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Erfahrungen PHD Studium POBS Business School


svennobereit

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Vorwort @Markus Jung: Ich empfehle das Thema mit diesem und diesem Beitrag zusammenzuführen, weil inhaltlich genau das gleiche Thema - nur zu unterschiedlichen Anbietern - behandelt wird.

 

Was die POBS angeht: Diese bietet ihr PhD Programm mit der BUEM in Bratislava an. Diese ist eine staatliche Uni in der Slowakei, das Programm ist der dritten Bologna-Ebene zugeordnet und damit ein vollwertiges Promotionsprogramm, mit dem man formal den Doktorgrad in Deutschland auch vor dem Namen tragen darf.

Meiner persönlichen Einschätzung nach (siehe z.B. Forschungs-Output der BUEM, oder auch internationale Rankings wie bspw. bei Edurank) handelt es sich ähnlich wie bei dem Programm der UNIBIT über eine effiziente Möglichkeit, bei dem weniger die wissenschaftliche Qualität, denn eher die Titelletter im Vordergrund stehen. Die Publikationsleistung lässt zumindest erahnen, dass das Forschungsniveau der Hochschule im nationalen und internationalen Vergleich nicht sonderlich hoch ist. 

Unterm Strich also für das formale Ziel eines führbaren Doktorgrads in Deutschland geeignet - aber falls Dir wissenschaftlicher Anspruch und die etwaige Nutzbarkeit im akademischen Umfeld wichtig sind, gibt es u.U. bessere Optionen.

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vor 55 Minuten schrieb MartinGS:

Vorwort @Markus Jung: Ich empfehle das Thema mit diesem und diesem Beitrag zusammenzuführen, weil inhaltlich genau das gleiche Thema - nur zu unterschiedlichen Anbietern - behandelt wird.

 

Was die POBS angeht: Diese bietet ihr PhD Programm mit der BUEM in Bratislava an. Diese ist eine staatliche Uni in der Slowakei, das Programm ist der dritten Bologna-Ebene zugeordnet und damit ein vollwertiges Promotionsprogramm, mit dem man formal den Doktorgrad in Deutschland auch vor dem Namen tragen darf.

Meiner persönlichen Einschätzung nach (siehe z.B. Forschungs-Output der BUEM, oder auch internationale Rankings wie bspw. bei Edurank) handelt es sich ähnlich wie bei dem Programm der UNIBIT über eine effiziente Möglichkeit, bei dem weniger die wissenschaftliche Qualität, denn eher die Titelletter im Vordergrund stehen. Die Publikationsleistung lässt zumindest erahnen, dass das Forschungsniveau der Hochschule im nationalen und internationalen Vergleich nicht sonderlich hoch ist. 

Unterm Strich also für das formale Ziel eines führbaren Doktorgrads in Deutschland geeignet - aber falls Dir wissenschaftlicher Anspruch und die etwaige Nutzbarkeit im akademischen Umfeld wichtig sind, gibt es u.U. bessere Optionen.

Herzlichen Dank für Deine Einschätzung 

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vor 12 Stunden schrieb MartinGS:

Ich empfehle das Thema mit diesem und diesem Beitrag zusammenzuführen, weil inhaltlich genau das gleiche Thema - nur zu unterschiedlichen Anbietern - behandelt wird.

 

Die Verlinkung der anderen Themen ergibt Sinn, vielen Dank. Ich lasse alle drei stehen, weil Promotionsinteressierte möglicherweise gezielt nach diesen Anbietern suchen und diese Informationen so leichter finden können.

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  • 3 Monate später...

Super Information. Dennoch würde ich es eher nicht vermischen! Denn die beiden anderen Einrichtungen BSI und GHU bieten einen DBA an, jedoch ohne Führung des Dr.-Titels in Deutschland. Ich würde es eher mit der KMU (Middlesex) in einem Kontext sehen.

Im Prinzip würde sich jeweils eine Infoseite anbieten, wo alles Fachhochschulen, Unis und Einrichtungen drauf integriert werden, bei denen der Dr.-Titel in Deutschland führbar ist und eine wo, PHD- und DBA- Programme ohne Führung des Dr.-Titels in Deutschland vorgestellt werden.

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Zum Vergleich wäre auch https://www.fernstudium-infos.de/topic/19287-promotion-an-der-afw-über-unibit-wer-hat-erfahrungen/ zu nennen. Ähnliche Situation: Uni anerkannt, Gradführung wohl unstrittig, für viele "irgendwo in Osteuropa", bietet die Möglichkeit organisiert und planbar zum Dr. zu kommen, wissenschaftlicher Wert und Ansehen der Hochschule eher zweifelhaft.

Zu letzterem verweise ich auf meinen Beitrag zu Rankings https://www.fernstudium-infos.de/topic/20271-kann-man-die-reputation-einer-universitäthochschule-neutral-feststellen Die Hochschule ist z. B. beim THE Ranking nicht enthalten. Bei webometrics steht sie auf 17136, damit noch ein gutes Stück schlechter als die UNIBIT auf Platz 5697. Und damit ist sie nicht ansatzweise mit deutschen Unis (oder guten ausländischen Unis) vergleichbar, ehe wieder jemand ankommt und behauptet, sie sei mit Bochum oder Salzburg vergleichbar.

 

 

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Vielleicht würde es schon Sinn machen, ein eigenes Forum für "Promotionen, Promotionen im Ausland und deren Anerkennung" einzuführen. Dann könnte man zu den Anbietern, die angefragt sind eine FAQ machen zur Anerkennung. Denn die Fragen drehen sich aus meiner Sicht in erster Linie um die Anerkennung, dann um die Erfahrung und erst später um den Inhalt (wenn überhaupt).

