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Ulrike Oertel

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Kommentare zu Blogbeiträgen von Ulrike Oertel

  1. Ich bin der Meinung, Verlage und Buchhandlungen muss es noch eine Weile geben. Denn natürlich kann man sein Buch selbst drucken oder als PDF ins Netz stellen, aber da steckt doch noch eine Menge Arbeit dahinter, die über ein bisschen twittern und bloggen hinausgeht. Wer verschickt denn das (gedruckte) Buch, wer rechnet ab, wenn es die Verlage nicht gäbe. Ob das auch ein Sebastian Fitzek alles allein machen will. Beim ersten Buch mag das noch gehen, was aber, wenn er am nächsten Buch schreibt und muss sich dauernd noch um die Logistik des vorherigen Buches kümmern? Verlage haben ja Vertreter, die Buchhandlungen besuchen, es gibt Buchmessen, sie schreiben Pressemitteilungen usw.

    Man muss sich auch beim Vermarkten in den sozialen Netzwerken am Ende die Verkaufszahlen anschauen. Es klingt oft so toll, wenn man so und so viele Tweets eingestellt hat und wenn darauf "Freunde" antworten oder es weiter posten, aber ob die alle das Buch kaufen, ist mehr als fraglich.

    Ein gutes Buch verkauft sich so oder so, da reicht ein guter Artikel in einer guten Zeitung, ein schlechtes bleibt auch bei noch so viel Gezwitscher irgendwann liegen - da kann der Schuss sogar nach hinten losgehen, wenn die sozialen Netzwerke ihre Qualitätseinschätzung im Netz kundtun.

    Und ich glaube, die Sebastian Fitzeks dieser Welt sind die Ausnahme, viel Autoren sind eher etwas introvertiert und können sich selbst nicht so gut vermarkten.

    Übrigens gibt es in der Musikszene die gleiche Diskussion. Sollen sich die Musiker selbst vermarkten oder sich ein Label suchen. Dazu stand in der brand eins im Juni ein Artikel http://bit.ly/jaHFbY

  2. Ein Stadtmarketing-Fritze war nicht dabei. In Berlin ist das ja alles eine Nummer größer. Es gibt viele solcher Unternehmerinitiativen und es gibt viele sogenannte Stadtmarketinginitiativen, aber die vernetzen sich nicht automatisch.

    Ziel des Verbundes ist zwar natürlich die Kundengewinnung, aber sie machen es sehr human, sprich mit vielen Freiheiten. Man wird nicht gleich bedrängt, Mitglied zu werden oder dies und das zu tun. So etwas gibt es auch, z.B. bei BNI, die noch dazu unheimlich teuer sind.

  3. Eigentlich ist in den Kommentaren schon alles gesagt, aber ich möchte auch mein Lob über den Artikel ausdrücken.

    Mir fallen die meisten Dinge abends ein, ich bin ein Nachtarbeiter. Da mir häufig dann viel einfällt, wenn ich endlich beschlossen habe, ins Bett zu gehen, habe ich auch im Nachttisch Block und Stift. Falls ich nicht mehr zurück an den Schreibtisch sausen will, notiere ich die Ideen im Bett. Das ist unerlässlich, denn am nächsten Morgen sind sie unweigerlich weg, selbst wenn ich denke, dass das jetzt so klar ist, dass ich es mir merken können müsste.

    Bei Sport komme ich nie auf neue Ideen, das finde ich, obwohl ich gern sportle, so anstrengend, dass es mich von kreativen Gedankengängen abhält.

    Da werde ich schon eher beim Putzen, Kochen, Bügeln oder Wäsche aufhängen fündig.

    Das Lesen von Zeitungen, Zeitschriften, Büchern ist auch immer sehr gut.

  4. Im ersten Moment hat die Überschrift in der Tat auch meine Aufmerksamkeit "gefesselt".

    Erster Gedanke: "Oh, so etwas gibt es?"

    Zweiter Gedanke: "Was Anne wieder ausgegraben hat?!" (positiv gemeint)

    Grundsätzlich schrecken mich diese Superlative in den Überschriften eher ab, viele sind schon abgedroschen, vor allem, wenn man sie in Geschäften oder eher niveaulosen Zeitungen liest.

    Ich denke aber, sie wirken immer dann, wenn sie ein individuelles Problem zu lösen scheinen, z.B.

