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Forschungsarbeit: Mit Syntea-KI noch schneller an der IU studieren


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Schon jetzt absolvieren einige Studierende der IU Internationale Hochschule ihr Fernstudium im Schnelldurchlauf, oder mehrere Studiengänge gleichzeitig. Mit Anrechnungen wird die Dauer weiter verringert. Nun hat die IU die Ergebnisse einer Forschungsarbeit veröffentlicht, nach denen durch den Einsatz des KI-Lernassistenten Syntea die Studienzeit um durchschnittlich 27 Prozent reduziert werden könnte.

 

Dazu schreibt die IU selbst in einer Mitteilung unter anderem:

 

Zeit spielt beim Lernen an Hochschulen eine entscheidende Rolle und beeinflusst den Lernfortschritt und das Erreichen akademischer Ziele. Die Verkürzung der Lernzeit durch personalisierte, KI-gestützte Ansätze kann dazu beitragen, Abbrecherquoten zu senken und die Einschreibungsquoten zu erhöhen. Mit dem Forschungspapier „Revolutionising Distance Learning: A Comparative Study of Learning Progress with AI-Driven Tutoring“ zeigt die IU Internationale Hochschule (IU) nun erstmals in großem Maßstab einen positiven Effekt von generativer KI in der Hochschulbildung auf: In der Forschungsarbeit wurde eine große und heterogene Behandlungsgruppe untersucht (n = ca. 1000 IU-Studierende; 40 Online-Kursen). Die Ergebnisse haben ergeben, dass generative KI dazu beitragen kann, das Lernen zu beschleunigen.

 

Die Forschungsarbeit untersuchte, ob der Einsatz des KI-basierten Lernassistenten Syntea, der seit Oktober 2023 in fast allen Online-Kursen der IU zur Verfügung steht, den Lernfortschritt der Fernstudierenden beeinflusst.

 

Die Analyse des IU-Forschungsteams zeigt, dass die durchschnittliche Zeit, die IU-Online-Studierende für den Abschluss eines Kurses benötigen, durch den Einsatz von Syntea im Vergleich zur Ausgangssituation um 27 Prozent gesunken ist. Das bedeutet: Bei einem dreijährigen Bachelor-Studiengang sparen die Studierenden somit fast 10 Monate Studienzeit. Dies beruht auf der Annahme, dass dieser Effekt auf die gesamte Studienzeit extrapoliert wird.

 

Die Untersuchung unter IU-Studierenden konzentrierte sich auf die neue Syntea-Funktion „Exam Trainer“, die im Oktober 2023 für etwa 40 Kurse an der IU eingeführt wurde.  Der Exam Trainer wird in Zukunft in etwa der Hälfte der IU-Online-Kurse zur Verfügung stehen. Er bereitet Studierende auf die Prüfung vor, indem er ihnen prüfungsähnliche Frage stellt und ihnen ein persönliches Feedback gibt. Auf diese Weise erhalten die Studierenden an der IU mehr Rückmeldung als Studierende an anderen Hochschulen, was ihnen dabei hilft, schneller in ihrem Studium voranzukommen.

 

Hier steht die Studie zum Download zur Verfügung:

https://iu-international-university-of-applied-sciences-research-papers.s3.eu-central-1.amazonaws.com/pfjknzpkrcffpfddyypgztbyggxxwnxw.pdf

 

Bearbeitet von Markus Jung
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In der Meldung ist auch noch ein Statement von Dr. Sven Schütt, CEO der IU Internationalen Hochschule, zur Bedeutung der Studienergebnisse, enthalten. Ich möchte es hier bewusst separat aufführen und zur Diskussion stellen:

 

