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Angst vor Plagiat


Melli22.

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Hallo Leute, 

 

ich habe vorgestern meine Bachelorarbeit abgegeben und den Fehler gemacht, sie nach der Abgabe noch einmal anzuschauen. Und wie der Zufall es so wollte, habe ich Fehler gefunden. 

Zunächst habe ich in einer Fußnote leider eine falsche Quelle angegeben. Dann habe ich nach beschriebenen Methoden ( wo ich die Quelle angegeben habe) einen reflexionssatz eingebaut. Dabei habe ich mich auf die vorherigen Quellen bezogen, aber keine Quellenangabe gemacht, da es meine persönliche Reflexion sein soll. Nun habe ich Angst, dass zwei Reflexionssätze als eine Paraphrasierung ohne Quellenangabe gewertet werden. 

Zum Schluss habe ich noch einen Satz ohne Quellenangabe gefunden. Es war eigentlich ein zusammenhängender Absatz mit Quellenangabe, da ich aber noch einen Satz mit anderer Quelle eingefügt habe, steht nun ein Satz ohne Angabe. Nach einer Plagiatsprüfung wurde mir dieser Fehler allerdings auch nicht angezeigt. 

Sämtliche Quellenangaben habe ich im Literaturverzeichnis aufgeführt. 

Ich habe nun Angst vor einem Plagiatsvorwurf. Ich habe meine Dozentin meine Fehler bereits per E-Mail mitgeteilt, allerdings mache ich mich völlig verrückt. Natürlich kann man das nicht immer pauschal sagen wegen einem Plagiat, aber vielleicht habt ihr ja Tipps für mich?

 

Liebe Grüße

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Dazu 2 Anekdoten: Nach der Abgabe der BA sind mir auch ÜBERALL Fehler aufgefallen. Das Krasseste war, dass ich mein Abbildungsverzeichnis in der Word-Datei nicht aktualisiert hatte, d. h. mein Abbildungsverzeichnis in der End-Pdf war voll mit "FEHLER - Abbildung konnte nicht gefunden werden!" - muss wohl ein schönes Gefühl für die Gutachter gewesen sein, mit diesen Worten in meiner BA begrüßt zu werden :D. Die Plagiatsprüfung (ich hatte ca. 800 Referenzen) hatte ich mir aus Zeitgründen (ich hab die letzte Nacht vor Abgabe noch Korrektur gelesen und bin danach losgefahren - natürlich ohne das Abbildungsverzeichnis zu aktualisieren🙃) gespart. Nichts von all dem ist mir hinterher auf die Füße gefallen: der größte Kritikpunkt betraf meinen Inhalt, bzw. der Auswertung und Interpretation meiner Datenerhebung.

 

Ansonsten: Ein Kommilitone hatte mal in einer Seminararbeit einen hohen Plagiatsanteil (ungewollt natürlich: Einleitung / Abstract ohne Referenzen, Anfängerfehler halt) - Note: 1,x 😉

_

vor 22 Minuten schrieb Melli22.:

Ich habe meine Dozentin meine Fehler bereits per E-Mail mitgeteilt

Das hättest du nicht machen sollen. Hätte ich damals mit 18 bei der Fahrprüfung dem Prüfer gesagt, dass ich soeben vergessen hatte zu Blinken (ihm war es gar nicht aufgefallen), wäre ich heute immer noch ohne Führerschein.

Lass die BA jetzt in Ruhe und schau, dass du dich stattdessen auf das Kolloquium vorbereitest. LG

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Herzlichen Glückwunsch zur Abgabe. 

Die falsche Quelle in der Fußnote ist ein handwerklicher Fehler, aber kein Plagiat.

 

Den Rest muss deine Dozentin entscheiden. Aber wenn es darum geht, Leuten ihre (Doktor!-)titel wegen Plagiaten anzuerkennen, dann geht's im allgemeinen nicht um ein-zwei Sätze, wo aus dem Zusammenhang evtl. sogar noch erkennbar ist, dass es ein Zitat sein soll.

 

Locker bleiben. Vielleicht zieht sie ein paar Punkte ab. Mehr sollte nicht passieren.

 

Tipp: Feier den Erfolg bis hierher. 

 

 

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vor 2 Minuten schrieb FOM Alumni:

Das hättest du nicht machen sollen. Hätte ich damals mit 18 bei der Fahrprüfung dem Prüfer gesagt, dass ich soeben vergessen hatte zu Blinken (ihm war es gar nicht aufgefallen), wäre ich heute immer noch ohne Führerschein.

 

Nope. Der Vergleich hinkt. In der Führerscheinprüfung hatte dein Prüfer keine Möglichkeit, nachträglich zu überprüfen, ob du geblinkt hast oder nicht. Der Moment ist vorbei und fertig.

 

Die Arbeit liegt der Dozentin jedoch vor, und sie kann in Ruhe zehnmal von vorne bis hinten durchblättern, bis sie auch den (bereits bekannten) Fehler gefunden hat.

 

Dann ist es eindeutig besser, nicht den Eindruck zu erwecken, als hätte man gedacht, dass man damit "schon irgendwie durchkommt".

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Ich würde jetzt auch mal frech behaupten, dass kaum ein Prüfer so einen Fehler überhaupt bemerkt. Die meisten lesen doch eher quer drüber und schauen vielleicht mal das Fazit und das Summary genauer an. (Ja, vielleicht tu ich ihnen da unrecht)

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Eigentlich ist das alles aber ganz normales Voodoo:

 

Bis zum Moment der Abgabe ist man ganz zufrieden, und wenn man danach noch einmal herumblättert, wird ein Verwünschungszauber wirksam, der aus der eigentlich ganz guten Arbeit einen grausig zusammenkopierten Haufen Klopapier - strotzend vor Rechtschreibfehlern - macht, wo auf der Titelseite unglücklicherweise der eigene Name steht.

 

Kenn' ich.

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