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Was sagt ihr dazu? - Studium aus Zertifikaten zusammensetzen


GTI210

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Geschrieben

Hallo Leute,

ich hatte die Tage mit einem Kollegen eine interessante Diskussion.

es geht um ein Studium an der HFH.

Mein Kollege hatte folgenden Standpunkt, da die HFH ja auch einzelne Module als Weiterbildung anbietet die z.B. auf den Bachelor of Arts BWL oder den Bachelor of Engineering Wirtschaftsingenieurswesen anrechenbar sind, wäre es doch rein theoretisch möglich wenn man den zeitlichen und finanziellen Aspekt ausenvor lässt das man nach und nach ein Modul nach dem anderen abarbeitet. Jedes Modul für sich dann anrechnen lässt und dann bleiben einen noch paar Module sechs, sieben Stück ioder so die man im Rahmen des Studiums abarbeiten muss bevor man die Bachelor-Arbeit schreibt.

Ist meiner Meinung nach totaler Schwachsinn, aber rein theoretisch müsste das glaub ich sogar gehen.

Was haltet ihr von so etwas?

Gruß

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Geschrieben

Wo soll der Vorteil liegen? Also wenn man "den zeitlichen und finanzeillen Apsekt aussen vor lässt"? Meiner nach sind das die beiden entscheidenen Aspekte.

Geschrieben

mit zeitlichen war gemeint, wenn man nicht in genau 4 Jahren den Abschluss erreichen möchte, sondern einfach so vor sich hinlernt rein zur wissenserweiterung.

Und mit dem finanziellen Aspekt war gemeint, das jedes Modul einzeln zusammengerechnet wahrscheinlich mehr kostet wie wenn man ein richtiges studium absolviert.

das ist schwer zu verstehen bzw. schwer für mich wiederzugeben.

Der Vorteil liegt darin, das man nach dem ersten Modul sagen kann jetzt mach ich ein Jahr Pause und dann mach ich weiter. Oder man macht nach dem vierten Modul mal Pause... usw.... Klar man hat beim Studieren auch die Möglichkeit dies zu machen aber man ist doch mehr an einen Zeitplan gebunden.

Das ganze geht weit weg von jeglichem Schema F wie ein Fernstudium normal absolviert wird.

Geschrieben

Also wenn es nur um die reine Wissenserweiterung geht würde ich ein normales Buch empfehlen. Das ist deutlich günstiger. Wenn auf Sicht "irgendwann mal" ein Abschluss herauskommen soll, dann würde ich die FernUni empfehlen. Da geht das garantiert und ist auch noch ziemlich preiswert. Ob das bei der HFH geht solltest Du nicht hier, sondern mit dem Prüfungsamt der HFH klären. Fragen zu Prüfungsordnungen sind zu wichtig, da sollte man immer etwas schriftliches von denen in der Hand halten.

Geschrieben

grundsätzlich wäre es wahrscheinlich möglich - aber auch ich stelle mir die Frage nach dem Sinn :confused:

dazu kommt, dass die Module sich von Zeit zu Zeit ändern - zum Beispiel das Modul, dass sich zwischenzeitlich "Grundlagen des Marketing nennt" (Früher waren die Module "Grundlagen des Marketing" und "Nachhaltigskeitsmanagement" ein einziges Modul namens "Marketing und Umweltmanagement" oder so ähnlich. Auch das Modul "Grundlagen der BWL" wurde bereits entspeckt. Projektmananagement war früher auch Bestandteil eines anderen Moduls. Das Modul "A&O-Psychologie" hieß früher "Betriebssoziologie/-psychologie" - auch bei den Studienschwerpunkte gab es Änderungen - so wurde "Unternehmensführung" wurde gegen "Personalmanagement" ersetzt. Mit den Änderungen der Bezeichnungen gab es wahrscheinlich auch inhaltliche Änderungen.

