucken und sonstiges. ABER warum soll ich das drucken zahlen? Ich bin damit einverstanden, dass der Autor seine 5,00 Euro bekommt. ABER ich möchte hier keine Druckkosten, Lagerhaltungskosten o.ä. bezahlen.

Ich muss jetzt einfach mal in mich gehen und überlegen, was ich tue... reizen tut es mich schon.

Gruß

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Der Autor bekommt keine 5 Euronen, das ist schon mal sicher. Jedenfalls nicht der Normalautor, höchsten Autoren, die richtig dicke Auflagen versprechen. So wie Sarrazin oder King oder Rebecca Gablé etc.

Der Normalautor bekommt Prozente. Und es gibt schon Verlage, die sind da bei 7% und lassen sich im Standardvertrag die Rechte am eBook abtreten.

Ohne die Strukturen einer Buchfinanzierung nun genau zu kennen: Ich vermute mal, dass Druckkosten und Lagerhaltung nicht den Hauptteil der Kosten ausmachen, sondern die gesamte Verlagsmaschinerie drumherum, Lektorat, Marketing, Vertrieb etc.

Ach so - zum gleichzeitigen Lesen: Das können Sie und Ihr Mann bei einem Papierbuch doch auch nicht, sondern nur hintereinander. Und da geben Sie dann das Buch einfach weiter....

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Es gibt auch kein Gesetz was den Preis für Cds oder die Spritpreise regelt (bei letzterem wäre es manchmal angebracht).
Das waren gerade die unpassendsten Vergleiche. In keinem Markt greift der Staat so stark ein wie bei Mineralöl/Energie: Kerosin-Steuer-Befreiung, Bauern-Sprit, E10-Einführung. Die Diskussion um GEMA-Gebühren auf CD-Brenner bzw. die CDs klingelt mir auch noch in den Ohren.
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Ach so - zum gleichzeitigen Lesen: Das können Sie und Ihr Mann bei einem Papierbuch doch auch nicht, sondern nur hintereinander. Und da geben Sie dann das Buch einfach weiter....

Man kann aber wohl mehrere Kindle auf ein Benutzerkonto anmelden und somit ein Buch auf einem anderen Kindle lesen.

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Hallo,

Ohne die Strukturen einer Buchfinanzierung nun genau zu kennen: Ich vermute mal, dass Druckkosten und Lagerhaltung nicht den Hauptteil der Kosten ausmachen, sondern die gesamte Verlagsmaschinerie drumherum, Lektorat, Marketing, Vertrieb etc.

Übersetzung kommt auch noch dazu - aber hier mal ein Beispiel warum ich mir meistens nur englische Fachliteratur kaufe:

JavaScript Patterns von Stoyan Stefanov (Gebundene Ausgabe - 3. Juni 2011) EUR 34,90 - Deutsche Ausgabe Print

JavaScript Patterns von Stoyan Stefanov von O'Reilly Media EUR 19,95 - gerade in Aktion um EUR 18,95 - Englische Originalausgabe Print

JavaScript Patterns von Stoyan Stefanov (Kindle Edition - 16. September 2010) - EUR 13,26 - Kindle eBook

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Ach so - zum gleichzeitigen Lesen: Das können Sie und Ihr Mann bei einem Papierbuch doch auch nicht, sondern nur hintereinander. Und da geben Sie dann das Buch einfach weiter....

Hehe - darauf wär ich jetzt auch nicht gekommen :-) Zumindest wenn man wirklich nur ein Buch gemeinsam lesen will.

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