Absolventenfeier 2023

[SebastianL]

Die WBH hat früher immer tolle Absolventenfeiern gehabt, wo man seinen Abschluss in einem Angemessenen Rahmen feiern konnte. Corona hat das ganze dann in eine Virtuelle Feier verwandelt, wo auch meine Frau sehr traurig darüber war, ihre anderen beiden Abschlüsse nicht ordentlich zu feiern. Das war allerdings nachvollziehbar, in Corona keine Massenveranstaltung durchzuführen. Letztes Jahr kam schon das Gerücht auf, dass die Absolventenfeier wieder in Präsenz stattfinden wird, jedoch hat es nicht geklappt und die Feier war wieder Virtuell. Umso mehr haben wir uns dieses Jahr sehr gefreut, dass diese wieder stattfinden wird. Die WBH hat dies ja auf allen Social Media Kanälen kommuniziert. Normalerweise werden die Betreuer der Abschlussarbeiten ebenfalls eingeladen, nur dieses Jahr nicht. Auch das Mitbringen von Begleitung ist in diesem Jahr leider nicht möglich. Dies ist wohl alles den Räumlichkeiten geschuldet - nachvollziehbar.

 

Was ich mich nun frage, ist eine Feier eine Feier, wenn man diese nicht mit seinen liebsten feiern kann? Wäre es nicht besser gewesen "ganz oder gar nicht", wobei das "gar nicht" in dem Fall wieder virtuell gewesen wäre. Gerade im Fernstudium ist dies ja eins der wenigen persönlichen Kontaktpunkte zu anderen Kommilitonen. Und was gibt es für einen besseren Kontaktgrund? Was meint ihr dazu? Lasst uns wertschätzend darüber diskutieren. Wie ist es an anderen Hochschulen? Wie wird da der Abschluss gefeiert? Wird er überhaupt gefeiert? Würde mich mal interessieren.

[TheHumanHunter]

vor einer Stunde schrieb SebastianL:

Gerade im Fernstudium ist dies ja eins der wenigen persönlichen Kontaktpunkte zu anderen Kommilitonen.

Ich denke dieser Punkt zieht sich über das gesamte Studium. Vielleicht ist die Nachfrage nicht da, oder der Wohnort ist zu weit weg für eine kutrzweilige Anreise. Auch sollte es ja keine "festen" Abschlusszeiten geben, sprich ein Termin müsste gesammelt für viele verschiedene Abschluss-Zeiten geben. Wer da 1-2 Tage später sein Kolloquium erst durch hat muss warten. Und das macht eine Terminkoordination wahrscheinlich sehr herausfordernd. Vielleicht gab es da bei der WBH einfach einige Probleme.

 

Ich lese jedoch öfters auf sozialen und beruflichen Netzwerken von stattgefunden Abschlussfeiern und fände sowas auch toll, auch wenn ich persönlich das (noch) nie erleben durfte.

[KanzlerCoaching]

Der Ausschluss von nahen Angehörigen bei so einer Feier wäre für mich ein Grund, nicht hin zu gehen. Grade bei Fernstudenten haben die ja auch einen Anteil am Erfolg.

[TomSon]

Bei der SRH sind das wohl auch nur noch virtuelle Feiern. Ich hatte da wenig Lust drauf, weswegen ich mich nicht angemeldet habe... Vielleicht ist das so ein Trend, den die Hochschulen jetzt verfolgen?

[AZI]

Ich gestehe ich hab es nicht so mit großen Veranstaltungen, es seie denn sie sind zu einem guten Zweck (FARK) oder es ist ein LARP, da kriegen Leute die mir zu nache kommen halt den Nerf Dart ;) 

Aber ich gebe dir recht, es ist schon etwas merkwürdig eine Absolventenfeier zu machen wo der Absolvent niemanden mitbringen kann. Zumindest eine Begleitperson wär doch schön, wenn man sich das schon antut.

