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Zwei Vertragsangebote - Nachverhandlung


paulaken

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Nehmen wir mal an, dass eine Person zwei Arbeitsverträge vor sich liegen hat, beide haben jeweils Vorteile und Nachteile, die Entscheidung fällt schwer.

Was meint ihr, kann man dann ruhig nachverhandeln, um eine fundiertere Entscheidung zu treffen, oder katapultiert man sich damit ins aus bei den Arbeitgebern?

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Ich würde eher sagen, man kapituliert sich ins Aus. Außer es sind

a)"Kleinigkeiten", bereits gebuchter Urlaub in Probezeit, marginale Änderung des Arbeitsbeginns um eine halbe Stunde o. ä.

B) überraschende Vertragsklauseln, die vorher so nicht besprochen waren und ggf auch in der Branche nicht üblich sind

Durch solches Taktieren erweckt man den Eindruck (wenn die Verhandlungsphase abgeschlossen ist), dass die Stelle eh nur übergangsweise ist bis die nächste bessere um die Ecke geflogen kommt. Arbeitgeber erwarten allerdings Loyalität.

Ich kenne einen Fall, da wurde dann die schlechtere Alternative eingestellt mit den Worten "Er wirds schon lernen", weil mein bei der Nr 1 befürchtete nach einem Jahr nichts mehr von der Person zu haben.

Gruß,

chrisa

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Haben denn die Verträge deutliche Unterschiede zu dem im Vorstellungsgespräch besprochenem? Also Gehalt, Urlaub, Befristung, Funktion, ...

Wenn dem so ist, dann würde ich nachfragen, manche Personaler handeln nach der Devise mann kanns ja mal versuchen, ohne dass die Fachabteilung davon weiß. Aber nur bei einem und den anderen warmhalten (warmhalten geht aber auch nicht lange gut).

Aber vielleicht verrätst Du uns die Vor- und Nachteile, dann wirds einfacher mit den Tipps.

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Unterschiede zum Besprochenen gibt es nicht.

Angebot A: 32h Woche mit 26 Tagen Urlaub, fixe Arbeitszeiten, 1/2 13. Gehalt, befristet auf ein Jahr, 30km je Strecke entfernt, 1,5h Fahrtzeit mit den Öffentlichen

Angebot B: 40h, 30 Tage Urlaub, flexible Arbeitszeiten, 13. Gehalt komplett, unbefristet. in der Probezeit 4% mehr als A (umgerechnet auf gleiche Stundenzahl), nach der Probezeit 8% mehr, 40km je Strecke entfernt, 1h Fahrtzeit mit den Öffentlichen

bei A habe ich am Telefon schon gesagt, dass ich noch ein anderes Angebot habe und deswegen bis morgen Bedenkzeit brauche. War kein Problem und die Aussage, dass ich laut nachdenken soll, weil man sich vielleicht einigen könnte...

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Wenn Du nicht wirklich einen Teilzeitjob (wg Kinder) willst, würde ich B nehmen, da

näher und vor allem flexible Arbeitszeiten und unbefristet. Bei befristet auf 1 Jahr bewirbst Du Dich schon in einem 3/4 Jahr wieder.

Und wer weiß wo Du dann im Studium bist.

Nicht vergessen: Gibt es fachliche Unterschiede (Ruf des Unternehmens, Fortbildungsmöglichkeiten, Beschäftigungsmöglichkeiten NACH Studium mit adäquater Bezahlung), die sich im Lebenslauf vielleicht bemerkbar machen würden? Was spricht eigentlich gegen B?

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für A spricht auf jeden Fall, dass es nur 32h sind, es gibt hier zwei Kinder im Haushalt, die kleine wird morgen 8, die große ist vor ein paar Tagen 11 geworden.

Alles andere ist bei B besser, inklusive aller nicht greifbaren Dinge, wie Ruf des Unternehmens, Bauchgefühl vor Ort etc.

Es spricht eigentlich nur dagegen, dass es 40h pro Woche sind und die beiden Mädels jeweils ca 30min am Tag allein zu hause wären.

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Dann würde ich B nehmen. Kannst Du Dir von dem Mehrverdienst vielleicht eine Nachbarin oder so als "Notbetreuung", wo Deine Kinder ggf klingeln können, "kaufen"?

Bei A fährst Du halt schon mal eine halbe Stunde länger und das kann dann auch schnell man eine halbe mehr werden, gerade bei öffentlichen. Dann differiert ja der Effektivstundensatz (Gehalt/Zeitwegvonzuhause) ja noch mehr zugunsten von B.

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Tja, dass ist eine üble Entscheidung. Ich denke Du musst Deine Kinder einschätzen und dann entscheiden. Vielleicht geht ja bei B wenn Du erst mal dort angekommen bist (in frühestens einem halben Jahr!) noch was in Richtung Stundenreduzierung. Viele Unternehmen in der IT sind da überraschend modern.

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