Zum Inhalt springen

Fernstudium -> Karriere-Killer?


Hexler

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich studiere seit ca. 1 Jahr und verweile aktuell in einer "komfortablen" Situation, da mir meine Arbeit durch zeitliche Flexibilität (Home Office) es erst ermöglicht überhaupt Zeit für das Studium zu finden. Nun bin ich bei meinem Unternehmen bereits ca. 10 Jahren und verweile in der aktuellen Position seit etwa 3 1/2 Jahren.

 

Ich mache mir Sorgen, ob eine externe Person mich nun als "unflexibel" einstufen würde, wäre ich gezwungen mich woanders bewerben zu müssen. Mein Studium wird mind. noch 3-4 Jahre in Anspruch nehmen. Ein Wechsel anzustreben, sei es "intern" oder "extern", lässt mich fürchten meine Studium nicht rechtzeitig oder gar nicht schaffen zu können.

 

Eventuell priorisiere ich das Studium auch zu stark und es sollte eher Zweitrangig sein?

 

Danke für eure Anregungen zum Thema.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

  • Antworten 34
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Einerseits wird heute viel Flexibilität gefordert andererseits schätzen viele Firmen aber auch Kontinuität. 

Ich glaube nicht das es ein Karierekiller ist, wenn du dich nicht auf andere Stellen bewirbst. Ganz im Gegenteil es zeigt deinen Einsatz. Und dann studieren und gleichzeitig gute Arbeit abliefern ist ein Argument für dich auf dem Arbeitsmarkt.

 

Mal zur Viel gerühmten Flexibilität: Ich war nach der Lehre 5 Jahre bei der selben Firma, danach war ich flexibel und habe meist nach 2 Jahren Gewechselt aus diversen Gründen. Als es dann darum ging, ich kann den Job nicht mehr machen und würde mich gern auf andere Positionen bewerben wurde mir exakt diese Flexibilität von vielen, nicht von allen,  Negativ ausgelegt. So nach dem Motto die ist nicht beständig genug, sucht immer neue Herausforderungen.... Die Frage war dann wie lang bleibt sie uns erhalten, sprich inwiefern lohnt sich eine Investition/Anlernphase...

 

Entsprechend würde ich nicht ganz soviel auf die ach so gern geforderte Flexibilität geben. Schon gar nicht wenn es nicht sein muß. Wenn du was findest bei dem du Studium und Arbeit genauso verbinden kannst wie aktuell, könntest du ja drüber nachdenken, aber auf biegen und brechen um Flexibilität zu demonstrieren... Lass es.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Ist Ihre Situation "komfortabel", weil Ihre Arbeit mit Links und dann noch von zuhause aus zu machen ist? Oder ist sie komfortabel, weil sie Studieninhalte und Arbeit verbindet?

 

Studieren Sie etwas, das Bezug zu Ihrem Arbeitsumfeld hat? Wollen Sie nach Abschluss des Studiums den beruflichen Weg, den Sie gehen, weiterführen oder etwas ganz Neues machen?

 

Und wie alt sind Sie?

 

Ohne solche Informationen ist nicht einzuschätzen, wie die Zeit Ihres Fernstudiums auf andere wirkt.

 

Sabine Kanzler

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

danke für eure Antworten.  Ich bin 33 Jahre alt, arbeite als IT Spezialist in verschiedenen Projekten (Konzept&Umsetzung) und studiere Wirtschaftsinformatik an der Wismar. Meine Motivation für das Studium resultiert aus der Idee heraus, mir die Optionen zu eröffnen den Sprung zur Führungskraft zu schaffen oder mein Tätigkeitsfeld stärker in Richtung Beratung zu verschieben. Ob das alles klappt ist natürlich immer fraglich, aber die Chance kann ich mir zumindest erarbeiten.

 

Das Studium hat so gesehen nicht viel mit meiner Arbeitsrealität zu tun. Deswegen hatte ich mich dazu entschlossen, um mich eben fachlich aus der "Spezialisierung" langfristig herauszuholen.