„Diese bahnbrechende Studie unterstreicht den großen Einfluss, den unser KI-Lernbuddy Syntea auf die Bildung hat. Und da wir Syntea ständig weiterentwickeln, wird dieser Einfluss noch größer werden. Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Bildung an der Schwelle zu einer beispiellosen Veränderung steht, die Möglichkeiten eröffnet, die wir uns noch vor einem Jahr nicht hätten vorstellen können. Rechnet man diese Ergebnisse auf die 15-jährige Bildungslaufbahn eines durchschnittlichen Bachelor-Studierenden hoch, so ergibt sich das Potenzial, die durchschnittliche Studiendauer um vier Jahre zu verkürzen. Dies eröffnet völlig neue Möglichkeiten für unser Bildungssystem.“

 

Wenn ich es richtig verstanden habe, beziehen sich die 15 Jahre vermutlich auf Grundschule + weiterführende Schule + Bachelorstudium. Die Hochrechnung würde dann in der Annahme bedeuten, dass Schüler schon ab der 1. Klasse mit einem KI-System wie Syntea lernen und damit auch die gleiche Zeitersparnis erreichen wie Bachelorstudierende in der Studie? 

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Einerseits muss ich sagen ich finde KI als lernhilfe nicht schlecht, ich experimentier ja auch gerade damit. Doch das gilt nur insofern nicht nur das Wissen aus dem Studienheft abgefrag wird, sondern die KI auch Transferarbeit verlangt, und weitere Literatur herangezogen wird um ein umfassendes Wissen über das Studienheft hinaus zu gewährleisten. auch sollte die KI Out of the Box Fragen beherrschen um die Transferleistung zu schulen.

 

Mit dem Thema Lernzeitreduktion habe ich aber doch meine Probleme. ich sehe in dieser Entwicklung wie Lenny die Gefahr dass es am Ende nur ein Auswendig lernen und Wiederkäuen ist. Anstatt sich selbst Gedanken zu machen und Probleme zu lösen, kann man sich ja auf die KI verlassen, die wird einem schon alles eintrichtern, was gebraucht wird und was darüber hinaus geht, ist irrelevant. Das heißt sich selbst mit den Heften auseinandersetzen, weitere Literatur suchen, Zusammenfassen, verstehen, eigene Beispiele finden, ist nicht mehr notwendig, macht alles die KI für dich. Natürlich geht dass schneller als wenn man sich selbst die Arbeit machen muss, aber wo genau bleibt da eigentlich das Studieren?

Wo das Nachhaltige langfristige lernen?

 

Solange es keien Folgestudie gibt die Transferlesitungen und Wissenabruf nach einer gewissen Zeitspanne untersucht, finde ich die These von Dr. Schütt doch sehr gewagt.

Und Einsatz von KI in der Grundschule halte ich für ein Absolutes Unding. und auch in der Weiterführenden Schule bringt es mehr Schaden als nutzen. Die Kids von heute sind sowieso schon viel zu früh und viel zu viel an Digitalen Medien. Schon heute sieht man einen Trend zu immer schlechteren Leistungen, immer schlechterer Schreib- und Rechenkompetenz und noch weniger Sozialkompetenz. Es fehlt an Bewegung, Hand Auge Koordination, Feinmotorik. All das würde bei noch mehr Einsatz von noch mehr Technik als Lernmittel bereits in der Grundschule noch mehr verschärfen.  

Von der Leistungsfähigkeit und Problemlösungskompetenz der daraus resultierenden Erwachsenen möchte ich lieber nicht spekulieren...

 

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vor 7 Stunden schrieb SebastianL:

 In Zukunft müssen die Kinder nicht mehr lernen Aufsätze zu schreiben, sondern lernen, Problem Solving Skills zu erlernen, gepaart mit Kontinuierlichem Lernen und sich das wissen "on the fly" anzueignen.

 

Das sollten sie eigentlich schon vor 20 Jahren - interessiert unser Industrie-Bildungssystem aus dem 19 Jahrhundert nur keinen Meter - Danke Boomer. Danke Förderlismus-Blödsinn.