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    Alle Überschriften, die Gefühle, Hoffnungen, Instinkte, die Neugier ansprechen, haben immer noch Erfolg, weil

    • sie glauben machen, man könnte Dinge ohne viel Mühe erreichen
    • sie Probleme ansprechen, die immer aktuell sind (Übergewicht, Rauchen, berufliche (Miss-)Erfolge, Glück, Liebe, Gesundheit usw.)
    • sie glauben machen, jemand hätte endlich den Stein der Weisen gefunden

    Um dauerhaft "seriös" Erfolg zu haben, kommt es aber viel besser an, man redet mit seiner Zielgruppe auf Augenhöhe, man informiert ohne reißerische Worte, man berichtet auch mal Menschliches, man stellt (ehrliche) Fragen, man bezieht den Leser mit ein.

    Gerade in Zeiten einer Überflutung durch Informationen und Werbung muss man sehr individuell vorgehen und man weiß ja, warum Facebook, Blogs und ähnliche Netzwerke funktionieren, weil sich der Bürger heute ein Produkt eher von Freunden empfehlen lässt als durch klassische oder reißerische Werbung.

    Fazit: kurzfristig wirken die reißerischen Headlines, langfristig nur Respekt vor der Zielgruppe

  5. @Ulrike: In welche Richtung soll es denn dann bei "Deinen" verschiedenen Hochzeiten gehen - Du hast ja eh schon viele spannende berufliche Baustellen

    Mich hat mal eine Bekannte gecoacht und mich dermaßen "streng" auf einen gradlinigen Weg eingeschworen, dass ich seitdem recht verunsichert war. So sollte ich z.B. meine Messeorganisationsakivitäten (tolles Wort, he?) auf Mittelständler mit bis zu 1000 Mitarbeitern fokussieren usw.

    Da ich aber auch gern etwas in Sachen Kultur mache und auch weiterhin gern Korrektur lese, wusste ich nie so recht, wqie ich mich verhalten soll. Auch das Stadtmarketing hätte nicht so richtig gepasst. Seit ich in Berlin bin, habe ich schon mehrere Leute kennengelernt, die sehr unterschiedliche Dinge machen, teils parallel, teils nacheinander. Das hat mich bestärkt, meine Aktivitäten auch so auszurichten, wie es mir und nicht wie es einem Coach passt.

    Es gibt also nichts Neues, sondern nur nochmal die Bestätigung, dass man vielfältig agieren kann.

  6. Es spornt mich immer an, wenn ich das Profil von Menschen kennenlerne, die "auf mehreren Hochzeiten" tanzen. Der Elan und die Begeisterung, die durch Birgit Ebbert rüberkommen, machen mir Mut, selbst auch wieder mehr auszuprobieren und meine Talente zu nutzen.

    Abgesehen davon interessieren mich pädagogische Themen auch immer, deshalb werde ich mir die Ratgeber von Dr. Ebbert mal näher zu Gemüte führen.

  7. Bevor man auf Facebook eine Seite einrichtet, muss man sich überlegen, ob man dort seine Zielgruppe trifft. Das, denke ich, kann man für Fernstudienakademien grundsätzlich bejahen, denn im Prinzip ist jeder ein potenzieller Kunde eines Fernlehrgangs.

    Wofür sich Facebook nicht eignet, ist das Einstellen von Informationen mit Langzeitwert, auf die man öfter zurückgreifen müsste, denn die Meldungen verschwinden ja in Null-Komma-gleich nach unten und niemand macht sich die Mühe, nachzu"blättern".

    Allzu ernst sollte man auch nicht daher kommen, es darf auch mal ein flotter Spruch erscheinen, ein Cartoon oder eine Anekdote.

    Manche Informationen müssen immer mal wiederholt werden - wegen des Verschwindens nach unten und weil ja immer neue Freunde hinzukommen, die die Infos noch nicht kennen.

