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Die zehn größten Fehler bei der Bewerbung


Markus Jung

Empfohlene Beiträge

Ergebnisse einer Umfrage von kalaydo.de unter knapp 300 Personalverantwortlichen:

  1. Rechtschreibfehler
  2. Fehlende Kenntnis der ausgeschriebenen Stelle / des Unternehmens
  3. Falsch recherchierte Ansprechpartner
  4. Unpassendes Foto
  5. Schlecht formatierte Dokumente
  6. Schlechte / unpassende Formulierungen
  7. Textpassagen, die offensichtlich aus einem Bewerbungshandbuch abgeschrieben sind
  8. Anschreiben ohne Begründung
  9. Überzogene Gehaltsvorstellung
  10. Fehlende Angaben zu Gehaltsvorstellungen

Und hier noch die fünf größten Fehler bei Online-Bewerbungen:

  1. Unvollständige Anlagen (Lebenslauf etc.)
  2. Zu große Dateien
  3. Unseriöse Mail-Adressen (z.B. 123kalle@...)
  4. Verwendung falscher Dateiformate
  5. Verwendung von Abkürzungen (z.B. MfG)

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Hm... wenn ich die Punkte 9 und 10 lese komme ich wirklich ins grübeln. Gebe ich keine Vorstellungen an, ist das schlecht ... habe ich vllt. Vorstellungen die nicht zu denen des Unternehmens passen ist das auch schlecht.

Es ist aber doch kein Fehler in einer Bewerbung, wenn ggf. das Unternehmen nicht bereit ist für einen Mitarbeiter einen entsprechenden "Preis" zu bezahlen.

Wenn ich diese Punkte 1 bis 10 durchlese, denke ich jedes mal an die 100% perfekten Anschreiben und Bewerbungsunterlagen von Leuten, die seit 15 Jahren keine feste Anstellung mehr hatten, die mich vor einiger Zeit erreichten. Dieses Bohei um die "perfekte" Bewerbung, bringt mich wirklich zum Kopfschütteln.

In entsprechenden Situationen war ich auch oft eingeschüchtert davon, was Ratgeber und solche Umfragen alles abverlangen - sich Mühe zu geben ist ja das eine, aber einen Anforderungskatalog ähnlich einer öffentlichen Ausschreibung erfüllen zu müssen, damit man keinen Minuspunkt bekommt verwirrt mich einfach.

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Grundsätzlich stimme ich Dir schon zu.

Aber was die überzogenen Gehaltsvorstellungen angeht denke ich, sollte man zumindest vorher recherchieren, was der übliche Gehaltsrahmen ist, der für eine solche Stelle gezahlt wird. Gibt man einen Gehaltswunsch deutlich darüber an, zeigt das meiner Meinung nach, dass man sich einfach nicht genug mit seinem zukünftigen Job beschäftigt hat.

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Dann ist kalaydo mit seiner Umfrage nicht auf der Höhe der Zeit. Oder sie stammt aus alten Zeiten! Oder die Fragen waren seltsam gestellt.

Die Sache mit dem Foto...seit 2006 darf nach dem AGG gar kein Foto mehr in den Unterlagen mehr gefordert werden. Von daher kann bei einer seriösen Befragung die Antwort "unpassendes Foto" eigentlich gar nicht mehr herauskommen.

Ein Ansprechpartner/eine Adresse für die Bewerbung wird in der Regel in der Anzeige genannt. Der Weg, den eine Bewerbung nimmt, ist also vom Unternehmen vorgegeben. Wie will man da einen Ansprechpartner falsch recherchieren?

Angaben zum Gehalt, da ist man sich einig, soll man machen, WENN das in der Anzeige gefordert ist. Wenn nicht, dann nicht.

Wenn jemand ansonsten gut die Anforderungen des Unternehmens erfüllt - glaubt dann jemand im Ernst, dass diese Person und ihre Bewerbung wegen Rechtschreibfehlern (wenn es nur zwei oder drei sind) oder eines schlecht formatierten Dokuments als schlechte Bewerbung bewertet wird, vorausgesetzt, es sind nicht viele andere Bewerber mit mindestens den gleichen Qualifikationen da.