Danke Haushalt 2024 mit einstelligem Prozent-Invest in Bildung. Wir schaffen das.

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Bearbeitet von Muddlehead
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Prinzipiell finde ich den Einsatz von KI im  Studium schon sinnvoll? Allerdings nicht, wenn es lediglich dazu dient, ein Skript auswendig zu lernen.

Wenn man studiert, sollte man auch in der Lage sein sein, das erlernte Wissen anwenden zu können. Dieses funktioniert allerdings nicht, in dem ich Dinge nur auswendig lerne
Wenn die KI die Möglichkeit hätte einen Transfer zu ermöglichen, dann wäre das auf jeden Fall eine sinnvolle Alternative

 

Immerhin müssen nicht nur wir uns mit dem Thema KI auseinandersetzen, sondern auch die jüngere Generation .

Ja, man kann behaupten, dass die „Generation Z“ (oder wie man sie immer auch betitelt) eh schon zu viel digitale Medien nutzt allerdings haben sie ja auch schon keine andere Wahl mehr.

In der Schule wird mit den Tablets gearbeitet (auch, wenn das noch weit von einem sinnvollen Einsatz entfernt ist). 
Wir alle müssen den Umgang damit lernen

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Grundsätzlich halte ich den unterstützenden Einsatz von KI im Studium und auch früh auf dem Bildungsweg für sinnvoll. Insbesondere auch die Anwendung der Systeme und eine kritische Auseinandersetzung damit, was diese leisten können – und was nicht. Wo Chancen liegen, und wo Risiken.

 

Was ich an der Aussage von Sven Schütt so problematisch sehe ist, dass er von einer Studie im akademischen Studium an einer Hochschule und für eine Prüfungsform auf den gesamten Bildungsweg vom ersten Schultag bis zum Abschluss des Bachelors hochrechnet: „Rechnet man diese Ergebnisse auf die 15-jährige Bildungslaufbahn eines durchschnittlichen Bachelor-Studierenden hoch, so ergibt sich das Potenzial, die durchschnittliche Studiendauer um vier Jahre zu verkürzen.“ Studiendauer wäre hier ja die Bildungsdauer und würde dann bedeuten, dass nach 11 Jahren die Menschen bereits mit einem Bachelorabschluss ins Berufsleben starten würden, also bei einem Einschulungsalter von 6 Jahren im Alter von 17 Jahren. 

 

 

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vor einer Stunde schrieb Markus Jung:

Studiendauer wäre hier ja die Bildungsdauer und würde dann bedeuten, dass nach 11 Jahren die Menschen bereits mit einem Bachelorabschluss ins Berufsleben starten würden, also bei einem Einschulungsalter von 6 Jahren im Alter von 17 Jahren.


meine große Tochter ist gerade 17 Jahre und noch lange nicht soweit (rein vom der Entwicklung  her), dass sie schon erfolgreich und gefestigt in dem beruflichen Alltag starten könnte. Zudem ist diese Aussage von Herrn Schütt sowas von irrelevant denn die zehn Jahre Schulpflicht wird auch keine K.I. verändern 🙈

Insofern halte ich von dieser angepriesen Verkürzung um vier Jahre verdammt wenig - so kann man auch Werbung machen 😂

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vor 4 Stunden schrieb Markus Jung:

Was ich an der Aussage von Sven Schütt so problematisch sehe ist, dass er von einer Studie im akademischen Studium an einer Hochschule und für eine Prüfungsform auf den gesamten Bildungsweg vom ersten Schultag bis zum Abschluss des Bachelors hochrechnet:

Mal ehrlich, der „Traum“ von Schütt ist es, Synthea in irgendeiner Form in Schulen einzusetzen und dafür Lizenzgebühren oder sonstige Gratifikationen zu erhalten! Der Mann war nicht umsonst Consultant bei McKinsey! Da geht es nur um das Geld! 

Bearbeitet von Sonic2023
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