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Fernstudium Psychologie mit 34 und als Fachinformatiker?


Wolpi

Empfohlene Beiträge

Hallo allerseits,

 

bin zwar schon wieder in der Arbeit, aber ich versuche mal kurz auf ein paar der Fragen die an mich gerichtet waren ein.

Zuerst nochmals danke an alle mit Lese- und Buchtipps, ich denke das ist der beste Weg sich ein wenig zu informieren. Habe jetzt mal alles gekauft was ihr so empfohlen habt. Ich glaube das reicht auch für das Erste. ;-)

 

@Markus Jung

 

Warum ich jetzt weg von der IT möchte ist gar nicht so einfach zu beantworten.

Was ich gemacht habe: 2005 meine Ausbildung, danach im IT Support gearbeitet, und jetzt Systemadministrator. Also auch hier habe ich schon Menschen geholfen, Probleme diagnostiziert und behoben. ;-)

Ich arbeite gerne mit Computern (eher Softwareseitig als von der Hardware her), und es hat mir bisher auch schon Spaß gemacht. Genau zu definieren was mir daran Spaß macht ist schwer. Ich bin mit Computern aufgewachsen, und es macht mir Spaß Probleme zu finden, zu beheben und zu verhindern, oder neue Systeme aufzubauen, zu sehen wie sie danach funktionieren.

 

Generell habe ich jedoch nun das Gefühl, dass ich einen "Tapetenwechsel" brauche. 

Darum habe ich mich erstmal informiert was es denn in der IT so gibt, was ich noch machen könnte. 

Und während ich mich hier über weitere Fernstudiums-Möglichkeiten informiert habe, bin ich auch darüber gestolpert, dass auch mittlerweile die Psychotherapeuten-Ausbildung nach einem Fernstudium an der PFH Göttingen mit klinischer Psychologie möglich ist. Neben der IT war das eigentlich immer mein "Traum", den ich aber als unrealistisch früher abgehakt hatte, und jetzt aber wieder eine Möglichkeit sehe.

 

Darum nicht falsch verstehen: Es geht mir jetzt nicht zwingend darum raus aus der IT zu kommen, sondern dass ich jetzt die Chance sehe mich in dem Bereich zu verwirklichen, den ich leider nie richtig angegangen bin. 2004 habe ich meinen Abschluss an der Fachoberschule gemacht, und Psychologie stand da nicht wirklich zur Auswahl. Irgendwie war für mich immer der "realistische" Weg die IT.

 

@Vica

 

Thema "Berufung": Hmm was versteht man denn unter "Berufung"? ;-) Ich sehe das etwas "nüchterner" und verwende eben statt "Berufung" das Wort "Interesse". Darum sage ich jetzt leber(wie oben), dass es schon immer mein "Traum" war, in die Psychologie zu gehen - und ganz klassisch denke / dachte ich natürlich auch erstmal an die Psychotherapie wenn ich an Psychologie denke, wobei ich auch glaube, dass es in der Psychologie noch viele andere "interessante" (ich komm von dem Wort nicht los) Bereiche gibt, und da muss ich mich jetzt näher informieren (z.B. durch die Buchempfehlungen die ich hier von euch erhalten habe).

 

Und weil du geschrieben hast, wenn ich nicht "weiß, dass ich in die PT gehen will, ist das auch nicht meine Berufung":

Ich versuche bei dem ganzen realistisch zu bleiben. Ich weiß schon (soweit das vor dem Studium möglich ist), dass ich in die PT gehen will - aber ist das wirklich für mich machbar? Dadurch entsteht ja auch meine Unsicherheit. Wenn ich wüsste das wird was, das ist machbar, in 10 Jahren bin ich Psychotherapeut - klar, dann schlage ich den Weg ein und ich verschwende keine Gedanken mehr an an die anderen Psycho-Bereiche.

Aber ist das realistisch?  Ist es nicht realistischer, dass es vielleicht auch andere Bereiche gibt, die mir gefallen, von denen ich jetzt noch nix weiß? Und in die man besser rein kommt als in die Psychotherapie?

 

@ClarissaD

 

Thema "Ich finde alles mögliche Interessant" - ja, da ich mich noch nicht genauer mit den verschiedenen Bereichen befasst habe, finde ich hier erstmal viel Interessant. :-) Wenn ich mich näher damit beschäftige, werden bestimmt auch einige Bereiche (vielleicht eben auch die Forschung?) herausfallen, weil ich merke, dass das doch überhaupt nichts für mich ist. 

