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Bildungswissenschaften studieren?


Nevi81

Empfohlene Beiträge

Hallo,

vorab mal eine kleine Zusammenfassung meines bisherigen "Lebenslaufes"...Ich bin männlich, 30 Jahre jung oder alt, habe eine Ausbildung als Industriekaufmann und mein Fachabitur. Ich arbeite seit fast 10 Jahren in verschiedenen Unternehmen im Einkauf. Seit drei Jahren bin ich nur noch über die Zeitarbeit angestellt und finde keine feste Anstellung mehr. Da ich mit meinem Beruf an sich allerdings sowieso todunglücklich bin, möchte ich mich gerne umorientieren, am liebsten in Richtung Bildung, Erziehung.

Nun frage ich mich allerdings, ob ich mit dem BiWi-Studium überhaupt Chancen haben werde, einen Job in diesem Bereich zu bekommen.

Vielleicht kann mir jemand von euch Tipps, Anregungen oder eigene Erfahrungen geben...ich freu mich über jegliches Feedback!

Grüße,

Iven

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Hallo Iven,

leider kann man mit einem Fachabitur nicht mehr an der Fernuni Hagen studieren. Dies ist nur noch über ein Probestudium oder in Zusammenhang mit einer besonderen beruflichen Qualifikation möglich. Ich wollte dort Kulturwissenschaften oder Psychologie studieren. Bin jetzt an der FH Riedlingen und studiere Wirtschaftspsychologie mit Schwerpunk Arbeits-und Organisationspsychologie. Vielleicht ist das ja eine Option. Schöne Feiertage. Gruß Oli

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Ich sage mal geradheraus direkt: Mit deiner Vorbildung und dem Studium wirst du in diesem Bereich keinen Job bekommen, der das Studium bedingt.

Ausbildung ist im Bildungsbereich eines, Erfahrung das andere. Hast du andere Erfahrung in diesem Bereich (Jugendarbeit, Sport, Babysitting, ...).

Wenn du das Studium absolvieren willst, dann würde ich dir unbedingt empfehlen, schon währenddessen einen Job im Bildungsbereich anzunehmen. Es könnte sowas wie Behindertenbetreuer, Lehrerassistent, etc. sein. Viele dieser Jobs sind schlecht bezahlt oder Praktikumsplätze. Aber nur mit dem Studium und keinerlei Erfahrung in die Richtung wirst du danach höchstwahrscheinlich keinen "Studiumsadäquaten" Job bekommen. Ausserdem wäre eine solche Stelle auch eine Möglichkeit, herauszufinden, ob der Bereich überhaupt etwas für dich ist.

Was stellst du dir den für einen Arbeitsbereich vor, Arbeit mit Kindern, in Koordination, Erwachsenenbildun,...?

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Das Problem an der ganzen Sache ist eben, dass ich mir noch nicht 100%ig sicher bin, in welche Richtung es genau gehen soll. Ich möchte eben gerne im Bereich Bildung/Erziehung arbeiten, da ich gerne etwas für Menschen tun möchte und ich es nicht mehr aushalte, immer nur im Büro zu sitzen und eine eintönige Tipparbeit zu erledigen!

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Das Problem an der Sache ist, dass mir dieser Job noch nie wirklich Spass gemacht hat und ich dort auch einfach nicht vorankomme. Rein mit einer Ausbildung kommt man heute leider an kaum mehr einen Job im kaufmännischen Bereich, wenn dann nur über Zeitarbeit. Ich habe auch schon versucht mich kaufmännisch und technisch weiterzubilden, allerdings beides abgebrochen. Wenn ich mich mit einer Sache oder Thematik nicht identifizieren kann, ziehe ich so etwas auch nicht durch.

An der täglichen Büroarbeit stört mich hauptsächlich, dass man den ganzen Tag lang Tätigkeiten nachgeht, bei denen man am Ende des Tages nicht einmal mehr aufzählen kann, woraus sie bestanden haben und wofür sie sinnvoll waren. Ich kann mir auch nicht vorstellen, den ganzen Tag, von 7 bis 19 Uhr im Büro zu sitzen, zu Besprechungen zu gehen, etc...

Und Bewerbungen habe ich in den vergangenen drei Jahren schon mehr als genug geschrieben...zumeist allerdings ohne oder negativer Rückmeldung.

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Ich schließe mich da ShellyC an. Besser dort ansetzen, wo Du gerade bist.

Vielleicht wäre ja eine Alternative zum BiWi-Studium zunächst die Ausbildereignungsprüfung vor der IHK abzulegen. Das geht schnell und kostet nicht die Welt. Ferner hättest Du Deine erste, wenn auch kleine, berufspädagogische Qualifikation und könntest Dir eine Stelle als Ausbilder suchen. Zwar ist das nicht immer ganz einfach, aber Bildungsträger suchen häufig kaufmännische Ausbilder. Und wer Ausdauer hat, findet auch eine Stelle.

Somit würdest Du neues Terraien betreten, ohne gleich alles andere hinter Dir zu lassen.

Wenn Dir der Bereich liegt, kannst Du immer noch BiWi studieren (oder Geprüfter Aus- und Weiterbildungspädagoge, Geprüfter Berufspädagoge IHK).

Aber ohne ein ganz konkretes Ziel, würde ich BiWi nicht studieren.

Gruß

Anja

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Ich würde gerne eher in den Bereich Erwachsenenbildung...bsp. Anti-Stress-Kurse für Manager o.ä. anbieten. In Verbindung mit Outdooraktivitäten bspw..

Nichts für ungut, aber das klingt für mich sehr blauäugig. Inwiefern denkst du, dass dich ein Studium auf diesen Bereich vorbereiten könnte? Wenn dich die Richtung wirklich interessiert, dann könntest du, anstatt einfach mal ein Studium in Angriff zu nehmen, dich erst mal praktisch in die Richtung weiterbilden. Du könntest z.B. an Wochenenden z.B. in einem Hochseilgarten jobben, dich in einer Familienklettergruppe engagieren o.ä. Oder hast du praktische Erfahrung und wenn ja worin? Davon hast du ja noch nichts geschrieben.

Wenn du einen grösseren Schritt machen willst, dann geh auf Teilzeit (falls möglich) und such dir parallel einen Job in diesem Bereich. Oder du suchst dir einen Bürojob an einer Schule, einer VHS, einem Outdooranbieter etc. Dann kannst du in den Bereich hineinschnuppern.

Glaub mir, hier ist erst mal praktische Erfahrung gefragt und kein Studium. Wenn Weiterbildung, dann würde ich mir an deiner Stelle auch eher eine praktische Weiterbildung suchen. Lehren kann man nicht lernen, indem man es nur theoretisch studiert. Es gibt z.B. von VHSen eine Weiterbildung für Erwachsenenbildner, man kann Ausbildungen zum Sprachlehrer machen. Man kann Kursleiter für bestimmte Entspannungstechniken oder für Yoga o.ä. werden. Das alles würde aber bedingen, dass du ordentlich Ahnung von der Sache (also der Sprache, dem Sport, der Technik...) hast.

(Ich bin in diesem Bereich tätig und meine Beiträge möchten etwas arg negativ klingen. Aber ich habe und hatte immer wieder mit Leuten zu tun, die sich eine komplett falsche Vorstellung von diesem Arbeitsbereich mach(t)en.)

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