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Neun neue Studiengänge an der IU (Pädagogik, Inklusion, Immobilien, Finanzen, Verwaltung etc.)


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Ja, ist eine zusätzliche Zielgruppe. Verständlich, dass die IU das mitnehmen wird. Und andere Anbieter werden sicherlich nachziehen.

 

Die hohe Anrechnung erstaunt mich schon. Ich habe selbst eine kaufmännische Ausbildung absolviert. Als gleichwertig zu einem halben Bachelor-Studium würde ich diese nicht einschätzen. Akademisch-wissenschaftlich ging es dort gar nicht zu, sondern es wurde relevantes Fachwissen und dessen Anwendung vermittelt und in der Berufsschule lief es sehr strukturiert verschult ab – mehr als in der Oberstufe des Gymnasiums. 

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Interessant finde ich speziell den Bachelor Kindheitspädagogik für Erzieherinnen. Leider wird auf der Seite nur allgemein von staatlicher Anerkennung gesprochen, ohne genau zu sagen, worauf sich diese Anerkennung bezieht.

 

Es gibt in diesem Fall nämlich zwei Dinge die relevant sind.

 

Zum einen den Bachelor als akademischen Grad. Das sollte bei einer Hochschule in Deutschland eigentlich selbstverständlich sein, dass sie einen Abschluss verleiht, der hier anerkannt ist.

 

Zum anderen die Berufsbezeichnung "staatlich anerkannter Kindheitspädagoge". Die setzt zwar einen einschlägigen Bachelor voraus, ist aber mit diesem nicht unbedingt deckungsgleich. Es ist ja beispielsweise auch möglich, einen Bachelor Soziale Arbeit abzuschließen, ohne eine staatliche Anerkennung als Sozialarbeiter zu erlangen.

 

Insofern wäre es sehr wünschenswert, wenn die IU auf ihrer Homepage genau erläutern würde, ob man mit diesen neuen Bachelor auch staatlich anerkannter Kindheitspädagoge werden kann. Und falls ja, welche weiteren Voraussetzungen dafür zu erfüllen sind.

Bearbeitet von kurtchen
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Am 22.2.2024 um 16:00 schrieb Markus Jung:

Die hohe Anrechnung erstaunt mich schon. Ich habe selbst eine kaufmännische Ausbildung absolviert. Als gleichwertig zu einem halben Bachelor-Studium würde ich diese nicht einschätzen. Akademisch-wissenschaftlich ging es dort gar nicht zu, sondern es wurde relevantes Fachwissen und dessen Anwendung vermittelt und in der Berufsschule lief es sehr strukturiert verschult ab – mehr als in der Oberstufe des Gymnasiums. 


Ähnliche Gedanken habe ich auch. Vor meinen beiden Studiengängen habe ich zwei Ausbildungen abgeschlossen und beide haben mich nicht mal ansatzweise auf das Studium vorbereitet. Zudem muss man sagen das Wissen, was ich in der Ausbildung erlernt habe, ist auf jeden Fall gut und fundiert gewesen aber es besteht immer noch ein großer Unterschied zu dem was in einem Studium auf jemanden zukommt 

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@Kruemmelchen Damit wären wir wieder ja auch am Anfang der Diskussion, ob eine Ausbildung plus Berufserfahrung überhaupt für ein Studium "reif" macht, also analog zum Abitur. Siehe FH-Hagen, aber auch für fast alle anderen FH's. Klar könnte man einerseits argumentieren, jemand der das schafft ist so oder so geeignet, auch wenn ein verkürztes Studium im "neuen" Modell geschafft wird. Es ist aber sehr schwer hier einen Maßstab festzulegen, allein wegen der mangelnden Vergleichbarkeit aus individueller Sicht und Hochschul-Sicht.

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vor einer Stunde schrieb TheHumanHunter:

Damit wären wir wieder ja auch am Anfang der Diskussion, ob eine Ausbildung plus Berufserfahrung überhaupt für ein Studium "reif" macht, also analog zum Abitur.


Natürlich kann man damit reif fürs Studium sein, dass man das nicht wäre, habe ich niemals abgesprochen. Ich bin nur der Meinung, dass eine Ausbildung nicht äquivalent zu einem Studium ist und deswegen irritieren mich die 90 ECTS, die einem anerkannt werden können. 

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vor einer Stunde schrieb TheHumanHunter:

Diskussion, ob eine Ausbildung plus Berufserfahrung überhaupt für ein Studium "reif" macht, also analog zum Abitur.

 

Hier in der Diskussion in diesem Thema geht es ja darum, ob eine Ausbildung ein halbes Studium ersetzten kann. 

 

Zugangswege ins Studium ohne Abitur sind eine andere Diskussion. Und dass dies erfolgreich möglich ist, dafür habe ich mittlerweile viele Bildungswege gesehen. 

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Spielt die Fragestellung in der Praxis eine Rolle? Das ist ein "Werbemittel", zugegeben ein unfaires im Hinblick der Erwartungshaltung der Bewerber. Die Realität holt die Studenten dann letztlich sowieso ein. Die einen schaffen es, die anderen nicht. 

Bearbeitet von Muddlehead
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vor 25 Minuten schrieb Muddlehead:

Spielt die Fragestellung in der Praxis eine Rolle?

 

Ja. Dann, wenn sich später in der beruflichen Praxis herausstellt, dass den Absolvent:innen etwas fehlt, was Unternehmen erwarten. Oder wenn dann ein Master angeschlossen wird und dort Probleme auftauchen.

 

Muss ja nicht sein, aber die Diskussion darüber halte ich für relevant, das zumindest auch vor Studienbeginn zu reflektieren. 

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