Da finde ich die Alternative sprich Online Teilnahme viel besser, da kann man seien Lieben dabei haben und direkt Party machen.

[Markus Jung]

Dieses Jahr bin ich zu der Veranstaltung eingeladen worden, da ich dort ein Grußwort sprechen darf. Darauf freue ich mich.

 

Eine Abschlussfeier in Präsenz ist schon besonders. Virtuelle Veranstaltungen sind zwar auch nett, ich lese/höre aber immer wieder, dass diese persönliche Begegnung und das miteinander Feiern schon besonders ist. Gerade weil ja sonst so viel virtuell abläuft.

 

Und da gehören dann auch Angehörige oder zumindest eine nahestehende Person mit dazu, die, wie @KanzlerCoaching ja oft auch in das Studium integriert waren und dies unterstützt haben. Und auch einfach mal neugierig sind, einige Verantwortliche und Personen aus dem Studium zu sehen.

 

Bei meiner eigenen Absolventenfeier konnte meine damalige Frau dabei sein und das fand ich sehr schön. Damals war lediglich etwas seltsam, dass die Begleitungen an anderen Tischen gesessen haben, als die Absolvent:innen.

 

Und ja, auch @SebastianL hätte ich bei der Gelegenheit dieses Jahr gerne mal persönlich getroffen.

 

Was ich gerne mache, ist hinterher berichten und hier einige Eindrücke teilen.

[Azurit]

An meiner Präsenz-Uni gibt es einmal im Jahr im Oktober eine Feier für Absolvent:innen. Wer bis zu einem Stichdatum alle Prüfungen erledigt und die Master-Arbeit abgegeben hat, darf kommen - wer nicht, ist im nächsten Jahr eingeladen.

Zum Abschluss meines Bachelor-Studiums gab es keine Feier, da ich während Corona abgeschlossen habe. Und ich muss schon zugeben, dass mir das sehr gefehlt hat. Ich dachte, es würde sich sehr besonders anfühlen, nach all den Jahren Kampf endlich den Abschluss zu bekommen. Ohne Feier war es aber eher ein "Cool, die Urkunde ist im Briefkasten, und jetzt?". Da hab ich mich beim Abi besser gefühlt.

 

Ohne Begleitperson macht eine Absolventenfeier für mich allerdings so oder so keinen Sinn. Zumindest ein Partner oder eine andere nahestehende Person sollte dabei sein dürfen. Beim Fernstudium finde ich das noch wichtiger, da man die, mit denen man gemeinsam abschließt (an der FernUni ist das ja z.B. ein wildes Durcheinander, wer wie lange braucht) oft gar nicht kennt. Gerade für schüchternere Menschen (zu denen ich durchaus auch mich zähle) ist es dann einfacher, auch wirklich in Feierstimmung zu kommen und nicht überfordert in der Ecke zu sitzen.

[Byana]

An der HFH  gab es ebenfalls coronabedingt in den letzten Jahren eine Pause mit der Präsenz-Absolvenrenfeier. Seit diesem Jahr findet die Absolventenfeier wieder in Präsenz statt. Soweit ich informiert bin, gibt es da immer zwei zentrale Termine pro Jahr: April und September/Oktober. Die Absolventenfeier im April 23 fand schon statt und für kommendes Jahr 2024 laufen schon die Vorplanungen für April. An der HFH ist es auch möglich, Begleitpersonen mitzubringen. Dies finde ich ebenfalls sehr wichtig, denn die Familie unterstützt auch beim Fernstudium. Diesbezüglich finde ich es auch von zentrale Bedeutung gemeinsam den Abschlusserfolg zu feiern. Da ja Hamburg eine sehr schöne Stadt ist, plane ich es so ein, dass wir nach der Abschlussfeier noch ein paar Erholungstage sozusagen als Abschiedsgeschenk in Hamburg verbringen können. Natürlich ist auch der persönliche Kontakt zu anderen Kommilitonen, Professoren, Dozenten sowie den anderen Mitarbeitern ein besonderer Highlight, auf den ich mich besonders freue. Schade finde ich es, dass die Abschlussveranstaltung immer noch an vielen Hochschulen nur im virtuellen Rahmen stattfindet. Corona stellt meiner Ansicht nach keine hinreichende Erklärung dafür mehr da, denn die ganzen Schutzmaßnahmen sind ja bereits gelockert worden. Selbst in Pflege-, Gesundheits-, und Behinderteneinrichtungen mit vulnerablen Bewohnern und Patienten lässt man Besucher wieder rein und es finden unterschiedliche Veranstaltungen z. B. auch im Rahmen von fachlichen Austauschrunden statt. Da sollten sich die Hochschulen auch wieder öffnen!

