Zum Inhalt springen

KI-Trendstudie: Was Studierende und Lehrende über ChatGPT denken


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

Die Euro-FH hat jetzt die Ergebnisse einer Trendstudie veröffentlicht, für die im März und April Studierende und externe Lehrende der Hochschule befragt wurden.

 

Es ging um Fragen zur Bekanntheit und Nutzung von ChatGPT und anderen KI-Lösungen im Studium sowie den Einstellungen dazu. Unter anderem hat sich gezeigt, dass Studierende hier abwartender sind als Lehrende (ich hätte es eher umgekehrt vermutet).

 

Hier die Studie zum Download (Quelle):

Trendstudie-ChatGPT_Euro-FH_2023.pdf

 

Trendstudie ChatGPT an Hochschulen

 

Christian von fernstudi.net hat sich die Studie in einem Video genauer angeschaut:

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

Die KI-Trendstudie habe ich mir durchgelesen und finde diese sehr interessant. Es ist tatsächlich so, dass wir uns dem digitalen Wandel mit allen digitalen Diensten wie z. B. dem ChatGPT in der Gesellschaft nicht verschließen können, sondern auf einen sinnvollen Umgang damit hinarbeiten müssen. Bei ChatGPT bin ich persönlich der Meinung, dass die ganzen Sicherheitsaspekte noch nicht vollständig ausgereift sind. Auch die ethischen Aspekte werden bislang kaum beachtet. Viele Hochschulen aktualisieren derzeit ihre Eigenständigkeitserklärungen im Hinblick auf die Nutzung von ChatGPT. Bei der Nutzung von dieser ist dann ein zusätzliches Verzeichnis mit allen Angaben wie Produktname, Umfang der Nutzung, etc. zu erstellen. Des Weiteren muss erkennbar sein, was die Eigenleistung ist. Da beginnt es für mich schwierig zu werden: ab wann bzw. ab welchem Seitenumfang geht man davon aus, dass es es sich um Eigenleistung handelt und ab wann nicht? Wie kann dies objektiv überprüft werden?Für mich bedeutet dies alles einen zusätzlichen Mehraufwand, so dass ich (vorerst) entschieden habe, diese nicht zu nutzen. Und es reicht meiner Meinung nicht aus, nur die Eigenständigkeitserklärungen zu aktualisieren, ohne ausreichende Informationsveranstaltungen dazu abzuhalten. Als sinnvoll und sehr empfehlenswert, würde ich auch ein fachübergreifendes Modul "Digitale Ethik" in allen Hochschulen einführen, um einem missbräuchlichen Umgang damit vorzubeugen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Geht zwar um die IU und nicht die Euro-FH, aber ich packe es mal thematisch hier mit rein. Es gibt die nächste Studie, die Christian sich angeschaut hat. Dieses Mal von der IU.

 

Hier die Studie zum Download (Quelle):

Studie-Einfluss-von-KI-Bots-auf-die-Gesellschaft.pdf

 

Und hier die Infoseite der IU dazu.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Chat GPT?

Ich muss gestehen ich hab schon ein paar mal davon gehört, hab es mir aber noch nie angesehen.

Egal ob im Studium oder als Ghostwriterin, ich recherchiere selbst und schreibe selbst.

Ich mein wozu soll es gut sein, so eine KI zu nutzen, was lerne ich denn dabei?

Sinn und zweck von Studienarbeiten ist doch dass ich was lerne und behalte, dass ich weiß wie ich Quellen Finde und Auswerte und wie ich eine Arbeit logisch strukturiere...

 

An der WBH gibt es offiziell die Erlaubnis Chat GPT für Hausarbeiten zu verwenden, solang man das entsprechend korrekt kennzeichnet. Aber der Sinn erschließt sich mir nciht wirklich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb AZI:

An der WBH gibt es offiziell die Erlaubnis Chat GPT für Hausarbeiten zu verwenden, solang man das entsprechend korrekt kennzeichnet. Aber der Sinn erschließt sich mir nciht wirklich.

Ist halt wie wenn man in Mathematik auf den Taschenrechner verzichten würde. Kann man machen, ist aber nur bedingt sinnvoll. 

Der Einsatz von Sprachmodellen ist dabei dem Einsatz eines Taschenrechners in mancherlei Hinsicht ähnlich. Man sollte zumindest eine ungefähre Vorstellung des erwartbaren Ergebnis haben und nicht alles was ausgespuckt wird 1:1 ungeprüft übernehmen. Sonst ist am Ende in der Textaufgabe der Bruder des Nachbarn 3 Tonnen pro Jahr älter

Das Thema KI ist spätestens seit Dezember 2022 für alle zugänglich und wer sich jetzt noch nicht damit beschäftigt hat, läuft Gefahr, den Anschluss zu verlieren.