    Grundsätzlich muss man die Leser ernst nehmen, und wenn man sie auffordert, bei irgendetwas mitzumachen, muss man auch das wirklich ernst meinen. Bei Pril ist ja nicht die Aktion auf Facebook schief gegangen, die hat ja erstklassig funktioniert, nur hat der Konzern nicht damit umgehen können (vermutlich ist der verantwortliche Marketingleiter 50+). Henkel ist das klassische Beispiel dafür, dass viele Unternehmen Social Marketing noch nicht verstanden haben. Sie probieren mal etwas aus, weil das heutzutage "dazu gehört", ziehen es aber nicht konsquent durch. Henkel könnte z.B. eine (Wander-)Ausstellung mit den Vorschlägen einrichten und/oder den Prilflaschen kleine Leporello-Anhänger um den Hals hängen, in denen sie weitere Vorschläge zeigen. Milka hat das schon vor über 20 Jahren vorgemacht - ohne Internet. Aber natürlich wird sich Henkel hüten, so etwas wie "schmeckt nach Hähnchen" abzubilden, die Gefahr, dass jemand die Flasche austrinkt und dann den Konzern verklagt, ist viel zu groß.

    Nach diesen Romanen noch ein paar Vorschläge für Postings:

    - grundlegende Infos über die Kurse (mit gelegentlicher Wiederholung)

    - Statistiken

    - öfter mal eine Prüfungsfrage

    - Anekdoten, Cartoons

    - berufliche Aussichten (nach Absolvierung des Studiums)

    - Fördermittel

    - Büchertipps

    - Fernsehfilm, Videos, Rundfunktipps (als Empfehlung, aber auch nachträglich)

    - kreatives Mitwirken bei der Entwicklung neuer Kurse (wie du, Anne, es ja schon machst)

    usw.

    Mehr fällt mir um die Uhrzeit nicht ein.;)

  8. Ich finde, es wird heute oft zu viel im Vorfeld erwartet. Natürlich sind für manche Berufsfelder bestimmte Kenntnisse unabdingbar, aber ich finde, es gibt so eine Tendenz, für jeden Beruf ein Studium zu erfinden (Physiotherapeuten, Veranstaltungskaufleute, Gesundheitscoach ...), nur damit es akademisch klingt.

    Aber gerade in Berufen, die sehr praktisch ausgerichtet sind, finde ich das oft albern. Personalkräfte orientieren sich aber daran, weil das einfach ist. Abitur=Haken, Studium=Haken, 3 Praktika=Haken, Auslandsaufenthalt=Haken.

    Ich habe mit Mitte Zwanzig eine Abendschule besucht, zu der ich vier Mal die Woche abends hingesaust bin. Das wurde mir bei einer Bewerbung sehr hoch angerechnet als Fleiß, Einsatz etc. Gebraucht habe ich den Stoff, den ich dort gelernt habe, in der Firma dann nie.

    Und diese Erfahrung habe ich auch bei anderen beobachtet. Von dem Gelernten braucht man oft nur einen Bruchteil, in jeder Firma lernt man etwas Neues hinzu und wenn man eine Pivottabelle nicht kennt, lässt man sich halt zeigen, wie das geht und kann es nach ein paar Tagen auch. :ohmy:

    Zugegeben, das geht nicht in allen Bereichen, aber ich will damit ausdrücken, dass dieses Starren auf bestimmte Kenntnisse nicht immer der Weisheit letzter Schluss ist. Ich hatte mal einen Kollegen, der kam aus einer hochakademischen Familie, hatte selbst ein Doppelstudium und war trotzdem der Depp der Abteilung, einfach, weil er sich von der Persönlichkeit her nicht behaupten konnte und jeder von uns kennt sicher auch Blender, die Spitzenpositionen besetzen, obwohl man weiß, dass sie zu wenig von ihrem Metier verstehen. :angry:

  9. Also bei mir kommt da eher Frust, Neid, Ärger auf!!!

    Ich finde das natürlich klasse für dich, dass du so erfolgreich warst, aber es rückt mir schmerzlich mein eh schon schlechtes Gewissen ins aktive Bewusstsein, weil ich viel zu wenig mache.

    Dabei ist mein Lehrgang zur Stadtmarketing-Fachkraft (ist ja kein Studium in dem Sinne) für mich ziemlich leicht, weil ich in der Praxis schon viel mit Stadtmarketing zu tun hatte und täglich auf Themen stoße, die ich in das Stadtmarketing einordne oder mit überlege, ob sie dahin gehören könnten.

    Ich nehme deinen Fleiß also als Ansporn, mich etwas mehr zu disziplinieren und was zu tun. Wenn ich irgendwohin gehen müsste, um den Kurs zu absolvieren, würde ich es zeitlich ja auch einrichten.