Solche Veröffentlichungen, aus denen nicht hevorgeht, um welche Berufsgruppen es geht, nützen in der Regel wenig, die eigene Bewerbung zu beurteilen. Sie führen im Gegenteil oft dazu, dass die Form für wichtiger gehalten wird als der Inhalt der Bewerbung.

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1.Rechtschreibfehler

es sollte eigentlich selbstverständlich sein, eine Bewerbung ohne Rechtschreibfehler abzugeben....

2.Fehlende Kenntnis der ausgeschriebenen Stelle / des Unternehmens

nun ja, da ist man als Bewerber ja wohl i. d. R. auf die Angaben in der Ausschreibung bzw. eventl. auch noch auf Angaben auf der Firmenhomepage angewiesen

3.Falsch recherchierte Ansprechpartner

setzt voraus, dass es einen klar definierten Ansprechpartner gibt und dass dieser auch für den Bewerber erkennbar ist....wenn eine Bewerbung an die Personalabteilung oder an personal@meinefirma.de gerichtet werden soll, wird das schwierig

4.Unpassendes Foto

sicher keins von der letzten Party, sondern ein seriöses Passfoto - und sonst?

5.Schlecht formatierte Dokumente

ähnlich wie bei der Rechtschreibung - meiner Meinung sollte man vielleicht nicht zuviel Schnörkel reinpacken

6.Schlechte / unpassende Formulierungen

ist vielleicht auch immer ein wenig Geschmacksache....wenn man den Adressaten nicht kennt, ist es schwer, dessen Geschmack zu treffen

7.Textpassagen, die offensichtlich aus einem Bewerbungshandbuch abgeschrieben sind

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Die Sache mit dem Foto...seit 2006 darf nach dem AGG gar kein Foto mehr in den Unterlagen mehr gefordert werden. Von daher kann bei einer seriösen Befragung die Antwort "unpassendes Foto" eigentlich gar nicht mehr herauskommen.]

Auch wenn kein Foto gefordert wird, wird es den meisten Bewerbungen ja dennoch beiliegen. Und wenn es beiliegt, können die Personler es doch durchaus auch als unpassend empfinden, oder?

Ein Ansprechpartner/eine Adresse für die Bewerbung wird in der Regel in der Anzeige genannt. Der Weg, den eine Bewerbung nimmt, ist also vom Unternehmen vorgegeben. Wie will man da einen Ansprechpartner falsch recherchieren?

Zum Beispiel bei Initiativ-Bewerbungen?

Solche Veröffentlichungen, aus denen nicht hevorgeht, um welche Berufsgruppen es geht, nützen in der Regel wenig, die eigene Bewerbung zu beurteilen. Sie führen im Gegenteil oft dazu, dass die Form für wichtiger gehalten wird als der Inhalt der Bewerbung

Tatsächlich geht auch aus der begleitenden Pressemitteilung nicht wirklich viel hervor, in welcher Form diese Befragung durchgeführt wurde. Ich hatte sie daher auch zunächst nicht mit veröffentlicht. Hier aber der Vollständigkeit halber dennoch. Vielleicht kann ja jemand daraus noch etwas entnehmen:

Rechtschreibfehler, falsch recherchierte Ansprechpartner, zu große Dateien: Laut Personalverantwortlichen bringen sich bis zu 75% aller Bewerber mit gravierenden formellen Fehlern selbst um ihre Erfolgschancen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Online-Stellenmarktes kalaydo.de ( http://www.kalaydo.de/anzeigen/stellen/ ) unter knapp 300 Personalverantwortlichen.

Die Resultate der Umfrage sind alarmierend: Die Quote fehlerhafter Bewerbungen liegt demnach bei durchschnittlich 39%. Mehr als die Hälfte aller Befragten gab an, die Fehlerquote liege zwischen 25 und 50%. Fast ein Viertel der Personalverantwortlichen hält sogar 50 bis 75% aller Bewerbungen für fehlerhaft.