In guten Firmen ist KI schon längst flächendeckend im Einsatz. z.B. um Kreativteams zu unterstützen,  Content zu produzieren, Mails zu beantworten, per Chatbot auf der Homepage Fragen zu beantworten, Prozesse zu optimieren, (intern) die wichtigsten Fakten bereitzustellen usw...... mein Hausarzt hatte bereits vor drei Jahren einen automatischen Telefonassistenten, mit dem man Termine ausmachen konnte und schon im Vorfeld sagen konnte um was es geht oder ob man nur ein neues Rezept braucht oder eine Krankmeldung verlängern möchte.

Man kann KI problemlos im Marketing einsetzen. Derzeit wird eine gut ausgebildete Marketingexpertin vermutlich noch besser sein, aber so manche Firma stellt doch schon alleine aus Kostengrünen lieber eine KI-affine Person ein, die die Aufgaben zu 85 oder 90% erledigen kann und dafür einen Workload von fünf Personen schafft. Dann braucht man evtl. am Ende nur noch eine Fachkraft, die über die Ergebnisse drüberschaut.

Große Unternehmen wie SAP oder Google haben bereits vor einiger Zeit angefangen, die Voraussetzung "Studium" aus den Stellenanzeigen zu streichen....weil man es in vielen Gebieten ganz einfach nicht mehr brauchen wird. Alles was mit Kommunikation, dem Erstellen, Analysieren, Umformen und Bearbeiten von Text zu tun hat wird in Kürze einfach nicht mehr gebraucht werden.

Wer einen Job hat, der nur daraus besteht, E-Mails zu schreiben oder zu telefonieren, sollte spätestens jetzt einen Plan B haben. Die IT Jobs werden die nächsten sein....es fehlt nicht mehr viel und die Sprachmodelle werden ordentlichen Code liefern... KI generierte Bilder und Videos sind bis in einem halben Jahr vermutlich auch zuverlässig gut und wird so manchen Grafiker und Designer obsolet machen.

Das einzige "Problem" sind derzeit noch die Daten, mit denen die Sprachmodelle trainiert wurden. Einige Firmen fangen bereits an zu klagen (weil evtl. Urheberrecht verletzt wurde und wird), da wird es interessant, wie die ersten Urteile aussehen werden. Ebenfalls sind die Daten nicht unbedingt "sauber" oder "wahr". Manche Sprachmodelle antworten auf die Frage was 9+10 ergibt mit 21, da dies im Internet als Meme soweit verbreitet ist, dass die Antwort als "echt" eingestuft wird. (wobei die meisten Sprachmodelle derzeit eh noch nicht rechnen können)

Das Problem der "cleanen" Daten wird sich aber genau in dem Moment erledigen, wenn Unternehmen, die einen großen, sauberen und am Ende sogar noch wissenschaftlichen Datenbestand haben, selber anfangen, Sprachmodelle damit zu trainieren.

SpringerLink könnte z.B. einen KI-Bibliothekar auf die Startseite setzen, dem man dann sagen kann "Erstelle mir bitte einen Studienbrief nach aktuellen pädagogischen Gesichtspunkten zum Thema Entwicklungspsychologie, Niveau erstes Semester Bachelor, 150 Seiten." oder "Erstelle eine 5 stündige Onlineschulung für unsere Mitarbeiter zum Thema Vertrieb und Logistik in 12 Lektionen".

Und an dieser Stelle wird es dann auch für die Hochschulen und Unis eng werden.

Meiner Meinung nach wird der "Wert" eines Studiums sinken. Wenn es keine vorausgesetzte Qualifikation mehr für einen Arbeitsplatz ist, wird auch kaum jmd. mehr ein Studium machen. Wenn Wissen aus allen Bereichen jederzeit und tagesaktuell verfügbar sein kann, kann jeder der mit KI umgehen kann, in vielen unterschiedlichen Bereichen beruflich tätig werden.

Ebenso wird es vermutlich eine - wenn vielleicht auch nicht öffentliche - Bewertung der Studienabschlüsse geben. Künftig wird ein Personaler in "vor KI" und "nach KI" unterschieden, weil eben seit diesem Jahr jeder die Möglichkeit hat, seine Prüfungsleistungen automatisch schreiben zu lassen.

Wirklich "sicher" sind meiner Auffassung nach derzeit nur die Jobs, die direkt mit Menschen bzw. menschlicher Interaktion zu tun haben. Physiotherapeut, Logopädie, Erzieher, Pfleger usw.

Selbst für CEOs wird es kritisch. Die chinesische Firma NetDragon Websoft hat schon seit August 2022(?) eine KI als Chef.

Ok sorry, ich schweife ab. Langer Rede kurzer Sinn, schaut euch das Thema KI an, nehmt alles an Wissen mit was es gibt, probieren, probieren, probieren. Der sichere Umgang mit KI wird künftig ein so alltäglicher Skill sein wie der Umgang mit Outlook oder Word und entsprechend überall verlangt werden.

Bearbeitet von Student3185
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nichts gegen die Schöne neue KI Welt Aber....

