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Fangfragen beim Vorstellungsgespräch


Dadi

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trotzdem werden solche Fragen ja gestellt - und dann ist die Frage: wie geh ich damit um?

wie steht es mit Ihrer Familienplanung? einfach verneinen (ist es gut, einen neuen Job mit einer Lüge zu beginnen?)? zurückfragen, ob man Kenntnisse in Bezug auf Arbeitsrecht testen möchte (könnte als Angriff verstanden werden)?

auch die Frage mit dem Alkohol finde ich nicht ganz so einfach - wenn man sie verneint, kann es sein, dass man für ungesellig gehalten wird. In vielen Berufen gehört es auch dazu, mit Kunden zu trinken - z. B. bei Arbeitsessen oder um auf einen Abschluss bzw. einen Erfolg anzustoßen. Wenn man bejaht, kann das aber genau so kritisch sein....

Bei den drei Wünschen: inwiefern ist hier Ehrlichkeit gefragt? Wünsche in Bezug auf die Arbeit könnte z. B. sein, ein ausreichend hohes Gehalt, Entwicklungsmöglichkeiten, geregelte Arbeitszeit, ein fairer Chef etc.

will man einfach nur testen, wie der Bewerber mit Gegenwind umgeht oder ist man tatsächlich an den Antworten interessiert? ich denke, eher das erste.... und da stellt sich für mich die Frage zum einen, wie ich damit umgehe und zum anderen, was ich darauf in Bezug auf den Arbeitgeber schließe. Ein Vorstellungsgespräch ist ja letztendlich immer eine gegenseitige Vorstellung. Wobei es wahrscheinlich wieder einen Unterschied macht, wie sehr ich den Job will bzw. darauf angewiesen bin.

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Das stimmt schon. Ein Mitglied der Linkspartei wird sicher keinen Job in der CSU bekommen. :rolleyes: Nur mal als Beispiel.

und ein Chefarzt in einer Klinik mit einem katholischen Träger, der nach einer Scheidung wieder heiratet, muss mit einer Kündigung rechnen :(

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Nirgendwo wird so viel gelogen wie bei Heiratsanzeigen oder Vorstellungsgesprächen. Dass man da die Gegenseite kennenlernen will, sehen will, was sich hinter der offiziellen Fassade verbirgt, das ist doch nachvollziehbar, nicht wahr? Ich halte das auch für legitim.

Als Bewerber sollte man deswegen immer Wert drauf legen, einen einigermaßen "sauberen" Lebenslauf zu haben und sich aus ungekündigter Position heraus zu bewerben. Dann hat man einfach mehr Möglichkeiten, den zukünftigen Arbeitgeber mit angemessenem kritischen Geist zu begegnen.

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Bin ich naiv, wenn ich mich für weitgehend authentische Antworten ausspreche?

Bei mir wäre das zum Beispiel:

"Trinken Sie Alkohol?"

Nur noch ganz selten. Für mich ist Alkohol ist ein Genussmittel mit problematischen Nebenwirkungen und kein Lebensmittel und so gehe ich auch damit um.

"Waren Sie bei Ihren Mitschülern beliebt?"

Allgemein schon. Es gab einige, die konnte mit mir nichts anfangen und andere, mit denen ich nichts anfangen konnte. Intensiveren Kontakt hatte ich zu einer kleinen Gruppe von Mitschülern.

"Wie steht es mit Ihrer Familienplanung?"

Die ist abgeschlossen.

Oder fiktiv, wenn es anders wäre:

Im Moment interessiert mich die Herausforderung, mich im Beruf zu etablieren. Bisher habe ich keine Kinder, später kann ich mir dies durchaus vorstellen. Unterstützten Sie Väter (Mütter) während der Elternzeit, zum Beispiel durch Fortbildungen und regelmäßige Informationen?

"Was kann man mit einem Kugelschreiber machen – außer schreiben?"

Das ist eine Frage, über die ich eigentlich lieber erst etwas nachdenken würde. Spontan fällt mir ein, dass man ihn als Werbeträger nutzen kann. Und das Kugelschreiber eigentlich immer weniger benötigt werden, weil zunehmend papierfrei gearbeitet wird. Wie sieht das hier im Arbeitsalltag aus?

"Sie haben drei Wünsche frei, welche sind das?"

1. Gesundheit für mich und die Menschen die mir wichtig sind, 2. ein Beruf, der kein Job, sondern ein Teil meines Lebens ist und 3. beliebig viele weitere Wünsche frei zu haben.

"Was ist Ihnen an einem Chef wichtig?"

Besonders, dass er seinen Mitarbeitern wertschätzend begegnet, ihre Anregungen ernst nimmt und auf ihre individuellen Stärken und ihr Profil eingeht. Aber auch Entscheidungen trifft, wenn es nötig ist.

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Bin ich naiv, wenn ich mich für weitgehend authentische Antworten ausspreche?

Ich finde nicht. Halte das auch so - warum soll ich mir vorher Antworten zurechtlegen, nur um eventuell besser anzukommen? Wie was ankommt hängt ja auch stark von meinem Gegenüber ab und den kenne ich meistens vorher nicht ...

Bei meinen letzten Gesprächen in den letzten 4 Wochen und dem dazu gehörenden Interviewtraining habe ich damit durchweg gepunktet ... kann also nicht so ganz verkehrt gewesen sein ^^

Ich finde auch, dass man sich durchaus vorher Gedanken machen muss über so ein Gespräch. Aber man darf es auch nicht übertreiben ...

Und wie Antworten auf solche "Fangfragen" ankommen, hängt stark vom jeweiligen Bewerber ab. Oder meint ihr nicht?

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Bin ich naiv, wenn ich mich für weitgehend authentische Antworten ausspreche?

Nein, weitgehend authentische Antworten sind das ehrlichste, und sie helfen auch mir herauszufinden, ob es kulturell, menschlich und "chemisch" passt, ob man zueinander kommen kann.

Es gibt aber Fragen, die für mich bei allem Verständnis für den Arbeitgeber tabu sind, und bei deren Beantwortung ich dem Personaler geradeaus in die Augen blicken und die für mich passende Antwort geben würde, auch wenn sie nicht der Wahrheit entspricht. Das Thema Familienplanung gehört beispielsweise dazu.

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Hallo zusammen,

erstmal nachträglich noch einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Derzeit hatte ich einige Vorstellungsgespräche und ich habe es so gehalten das ich autentische Antworten auf Fragen gegeben habe. Das Künsteln (nenne ich mal so) liegt mir nicht, ich habs lieber gradlinig. Ein Vorteil, ich konnte selber schon gut abschätzen ob das Unternehmen etwas für mich ist oder nicht.

Grüße

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Nein LOL solche Fragen hatte ich zum Glück noch nie LOL.

Das war bis auf ein Vorstellungsgespräch immer im grünen Bereich, top Personaler. Mein erstes Vorstellungsgespräch war gelinde gesagt unter aller Sau. Der Personaler hat von Anfang an alles negiert was ich an Berufserfahrung und Abschlüsse vorzuweisen hatte. Zu meinen ausländischen Abschlüssen (England) meinte er nur das würde in Deutschland niemand interessieren. Als er dann auch noch persönlich wurde hab ich dann freundlich und diplomatisch die Handbremse gezogen. Manch Unternehmen vergisst einfach, dass sich auch das Unternehmen vorstellt und nicht nur der Arbeitnehmer.

Aber wie schon geschrieben, die anderen ware super. Ich konnte immer noch etwas positives mitnehmen das mir in meinern nächsten Bewerbung geholfen hat.

Jetzt heist es nur noch auf Antwort warten.

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