[Vica]

Absolventenfeiern ohne Begleitpersonen kann ich mir auch nur schwer vorstellen. Schließlich will man ja auch schöne Erinnerungen voller Stolz schaffen. Für manche Angehörige der Fernstudis ist es vermutlich auch ein Moment, in welchem das Fernstudium sich für sie nochmal sehr real anfühlt (sie sehen ja nicht immer viel davon). 
Und es ist eben auch immer schön, wenn der eigene Erfolg dazu führt, dass die Familie auch was zu Feiern hat (sehe ich jedenfalls so). 
Unter einer virtuellen Feier kann ich mir gar nichts vorstellen, das wirkt auf mich nicht wie ein attraktives Trostpflaster. Ich habe mal einen virtuellen Stadtrundgang der Uni Bern mitgemacht, den ich mir auch nicht vorstellen konnte und der im Endeffekt mega war - insofern würde ich mir vielleicht mal anschauen, was das ist. 

Alleine zu kommen, finde ich dennoch, naja, schade. Wenn man sich nicht durch Präsenzphasen oder intensive Zoom-Meetings vorher kennengelernt hat, ist man sich dort ja eher fremd. Ich mische mich zwar gerne auch mal unters Volk, aber ich finde dennoch, dass man auch Angehörigen die Gelegenheit geben sollte, mitzufeiern, da sie es ja auch oft sind, die einem den Rücken frei halten. In Form von Zeit entbehren, Kinderbetreuung, Zahlungen, Mut/Trost zusprechen oder whatever. 

Da finde ich auch, dass die Hochschulen mutiger werden dürfte, es klappt ja überall anders auch. Sollte es an Sparmaßnahmen beim Catering liegen, kann man ja Eintrittspauschalen erheben. Machen hier die Abibälle ja auch. 

LG

[Alanna]

Meine erste Bachelor-Feier war in Präsenz und ohne Begleitung. Mir war das so wichtig, dass ich dafür mehrere Stunden Fahrt nach Hamburg auf mich genommen und mir dort dann gleich auch ein schönes Wochenende gemacht habe. Es gab ein gutes Essen und ein nettes kleines Programm mit Überreichung der Urkunden. Mein persönliches Highlight - und auch der größte Motivator für den ganzen Aufwand: Das Tragen eines von der Euro-FH zur Verfügung gestellten schwarzen Talars mit Absolventenhut. 😁 Das entsprechende Gruppenfoto stellt für mich heute noch eine sehr schöne Erinnerung dar.

 

Ich fand es absolut passend, dass wir nur "unter uns" waren. Ich war damals 'solo' und hätte es echt blöd (und einsam) gefunden, wenn alle anderen mit Anhang dort gewesen wären und ich mich den Abend über mit mir selbst unterhalten hätte. Wahrscheinlich wäre ich unter solchen Rahmenbedingungen auch gar nicht gefahren.

 

An der virtuellen Master-Feier der SRH habe ich nicht teilgenommen. Hätte es eine Präsenzveranstaltung in halbwegs erreichbarer Nähe gegeben, wäre ich vielleicht hingefahren, aber ein Abend vor dem PC ist für mich einfach keine "Feier".

 

Bearbeitet 7. Oktober 2023 von Alanna