Deiner Meinung nach sollte ich mich für eine Sache entscheiden und das versuchen durchzuziehen - aber genau das halte ich persönlich aber, gerade vor dem Bachelor-Studium, für eine Illusion. Im Bachelor-Studium erhält man sehr breitgefächerte Informationen, zu vielen verschiedenen Bereichen, und im Master-Studium vertieft man dann sein Wissen in den Bereichen die für einen am wichtigsten sind. Darum denke ich, dass gerade im Bachelor-Studium die Weichen dafür gestellt werden, was man dann später machen will. 

 

Thema "Vorkenntnisse mit Psychologie verknüpfen":

Auf das Master-Studium bin ich auch schon gestoßen, das klingt ganz ehrlich auch sehr interessant. Aber auch dafür wäre es nicht schlecht, vorher das Bachelor-Studium zu machen. ;-) 

Und es wäre eine Präsenzuni, das lässt sich natürlich schlecht mit meinem Job vereinbaren, das müsste ich dann schauen ob das vom Geld her machbar ist.

 

@Muddlehead

Siehe meine Antwort an Markus Jung - es "treibt" mich nichts anderes von der IT weg als dass ich jetzt die Chance sehe in die Psychologie zu gehen, und wenn nicht jetzt - dann nie. In der IT bin ich schon, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich es in der Psychologie schaffe, wird mit jedem Jahr das vergeht geringer. Ich will in 5 Jahren nicht denken "Hätte ich das doch gemacht und durchgezogen". Ich habe sowieso schon viel zu viel Zeit verstreichen lassen. Aber die IT war halt meine vernünftige Lösung. 

 

@schwedi

Ja, da stimme ich dir zu - ich werde mich jetzt mal durch die Bücher ackern und hoffen, dass mir mein Weg dann etwas klarer wird.

 

EDIT:

Ups, ich hatte eigentlich noch mehr geschrieben, aber habe es dann doch wieder beim Hin- und Herkopieren wohl wieder rausgelöscht... mist.

Also nochmal:

 

  @flowergarden  Wie gefällt es dir an der Apollon? Was ist dein Berufswunsch? Was machst du sonst, neben dem Fernstudium? 

 

 

So, vielen dank an alle, ihr habt mir glaube ich schon sehr weitergeholfen. Als nächstes ackere ich mich durch die Bücher und dann schauen wir mal, ob für mich klarer wird welchen Weg ich gehen will.

Ich versuche halt auch noch etwas "realistisch" zu bleiben, und mich jetzt nicht auf die klinische Psychologie stürzen falls es unwahrscheinlich ist, dass es was als Psychotherapeut wird.

Aber da mich gerade die klinische Psychologie immer fasziniert hat, schaffe ich es auch nicht das "herauszustreichen", sonst wäre die Uni Hagen meine erste Wahl. 

So muss ich eigentlich fast an einer der teuren Fernhochschulen studieren, einfach nur weil ich JETZT nicht sagen will, dass das nichts wird - ich möchte mir diesen Weg nicht verbauen. Aber wie schon vorher gesagt, meine naive Vorstellung war, dass ich durch das Bachelor-Studium so viel zu den verschiedenen Bereichen der Psychologie lerne, dass ich dann eine bessere Grundlage zur Entscheidung habe.

Weiter wird mir von eurer Seite wahrscheinlich erstmal nicht zu helfen sein, ich lese mich durch die Bücher und gehe noch etwas in mich. Und dann muss erstmal die grundsätzliche Entscheidung fallen ob Hagen oder wo anders. Ich denke viel wird sich dann auch noch auf meinem Weg offenbaren - und ich finde das auch nicht schlimm, wenn ich es jetzt nicht weiß - manchmal merkt man erst, wo man hin will, wenn man die ersten Schritte gemacht hat. :-)

 

Edit: Aaah sorry für den Doppelpost, ich wollte eigentlich nur bearbeiten und keinen neuen Beitrag erstellen...  wie kann ich den ersten Beitrag löschen?