Am häufigsten bemäkelten die Personalentscheider Rechtschreibfehler (85,2%), Unkenntnis über die ausgeschriebene Stelle (57%) und falsch recherchierte Ansprechpartner (54,4%). Bei Online-Bewerbungen bemängelten rund 71% der Befragten fehlende Anlagen wie Lebensläufe oder Zeugnisse. Zu große Dateien sind für 59% ein Ärgernis. Zahlreiche Bewerber disqualifizierten sich von vornherein mit unseriösen E-Mail-Adressen, wie 56,3% der Personaler bekannten.

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage: Bewerbungen per E-Mail werden von der großen Mehrheit (83,3%) der Personalverantwortlichen bevorzugt. Nur noch rund 50% der Befragten bestehen auf handfeste Bewerbungen per Post. Doch auch bei den schnell angefertigten und abgeschickten Online-Bewerbungen lassen viele Bewerber Sorgfalt vermissen, wie die Umfrage zeigt.

"Viele Bewerber unterschätzen offenbar, wie viel die Sorgfalt in ihren Unterlagen zum Erfolg beitragen kann", erläutert Matthias Olten, Leiter des Stellenmarktes von kalaydo.de, die Umfrageergebnisse. "Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass nicht wenige Bewerber eher auf Masse als auf Klasse setzen und ihre Bewerbungen geradezu am Fließband produzieren. Die Umfrage zeigt jedoch, dass eine gute und sorgfältig angefertigte Bewerbung ein entscheidender Vorteil sein kann", so der Personalexperte.

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Wenn kalaydo diese Umfragen nicht wirklich personalisiert an Personalverantwortliche sendet (welcher Hierarchieebene übrigens?), sondern wie z.B. bei Xing üblich einfach in Foren einstellt und jeder, der sich berufen fühlt, den verlinkten Fragebogen anklicken kann oder nicht, dann sind solche Befragungen für die Katz. So müsste z.B. bei dem schlecht recherchierten Ansprechpartner klar hervorgehen, ob es sich um Initiativbewerbungen handelt oder Anzeigenbewerbungen.

Je nach Beruf und Ausbildung werden auf sehr unterschiedliche Dinge bei Bewerbungen Wert gelegt. Und warum veröffentlicht man solche Umfragen? Um dem Bewerber die Chance zu geben, sein Bewerbung zu überprüfen? Das kann er doch aber nur, wenn er weiß, wie relevant die Angaben für seinen konkreten Bereich sind.

Dass viele Bewerbungen nicht sorgfältig genug erstellt werden - richtig, das ist so. Nur führen solche Listen nicht unbedingt auf die richtige Spur, wie man seine Unterlagen verbessern könnte.

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Aber bei der echten inhaltlichen Gestaltung werden die folgereichsten Fehler gemacht. Das ist die Stelle, an der man sich mit größter Wahrscheinlichkeit und am nachhaltigsten aus dem Rennen werfen kann, wenn man das nicht gut macht, nicht mit ein paar Rechtschreibfehlern.

Das sehen aber viele nicht, wollen oder können es nicht sehen. Sie optimieren die formalen Äußerlichkeiten, meinen, sie machen alles "richtig" und wundern sich, wenn sie trotzdem Probleme haben.

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"Falsche Formate" finde ich bezüglich Onlinebewerbungen auch schwierig, denn es ist oft nicht erkennbar welches Format gewünscht ist. In meinen Augen wäre PDF das passende Format, da eigentlich genau für dafür gedacht ist. Ein digitales Dokument das genauso aussieht wie es später gedruckt wird (oder werden sollte).

Oft wird aber explizit um das "Word-Format" gebeten. Was soll das sein? Es gibt Word seit 1989, jedes Dokument welches von einer MS Word Version seit 1989 produziert wurde, ist prinzipiell im Word-Format. Seit neuestem gibt es noch das Office Open XML Format (ebenfalls von Mircosoft) das auch gerne als "Word-Format" bezeichnet wird. Wenn man dann noch berücksichtigt das bestimmte Wordversionen (ich weiß ob MS Word 2010 das auch noch macht) das Dokument in Abhängigkeit vom eingestellten Drucker unformatiert kann der Bewerbung da eigentlich nur den den sprichwörtlichen "Griff ins Klo" machen.

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