  10. Eigentlich wollte ich heute Abend was anderes machen, aber jetzt reizt mich das Thema bzw. die Fragestellung. Nicht für meine eigene Person, ich bin etwas zu sprunghaft, um irgendwo wirklich Spezialist werden zu können. Aber ich bin mal an mein Bücherregal gegangen und habe meine Gehirnwindungen ein bisschen durchforstet, um Fach-Spezialisten beizusteuern, als da wären:

    Vera F. Birkenbihl

    und ihr Hauptwerk "Stroh im Kopf"

    http://www.amazon.de/Stroh-Kopf-Vom-Gehirn-Besitzer-Gehirn-Benutzer/dp/3636072277/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1301607942&sr=1-1

    oder "Kommunikationstraining"

    http://www.amazon.de/Kommunikationstraining-Zwischenmenschliche-Beziehungen-erfolgreich-gestalten/dp/3636072536/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1301607942&sr=1-2

    Sie hat gefühlte 100 Bücher geschrieben, wovon es inzwischen mehrheitlich auch DVDs und Videos gibt. Ihr Thema ist immer; Wie kann ich meine grauen Zellen besser einsetzen, um leichter zu lernen, besser zu kommunizieren, zu verkaufen ....

    Ein wichtiger Mensch im Bereich "Kopf gebrauchen" ist auch Manfred Spitzer

    "Lernen: Gehirnforschung und die Schule des Lebens"

    http://www.amazon.de/Lernen-Gehirnforschung-die-Schule-Lebens/dp/3827417236/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1301608048&sr=1-1

    "Vorsicht Bildschirm!: Elektronische Medien, Gehirnentwicklung, Gesundheit und Gesellschaft"

    http://www.amazon.de/Vorsicht-Bildschirm-Elektronische-Gehirnentwicklung-Gesellschaft/dp/3423343273/ref=sr_1_3?s=books&ie=UTF8&qid=1301608048&sr=1-3

    Das ist auch nur ein kleiner Abriss seines Werkes, er ist im Bereich Gehirnforschung wirklich "DER" Experte, gefolgt von Gerald Hüther.

    Götz W. Werner

    "Einkommen für alle"

    http://www.amazon.de/Einkommen-f%C3%BCr-alle-G%C3%B6tz-Werner/dp/3404606078/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1301608717&sr=1-1

    und neu "1000 € für jeden"

    http://www.amazon.de/1-000-Euro-f%C3%BCr-jeden-Grundeinkommen/dp/343020108X/ref=sr_1_4?s=books&ie=UTF8&qid=1301608717&sr=1-4

    Er hat zwar noch nicht sehr viele Bücher geschrieben, aber er tourt permanent durch die Lande mit seinem Thema "Bedingungsloses Grundeinkommen" und hat sich dadurch einen Namen gemacht, so dass man ein Buch von ihm sofort als Fachbuch einstuft.

    Im Bereich Ernährung fällt mir noch ein

    Dr. M.O. Bruker

    "Unsere Nahrung - unser Schicksal"

    http://www.amazon.de/Unsere-Nahrung-Max-Otto-Bruker/dp/3891891814/ref=sr_1_4?s=books&ie=UTF8&qid=1301608772&sr=1-4

    oder "Diabetes und seine biologische Behandlung ..." http://www.amazon.de/Diabetes-seine-biologische-Behandlung-Vollwertkost-Rezepten/dp/3891890125/ref=sr_1_17?s=books&ie=UTF8&qid=1301608936&sr=1-17 oder

    "Allergien müssen nicht sein. Ursachen und Behandlung von Neurodermitis, Hautausschlägen, Ekzemen, Heuschnupfen und Asthma"

    http://www.amazon.de/Allergien-Behandlung-Neurodermitis-Hautausschl%C3%A4gen-Heuschnupfen/dp/3891890338/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1301609039&sr=1-1

    In dieser Art hat er noch etliche Bücher geschrieben, das Leitthema ist immer: (fast) alle moderne Zivilisationskrankheiten sind ernährungsbedingt. Dr. Bruker ist leider schon tot, aber er war einer der Gurus der Vollwerternährung, hat eine Klinik gegründet, die es noch gibt, wo man sich auch zum Vollwertspezialisten ausbilden lassen kann. Der breiten Öffentlichkeit bekannter in dem Bereich ist aber sicher Bircher-Benner mit seinem Müsli, er hat aber nicht so viel geschrieben, glaube ich.