Ich mach Endzeit LARP und in vielen Scenarien kommt halt auch das Internet unter die Räder. 

Was macht dann eine Menschheit die Verlernt hat selbst zu denken, zu recherchieren, sich wissen anzueigenen und in eigene Werke zu übertragen?

 

Und es läßt mich auch irgendwie an Terminator Und Matrix denken. Ist es wirklich gut für die Menschheit der KI einen so hohen Stellenwert einzuräumen, dass der Mensch sich selbst abschafft? Oder sich alternativ von den Maschienen abschaffen läßt....

 

Ein kleiner Apell an alle Studies hier... Spielt mit der KI macht euch Vertraut aber bitte das Studium ist euer Job, wenn ihr ihn der KI Überlasst, schafft ihr die Jobs die ihr euch erträumt schneller ab als euch lieb ist.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Moin,

 

vor 12 Stunden schrieb AZI:

Ich mein wozu soll es gut sein, so eine KI zu nutzen, was lerne ich denn dabei?

Ich nutze ChatGPT sehr gerne als Sparringpartner, zum Beispiel im Brainstorming. Einfach ein paar Gedanken hinwerfen und erfahren, ob der Ansatz in eine "bekannte" oder übliche Richtung geht und was man vielleicht noch bedenken muss.

Oder wie ich in einem meiner letzten Blogeinträge geschrieben habe, ich habe ChatGPT so lange über die Funktionsweise neuronaler Netze gelöchert bis ich es irgendwann verstanden habe. Mein Dozent hätte nach einer Stunde das Gespräch beendet; aber die KI kann nicht weglaufen und wird auch nicht müde den gleichen Sachverhalt aus 20 verschiedenen Perspektiven zu beschreiben.

 

vor 12 Stunden schrieb AZI:

A) Sinn und zweck von Studienarbeiten ist doch dass ich was lerne und behalte, B) dass ich weiß wie ich Quellen Finde und Auswerte und C) wie ich eine Arbeit logisch strukturiere...

ChatGPT ist kein Allzweckwerkzeug. Das Modell ist für bestimmte Aufgaben sehr gut, für andere aber extrem schlecht.

A) Methodisch ja, fachlich nein. ChatGPT kann bei beidem einigermaßen gut unterstützen -> siehe oben

B) Stimmt, das kann ChatGPT überhaupt nicht. Muss man selber machen.

C) Hierbei kann ChatGPT wieder sehr gut unterstützen.

 

Ich bin nicht ganz so optimistisch bezüglich der Fähigkeiten und des Zeitraums wie Student3185, aber "der Geist ist aus der Flasche". Die Welt hat gesehen was mit den modernen Sprachmodellen möglich ist (wie @Student3185 ja ausführlich beschrieben hat) und diese Technologie wird nicht mehr verschwinden. Ab jetzt heißt es zu lernen wie man diese Technologien gut nutzen und in Prozesse integrieren kann.

 

vor 5 Stunden schrieb AZI:

Nichts gegen die Schöne neue KI Welt Aber....

Es gibt sicher noch Fragestellungen die in den nächsten Jahren geklärt werden müssen. Da geht es zum Beispiel um ethische Bedenken wie bei selbstfahrenden Autos oder Sicherheitsbedenken wie dem Schadenspotenzial von Deep Fakes. Von einer KI die die Kontrolle übernehmen und sich gegen Menschen wenden kann sind wir allerdings weit entfernt.

Die Angst vor Jobverlusten ist ein berechtigtes Thema, allerdings war das mit jedem technologischen Fortschritt ein Thema. Die Digitalisierung schreitet auch ohne Sprachmodelle immer weiter voran, jetzt trifft es ein paar andere Branchen in denen man mit diesem Risiko nicht gerechnet hatte. Aber wie gesagt, das lässt sich nicht rückgängig machen, die Gesellschaft muss damit umgehen.

 

vor 6 Stunden schrieb AZI:

Ein kleiner Apell an alle Studies hier... Spielt mit der KI macht euch Vertraut aber bitte das Studium ist euer Job, wenn ihr ihn der KI Überlasst, schafft ihr die Jobs die ihr euch erträumt schneller ab als euch lieb ist.

Wenn du dich wirklich noch nicht weiter mit dem Thema beschäftigt hast finde ich so einen Appell sehr unangemessen.

Ich verstehe auch die Message nicht ganz. Das Studium ist der Job und die KI schafft Jobs (also das Studium?) ab?

 

P.S.

vor 5 Stunden schrieb AZI:

Was macht dann eine Menschheit die Verlernt hat selbst zu denken, zu recherchieren, sich wissen anzueigenen und in eigene Werke zu übertragen?

Das ist natürlich ein überzeichnetes Bild von uns beiden, aber: Ich sehe da keinen Unterschied zur Menschheit wie sie aktuell ist. :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden



×
  • Neu erstellen...