Wenn du also tatsächlich Modul für Modul absolvieren möchtest und diese über einen langen Zeitraum streckst, kann es dir also passieren, dass es die Module, für die du ein Zertifikat erworben hast, gar nicht mehr gibt. Und dass sie deshalb auch nicht mehr angerechnet werden....

Geschrieben

Also ich wollte den LL.B. an der HFH machen und konnte die 250 Euro im Monat nicht zahlen.

So habe ich zuerst Buchführung und KLR als Weiterbildung 6 Monate gemacht, dann die nächsten Fächer Jahresabschluss und Grundlagen der BWL als Weiterbildung 6 Monate und so weiter. Man kann fast alle Fächer als Weiterbildung belegen und später anrechnen lassen, sagte mir Frau Herzyk. Für mich war das die einzigste MÖglichkeit, mich finanziell nicht zu übernehmen.

Jetzt bin ich allerdings zur IUBH gewechselt, weils da noch billiger is.

Geschrieben

Bedenken würde ich bei dieser Vorgehensweise neben den schon erwähnten Punkten wie der Aktualität der Inhalte/Zertifikate:

1. Werden alle Module überhaupt auch einzeln angeboten?

2. Gibt es eine Grenze, wie viele CPs die HFH aus Zertifikaten anrechnet?

Beides lässt sich natürlich klären.

Ich halte es durchaus für einen möglichen Weg, erstmal mit anrechenbaren Zertifikaten zu beginnen, wenn man sich unsicher ist, ein komplettes Studium durchzustehen. Irgendwann sollte dann allerdings eine Entscheidung für oder gegen das Studium getroffen werden. Und auch im Studium ermöglicht die HFH eine kostenfreie Verlängerung der Studiendauer über die Regelstudienzeit hinaus um bis zu drei Semester, so dass hier eine gewisse Flexibilität gegeben ist.

Geschrieben

Ich möchte hier noch ein paar Einschränkungen mit einbringen. Sicherlich ist mir die Intention des Eröffners klar, eine Art druckfreies Studium. Wenn man nur einzelne Module bucht kann man Stück für Stück studieren und wenn man keine Lust mehr hat, hat man die Module bestanden, aber muss kein ganzes Studium finanzieren oder als abgebrochen werten lassen.

Nur, was für ein Bild würde sich mir als potenziellen Arbeitgeber ergeben? Ich würde da schon genau wissen wollen, was da Sache war.

Die Kosten wurden ja schon angesprochen.

Dann die zeitliche Verteilung, man studiert ja auch um eine akademische Ausbildung zu haben. Je länger sich so ein Studium hinzieht, desto länger ist das Erlernte in der Vergangenheit, bevor man mit dem Abschluss an den Start gehen kann. Finde ich daher suboptimal.

Mein grösstes ABER ist allerdings die Gefahr das ein Studiengang neu aufgelegt werden kann. Zum Beispiel bei der AKAD im Rahmen der Konzeptänderung geschehen. Ein Bachelor in BWL sieht da nun nicht mehr ganz genau so aus wie mein Bachelor in BWL und den habe ich erst vor einem halben Jahr abgeschlossen. Mir wäre da die Gefahr zu gross Geld und Zeit für Module aufzuwenden die evtl. dann auf einmal für mein "eigentliches" Ziel nicht mehr verwertbar sind.

Ganz ehrlich, lieber ein halbes Jahr länger Gedanken machen was man eigentlich will und was man bereit ist dafür zu investieren und damit meine ich nicht nur Geld. In dieser Zeit kann man ja zur Probe ein anrechenbares Modul belegen, jenes welches noch am ehesten für den derzeitigen Beruf verwendbar ist. Aber nach dem Modul dann die endgültige Entscheidung treffen. Alles andere hat meiner Meinung nach keinen Wert, sonst lernt man nie nebenberuflich am Ball zu bleiben und schiebt alles vor sich her, da der Druck nicht ganz so gross ist wie wenn man wirklich das Studium in Angriff nimmt.

Just my 2 Cents

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