    Dann wäre da noch Jean Ziegler, der sich um den Hunger in der Welt und die falsche Verteilung von Entwicklungshilfegeldern verdient gemacht hat. Er ist auch ideal geeignet für TalkShows und Interviews, er kann reden wie ein Wasserfall, hat tausend Zahlen parat.

    Sein bekanntestes Werk ist "Das Imperium der Schande: Der Kampf gegen Armut und Unterdrückung"

    Jetzt will ich zu später Stunde die Liste aber schließen und hoffe, wenn ich auf den Button "Absenden" drücke, dass es mit dem Verlinken klappt, habe das hier zum ersten Mal gemacht.

  11. Ich denke mal, die Freunde und die Familie verzeihen das "einseitige" Verhalten sicherlich - ein Ende ist ja in der Regel absehbar.

    Ist es nicht eher so, dass du selbst gern mal wieder mehr Zeit hättest - für dich, deine Freunde, die Familie? Aber nicht nur, weil du glaubst, sie fordern das ein, sondern weil Entspannung, Spaß, Zuwendung bei einem aufreibenden Studium, verbunden mit Job, einfach auf der Strecke bleiben und das stresst und zermürbt.

    Also, nicht Freunde und Familie sind die Opfer, sondern du selbst. Aber wenn das Studium geschafft ist, kannst du dich richtig befreit dem Schönen und Guten widmen und das um so mehr genießen. Und darüber freuen sich dann auch die Freunde und Verwandten, für dich und mit dir.

  12. Danke für die Anregungen und Hinweise. Ich sehe schon, das ist nicht einfach zu bewerkstelligen.

    Personalkapazitäten und -kompetenzen sind die eine Sache, das Schwierigste sehe ich darin, was tun, wenn Volkes Stimme zu kritisch wird, unrealistische Wünsche äußert etc.

    Man kann in einem Blog zwar Stadt-freundliche Themen verbreiten, aber man muss auch auf die Resonanz reagieren. Sonst macht das keinen Sinn.

    Das Problem sind nicht die freundlichen Meldungen und Rückmeldungen, sondern die brisanten Themen, die es in jeder Stadt gibt.

    Bin gespannt, wie das bei der Entwicklung sowohl der Social Media-Welten als auch des neu erwachten Bürgerverständnisses von Demokratie und Mitbestimmung (Stichwort: Stuttgart 21) in 10 Jahren aussieht. Vielleicht gibt es dann viel bloggende Bürgermeister und Stadträte.

  13. In dem Artikel über diese Aktion, den ich in der Kundzeitschrift der BVG gelesen habe, steht nichts drüber drin, aber das ist natürlich ein interessanter Aspekt. Mit im Boot sind eine Sozialsenatorin (die die Fahrscheine sicherlich nicht persönlich verteilt) und der Paritätische Wohlfahrtsverband.

    Oft ist es ja auch so, dass diejenigen, die in den Genus dieser Fahrscheine kommen sollten, sich selbst gar nicht rühren, weil es ihnen peinlich ist oder sie evtl. selbst gar nichts davon wissen.

    Die Internetseite des BVG gibt keine Auskunft, jedenfalls nicht, wenn man die letzten Pressemeldungen nachliest und/oder den Suchbegriff "Ehrenamtliche" eingibt.

    Ich kann ja mal in einer BVG-Stelle nachfragen, ein Exemplel statuieren ....

  14. Wenn man die Straße sieht, denkt man eher nicht mehr an Schlossallee. Es gibt zwar viel zu kaufen, aber wirklich schön ist sie nicht.

    Ich bin (noch nicht) in das Projekt involviert, aber ich arbeite dran :-)). Allerdings werde ich es nicht mehr ehrenamtlich wie in Deggendorf machen, in der Schlossstraße steht genug Geld zur Verfügung.

    Bin aber auch als "Nur-Beobachterin" interessiert, wie es weitergeht. In der Kleinstadt war die Euphorie am Anfang auch groß, geblieben ist davon nicht viel. Mal sehen, ob das in Berlin anders läuft, ich würde es der Straße wünschen.