 

Es gibt aktuell keinen potentiellen neuen Arbeitgeber, wenn gleich es jedoch genug Angebote gäbe. Die gleichen jedoch mehrheitlich meiner derzeitigen Tätigkeit. Das wäre also eher ein Wechsel aus monetären Gründen bzw. zur Darstellung meiner Flexibilität.

 

Die derzeitige Situation ist "komfortabel", u.a. aufgrund der gesparten tgl. Reisezeit , wenn gleich Reiserei projektbedingt sicherlich auch hier und da vorkommt. Ein neuer Arbeitgeber beinhaltet natürlich die Gefahr meine halbwegs "sichere" Planung durcheinander zu wirbeln.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke mal, unter diesen Voraussetzungen studieren Sie erst mal noch ein Jahr in Ruhe weiter, schauen, was sich so im Umfeld bietet in Bezug auf ergänzende Aufgaben und fangen dann an zu überlegen, wie es nach dem Abschluss weitergehen könnte.

 

Nach dem, was Sie schildern, sehe ich da keine großen Probleme.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Frau Kanzler,

 

in die Richtung dachte ich auch im Vorfeld und fühle mich da natürlich jetzt bestätigt 🙂 . Dann werde ich dem mal so tun und melde mich einfach noch mal in der Zukunft zurück.

 

Danke!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

Verstehe jetzt das Problem auch nicht. Wieso sollte es ein Karriere-Killer sein?

 

Du hast doch eine Vollzeitstelle und studierst neben dem Beruf. Das zeigt doch deinen Einsatz

und Flexibilität. Und das Studium machst du doch sicherlich, um dich nachher, auf eine höherwertigere

Position bewerben zu können.

 

Wieso solltest du dich dann im aktuellen Punkt bereits laufend herumbewerben, nur um flexibel zu wirken?

 

Gut vielleicht habe ich da auch eine altmodische Einstellung, wenn man ein paar Einzelne sieht, die sich laufend neu bewerben. Aber die hinterlassen halt auch laufend einen Scherbenhaufen im Unternehmen, indem die Stelle immer wieder neu besetzt werden muss und viel Zeit für die Einarbeitung benötigt.

Bin seit 2012 auf meiner akutellen Stelle und dadurch das alles spielend abläuft, gibt es halt weniger Stress zwecks Studium. Ende letzten Jahres wäre auch eine bessere Stelle ausgeschrieben gewesen. Hätte auch die Bewerbung fertig gehabt, aber habe sie am Ende doch nicht abgegeben, weil ich meinen Master in Ruhe fertig machen wollte und ggf. noch ein weiteren Studiengang im Auge hätte. Und dann hätte ich die Möglichkeit auf noch bessere Stellen. Dieser Zwischenschritt bringt mir persönlich nur Stress ein, weil man sich auf einer neuen Stelle ja doch wieder neu einarbeiten muss, bzw. auf Seminare, Lehrgänge weg müsste.  Und dann kann man nach 1-2 Jahren ja nicht wieder sagen. Bye Bye. Nächste Stelle.

 

Aber irgendwie hört sich deine Beschreibung eher so an, als würdest du dir selbst Stress machen, bzw. du dich unwohl fühlst, nur weil du knapp 4 Jahre auf der gleichen Position sitzt?

 

Also ich weiß nicht, wie es Personaler beurteilen. Aber ich hätte eher vor einem Bewerber Angst, welcher alle zwei Jahre einen neuen Arbeitgeber und Stelle im Lebenslauf hat. Mit "flexibel" hat das für mich nichts zu tun. Ich als Unternehmen kann mich doch dann nur darauf einstellen, dass nach ca. zwei Jahren wieder die Kündigung kommt.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die öfteren zwei Jahre Wechsel - nicht immer von mir so gewollt - habe ich auch hinter mir.

Alle zwei Jahre Wechsel ist eher der Absage-Killer, weil dann manche denken können, dass die Person immer nach 2 Jahren weggeht...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...