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vor 1 Minute, Wolpi schrieb:

 

@Vica

 

Thema "Berufung": Hmm was versteht man denn unter "Berufung"? ;-) Ich sehe das etwas "nüchterner" und verwende eben statt "Berufung" das Wort "Interesse". Darum sage ich jetzt leber(wie oben), dass es schon immer mein "Traum" war, in die Psychologie zu gehen - und ganz klassisch denke / dachte ich natürlich auch erstmal an die Psychotherapie wenn ich an Psychologie denke, wobei ich auch glaube, dass es in der Psychologie noch viele andere "interessante" (ich komm von dem Wort nicht los) Bereiche gibt, und da muss ich mich jetzt näher informieren (z.B. durch die Buchempfehlungen die ich hier von euch erhalten habe).

 

Und weil du geschrieben hast, wenn ich nicht "weiß, dass ich in die PT gehen will, ist das auch nicht meine Berufung":

Ich versuche bei dem ganzen realistisch zu bleiben. Ich weiß schon (soweit das vor dem Studium möglich ist), dass ich in die PT gehen will - aber ist das wirklich für mich machbar? Dadurch entsteht ja auch meine Unsicherheit. Wenn ich wüsste das wird was, das ist machbar, in 10 Jahren bin ich Psychotherapeut - klar, dann schlage ich den Weg ein und ich verschwende keine Gedanken mehr an an die anderen Psycho-Bereiche.

Aber ist das realistisch?  Ist es nicht realistischer, dass es vielleicht auch andere Bereiche gibt, die mir gefallen, von denen ich jetzt noch nix weiß? Und in die man besser rein kommt als in die Psychotherapie?

 


Moin @Wolpi 
(+ auch ClarissaD)

Ich würde euch gerne ausladend dazu antworten, habe aber Angst, dass das zu sehr in's Off-Topic gehen würde :D Vielleicht bräuchten wir noch einen "Berufsmotivations"-Thread? :) Das wäre vermutlich auch interessant. 

Aber im Grunde ist das, was ich darunter verstehe, schon das, was ich vorher geschrieben hatte:
 

Zitat

 

Der Unterschied zwischen Berufung und Interesse ist finde ich, dass die Berufung eine Art innerer Ruf ist, der dich zu deiner Lebensaufgabe führt. Sie kann nicht abkühlen, die Wege sind dir dafür nicht zu weit und nicht zu steinig und du weißt, dass du sie gehen musst, weil du zum Ziel musst. Nicht, weil du das Geld willst, sondern weil du Visionen hast und du weißt, du bist der richtige Mann dafür. 
Interesse ist dagegen eine Neigung oder Vorliebe, die mich dazu bewegt, über etwas mehr wissen zu wollen. 

 


Ich hatte dich erst so verstanden, dass du nicht weißt, ob du überhaupt PT werden willst oder eben gar nicht :) Wenn du definitiv weißt, dass du PT werden willst, ist das ja eigentlich prima. Spezialisierung kommt immer später.

Ob man die Ausbildung schafft - ist immer ein Experiment im Endeffekt. Aber ich denke, da steht dir nichts im Weg. Um so Sachen wie das Alter würde ich mir bei solchen Berufen auch wirklich keine Sorge machen :) Zumal 40+ heutzutage ja nicht mehr das ist, was es vor 20 Jahren mal war :) 

LG
 
 
 

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vor 5 Stunden, Wolpi schrieb:

wie kann ich den ersten Beitrag löschen?

 

Habe ich für dich erledigt.

 

Freut mich, dass du schon hilfreiche Infos aus dieser Diskussion für dich mitnehmen konntest. Ich halte es auch für sinnvoll, wenn du das jetzt mal für dich verarbeitest und etwas sacken lässt. Und vielleicht auch mal (möglicherweise schriftlich) auflistest, welche Vor- und Nachteile es gibt, welche Chancen sich ergeben könnten, aber auch welche Risiken damit verbunden sind und was du bereit bist da zu investieren und ggf. für aufzugeben.

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Vielen Dank.

Ich bin gestern auch über deinen Beitrag gestoßen, als du dein Fernstudium abgebrochen hast.

Hier hat man schon schön gesehen, wie du das aufgezogen hast - welche Gründe dich dazu bewegt haben das Fernstudium zu beginnen, und welche Gründe dich dann dazu bewegt haben es abzubrechen.

Mal schauen ob ich das grob auch so aufzeichnen kann, wobei im Endeffekt erstmal ein sehr subjektives "Ich will!" herauskommen wird. ;-) Nein, es gibt natürlich verschiedene Gründe, ich lasse das mal sacken und schaue.

 

 

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