Zum Inhalt springen

B.A. Soziale Arbeit neu an der IUBH


Empfohlene Beiträge

Am 19.5.2016 at 09:51 , MrsKnox sagte:

Die Berufe die du nennst sind aber auch eher Sozialpädagogenjobs. Soziale Arbeit ist zB Stadtteilplanung, Sozialraumorientierung, Gemeinwesenarbeit, Projektleitung im Sozialwesen usw. Projektmanagement zB gehört da immer ins Studium, ebenso PC Training...

 

Hm also laut meiner Freundin eher nicht ...  Wobei es da auch nur um Ihre gefühlte (erlittene) Wahrnehmung geht. 

Sie hat insgesamt an 2 FHs Soziale Arbeit Präsenz studiert. An beiden Einrichtungen, und auch darüber hinaus hört man öfters Aussagen wie:

- Dozenten schweben auf irgendwelchen Wolken durch ihre eigene Realität

- Anspruch des Studiengang und realer Bedarf gehen Meilen weiter auseinander

- Den Ruf den der Studiengang hat, ist wohl nicht ganz unverdient.

 

Als Sie anfing sich für Betriebliche Sozialarbeit zu interessieren durfte sie erst mal gegen eine Schar von Dozenten und sogar die Studiengangleitung ankämpfen dass dies ja kein "eigentliches" Arbeitsfeld dieses Studiengangs sei.

 

Versteh mich nicht falsch, ich denke deine Aussage sollte schon richtig sein - aber nach unserer Erfahrung ist in großteils der diak. getragenen Einrichtung eine andere Einstellung vorhanden. Da geht es darum die nächsten Mitarbeiter fürs Jugend-, Sozial und Asylwesen hochzuziehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

  • Antworten 293
  • Erstellt
  • Letzte Antwort
vor 2 Stunden, MrsKnox sagte:

jeder Erzieher mit 4 jähriger Fachschulausbildung und Berufserfahrung ist fitter als B.A.s. Leider zählt eben oft das Papier und nicht das wahre Können.

Das ist doch nicht nur bei den Erziehern so, sondern in vielen anderen Berufen ebenso. Auch ein gelernter Immobilienkaufmann mit einer anschließenden einjährigen Weiterbildung zum Immobilienfachwirt wird zunächst mal fitter im Beruf sein, wie ein B.A.-Absolvent.

 

Das gelernte Erzieher ihre Ausbildung auf die passenden Module angerechnet bekommen, davon sollte man ausgehen können. Ebeso wird wohl auch ein Betriebswirt passende Ausbildunginhalte angerechnet bekommen. Die Hochschule wirbt ja damit, dass Anrechnungen möglich sind.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 24 Minuten, anjaro sagte:

Das gelernte Erzieher ihre Ausbildung auf die passenden Module angerechnet bekommen, davon sollte man ausgehen können. Ebeso wird wohl auch ein Betriebswirt passende Ausbildunginhalte angerechnet bekommen. Die Hochschule wirbt ja damit, dass Anrechnungen möglich sind.

 

Ein Erzieher lernt in seiner Fachschulausbildung doch nicht das, was ein Sozialpädagoge an der Fachhochschule lernt. Nur, weil das Fach gleich heißt, ist doch der Inhalt in Tiefe und Umfang nicht derselbe!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Minuten, MrsKnox sagte:

Wenn man seit Jahren mit Diplom Soz.Päd. und B.A.s zusammenarbeitet dann kann man die Unterschiede schon feststellen. Es kommen immer wieder neue B.A.s die sagen dass sie sich nicht fit und ausgebildet genug fühlen für die Praxis. Evtl gilt das auch für andere Fächer. B.A. Architektur oder Psychologie nutzt dir ohne Master ja auch nix. Im Diplom aber schon.

 

Das ist nicht ganz so richtig. Es gab nie einen Diplom-Psychologen (FH). Man muss zwischen Uni-Diplom und FH-Diplom unterscheiden. Und Soziale Arbeit war immer ein Studium der angewandten Wissenschaften. Also FH.

 

Und wir haben jetzt schon einige B.A. und Dipl. Soz.Päd. als Praktikanten gehabt. Es ist wie überall: personenabhängig!

 

Es gibt schlechte Dipl-Soz-Päds. und gute B.A. Soz-Päds. Umgekehrt aber genauso.

Ohne Berufserfahrung fühlt man sich m.M.n. zunächst natürlich nicht fit genug.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sie haben ja recht, MrsKnox. Alle machen dasselbe, alle lernen das Gleiche.

 

Deshalb entscheiden wir am besten auch, dass es nur noch eine einheitliche Fachschulausbildung für Erzieher und senken die Zugangsbedingungen ab auf mindestens acht oder neun Jahre Schulzeit, dazu noch vier oder fünf Jahre Berufstätigkeit. Das alles als Fernschulausbildung und als Praxisanteil wird anerkannt, wenn man irgendwo im Privathaushalt als Betreuerin für ein oder zwei Kinder gearbeitet hat. Natürlich ohne Praxisanleitung.

 

Natürlich habe ich das jetzt alles etwas zugespitzt. Aber so ziemlich alle Elemente, die ich im obigen Absatz geschrieben habe, kommen vergleichbar in der Diskussion vor.

 

Ich lese im Wesentlichen, dass es darum geht, was man alles anerkannt bekommen kann, um möglichst schnell zum Abschluss zu kommen. Ich lese in den aktuellen Strängen nirgends die Frage, ob man unter den Bedingungen des Fernstudiums überhaupt die notwendigen Kenntnisse und Kompetenzen erwerben kann, um anschließend einen ordentlichen Job machen zu können.

 

Wenn ich als Arbeitgeber hier an manchen Stellen mitlesen würde, dann würde ich mir so manches mal denken: "Fernhochschulabsolventen? Nur dann, wenn ich es nicht vermeiden kann!"

 

Nichts für ungut!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Zitat

Wenn ich als Arbeitgeber hier an manchen Stellen mitlesen würde, dann würde ich mir so manches mal denken: "Fernhochschulabsolventen? Nur dann, wenn ich es nicht vermeiden kann!"

 

Bisher eher "Interessenten" ;) 

 

Auch zum Fernhochschulabschluss gehört noch etwas mehr dazu, als ein paar Sprüche zu klopfen. Und eine fehlende staatliche Anerkennung macht aus irgendeinem Studiengang noch keinen Sozialarbeiter (auch wenn der Studiengang irreführend(!) so heißt). 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...