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vor 22 Minuten schrieb SebastianL:

eine FAQ machen

Ich denke, angesichts auch ständig wechselnder Informationen bzw. neu hinzukommender Anbieter, halte ich das Erstellen (und vor allem Aktualisieren) solcher FAQ, damit sie auch rechtssicher sind, für sehr aufwendig. Oder würde jemand von euch hierfür die Verantwortung übernehmen wollen (nicht nur für die Aktualisierung, sondern auch für die Rechtssicherheit)?

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Es bleibt bei der Struktur nach Anbietern. Darüber werden die jeweiligen Themen auch gefunden. Falls jemand einen allgemeinen FAQ-Beitrag ergänzend erstellen möchte gerne, darauf könnte dann ggf. verwiesen werden. 

 

Ich sehe es allerdings auch nicht als Kernthema von Fernstudium-Infos.de, hier über eher exotische Promotionsangebote zu diskutieren. Es gehört am Rande mit dazu, wenn es zu viel Raum bekommt, schreckt es andere, ganz „normale“, Fernstudieninteressierte, allerdings eher ab.

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vor 14 Stunden schrieb stefhk3:

Zum Vergleich wäre auch https://www.fernstudium-infos.de/topic/19287-promotion-an-der-afw-über-unibit-wer-hat-erfahrungen/ zu nennen. Ähnliche Situation: Uni anerkannt, Gradführung wohl unstrittig, für viele "irgendwo in Osteuropa", bietet die Möglichkeit organisiert und planbar zum Dr. zu kommen, wissenschaftlicher Wert und Ansehen der Hochschule eher zweifelhaft.

Zu letzterem verweise ich auf meinen Beitrag zu Rankings https://www.fernstudium-infos.de/topic/20271-kann-man-die-reputation-einer-universitäthochschule-neutral-feststellen Die Hochschule ist z. B. beim THE Ranking nicht enthalten. Bei webometrics steht sie auf 17136, damit noch ein gutes Stück schlechter als die UNIBIT auf Platz 5697. Und damit ist sie nicht ansatzweise mit deutschen Unis (oder guten ausländischen Unis) vergleichbar, ehe wieder jemand ankommt und behauptet, sie sei mit Bochum oder Salzburg vergleichbar.

 

 

Aufgrund der zunehmenden Politisierung und des Verstoßes gegen etablierte forschungsethische Kodizes riskieren viele internationale, insbesondere aber deutsche Hochschulen ihre Rufe. Was also konstituiert I. E. eine forschungsgerechte Reputation?

 

Diese Entwicklung betrifft m. E. besorgniserregend akademische Einrichtungen in zahlreichen Ländern, insbesondere aber die Länder, die nur forschungsethische Leitlinien (D, CH, A) und nicht Forschungsethikgesetze einführten (div. skandinavische Länder, Südafrika, Japan etc.). 

 

Die Unabhängigkeit der Wissenschaft zwecks guter Reputation muss in der Einhaltung grundlegender Prinzipien der Forschungsethik sein. Zahlreiche bekannte Standards wie die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" der Vereinten Nationen, die "Helsinki-Deklaration" des Weltärztebundes und die "Leitlinien für die gute wissenschaftliche Praxis" der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstreichen dieses Prinzip, werden jedoch prinzipiell durch Drittmittelabhängigkeit konterkariert (Stichwort Objektivität und Intersubjektivität). Diese Dokumente verlangen, dass Forschung unabhängig von politischen oder wirtschaftlichen Interessen sein sollte. 

 

Es bestehen jedoch zunehmend Berichte über Verstöße gegen diese Grundsätze in Deutschland. Einige deutsche Hochschulen werden beschuldigt, Forschungsaktivitäten zu verfolgen, die mehr von politischen Interessen oder Drittmitteln als von wissenschaftlicher Neugier und Ethik motiviert sind. Das Forschungszulassungsgesetz, das im Jahr 2020 eingeführt wurde, hat in Deutschland Kontroversen ausgelöst, da befürchtet wird, dass es die Forschungsautonomie einschränken könnte. 

 

Die Abhängigkeit von externer Finanzierung, sei es durch staatliche Mittel oder private Sponsoren, führt häufig zu Interessenkonflikten, die die Unabhängigkeit und Objektivität der Forschung beeinträchtigen können. Diese Konflikte schaden dem Vertrauen der wissenschaftlichen Gemeinschaft und widersprechen den etablierten Forschungsethischen Standards.  Diese sind jedoch in vielen Ländern verboten und unterliegen bereits vor Forschung einer sehr (!) strengen Evaluation.

 

Diese Entwicklungen sind alarmierend, da sie die Integrität akademischer Forschung und das Vertrauen der Öffentlichkeit in wissenschaftliche Institutionen bedrohen. Hochschulen und Forschungseinrichtungen müssen aktiv handeln, um ihre Unabhängigkeit zu bewahren und sich an ethische Standards zu halten. Dies ist von entscheidender Bedeutung, um die Glaubwürdigkeit und den Wert der wissenschaftlichen Forschung für die Gesellschaft zu bewahren. 
 

Ich verweise ebenfalls auf dieses Video, u. a. ab ca. Min. 17:00, insbesondere aber Min. 22:40 zum Reputationssystem. Vgl. youtube.com/watch?v=jmmVzIQ7i8w 

 

 

Zum Buch: https://www.amazon.de/Wie-ich-meine-verlor-Bildungskrieg/dp/3897933772/

Bearbeitet von Markus Jung
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