  15. Man merkt schon an euren Kommentaren - Berlin hat was! :rolleyes:

    Und das sagt einem eigentlich auch jeder hier, jedenfalls habe ich bisher niemanden gefunden, der unbedingt weg wollte.

    Es gibt hier ungeheuer viele (kleine) Initiativen, ein unglaublich kreatives Potenzial. Da die sich alle nach der Decke strecken müssen, sind sie auch immer an Kontakten interessiert. Deshalb lernt man ungeheuer schnell Leute kennen. Sie fragen nicht, woher man kommt, welche Ausbildung man hat, wie die Familie ist, sie nehmen einen so, wie man sich vorstellt. Das empfinde ich nach meinen 13 Jahren Niederbayern als ausgesprochen angenehm.

    Zu Markus: Ja chaotisch ist es auch ein bisschen, das macht aber auch den Charme aus. In einer Stadt wie Berlin kann man rumlaufen, wie man will, das Outfit spielt überhaupt keine Rolle.

    Das überwiegend ärmliche Stadtbild trägt vielleicht auch ein bisschen zum Chaos-Eindruck bei. Man entwickelt hier einen anderen Blick für Wohn- und Geschäftshäuser.

    Zu Dimebag: Die Lebenshaltungspreise sind in der Tat günstig. Da war das Essen in Niederbayern zum Teil teurer und die Eintrittspreise zu kulturellen Veranstaltungen auch bzw. auf gleichem Niveau. Handwerker sind auch recht günstig, für diese und mich als Freiberufler ist das natürlich wieder eher ungünstig.

    Zu Lisa: Ich bleibe in Berlin, jedenfalls auf absehbare Zeit. Da ich keine gebürtige Bayerin bin (sondern Ostwestfälin), hatte ich letztendlich das Gefühl, in Bayern beruflich nie ganz reinzukommen. Privat habe ich dort schon einen großen Freundeskreis aufgebaut und mich 13 Jahre lang auch wohlgefühlt, aber als Freiberufler muss man dahin gehen, wo man etwas verdient und ich glaube, die Entscheidung für Berlin war richtig - wegen der beschriebenen Mentalität und erweiterter Möglichkeiten.

  16. Das ist ja sozusagen eine richtige "Serviceidee", eien Art Plaudern aus dem Nähkästchen. Das finde ich prima, weil wir "armen" Lernenden dann vielelicht manchmal weniger stöhnen, wenn wir wissen, wie der Lehrgang entstanden ist und dass auch der/die Erfinder/in ihn nicht unbedingt aus dem Ärmel schütteln.

    Muss gleich mal zum nächsten Eintrag springen, in dem der Kurs ja vorgestellt wird

  17. Die Antworten lassen doch darauf schließen, dass es hier Nachholbedarf gibt.

    Natürlich darf man einen Slogan nicht nur "dichten", um einen zu haben. Es muss schon etwas Substanz dahinter stecken - und deshalb mache ich meinen Fernlehrgang (für Interessierte: hier: www.fernstudienakademie.de), um größere Gemeinden und Städte entsprechend zu beraten und zu unterstützen.

  18. Das sehe ich im Prinzip auch so. Je größer die Stadt wird, desto stärker gliedert sich Stadtmarketing in Einzelaktionen. Dann wird es auch schwieriger, das übergeordnete Leitbild zu verfolgen, weil die einzelnen Gruppierungen bisweilen konträre Interessen haben oder einfach von Haus aus sehr verschieden sind (Wirtschaft - Kultur, Kinder - Senioren, Verkehr - Natur ...)

    Aber da kommt dann natürlich das Stadtmarketing zum Zug - als Koordinator und Bewahrer des Leitbildes. HeHo - ran an meine Lehrheft - weiter lernen!!

  19. Und was lernen wir daraus?

    Auch Ex-Göttergatten haben manchmal einen überraschend guten Buchgeschmack... ;-)))))

    Weiterhin viel Erfolg beim Fernlernen!

    Stimmt! Jedenfalls war sein Buchgeschmack besser als sein Musikgeschmack ;) - die CDs hat er aber auch alle mitgenommen.

    Den Kotler hat er für's BWL-Studium gebraucht und in die Studien-Bücher schauen wohl die meisten später nicht mehr rein, was wir als Fernstudenten natürlich gaaaaanz anders machen.

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